PilopV.I.P.
#1Für Fans…
Wenn man beschließt ein beliebtes Videospiel als Anime zu adaptieren, dann hat man in erster Linie dessen Fans als Käufer im Visier. Es gilt ihnen den nötigen Wiedererkennungswert zu gewährleisten und die entsprechenden Erinnerungen samt der gewissen Nostalgie zu wecken, weshalb man davor scheut sich zu sehr von der Vorlage zu entfernen. Aber genau diese Scheu vor notwendigen Anpassungen an das Medium Anime wird Persona 4 schließlich zum Verhängnis.
Persona 4 lässt seine Zuschauer in seiner Animeform von Beginn an nicht vergessen, welches Medium sein Original hatte. Wie ein Videospieler wird man durch die verschiedenen Handlungsorte geschleust, was von entsprechenden abrupten Szenewechseln begleitet wird und wie es die Spielmechanik verlangt, gilt es zuallererst eine kampfstarke Party zusammen zu sammeln, was sich als größte Schwäche der ersten Episoden herausstellen sollte. Denn während Begleiter im Spiel eine schlichte Notwendigkeit für die Kämpfe sind, kommt es im Anime dazu, dass man der Reihe nach Drama-Episoden über die entsprechenden Figuren präsentiert bekommt, man diese Figuren aber schlicht noch gar nicht wirklich kennt, weshalb einem ihre aus ihrer Persönlichkeit erwachsenden Probleme auch nur wenig berühren. Kein Autor hätte eine Geschichte am Beginn derart aufgebaut, aber man verzichtet eben auf die angebrachten Adaptierungen in der Handlung und hält sich konsequent an die Spielevorlage mit deren anderen Anforderungen. Beim schwachen Aufbau der Geschichte bleibt es dann allerdings nicht, denn hinzu kommt, dass einem etliche Informationen schlicht nicht geliefert werden und man einzelne Szenen überhaupt erst nach Hinweisen von Kennern des Spiels wirklich versteht. Und leider ist auch die Action nur schwach und bietet in den Kämpfen keinerlei Dynamik, sondern maximal ein Effektgewitter, aber mitunter nicht einmal das.
Wären nun aber alle Episoden so wie bisher beschrieben, wäre ich nicht einmal bis zur Hälfte der Serie gekommen. Glücklicherweise lockert sich die Stimmung des Anime nachdem die Hauptgruppe beisammen ist aber ein wenig auf und das Komödienelement erhält stärker Einzug. Hier liegt dann noch die größte Stärke der Serie. Zwar darf man sich auch hier keine Glanzleistungen erwarten, aber die humorlastigen Alltagsepisoden des Anime sind durchaus kurzweilig und unterhaltsam, wenn es auch weiterhin zu leichten Verständnisproblemen kommen kann, weil einem wieder mal eine Detailinformation vorenthalten wurde und wenn sich auch ein sich wiederholender Aufbau mit neu dazustoßenden Partymitgliedern bemerkbar macht. Sobald man sich dann aber wieder der eigentlichen Geschichte zuwendet, beginnt die Serie schon wieder uninteressanter zu werden, weshalb es auch nur einer ungeplanten zweiwöchigen Pause von meiner Seite bedurfte, um die Motivation zum Weiterschauen völlig verloren gehen zu lassen, was dann zwangsläufig im endgültigem Abbruch endete.
Fazit:
Eine schlechte Adaption eines Videospiels, denn man vergisst schlicht darauf, dass das Medium Anime andere Anforderungen stellt und es entsprechender Anpassungen bedarf. Der wenig aufregenden Hintergrundgeschichte, matten Action und einzelnen Informationslücken stehen auf positiver Seite eigentlich nur ein ganz netter Humor gegenüber, der aber auch nur phasenweise wirklich zum Tragen kommt. So bleibt Persona 4 das, was es letztendlich auch in erster Linie sein will, ein Anime für die Fans des Spiels, aber eben auch nicht mehr.
Wenn man beschließt ein beliebtes Videospiel als Anime zu adaptieren, dann hat man in erster Linie dessen Fans als Käufer im Visier. Es gilt ihnen den nötigen Wiedererkennungswert zu gewährleisten und die entsprechenden Erinnerungen samt der gewissen Nostalgie zu wecken, weshalb man davor scheut sich zu sehr von der Vorlage zu entfernen. Aber genau diese Scheu vor notwendigen Anpassungen an das Medium Anime wird Persona 4 schließlich zum Verhängnis.
Persona 4 lässt seine Zuschauer in seiner Animeform von Beginn an nicht vergessen, welches Medium sein Original hatte. Wie ein Videospieler wird man durch die verschiedenen Handlungsorte geschleust, was von entsprechenden abrupten Szenewechseln begleitet wird und wie es die Spielmechanik verlangt, gilt es zuallererst eine kampfstarke Party zusammen zu sammeln, was sich als größte Schwäche der ersten Episoden herausstellen sollte. Denn während Begleiter im Spiel eine schlichte Notwendigkeit für die Kämpfe sind, kommt es im Anime dazu, dass man der Reihe nach Drama-Episoden über die entsprechenden Figuren präsentiert bekommt, man diese Figuren aber schlicht noch gar nicht wirklich kennt, weshalb einem ihre aus ihrer Persönlichkeit erwachsenden Probleme auch nur wenig berühren. Kein Autor hätte eine Geschichte am Beginn derart aufgebaut, aber man verzichtet eben auf die angebrachten Adaptierungen in der Handlung und hält sich konsequent an die Spielevorlage mit deren anderen Anforderungen. Beim schwachen Aufbau der Geschichte bleibt es dann allerdings nicht, denn hinzu kommt, dass einem etliche Informationen schlicht nicht geliefert werden und man einzelne Szenen überhaupt erst nach Hinweisen von Kennern des Spiels wirklich versteht. Und leider ist auch die Action nur schwach und bietet in den Kämpfen keinerlei Dynamik, sondern maximal ein Effektgewitter, aber mitunter nicht einmal das.
Wären nun aber alle Episoden so wie bisher beschrieben, wäre ich nicht einmal bis zur Hälfte der Serie gekommen. Glücklicherweise lockert sich die Stimmung des Anime nachdem die Hauptgruppe beisammen ist aber ein wenig auf und das Komödienelement erhält stärker Einzug. Hier liegt dann noch die größte Stärke der Serie. Zwar darf man sich auch hier keine Glanzleistungen erwarten, aber die humorlastigen Alltagsepisoden des Anime sind durchaus kurzweilig und unterhaltsam, wenn es auch weiterhin zu leichten Verständnisproblemen kommen kann, weil einem wieder mal eine Detailinformation vorenthalten wurde und wenn sich auch ein sich wiederholender Aufbau mit neu dazustoßenden Partymitgliedern bemerkbar macht. Sobald man sich dann aber wieder der eigentlichen Geschichte zuwendet, beginnt die Serie schon wieder uninteressanter zu werden, weshalb es auch nur einer ungeplanten zweiwöchigen Pause von meiner Seite bedurfte, um die Motivation zum Weiterschauen völlig verloren gehen zu lassen, was dann zwangsläufig im endgültigem Abbruch endete.
Fazit:
Eine schlechte Adaption eines Videospiels, denn man vergisst schlicht darauf, dass das Medium Anime andere Anforderungen stellt und es entsprechender Anpassungen bedarf. Der wenig aufregenden Hintergrundgeschichte, matten Action und einzelnen Informationslücken stehen auf positiver Seite eigentlich nur ein ganz netter Humor gegenüber, der aber auch nur phasenweise wirklich zum Tragen kommt. So bleibt Persona 4 das, was es letztendlich auch in erster Linie sein will, ein Anime für die Fans des Spiels, aber eben auch nicht mehr.
Kommentare
Aber irgendwo hatte ich dann doch das Bedürfniss es zu ende zu bringen, insbesondere da schon einige Höhen erkennbar waren so zum beispiel der Hauptcharakter der ziemlich unterkühlt und verpeilt wirkt und so ziemlich der Overpowerste Typ ist, was ihn durchaus Amüsant wirken lässt und Sympatisch macht.
Aber dennoch reicht es nicht um sich den Anime ein weiteres mal anzusehen.
Zähe Handlung, schwierige Charaktere, eher flache Story und die Frage wo kommen die ganzen Viecher her die der Protagonist herbeiruft während seine Mitstreiter höchstens einen Persona beschwören können.
Für Fans is dieser Titel allerdings empfehlenswert ansonsten guckt euch den Anime an und bildet euch eine eigene Meinung.
Die Charaktere stachen nicht wirklich heraus. Außer vielleicht der Protagonist der Story mit seiner recht trockenen Art und Weise.
Aber das verliert leider ein bisschen an Reiz im Laufe des Animes. Und mal ehrlich, am Ende... Wo hat der die ganzen Personas her???? Ich komm damit irgendwie nicht klar...
Aber gut, für Fans die das Spiel mochten könnte dies hier eine nette Ergänzung sein, nur bitte, bitte erwartet nicht all zu viel von diesem Anime...