Manga-Rezensionen

Diese Seite listet alle Manga-Rezensionen unserer Mitglieder in der Reihenfolge auf, in der sie veröffentlicht wurden.

Rezensionen

Horimiya

Avatar: Manga-Heinzel#1
  • Handlung
  • Illustrationen
  • Charaktere
  • Romantik
  • Comedy
Die untenstehende Rezension enthält minimale Spoiler.

In so mancher Bestenliste für Romcom-Mangas spielt Horimiya ganz oben mit. Nach über 120 Kapiteln bin ich mir aber nicht ganz sicher warum. Viele der Empfehlungen beruhen auf dem Argument, dass es sich hier um einen Manga handele, bei dem die Charaktere und die Progression der Romanze erwachsener sind als in vergleichbaren Werken. Zweifelsohne ist es erfrischend, dass das Lead-Couple Hori (w) und Miyamura (m) im ersten Drittel des Mangas tatsächlich ein Paar werden. Der Manga vergisst aber in der Folge leider, dass er mal eine Ursprungshandlung hatte und verliert sich komplett in Slice-of-Life-Comedy. Weitere Beziehungsmeilensteine und Charakterentwicklung sucht man beim Main-Couple vergebens, auch wenn das Potential dagewesen wäre.
Eher das Gegenteil ist der Fall. Beide Protagonisten degenerieren bis fast zum Schluss zu stereotypen Abziehbildern, deren einzige Aufgabe es zu sein scheint als Aufhänger für Running-Gags zu dienen. Diese sind im besten Fall für ein kleines Grinsen zu gebrauchen, im schlimmsten Fall sind sie äußerst unangenehm. Hori selbst wird über das erträgliche Maß hinaus gewaltätig, aber so richtig ekelhaft wird es dann, wenn Horis "Tu-mir-Gewalt-an-Miyamura"-Fetisch als Running-Gag eingeführt wird. Scheinbar teilt Hori nicht nur gerne aus, es turnt sie auch richtig an, wenn ihr Freund mal so richtig wütend wird, sie beschimpft und ihr am besten noch eine Ohrfeige mitgibt. Miyamura macht dabei widerwillig mit, ihr zuliebe. Ein Fetisch für häusliche Gewalt ist nicht unbedingt etwas, das mich zum Lachen bringt. Es ist öfters der Fall, dass sich Manga eher unangenehme Gags erlaubt, wobei dabei nicht entscheidend ist, dass das Thema dieser ein kritisches ist, sondern weil deren Umsetzung nicht durch Cleverness, sondern durch Primitivität besticht.
Es leidet in der Folge die Glaubwürdigkeit der Beziehung des Main-Couples, obwohl diese zuerst die große Stärke von Horimiya gewesen ist. Es ist kein gutes Zeichen, wenn man dem Protagonisten die Befreiung aus dieser stellenweise hoch-toxischen Beziehung wünscht.
Da hilft es auch nicht, dass man sich im letzten Viertel wieder etwas mehr auf die romantischen Momente zwischen Hori und Miyamura besinnt. Der Schaden ist bis dahin schon angerichtet.
Positive Aspekte des Mangas sind hingegen die Nebencharaktere und deren Liebesbeziehungen sowie die Freundschaften zwischen den Charakteren. Diese haben mich dann doch bis zum Ende des Mangas bei der Stange gehalten.

Insgesamt weiß ich nicht so recht, wem ich hier eine Empfehlung aussprechen soll. Einzig und allein das Artwork fand ich durchweg gelungen. Handlung, Humor und Romantik sind durchwachsen. Vielleicht ist es ein guter Tipp das erste Drittel des Mangas zu lesen, da es wirklich gut ist. Stört einen dann der deutliche Qualitätsabfall, sollte man sich nicht zwingen den Rest bis zum Ende zu durchleiden. In meinen Augen lohnt sich das leider nicht.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Daeguneuro Sareorirasda

Avatar: Ich&Anime#2
"I Shall Live As A Prince" ist abgeschlossen und damit einer der wenigen Manhwa, die ich durchlesen durfte. Also kann ich nun auf die ganzen 88 Chapter zurückblicken und muss mich zurückhalten, den nicht in Grund und Boden zu kritisieren, weil die letzten paar Kapitel nicht gut waren.

Als Prinz Jinseong wiedergeboren, muss ein moderner Koreaner bald fest stellen, dass sein leben doch nicht so einfach ist, wie er dachte. Denn er ist ausgerechnet als Bruder des größten Tyrannen der koreanischen Geschichte wiedergeboren worden! Zunächst am verzweifeln, was er machen soll, entschließt er sich, die Geschichte Koreas umzuschreiben, als er seine Liebevolle Frau zum ersten mal erblickt...

Das hier ist ein Geschichtsdrama über eine Zeit in einer Region, über die ich nicht wirklich Ahnung habe. Mir wäre es eigentlich recht wichtig, dass ein Manhwa, welcher von sich behauptet, fundiert in der echten Geschichte Koreas zu sein, auch wirklich historisch akkurat ist. Leider kann ich das aber absolut nicht bewerten. Auch muss ich bedenken, dass der Manhwa wohl nicht für die deutsche Kartoffel gemacht wurde und so viele kulturellen Aspekte als selbstverständlich gelten. Zumindest für mich war es immer wieder ein Stolperstein, wie der König oder andere hohe Persönlichkeiten, handelten. Doch kann ich kritisieren, dass solche Sachen nicht erklärt werden, wenn die Zielgruppe so etwas sowieso weiß?

Abgesehen davon ist das hier mein erster Semi-Isekai, der zumindest auf die Idee eines Alternativen-History-Szenarios eingeht. Was wäre, wenn Deutschland den ersten Weltkrieg gewonnen hätte? Was wäre, wenn Amerika nie entdeckt worden wäre? Was wäre, wenn der Tyrannen-König Koreas kein Tyrann war?
Leider schneidet der Manhwa dieses Thema nur sehr grob an. Das ist besonders schade, weil es einen Epilog gibt, welcher in der modernen Welt spielt, nachdem Prinz Jinseong die Geschichte änderte - aber den Epilog fand ich sowieso so unterirdisch, dass er dem Werk einen Stern von mir gekostet hat.

Abgesehen davon ist das Verkaufsargument des Manhwas - von mir aus auch der Grund, warum ihr ihn lesen solltet - der liebenswerte Protagonist. Er versucht alles, um seine Frau, Familie und Land zu schützen und geht dafür jedes Risiko ein. Gleichzeitig spielen sich hier einige Intrigen ab, welche mindestens genauso faszinierend waren. Von Verrat, versuchten Mord bis hin zu Fehden innerhalb des Rates, welches das Land eigentlich leitet - Prinz Jinseong ungewöhnliche, unberechenbare Aktionen schlagen hier wellen und diese Wellen sind mehr als spannend zu beobachten.

Dafür liefert der Manhwa eines der miesesten Enden und einem der schlechtesten Epiloge, welche ich jemals sah. Selbst wenn es diesen Epilog nicht gegeben hätte, wäre das Ende enttäuschend gewesen, auch wenn ich froh bin, dass "I Shall Live As A Prince" nicht unendlich in die Länge gezogen wurde. Doch der Epilog ist die Kirsche auf dem Haufen Sche*ße, hört den Manhwa mit Chapter 84 auf zu lesen.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Hwansaengui Jeongseok

Avatar: Ich&Anime#3
Ich habe Momentan ein kleines Problem namens "Hilfe, ich habe schon alle längeren Manga gelesen und finde jetzt nichts mehr, was mich für mehr als 2h unterhält" - zumindest würde so ein Isekai Manga heißen, der sich um meine Situation dreht. Zum Glück hat "Standard Of Reincarnation" einen eher kurzen Namen. Auf jedem Fall habe ich mich deshalb sehr gefreut, ihn zufälligerweise wiederzuentdecken.

Ein Junge wird einarmig geboren und deshalb als Nichtsnutz ausgestoßen - doch er gibt nicht auf und kann zum Schluss den brutalen, verhassten Schwertmeister der Hauptfamilie schlagen! Doch anstelle dass er gelobt und gefeiert wird, sticht dieser ihn hinterrücks ab und schmeißt ihn dann in einen Kerker. Doch Dawyen wacht hunderte Jahre später wieder auf, nur um festzustellen, dass die Geschichte komplett falsch überliefert wurde und er jetzt als absolut böser Dämon bekannt ist!

Die Story ist eher generisch - Rache Manga gibt es wie Sand am Meer. Rache an der Familie nehmen, welche seinen Namen in den Schmutz zog, steht jedenfalls weit oben auf Dawyens To-Do Liste, doch dass macht diesen Manhwa nicht so gut.
Stattdessen bereitete mir ein großer Haufen an Kleinigkeiten Freude, vor allem aber wohl die bunte Mischung aus oft Übertrieben-Dargestellten, Liebevollen Charakteren. Hier wird man zwar nichts bahnbrechendes sehen, doch alleine die Tatsache, dass Dawyen einen Götter-Kumpel hat, welcher ihn immer Rat gibt, wärmt einem das Herz. Abgesehen davon ist Dawyen einfach ein interessant zu beobachtender Charakter, der sein Wissen nutzt und so oft nicht nur mit den Muskeln spricht, sondern mit Intrigen und Diplomatischen Griffen versucht, die Kämpfe für ihn vorteilhaft zu gestalten, bevor sie überhaupt begannen.

Abgesehen davon haben wir hier ein sehr mittelmäßiges Werk, dass aber definitiv unterhalten kann.
Beitrag wurde zuletzt am 13.05.2024 13:39 geändert.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Isekai Walking

Avatar: Ich&Anime#4
"Sex-sells" - an dieses Sprichwort musste ich bei "Isekai Walking" immer denken. Generell eine eher generische Geschichte, mit generischen Protagonisten, generischen Artwork usw.. hatte ich doch meinen Spaß damit - aber warum? Was hat diesen Manga so gut verkauft?

In "Isekai Walking" wird ein junger Mann namens Sora beschworen und direkt vom König rausgeworfen, weil er nur eine Fähigkeit namens "Walking" besitzt. Was der König aber nicht wusste: Dieser Skill hat als Nebeneffekt, dass jeder Schritt deinen Level erhöht! Als er also das offensichtliche tut und durch die Gegend läuft, entdeckt er, wie schön diese Fantasy-Welt ist - warum diese also nicht bereisen?

Und genau diese Reise verkauft den Manga. Wenn ihr eine Geschichte wollt, die Story und Charaktere links liegen lässt und einfach die schönen, faszinierenden Seiten einer Reise zeigt, dann werdet ihr mit "Isekai Walking" spaß haben. Der Manga ist hierbei zwar auch nicht perfekt - z.B: die Dörfer, Wälder und andere Orte, welche besucht werden, wirken mir zumindest viel zu normal, dafür, dass er eine fantastische Fantasy Welt erkundet - aber ich kenne keinen anderen, welcher sich wirklich komplett auf die Reise in einer klassischen Fantasy Welt fokussiert. Geschichten wie "Kinos Journey" oder "Campfire Cooking in Another World with My Absurd Skill" sind zwar insgesamt besser, gehen aber nur in eine ähnliche Richtung.

Ansonsten ist dieser Manga sehr mittelmäßig, ziemlich detailreich - oder lahmarschig, je nachdem ob das Glas halb voll oder leer ist - und ziemlich nichts aussagend.
Trotzdem hatte ich meinen Spaß mit Soras Reise, auch wenn sie gefühlt gerade erst angefangen hat und so nicht viel passiert ist.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Solo Leveling

Avatar: Ich&Anime#5
Da hab ichs auch gelesen und möchte meinen Senf dazu geben.

"Solo Leveling" war/ist ein Trendsetter, welcher eine komplette Generation an Manhwa, Manga und wahrscheinlich auch Anime inspirierte und ein "Genre" erschuf, welches das Potenzial hat, Isekai abzulösen. Als solches ist der Manhwa durchaus einen Blick wert, ähnlich wie "Sword Art Online" einen Blick wert sind, weil sie das Isekai Genre prägten.

Das macht aber weder SAO, noch "Solo Leveling" zu guten Serien. Beflügelt von innovativen Ideen begeisterten sie einst tausende, doch wenn man nun zurückblickt, nachdem man schon andere Geschichten sah, welche auf diesen Ideen beruhen, stellt man fest, dass die Trendsetter dagegen kaum ankommen. Weil die Konzepte inzwischen so oft durchgekaut wurden, wirken sie generisch, weil so viele andere Werke die Ideen kopierten, doch einen eigenen Spin gaben, langweilt "Solo Leveling". Trotzdem hat der Manhwa definitiv einen gewissen Charme, der knapp die ersten 100 Chapter unterhalten kann. Klar - es gibt viele vermisste Gelegenheiten, doch das Lesen macht Spaß.

Dementsprechend war ich echt geschockt, als der Manhwa ab Chapter 100 eine Kehrtwende machte und anfängt, einen Leser mit Kämpfen zuzuballern. Während Feinde zuvor mehrere dutzende Chapter gehyped wurden, begegnen wir hier nun einen achso Starken Gegner nach dem anderen. Dazu präsentiert er noch eine "Story", die mich sehr frustriert hat. Sie ist sehr seicht und kann so in zwei Sätzen zusammengefasst werden, wird aber über einen extrem langen Zeitraum offenbart und das oft eher verwirrend. So heißen z.B. einige der Fraktionen aus dieser Story fast schon identisch ("Ruler" und "Monarch" - wow, zwei mal Herrscher, das kann ich gut unterscheiden). Das gipfelt im Finale in einem erneuten Twist und resultiert in einem der schlechtesten Enden, welches ich je gesehen habe.

Jedoch scheint dem Autor selber bewusst zu sein, dass er das Finale verkackt hat oder er hat sich die Kritik der Fans angehört, denn es folgt ein Epilog über knapp 30 Chapter, welcher der mit Abstand beste Part des gesamten Manhwa ist. Z.B. werden viele der vorhin erwähnten vermissten Gelegenheiten aufgegriffen.

Fazit: Chapter 1-100 sind durchaus lesenswert, Chapter 100- ca. 170 kaum zu ertragen und von Chapter 170-200 hätte ich 300 Chapter lesen können.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

One Room Rakuen

Avatar: Ich&Anime#6
Ein sehr kurzer Manga - immerhin scheint er mit nur einem Chapter abgeschlossen!

Ein Otaku, der sein Leben hasst, beschwört zufälligerweise ein Portal in den Himmel und eins in die Hölle. Dies ist eine unschlagbare Gelegenheit für Beide Dimensionen, da es sich um die einzige Chance handelt, die Erde zu beeinflussen - doch dürfen sie nur auf diesen einen Raum Einfluss nehmen und da sitzt nun mal dieser Otaku.

Das hier ist eine sehr kurze Geschichte, weshalb es mir schwer fällt, viel dazu zu sagen.
Ich bin auf jedem Fall mit der Erwartung rein gegangen, dass es sich um eine kurze Komödie handelt. Auch wenns einen solchen Part gibt, ist er schnell vorbei und bald gehts um die traurigeren Seiten der Situation. Es geht um das Leben des Otakus, um seine Probleme, um den Wert des Lebens. Es ist fast schon erstaunlich, wie viel davon in den wenigen Seiten steckt, doch es ist nicht genug, um gut zu wirken. Im nachhinein kann ich mir schön über die Seiten Gedanken machen, über die Bedeutung, die sie haben könnten, aber während des Lesens bin ich eigentlich nur schnell durchgeskipt.

Wenn ihr also etwas zum nachdenken wollt oder an der verrückten Situation interessiert seid, solltet ihr das hier lesen, aber eine wirklich gute Geschichte kommt in dem einen Chapter einfach nicht zustande.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Joou Heika no Isekai Strategy

Avatar: Ich&Anime#7
Dieser Manga wurde mir von einem Kumpel empfohlen, während er ihn über alle Höhen lobte und 5 Sterne verteilte. Doch eine halbe Stunde später schrieb er plötzlich "doch nur 2 Sterne". Offensichtlich hake ich da nach und er versicherte mir, dass würde nur das letzte Chapter betreffen - und auch wenn er irgendwo recht hat, ist er ein ganz schönes Arsch, dass er mich mit seinen süßen Worten überzeugte, dass hier zu lesen.

Ich möchte euch ganz direkt sagen, dass ich niemanden empfehle, "Her Majesty’s Swarm" auch nur anzufangen. Egal wie viel ich ihn gleich loben mag, egal was für positive Aspekte ich erwähne, dass mache ich nur der Vollständigkeit halber. Das Ende - ja, der Manga ist mit 42 Chaptern durch - ruiniert alles.

Doch lasst uns mal von vorne Anfangen. In "Her Majesty’s Swarm" geht es um ein namenloses Mädchen, welches versessen auf ein Strategiespiel und tatsächlich auch ganz gut darin war. Ihre Lieblings Fraktion waren die so genannten Arachnae, ein Schwarm aus Spinnen, welche sich einen Verstand teilen. Wie es in Manga nun mal so ist, wacht sie plötzlich als Königin dieses Schwarm aufs, welcher Tod, Verderben und Sieg möchte...

Es gibt viele interessante Fässer, die man mit einem solchen Plot aufmachen könnte. Wie ist sie in die Welt gekommen? Wie verändert ihre Verbindung zu diesem Schwarm sie selber? Wen und wie greift sie an? Baut sie sich ein Königreich? Kann sie irgendwie zurückkommen? Das sind viele Fragen, welche sich ein Leser stellen mag und zu meiner Überraschung macht der Manga das auch. Ehrlichweise fand ich alles andere außer diese vielfältigen Fragen eher mittelmäßig - ich mag den Zeichenstyle nicht, Charaktere, Welt und auch die Antworten auf die Fragen werden zu wenig aufgegriffen, als dass man sie mögen, verstehen oder sonst was kann. Aber hey, der Manga hat ja noch Zeit, all diese Fragen zu beantworten, um die Strategie interessanter zu machen, um einen Nebenplot um Nationsgründung oder sonst was aufzubauen - oder? Ich hab es schon gesagt, der Manga ist abgeschlossen, also hat er das nicht.

Aber hey, dann ist das hier ein also eher mittelmäßiger, sehr brutaler Strategie-Isekai Manga? Leider nicht, weil man dem Ende anmerkt, wie gerusht es ist. Man merkt, dass es nur deshalb entstand, weil der Manga abgebrochen werden musste. Die meisten bis alle Fragen sind nicht oder nur sehr unbefriedigend beantwortet, das Ende wirkt plötzlich und auch offen, hätte man mich nicht vorgewarnt, wäre ich auf der Suche nach weiteren Chaptern enttäuscht worden.

So sollte es verständlich sein, dass ich "Her Majesty’s Swarm" nicht weiterempfehle. Zusammengefasst habe ich potenzial gesehen, darauf gewartet, dass damit etwas gemacht wird und dann wurde die Story mittendrinne unterbrochen. Auch wenn der Light Novel scheinbar noch weiter geht, habe ich nach den eher Mittelmäßigen Chaptern und dem grauenhaften Ende echt keine Lust, weitere Zeit mit "Her Majesty’s Swarm" zu verbringen.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Dungeon ni Hisomu Yandere na Kanojo ni Ore wa Nandomo Korosareru

Avatar: Ich&Anime#8
Weil er aus einem verhassten Stamm stammt, wird Kiska gemobbt. Als eines Tages seine Freundin umgebracht und ihn die Schuld in die Schuhe geschoben wird, soll er zum Tode verurteilt werden: Er wird in einen extrem schweren Dungeon geschickt. Doch wie es der Zufall so will, erhält er einen "Save & Reset" Skill, welcher ihn quasi unendlich Chancen gibt.

Bevor ihr euch irgendwelche Illusionen gemacht: Dieser Manga ist mit 8 Chaptern EXTREM kurz (ich habe keine 30min gebraucht und war durch), dazu wurden diese über die letzten 6 Monate mit fetten Pausen veröffentlicht. Ich würde mir also nicht die Hoffnung machen, dass er lange fortgesetzt oder sogar fertig wird.

Das ist besonders schade, weil die Geschichte eigentlich wirklich gut ist. Das Konzept kenne ich ansonsten nur aus "The Skeleton Soldier Failed to Defend the Dungeon", dessen Anfang einer der besten Manga/manhwa... war, die ich je gelesen habe und "Yandere Girlfriend Lurks in the Dungeon and Kills Me Over and Over Again" schafft es, ähnlich spannend zu sein. Das Konzept bietet einfach extrem viel Potenzial und ist unverbraucht und der Manga nutzt dieses Potenzial voll aus - wenn da nicht die Tatsache wäre, dass in den 8 Chaptern kaum etwas passiert und ich ihn so nicht wirklich einschätzen kann.

Edit: In den letzten paar Monaten sind recht viele Chapter erschienen, also vllt kann man hoffen, dass er jetzt dauerhaft fortgesetzt wird?
Beitrag wurde zuletzt am 14.03.2024 01:52 geändert.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
1× Empfehlungen erhalten

Solo Leveling

Avatar: SimSim#9
  • Handlung
  • Illustrationen
  • Charaktere
  • Panelling
  • Designs
Solo leveling ist zuerst und allem voran ein Actioncomic. Die Story und Charaktere sind nichts besonderes, sie dienen ihrem Zweck und bilden ein ausreichendes Gerüst für den Star der Show. Die Zeichnugen und das Layout bringen die Action sehr gut rüber und die Designs, von den Charakteren zu den monstern bis zu den Waffen sind absolut super. Wer auf gute Action steht wird hier absolut versorgt.
Ab hier Spoiler:
Der beste Part des Comics kommt, sobald der Hauptcharakter seine besondere Kraft erhält, besiegte Gegner zu reanimieren. Die Illustrationen und die Action nehmen hier nochmal in Qualität zu. Wer vorher schon begeistert war wird es jetzt erst recht sein.
Gleichzeitig ist es auch der Punkt an dem der MC die mittleren Ränge verlässt und mit den Monstern der Welt mithalten kann. An diesem Punkt funktioniert die Handlung auch am besten. Die Probleme die der MC lösen muss sind Probleme, die ganze Städte bedrohen und auch von den Stärksten nicht verhindert werden könnte wenn die Front verliert.
Dieser Teil der Handlung dauert allerdings nicht lange und schon bald sind die Konflikte weit über dem Level der menschen und nur noch der MC hat wirklich eine Chance. Selbst die stärksten Menschen kaben kaum noch eine Möglichkeit wirklich beizutragen.
Soweit ist dieser Teil der Story aber noch in Ordung, der einzige Handlungspunkt der extrem schlecht ist, ist nach dem finalen Kampf gegen den Drachenkönig (Anführer der Antagonisten). Hier wird mit einem McGuffin die Zeit zurück gedreht und nur der MC behält seine Erinnerungen und Kräfte, wodurch er den gesamten Konflikt löst, bevor er die Erde erreicht. Solche Lösungen sind zwar praktisch, aber hier sehr unpassend und unnötig, da es weiter die Rolle von Menschen als schwach und Faktion, die nichts beitragen kann, festfährt.
Fazit: Auch wenn der Comic bei weitem nicht perfekt ist und das Ende durchaus enttäuschend ist, hat der restliche Comic doch einfach viel und gute Action zu bieten. Wer nicht zu sehr auf Charaktere und Handlung fokusiert ist, kann hier viel Spaß haben. Wer stark von enttäuschenden Enden frustriert wird oder gut entwickelte Charaktere sehen will, sollte aber evt sich etwas anderes suchen.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
1× Empfehlungen erhalten

Nokori Ichinichi de Hametsu Flag Zenbu Heshiorimasu: Zamaa RTA Kiroku 24 Hr.

Avatar: Ich&Anime#10
Über gute Manga stolpern tu ich gerne - und so klein wie "With One Day Left I'll Break All The Destruction Flags: "serves You Right!" Rta 24 Hour Record" ist, stolpert man besonders leicht drüber.

In "Nokori Ichinichi de Hametsu Flag Zenbu Heshiorimasu: Zamaa RTA Kiroku 24 Hr." geht es um die Verlobte der Kronprinzen, welche sich plötzlich erinnert, dass sie in einem Videospiel ist. Und nicht nur das, der Tag, welcher ihr leben ruinieren wird, ist morgen! So beginnt der Timer zu ticken und sie muss alles geben, um in den verbleibenden 24 Stunden doch noch mal alles hinzubiegen...

Und wer hätte es gedacht, dieser Manga ist nicht lang und trotzdem abgeschlossen. Es ist fast schon beeindruckend, dass jemand knappe 24 Stunden auf 19 Chapter strecken konnte.
In dieser geringen Zahl liegen die meisten Vor- aber auch Nachteile des Mangas. Zunächst haben wir hier eine ungewöhnlich Detailreiche, kurze Geschichte mit guten Charakteren.
Gleichzeitig sind 19 Chapter aber echt verdammt kurz. Nach nur einer halbe Stunde lesen hatte zumindest ich mehr Hunger auf die Story und Charaktere und war schon fast enttäuscht, dass es nicht weiter ging - auch wenn es sonst wohl gestreckt gewirkt haben könnte. Allerdings nur KÖNNTE, weil es durchaus einige Themen gab, die sehr zügig abgehandelt wurden. Da es mit nur 19 Chaptern sehr leicht ist, Zeug zu spoilern, möchte ich nur einmal Grob alle Themen, die nicht direkt mit dem überleben zu tun hatten, nennen - wie z.B. was aus einigen Charakteren nach den 24h wurde.

Ich weiß zum Schluss nicht, ob ich euch das hier empfehlen möchte. Abstreiten kann ich nicht, dass der Manga großartig ist, aber er macht halt einen starken Hunger auf mehr und bei nur 19 Chaptern und einer halbe Stunde Spaß möchte ich euch nicht den gleichen Appetit zumuten, unter welchen ich die letzten 24h leiden musste.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

I’m Not That Kind of Talent

Avatar: Ich&Anime#11
Vor einigen Monaten, als der Manhwa nur knapp ein dutzend Chapter hatte, schaute ich hier mal rein und sprach ihm Potenzial zu. Wo "I’M Not That Kind Of Talent" nun über 60 Chapter hat, kehre ich zurück und reviewe ihn endlich!

In "I’M Not That Kind Of Talent" gehts um einen jungen Grafen, welcher "Verflucht" geboren wurde. Als Albino mit einem schwachen Körper und extremer Lichtempfindlichkeit in eine liebevolle Familie geboren, scheinen diese bald ihre Hoffnung in ihm aufzugeben. So wird der junge, schwächliche Mann ins Militär geschickt und muss in einem brutalen, 8 jährigen Krieg kämpfen! Dabei bricht aber etwas in ihm und um seine Vergangenheit zu vergessen, entwickelt er eine gespaltene Persönlichkeit. Einige Jahre später ist er nicht nur der Held des Imperiums und Schwert des Tyrannen-Kaisers, sondern auch noch der oberste Kommandant unter dem Dämonenkönig...

Das war jetzt ziemlich viel Information auf einmal. Der Manhwa arbeitet nach und nach die Vergangenheit des Protagonisten auf und erklärt Hintergründe (weshalb er auch in einer eher verwirrenden Situation startet), während Dion Hart - der Protagonist - in die Intrigen des Imperiums, des Kaisers und des Dämonenkönigs verstrickt wird.
Mir fällt dabei eine wirkliche Review schwer, weil die Story an vielen Stellen sehr unbeholfen wirkt. So bin ich eigentlich kein Fan davon, dass unser Protagonist einen Großteil seiner Leistungen aufgrund von purem Glück vollbringt und weil er andauernd missverstanden wird, doch gleichzeitig kann man sich nie sicher sein, ob er jetzt gestolpert ist weil er Glück hatte oder weil seine andere, kalte und berechnende Persönlichkeit doch eingriff. Genauso wie Dions Charakter oft eher unbeholfen implementiert wurde - es ist nie ganz sicher, wann er welche Persönlichkeit annimmt, ob seine Aktion ein Versehen war etc. - wirkt ein sehr großer Teil der Geschichte und Charaktere genauso unbeholfen. Das Intrigen-Spiel des Kaisers z.B., der in die simpelsten Fallen tappt und weitere unverständliche Fehler begeht, doch gleichzeitig immer wieder siegreich hervorgeht - oder zumindest unverletzt.

So bin ich mir unsicher, ob ich den Manhwa "I’M Not That Kind Of Talent" aufgrund interessanter Ideen, einer faszinierenden Geschichte und spannenden, deepen und einzigartigen Charakteren loben soll oder ob ich euch lieber vor der unbeholfenen Implementierung warne, die in einige sehr nervige Situationen resultiert.
Beitrag wurde zuletzt am 25.12.2023 02:00 geändert.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Yuusha Party ni Kawaii Ko ga Ita, Kokuhaku Shite Mita.

Avatar: Ich&Anime#12
Als Menschen als Dämon wiedergeboren, muss unser Protagonist sich irgendwie zurechtfinden. Er führt also nicht das beste Leben und entwickelt sogar leichte Depressionen - bis er eines Tages von der Heldengruppe herausgefordert wird und sich Hals über Kopf in eines der Mitglieder - der Heiligen - verliebt!

Hier haben wir also eine Komödie, wie sich ein sehr starker Dämon irgendwie in die menschliche Gesellschaft einfinden muss, um mit seiner Geliebten zusammen sein zu können. Dabei schaltet er ab und zu still und heimlich Kontrahenten aus, begegnet Helden, die Monster mobben und klatscht sie weg oder verzweifelt darüber, was er seiner Geliebten schenken soll - oder wäre es doch einfacher, die Stadt abzufackeln?
Zu Beginn bekommen wir eine sehr lesenswerte Mischung aus diesen zwei Elementen, die im Konflikt miteinander stehen: Ein Dämon, der immer wieder in Probleme stolpert, da er seinen Monsterkollegen hilft, von schwächlichen Menschen angegriffen wird usw. und gleichzeitig seine wahre Natur verstecken muss. Auf der anderen Seite haben wir die niedliche Beziehung zwischen Dämon und Heiliger und wie sie sich langsam annähern, weshalb er nicht zu offen ein Dämon sein kann.

Leider muss ich im vorigen Absatz das "zu Beginn" betonen, da der erste Aspekt bald komplett wegfällt. Der Dämon trifft auf immer weniger Probleme aufgrund seiner Herkunft, weshalb immer mehr der Witze rund um sein Dämonendasein wegfallen. Keine Helden mehr, die Faxen machen, keine Abenteurer, die ihn als Schwach betiteln, keine Monster, die er retten muss, keine Konflikte mehr zwischen "halte ich zu meiner Liebe oder helfe ich lieber einen anderen Dämonen". Stattdessen wird unser Protagonist in immer mehr Beziehungen involviert und muss Freunden mit Rat und Tat zur Seite stehen, während seine Beziehung zur Heiligen bestenfalls schleppend voranschreitet.
Dieser (extreme) Fokus auf Liebe und Liebesbeziehungen und Dates usw. erwartet man zu Beginn nicht wirklich und auch wenn es nicht überrascht, muss ich zugestehen, dass ich bald davon gelangweilt war - auch weil ich kein Fan von Romance bin. Wäre also der Aspekt, dass unser Protagonist ein Dämon oder zumindest extrem stark ist, mehr in den Vordergrund gerückt worden, hätte ich viel mehr spaß mit diesem Manga haben können. So aber kann ich nur eine Warnung für alle aussprechen, die den Manga wegen diesem Konflikt - der Dämonennatur des Protagonisten vs. der Liebe zu der Heiligen - anfangen.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Lioncourt Senki

Avatar: Ich&Anime#13
Frage: Ist ein Manga gut, weil er mal nicht von einem gutherzigen Protagonisten handelt, der durch die Kraft der Freundschaft seine liebsten rettet, der brutal ist, der sich auch traut eklige Szenen zu zeigen, der "realistisch" ist? Zumindest mir stellte sich die Frage, während ich "The Saga of Lioncourt" laß.

"The Saga of Lioncourt" handelt von einem jungen Mann, welcher stirbt und dingdingding wiederbelebt wird! Er wacht in einer anderen Welt auf, als zweiter Sohn eines Vikinger-Adeligen. Der Manga macht dabei absolut kein Geheimnis darauf, dass er dazu bestimmt ist, ein Sagenumwobener König zu werden, doch zunächst muss unser gutherziger Protagonist feststellen, dass es in dieser Welt ganz anders läuft.

Und mit diesem "ganz anders läuft" möchte ich ab jetzt alles umschreiben, was ich hier nicht sagen kann. Immerhin passieren hier allerhand schreckliche Dinge, für deren Erwähnung mein Review auf verschiedenen Plattformen gesperrt werden könnte. Stellt euch einfach alles schreckliche vor, was ein Vikinger so machen könnte und dann solltet ihr grob wissen, was hier alles passiert.

Ehrlicherweise bietet der Manga aber nicht viel mehr als diese brutale, "realistische" Story. Die brutalen Szenen werden ausgezeichnet dargestellt, das muss man dem Manga lassen, aber ein wirklich guter Charakter oder eine coole Story entwickelt sich hier nicht. Es werden immer wieder interessante Ideen eingebaut, aber nie genug damit gebracht, als dass sich daraus irgendwas bildet, was ich hier explizit als positiv erwähnen könnte.
Gleichzeitig kann ich so wenig bis nichts negativ erwähnen, da viele meiner Kritikpunkte nicht bestehen würden, wenn die Ideen in Zukunft stärker eingebunden werden. Dazu gehört vor allem der Konflikt zwischen dem alten, modernen "Ich"s der Protagonisten und des Vikinger "Ich"s, welche beide ein ziemlich heftiger Kontrast sein sollten, womit der Manga in sehr wenigen Szenen - ich kann sie an einer Hand abzählen - aber spielt. Es kommt also vor, aber nicht oft genug, als dass es ausreicht.
Dazu sei einmal auch gesagt, dass die Story nicht viele Chapter hat und dementsprechend quasi noch in den Kinderschuhen steckt. Kann ich also wirklich kritisieren, dass viele Ideen/Storys noch zu wenig vorkommen?

Dementsprechend gebe ich vorsichtig drei Sterne. Ich glaube, dass das hier etwas großartiges werden könnte, wenn die richtige Richtung eingeschlagen wird. Gleichzeitig möchte ich noch einmal FETT warnen, dass ihr das nicht lesen solltet, wenn ihr nicht alt, reif und abgehärtet genug seid.
Beitrag wurde zuletzt am 15.12.2023 21:11 geändert.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Chounin A wa Akuyaku Reijou o Doushite mo Sukuitai: Dobu to Sora to Kouri no Himegimi

Avatar: Ich&Anime#14
Manchmal stolpere ich über echte Edelsteine - "Villager A Wants To Save The Villainess No Matter What!" ist einer davon!

Man kennts: Schon wieder ist ein Bruder, welcher von seiner Schwester genötigt wurde, ein Romance-Game zu spielen, in eben diesem Spiel aufgewacht, und das als auch noch als Nebencharakter. Dieser hatte aber einen leichten Crush auf die Antagonistin des Spiels - nicht nur dass, auch wird die ignorante Protagonistin und der dumme Kronprinz den Untergang des Reiches herbeiführen, wenn unser Protagonist Allen nichts dagegen unternimmt. Als armer Junge sollte er zwar keine Chance haben, in die royale Akademie zu kommen um so den Plot umschreiben zu können, aber immerhin war er Ingenieur...

Was heißt es, dass er Ingenieur war? Er baut Flugzeuge und Maschinengewehre und wird so stärker. Der "Rest" des Mangas verläuft nach dem altbekannten Konzept dieser Art von Geschichten: Er wird OP, was niemand merkt und vor allem die Adeligen sind arrogant gegenüber ihm. Dabei verliebt sich sein Crush natürlich in ihn usw..

Hier haben wir also einen wirklich generischen Manga, der die ganzen altbekannten Konzepte aber gut umsetzt und recht ausführlich erzählt, was mir gefallen hat. Dazu kriegen wir noch eine AK47 und das hat gereicht, als dass ich viel zu viel Spaß mit der Story hatte. Leider ist nicht alles Kuchenessen und so kommen wir zu meiner Kritik. Zunächst ist der Manga mit 20 Chaptern quasi noch in der Einleitung, weshalb ich nur spekulieren kann, was noch geschehen wird. Zum anderen gibts hier auch ein paar generische Tropen, die ich nicht mag bis hasse, möchte euch aber nicht nur mehr spoilern als ich es ohnehin schon getan habe.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Tensei Kizoku, Kantei Skill de Nariagaru: Jakushou Ryouchi o Uketsuida no de, Yuushuu na Jinzai o Fuyashiteitara, Saikyou Ryouchi ni Natteta

Avatar: Ich&Anime#15
Ich mag Strategie/Intrigen/ Was weiß ich storys - quasi all das, wo der Protagonist ein Land aufbaut oder ähnliches. Und ich muss zugestehen, dass "As a Reincarnated Aristocrat, I‘ll Use My Appraisal Skill to Rise in the World" einer der besten dieser Manga ist.

Typ wacht als Aristokrat mit Erinnerungen aus seinem alten Leben auf. Bald muss er feststellen, dass er (wenn überhaupt) durchschnittlich ist, aber er besitzt die Gabe, die Stats und das Potenzial anderer Leute zu sehen und hat die Fähigkeit, andere Personen schnell für sich zu gewinnen.

So baut sich unser Protagonist Ars eine kleine Armee auf, um in dieser gefährlichen Zeit überleben und seine Untertanen beschützen zu können. Das Reich steht nämlich kurz vor dem Kollaps!
Ich kann ehrlicherweise nicht viel zu dem Manga sagen und möchte es auch nicht künstlich aufblähen, daher hier einmal schnell meine Kritik und anschließend mein Lob.

Meine größte - und einzige - Kritik ist, dass der Manga, trotz 107 Chapter, sich anfühlt wie gerade erst begonnen. Die Story wirkt so, als stecke sie gerade noch in ihren Kinderschuhen, als müssten mindestens 1000 Chapter erscheinen, um sie sinnvoll abschließen zu können. Das heißt nicht, dass die Chapter schlecht oder so sind, aber man hat nach ihnen doch ein unbefriedigendes Gefühl, weil eben die Story sich so unvollständig anfühlt.

Lob hab ich vieles. Zunächst ist das hier der EINZIGE Manga, wo ich mehrfach an mehreren Stellen nur mit Tränen in den Augen weiterlesen konnte, so sehr hatte er mich gepackt. Ansonsten ist hier so ziemlich alles perfekt - ich mag die Zeitsprünge zwar nicht und ich würde mir wünschen, dass neben Strategie im Krieg noch auf irgendwas anderes eingegangen werden würde, aber die Charaktere sind großartig, die Strategien interessant, die Story vielversprechend. Auch wenn es dieses unbefriedigende Gefühl zur Folge hat, liefert der Manga sehr viele Details und lässt sich genau richtig Zeit, ohne sich je zu langsam oder zu schnell anzufühlen und doch auf vieles näher eingehen zu können.

Fazit: Lest ihn - oder lest ihn in 10 Jahren, wenn er abgeschlossen ist.
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0
    • ×0

Aktivste Rezensionsschreiber

Folgende 10 Rezensionsschreiber waren in den letzten Tagen am aktivsten:

Wie schreibe ich eine Rezension?

Auf der Detailseite eines jeden Animes findest Du unter dem Reiter Forum außer den Kommentar- und Episodenbereichen auch den Rezensionsbereich für diesen Titel. Hier kannst Du Dich austoben und der Community Deine begründete Meinung zum Titel hinterlassen.

Hast Du Interesse, Dich mit anderen Schreibern auszutauschen oder Dir Hilfe für Deine erste Rezension zu holen? Dann scheu Dich nicht, in unserem Club vorbeizuschauen, in dem wir Dir gern bei allen Fragen zum Rezensieren helfen!