Story: | 8 |
Präsentation: | 9 |
Charaktere: | 7 |
Gesamt: | 8 |
Story:
Die grundlegende Story ist relativ simpel gestrickt - Hayase Kouichi, seines Zeichens normaler japanischer Junge, fällt plötzlich die Kontrolle über einen elitären Riesenmecha zu. Schon bald findet er sich in einem Krieg zwischen verfeindeten Fraktionen wieder, bei dem nicht weniger als das Schicksal der gesamten Erde (wer hätte es gedacht) auf dem Spiel steht.
Diese an sich stereotype Story frischt die Serie zumindest mit gelegentlichen Plottwists auf, die zwar nicht für Kiefersperre sorgen, aber zumindest ein bisschen Überraschung bieten. Auch wenn die Handlung nicht an die erzählerische Tiefe eines Gundam oder Macross herankommt, ist sie zumindest nie langweilig.
Das Gros der Episoden ist ernst gehalten, mit einem Hang zum Drama. Trotzdem gibt es auch immer wieder comedy- und romancelastige Fillerepisoden, die zwar nicht so gut unterhalten können wie die Hauptstory, aber trotzdem recht unterhaltsam sind. Zudem hält sich deren Anzahl sehr in Grenzen. Überhaupt schreitet die Story nach ein paar anfänglichen Startschwierigkeiten relativ zügig voran.
Präsentation:
Die generellen Zeichnungen sind angemessen, besonders das Charakterdesign vermag zu gefallen. Die recht häufigen Mechakämpfe kann man sich gut ansehen, auch wenn manche Bewegungen nicht hundertprozentig flüssig wirken. Sehr gut gelungen sind hingegen Staubwolken, Explosionen und Trümmer.
Der Soundtrack enthält einige schöne Stücke, die eine passende Untermalung bieten.
Charaktere:
Hayase Kouichi unterscheidet sich insofern vom typischen Mecha-Helden, dass er zu Beginn einen gehörigen Hang zum Egozentrismus besitzt, den er, nachdem er seinen Mecha erhalten hat, auch schamlos auslebt. Seine rücksichtslosen Aktionen in der Anfangsphase machen ihn zwar nicht grade zum Sympathieträger, sind aber gut nachvollziehbar und machen ihn deshalb glaubwürdig. In der zweiten Hälfte der Serie kommt seine Entwicklung allerdings etwas ins Stocken.
Insbesondere sein weiblicher Gegenpart Emi bleibt leider etwas farblos, auch wenn die Nebencharaktere im Allgemeinen für einen Actionanime recht viel Gelegenheit zur Charakterentwicklung bekommen.
Leider wird insgesamt etwas zu viel auf dem Leitsatz vom "Helden der Gerechtigkeit" als ultimativem Ziel herumgeritten, selbst an sich ernste Charaktere drücken irgendwann den Wunsch aus, ein solcher zu werden, was man doch eher einem idealistischen Jugendlichen zutrauen würde.
Bonuspunkte:
---keine---
Fazit:
Ein vernünftiger Mecha-Anime mit etwas mehr Tiefe als es im reinen Actiongenre üblich ist, auch wenn es nicht für den Olymp des Storytellings reicht. Ohne Zweifel ist LoI aber ein unterhaltsames Werk für Roboterfreunde.
uneingeschränkte Empfehlung
Kommentare
Der männliche Protagonist entspricht der peinlichen Negativ-Eugenik-Ethnie: Der obligatorische männliche Protagonist, jener weder über Intellekt noch Talent verfügt. Außer barbarisch um sich zu schlagen und vor ein bisschen nackter Mädchenhaut seinen Verstand zu verlieren und sein Maul nicht eloquent aufkriegt, sich stattdessen von den arroganten Weibern diskriminieren, versklaven, mit physischer Gewalt massakrieren zu lassen, nicht einmal dessen widersetzt er sich - echt peinlich derjenige Typus -, vermag dasjenige Subjekt zu nichts anderes befähigt zu sein.
Meine persönliche Meinung zur Ungleichberechtigung zwischen Mann und Frau in Anime:
Als männlicher Zuschauer fühlt man sich in jeglicher Situation als ungerecht behandelt. Gewalt an Jungs/Männern durch Mädchen/Frauen, in umgekehrt wäre es ja ein Delikt - welche Logik. Diffamierung des männlichen Geschlechts durch das weibliche Geschlecht bis aufs Schärfste hinaus (aka Tsundere), Diskriminierung nach "schuldig, bis die Schuld bewiesen ist" und nach Entlastung nicht einmal eine Entschädigung. Dämliche Typen, die sich für alles, was die andere Seite falsch gemacht hat, entschuldigen. Die reinste Unterjochung durch das weibliche Geschlecht. Was versuchen die japanischen Anime-Produzenten zu vermitteln? Dass das männliche Geschlecht Abschaum ist, der Existenz unwürdig? Was ist die Pointe? Soll es lustig sein, sich ständig über den debilen männlichen Protagonisten zu echauffieren und das Gefühl zu bekommen, die Schlampe eiskalt umbringen zu wollen? Action-Shooter-Games produzieren angeblich Amokläufer. Anime verstärken den Frauenhass und heizen damit die Gender-Debatte an. Ich bin kein Frauenhasser, nicht im Geringsten, aber ich verachte Anime-Girls mehr und mehr. Verstoßen Anime mit einem solchen fehlgeleiteten Weltbild zwischen den Geschlechterrollen nicht gegen das deutsche Grundgesetz? Darüber muss diskutiert werden!
Das Setting des Anime gefällt mir durchaus und es zeigt mir auch einen "Roten Faden", wenngleich der sich erst nach einigen Episoden offenbart. Anfangs wird man in ein Szenario geschmissen, ohne sich orientieren zu können.
Rein dem Genre her und der tiefgründigen Romanze favorisiere ich dennoch "Gunparade March: Arata naru Kougunka" als den optimalen Mecha-Anime, der zudem authentisch wirkt.
Wer die volle Breitseite an hochentwickeltem Mecha wünscht, mit tollen Protagonisten, gemeint sind echte Kerle und ansprechende Mädels, in einer tiefgründigen Romanze und dem Heldentod, der findet in "Kakumeiki Valvrave" seinen Favoriten. Wenngleich das Setting "Super Robots" in eine andere Richtung zu intendieren vermag.
Kurogane no Linebarrel fängt sehr vielversprechend an, ein Held getrieben von seiner früheren Unfähigkeit, nun ein Held zu sein. Schön düster zu Beginn. Der Held ist unsympathisch, uneinsichtig und hält sich für den größten.
Leider sackt die Serie zwischendurch so ins Harem/Comedy-Genre ab, dass man meint, zwischendurch hätte der Regisseur gewechselt.
Zu seiner alten Stärke findet der Anime dadurch auch leider nicht mehr zurück.
Im Großen und Ganzen unterhaltsam und ansehnlich, wenn auch wie schon der Titel sagt viel verschenkt wird.
Jedoch ist sein Verhalten dank seiner Vergangenheit durchaus plausibel, und wenigstens zeigt die Figur im zwischenmenschlichen Bereich auch Lernfähigkeit.
Wobei man dann schon an einem gravierenden Schwachpunkt der Serie ist, wieso lernt der Zwerg in keiner einzigen Folge etwas vom Kampf?
Generell fragte ich mich ab der vierten Folge wieso der Kampf überhaupt stattfindet?
Der Feind ist so offensichtlich grenzenlos überlegen, an Material, und befähigtem Personal, dass der Versuch des Widerstandes durch JUDA wenig glaubhaft wirkt.
Interessant jedoch sind die schön animierten Mechas, bei denen auch mal eine gewisse Vielfalt im Design und Fähigkeiten entwickelt wurde.
Und sogar einige herzhafte Lacher halten die Folgen parat, wenn es um die Schule oder Slice of Life geht.
Dennoch ist der Anime an sich sehr vorhersehbar und wartet nicht wirklich mit unerwarteten Ereignissen auf.
Wer das "Geschreie" von Kouichi erträgt, und leichte Unterhaltung mit Action sucht, zugreifen.^^
Als ein Sci-Fi-Fan habe ich vieles aus diesem Genre gesehen, doch "Kurogane no Linebarrels" ist so was von schlecht dass ich es kaum in Worte fassen kann.
Bereits in der ersten Folgen begann ich den Hauptcharakter zu hassen. So einen Idioten sieht man nicht alle Tage (und das ist wirklich eine Beschimpfung), sein Verhalten ist unmöglich. Aus einer einigermaßen ernster Story wird eine schlechte Komödie wo auch erotische Szenen keine Abhilfe schaffen. Habe bis zur 10en Folge durchgehalten, weiter konnte ich mir so etwas nicht antun.
Einfach nur enttäuschend. Das Grundgerüst der Story ist nicht schlecht und auch viele Charaktere sind ansprechend. Kann mich an keinen Anime errinnern wo die Mechs schlechter gezeichnet waren. Mehr Romantik, mehr Gewalt und etwas weniger Komödie würden dieses Anime zu etwas besserem machen. So jedoch nicht! ABGEBROCHEN und ich bin darüber froh!