PilopV.I.P.
#1Völlig unverdient relativ unbekanntes Weltraumdrama, das 13 Episoden lang durchgehend spannend bleibt, wenn es durch die hohe Handlungsdichte auch bei den Charakteren zu Defiziten kommt.
Ein Raumschiff voller Kadetten auf sich allein gestellt gegen ein mächtiges, aggressives Planetenbündnis. Was sich reichlich weit hergeholt und äußerst unrealistisch anhört, wird hier relativ plausibel dargestellt. Statt in einem Zeitalter riesiger Weltraumschlachten, ist Starship Operators in einer Zukunft angesiedelt, in der Schlachten noch immer von einer handvoll Raumschiffen ausgetragen werden. Die technische Entwicklung ist fortschrittlich, liegt aber noch im Bereich des Vorstellbaren und wird auch realistisch anmutend präsentiert. Die Besatzung der Amaterasu steht nun also vor allem vor der Herausforderung der Verfolgung durch das "Königreich“ zu entgehen und gleichzeitig den Widerstand gegen dieses auf den anderen Planeten anzufachen. Dieser militärisch/strategische Teil ist auch der stark dominierende in der Handlung. Immer neuen Herausforderungen muss mit kreativen Strategien begegnet werden, Schlacht folgt auf Schlacht und der Besatzung wird wenig Ruhe gegönnt. Gewürzt wird das Ganze noch mit ein wenig Kritik an der Skrupellosigkeit, aber auch Macht der Medien, sowie den bei einer derartigen Handlung klarerweise obligatorischen politischen Hintergrundentwicklungen. Die Handlungsdichte ist hoch und man ist schnell gefesselt von der Serie. 13 Episoden durchgehende Spannung ohne Längen, die von einem äußerst gelungenem Finale und Ende gekrönt werden.
Liest man jetzt den obigen Teil, könnte man annehmen, dass man es hier mit einem Weltraumanime par excellence zu tun hat, doch ist dem leider doch nicht so, denn die hohe Handlungsdichte fordert bei einem Punkt ihren Preis, bei den Charakteren. Schon in der ersten Episode wirkt die nahezu ausnahmslose Bereitschaft sich diesem schier hoffnungslosen Unternehmen anzuschließen wenig glaubwürdig und auch im späteren Verlauf geht man nur im absoluten Mindestausmaß auf die zu erwartenden Spannungen und emotionalen Entwicklungen auf einem Raumschiff voller kampfunerfahrener Kadetten ein. Zwangsläufig drängt sich hier ein Vergleich mit Infinite Ryvius auf, wo dieser Punkt den Hauptteil der Handlung ausmacht und damit auch das Potential des psychischen Drucks in einer derartigen Situation zeigt. Von der psychologischen Komponente einmal abgesehen, ist der gesamte zwischenmenschliche Bereich im Anime nur zweitrangig und wird entsprechend wenig behandelt. Folge daraus ist wenig überraschend, dass die Charaktere oberflächlich bleiben. Gemildert wird dieses Manko aber wiederum durch seine Ursache, die hohe Handlungsdichte, denn ihre Rolle im Kampfgeschehen füllen die Charaktere ohne Probleme aus und mit der strategischen Offizierin Sinon bekommt man eine ausreichend sympathische Hauptperson präsentiert.
Fazit:
Man kann hier durchaus von einem Geheimtipp hinsichtlich Weltraumanime sprechen. Freunde strategischer Planungen werden hier voll auf ihre Kosten kommen, ebenso wie Anhänger von (weitgehend) realistisch anmutenden Weltraumschlachten. Wäre der Anime ein paar Episoden länger und hätte man dadurch die Zeit für Charakterentwicklung gehabt, dann hätte Starship Operators einer der ganz Großen dieses Genres werden können.
Ein Raumschiff voller Kadetten auf sich allein gestellt gegen ein mächtiges, aggressives Planetenbündnis. Was sich reichlich weit hergeholt und äußerst unrealistisch anhört, wird hier relativ plausibel dargestellt. Statt in einem Zeitalter riesiger Weltraumschlachten, ist Starship Operators in einer Zukunft angesiedelt, in der Schlachten noch immer von einer handvoll Raumschiffen ausgetragen werden. Die technische Entwicklung ist fortschrittlich, liegt aber noch im Bereich des Vorstellbaren und wird auch realistisch anmutend präsentiert. Die Besatzung der Amaterasu steht nun also vor allem vor der Herausforderung der Verfolgung durch das "Königreich“ zu entgehen und gleichzeitig den Widerstand gegen dieses auf den anderen Planeten anzufachen. Dieser militärisch/strategische Teil ist auch der stark dominierende in der Handlung. Immer neuen Herausforderungen muss mit kreativen Strategien begegnet werden, Schlacht folgt auf Schlacht und der Besatzung wird wenig Ruhe gegönnt. Gewürzt wird das Ganze noch mit ein wenig Kritik an der Skrupellosigkeit, aber auch Macht der Medien, sowie den bei einer derartigen Handlung klarerweise obligatorischen politischen Hintergrundentwicklungen. Die Handlungsdichte ist hoch und man ist schnell gefesselt von der Serie. 13 Episoden durchgehende Spannung ohne Längen, die von einem äußerst gelungenem Finale und Ende gekrönt werden.
Liest man jetzt den obigen Teil, könnte man annehmen, dass man es hier mit einem Weltraumanime par excellence zu tun hat, doch ist dem leider doch nicht so, denn die hohe Handlungsdichte fordert bei einem Punkt ihren Preis, bei den Charakteren. Schon in der ersten Episode wirkt die nahezu ausnahmslose Bereitschaft sich diesem schier hoffnungslosen Unternehmen anzuschließen wenig glaubwürdig und auch im späteren Verlauf geht man nur im absoluten Mindestausmaß auf die zu erwartenden Spannungen und emotionalen Entwicklungen auf einem Raumschiff voller kampfunerfahrener Kadetten ein. Zwangsläufig drängt sich hier ein Vergleich mit Infinite Ryvius auf, wo dieser Punkt den Hauptteil der Handlung ausmacht und damit auch das Potential des psychischen Drucks in einer derartigen Situation zeigt. Von der psychologischen Komponente einmal abgesehen, ist der gesamte zwischenmenschliche Bereich im Anime nur zweitrangig und wird entsprechend wenig behandelt. Folge daraus ist wenig überraschend, dass die Charaktere oberflächlich bleiben. Gemildert wird dieses Manko aber wiederum durch seine Ursache, die hohe Handlungsdichte, denn ihre Rolle im Kampfgeschehen füllen die Charaktere ohne Probleme aus und mit der strategischen Offizierin Sinon bekommt man eine ausreichend sympathische Hauptperson präsentiert.
Fazit:
Man kann hier durchaus von einem Geheimtipp hinsichtlich Weltraumanime sprechen. Freunde strategischer Planungen werden hier voll auf ihre Kosten kommen, ebenso wie Anhänger von (weitgehend) realistisch anmutenden Weltraumschlachten. Wäre der Anime ein paar Episoden länger und hätte man dadurch die Zeit für Charakterentwicklung gehabt, dann hätte Starship Operators einer der ganz Großen dieses Genres werden können.
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