Obwohl mir die als Vorlage dienende Visual Novel gefallen hat und durchaus zu meinen Favoriten zählt, habe ich mich lange nicht durchringen können, Utawarerumono auch in Animeform zu konsumieren, wahrscheinlich weil ich mir schon vorher ausmalen konnte, wie die Umsetzung aussehen würde bzw. wo die Stärken und Schwächen liegen. Zuerst sollte man ganz klar sagen, dass es sich hierbei um eine der besseren Visual Novel/Eroge Umsetzungen handelt, was aber kaum verwundert, da die Vorlage sehr linear abläuft und deswegen die Adaption leicht macht. Doch kommen wir zuerst zu den Stärken des Anime, die vor allem darin liegen, dass man keine Hentai Szenen wie im Spiel hat. Diese waren im Spiel nämlich so schlecht eingebaut, dass man die Charaktere in diesen kaum wiedererkannt hat ob des völlig ungewöhnlichen Verhaltens, und die deswegen viele Charakterkonzepte für mich zum Wanken brachten.
Die Schwächen der Umsetzung kommen dagegen weniger zum tragen, denn die liegen vor allem darin, dass man dem Zuschauer einiges vorenthält, was aber angesichts der richtigen Prioritätensetzung nicht schwer ins Gewicht fällt.
Im Großen und Ganzen hat man mit diesem Anime alles richtig gemacht, denn man bekommt nicht nur eine spannende und interessante Storyline geboten, sondern lernt auch die allgemein warme Stimmung zu schätzen, die vor allem durch die großartigen und sympathischen Charaktere zu Stande kommt.
Animation 5/10
Massenschlachten in Anime bedeuten meistens sehr statische und wiederkehrende Sequenzen bzw. Animationen, auch Utawarerumono macht hier keine Ausnahme, obwohl es sich in Grenzen hält. Manchmal wird auch auf CG zurückgegriffen, was auch großteils nicht sehr schön anzusehen ist, hier hätte ein wenig Feinschliff nicht geschadet. Die Animationsqualität schwankt während der Serie, teilweise gibt es sehr flüssige und detaillierte Szenen, doch öfters merkt man den Qualitätsverlust deutlich durch schwammige Hintergründe und Defizite bei Details und Bewegungsabläufen.
Das Charakterdesign ist dagegen sehr gut und bietet wie schon in der VN eine Menge Abwechslung, man hat auch die Schauplätze sehr gut aus dem Spiel übernommen und sich bei den Kampfszenen sehr an der Vorlage orientiert.
Sound 7/10
Musikalisch gibt es einige nette Stücke zu hören, obwohl die BGM nach einer Weile ob der vielen Wiederholungen doch ziemlich aufdringlich wirkt und dadurch etwas an Wirkung einbüßt. Die Musik in den ruhigeren und vielen Schlüsselszenen ist am besten gelungen, dagegen sagte mir die Musik in den Kampf- und Actioneinlagen weniger zu, da sie zu unspektakulär und gewöhnlich wirkt.
Das Opening und das Ending passen gut zum Stil des Anime und besitzen beide einen hohen Wiedererkennungswert.
Die japanische Synchro ist großteils gut geworden, auch wenn es einige Szenen gibt, in denen die Seiyuu ein wenig unmotiviert zur Sache gingen, aber die Stimmvergabe geht in Ordnung und wird keinen Fan des Spiels enttäuschen.
Charaktere 8/10
Trotz der hohen Anzahl an Charakteren hat man einen ordentlichen Job abgeliefert, natürlich kann nicht auf jeden einzelnen genau eingegangen werden, doch man hat zumindest das Gefühl, dass man die Beweggründe dieser versteht. Wie schon im Spiel bleiben die Gegner meistens unbeleuchtet, was aber kaum ins Gewicht fällt. Bei der Charakterisierung hat man sich genau ans Spiel gehalten und die Persönlichkeiten exakt übernommen, so dass der überaus sympathische Cast aus dem Game erhalten bleibt. Der Hauptcharakter Hakuoro bildet ohne Zweifel das Zentrum der Serie, er ist ein charismatischer Anführer wie er im Buche steht und sammelt nach und nach Anhänger um sich, die ihm bei seinem Aufstieg begleiten, außerdem bildet das Geheimnis um seine Person einen zentralen Punkt der Story. Doch auch die Nebencharaktere bilden einen wichtigen Faktor für den Storyverlauf, überhaupt gehören diese zu einer der großen Stärken des Anime, selten habe ich so viele liebenswürdige und einzigartige Charaktere in einem Anime gesehen.
Story 7/10
Im Mittelpunkt steht der Aufstieg Hakuoros, einem Mann, der seine Erinnerungen verloren hat und eine geheimnisvolle Maske trägt. Die Story spielt in einer Fantasy Welt, die ein wenig ans feudale Japan erinnert, nicht nur kulturell, sondern auch wegen der vielen Konflikte zwischen den einzelnen Ländern.
Die Idee hinter der Story ist wirklich gut, aber trotzdem gibt es ein paar Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben. Doch alles der Reihe nach: die Adaption des Spiels ist ohne Zweifel gut gelungen, doch was im Anime weniger gelungen ist, das ist der Storyaufbau. Vieles geht einfach zu schnell bzw. wird überstürzt, klar gibt es ab und zu Hinweise, in welche Richtung sich die Story entwickeln wird, doch es passieren zu oft Dinge aus heiterem Himmel bzw. eine Storyarc mündet sofort in die nächste, was mich Logik und die vielen Alltagsszenen aus dem Spiel vermissen ließ.
Doch nun zu den positiven Aspekten: Utawarerumono ist von Anfang an spannend und weiß den Zuschauer dank vieler Geheimnisse zu fesseln, man lässt den Zuschauer auch lange genug grübeln, um seine eigenen Theorien zu entwickeln. Vor allem gegen Ende hin gibt es einige große Überraschungen, das Ende selbst weiß auch zu gefallen.
Gesamt 8/10
Als Meisterwerk würde ich es nicht bezeichnen, aber als sehr guten und unterhaltsamen Anime allemal. Vor allem der tolle Cast und die interessante Storyline wissen zu begeistern, und auch wenn es storytechnische Schwächen gibt, so fallen diese niemals so schwer ins Gewicht, dass sie den Unterhaltungsfaktor beeinträchtigen. Genremäßig gibt es auch Abwechslung, von Drama über Action bis hin zu ein wenig Romance und Comedy bietet es vielseitige Unterhaltung. Der Rewatch Wert hält sich in Grenzen, wenn man die Handlung einmal kennt, dann motiviert nicht viel zu einem erneuten Ansehen.
Empfehlenswert ist Utawarerumono sicherlich für Fantasy Fans oder für jeden, der einen derartigen Anime sehen will, solch gute Fantasy Anime findet man auch nicht gerade häufig.
Die Schwächen der Umsetzung kommen dagegen weniger zum tragen, denn die liegen vor allem darin, dass man dem Zuschauer einiges vorenthält, was aber angesichts der richtigen Prioritätensetzung nicht schwer ins Gewicht fällt.
Im Großen und Ganzen hat man mit diesem Anime alles richtig gemacht, denn man bekommt nicht nur eine spannende und interessante Storyline geboten, sondern lernt auch die allgemein warme Stimmung zu schätzen, die vor allem durch die großartigen und sympathischen Charaktere zu Stande kommt.
Animation 5/10
Massenschlachten in Anime bedeuten meistens sehr statische und wiederkehrende Sequenzen bzw. Animationen, auch Utawarerumono macht hier keine Ausnahme, obwohl es sich in Grenzen hält. Manchmal wird auch auf CG zurückgegriffen, was auch großteils nicht sehr schön anzusehen ist, hier hätte ein wenig Feinschliff nicht geschadet. Die Animationsqualität schwankt während der Serie, teilweise gibt es sehr flüssige und detaillierte Szenen, doch öfters merkt man den Qualitätsverlust deutlich durch schwammige Hintergründe und Defizite bei Details und Bewegungsabläufen.
Das Charakterdesign ist dagegen sehr gut und bietet wie schon in der VN eine Menge Abwechslung, man hat auch die Schauplätze sehr gut aus dem Spiel übernommen und sich bei den Kampfszenen sehr an der Vorlage orientiert.
Sound 7/10
Musikalisch gibt es einige nette Stücke zu hören, obwohl die BGM nach einer Weile ob der vielen Wiederholungen doch ziemlich aufdringlich wirkt und dadurch etwas an Wirkung einbüßt. Die Musik in den ruhigeren und vielen Schlüsselszenen ist am besten gelungen, dagegen sagte mir die Musik in den Kampf- und Actioneinlagen weniger zu, da sie zu unspektakulär und gewöhnlich wirkt.
Das Opening und das Ending passen gut zum Stil des Anime und besitzen beide einen hohen Wiedererkennungswert.
Die japanische Synchro ist großteils gut geworden, auch wenn es einige Szenen gibt, in denen die Seiyuu ein wenig unmotiviert zur Sache gingen, aber die Stimmvergabe geht in Ordnung und wird keinen Fan des Spiels enttäuschen.
Charaktere 8/10
Trotz der hohen Anzahl an Charakteren hat man einen ordentlichen Job abgeliefert, natürlich kann nicht auf jeden einzelnen genau eingegangen werden, doch man hat zumindest das Gefühl, dass man die Beweggründe dieser versteht. Wie schon im Spiel bleiben die Gegner meistens unbeleuchtet, was aber kaum ins Gewicht fällt. Bei der Charakterisierung hat man sich genau ans Spiel gehalten und die Persönlichkeiten exakt übernommen, so dass der überaus sympathische Cast aus dem Game erhalten bleibt. Der Hauptcharakter Hakuoro bildet ohne Zweifel das Zentrum der Serie, er ist ein charismatischer Anführer wie er im Buche steht und sammelt nach und nach Anhänger um sich, die ihm bei seinem Aufstieg begleiten, außerdem bildet das Geheimnis um seine Person einen zentralen Punkt der Story. Doch auch die Nebencharaktere bilden einen wichtigen Faktor für den Storyverlauf, überhaupt gehören diese zu einer der großen Stärken des Anime, selten habe ich so viele liebenswürdige und einzigartige Charaktere in einem Anime gesehen.
Story 7/10
Im Mittelpunkt steht der Aufstieg Hakuoros, einem Mann, der seine Erinnerungen verloren hat und eine geheimnisvolle Maske trägt. Die Story spielt in einer Fantasy Welt, die ein wenig ans feudale Japan erinnert, nicht nur kulturell, sondern auch wegen der vielen Konflikte zwischen den einzelnen Ländern.
Die Idee hinter der Story ist wirklich gut, aber trotzdem gibt es ein paar Dinge, die mir nicht so gut gefallen haben. Doch alles der Reihe nach: die Adaption des Spiels ist ohne Zweifel gut gelungen, doch was im Anime weniger gelungen ist, das ist der Storyaufbau. Vieles geht einfach zu schnell bzw. wird überstürzt, klar gibt es ab und zu Hinweise, in welche Richtung sich die Story entwickeln wird, doch es passieren zu oft Dinge aus heiterem Himmel bzw. eine Storyarc mündet sofort in die nächste, was mich Logik und die vielen Alltagsszenen aus dem Spiel vermissen ließ.
Doch nun zu den positiven Aspekten: Utawarerumono ist von Anfang an spannend und weiß den Zuschauer dank vieler Geheimnisse zu fesseln, man lässt den Zuschauer auch lange genug grübeln, um seine eigenen Theorien zu entwickeln. Vor allem gegen Ende hin gibt es einige große Überraschungen, das Ende selbst weiß auch zu gefallen.
Gesamt 8/10
Als Meisterwerk würde ich es nicht bezeichnen, aber als sehr guten und unterhaltsamen Anime allemal. Vor allem der tolle Cast und die interessante Storyline wissen zu begeistern, und auch wenn es storytechnische Schwächen gibt, so fallen diese niemals so schwer ins Gewicht, dass sie den Unterhaltungsfaktor beeinträchtigen. Genremäßig gibt es auch Abwechslung, von Drama über Action bis hin zu ein wenig Romance und Comedy bietet es vielseitige Unterhaltung. Der Rewatch Wert hält sich in Grenzen, wenn man die Handlung einmal kennt, dann motiviert nicht viel zu einem erneuten Ansehen.
Empfehlenswert ist Utawarerumono sicherlich für Fantasy Fans oder für jeden, der einen derartigen Anime sehen will, solch gute Fantasy Anime findet man auch nicht gerade häufig.
Kommentare
Dazu kommen (zum Ende hin) Kampfszenen, die an NGE erinnern (mit dem Bloodrain und dem gewaltsamen Amputieren von Körperteilen der "EVAs"), die sich aber, glücklicherweise, in engen Grenzen halten.
Leider ist es Anfangs etwas langatmig und zum Schluss zu schnell erzählt. Bei den letzten Folgen habe ich das Gefühl dass die Autoren nicht mit ganzem Herzen bei der Sache waren.
Das Ende ist nicht schlecht, doch ich hätte mir etwas mehr erhofft. Die OVAs sind auch keine große Hilfe, ich wünschte mir dass die Geschichte weiter gehen könnte. Würde mich sehr freuen wenn es eine Fortsetzung geben könnte.
Fazit: Sehenswert! Würde das Anime auch gerne mehrmals anschauen!
Kurz: Eine wirklich verdammt gut gelungene Serie und ein Muss für jeden der Wert auf Anime mit Niveau legt. Nicht überdreht, nicht in die Länge gezogen, nicht abnormal, einfach nur großartig.
Dennoch ist Heldenlied ein recht gut gelungener Anime dem man sich ruhig ansehen aber auch nicht zweimal.