Island (2022)

아일랜드

Informationen

  • Film: Island
    • Südkorea Island
      아일랜드
      Typ: Web, 12 (~)
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 30.12.2022 ‑ 10.03.2023
    • Englisch Island
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 30.12.2022 ‑ 10.03.2023
      Publisher: Amazon.com, Inc.
    • Deutsch Island
      Status: Abgeschlossen
      Veröffentlicht: 30.12.2022 ‑ 10.03.2023
      Publisher: Amazon.com, Inc.

Beschreibung

Won Mi-Hos Leben wird auf den Kopf gestellt, als die arrogante und selbstverliebte Frau von ihrem Vater auf die Insel Jeju geschickt wird. Auf der Insel wimmelt es nur so von Dämonen und Monstern. Sie wird von Ban, einem Exorzisten, gerettet und taucht mit ihm in eine eigentlich verborgene Welt ein, von der niemand etwas wissen sollte. Er bittet sie auch, auf der Insel zu bleiben, obwohl sie eigentlich abreisen will.

Gleichzeitig kommt der junge Exorzist Kang Chan-Hyuk aus Italien zurück. Von seinem Lehrmeister hat er die Aufgabe bekommen, die Retterin der Welt zu finden, die in den Legenden angekündigt wird, und sie bei ihrem Kampf zu unterstützen.
Won Mi Ho’s life is turned upside down when the arrogant and self-centred woman is sent to the island of Jeju. Many monsters and demons roam the island in the shadows. She is saved by the exorcist Ban, who takes her into his actually forbidden and secret world. And he asks her to stay even though she wants to leave as quickly as possible.

At the same time, young exorcist Kang Chan-Hyuk returns from Italy. He is tasked with a mission by his master to find the woman who is supposedly the saviour of the world. Once found, he shall help her with her most important task.
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Avatar: SabriSonne
Redakteur
#1
6 Folgen „Einleitung“, gedehnt wie ein klebriger Kaugummi.


Zur Handlung
Zeitgenössische Fantasy scheint aktuell das Genre für KDrama zu sein. Egal ob in realhistorischem Kontext oder in der Gegenwart, mit Fantasy bekommt man einfach die schönen Bilder, die man dann in den Trailer packen kann.
Dass man dann aber auch tatsächlich eine packende Geschichte braucht, scheinen heutzutage die meisten im Anschluss zu ignorieren.

KDrama sind ja oft dafür bekannt, im Verhältnis zur Gesamtlänge von in der Regel 16 Folgen eine sehr lange Einleitung zu haben. „Island 1“ kann man aber storytechnisch als einzige große Einleitung bezeichnen – und das 6 Folgen lang!

Einleitungen sind wichtig, um Personen, Setting und Gesamtgeschichte einzuführen. Sie sind damit essentiell, eine schlecht gemachte Einführung zerlegt einem im Endeffekt die Geschichte. Dennoch muss man aufpassen, dass die Einleitung im Verhältnis nicht zu lang wird, da ansonsten die Motivation flöten geht.
„Island 1“ scheitert für mich an diesem Punkt. Die ersten 6 Folgen schaffen es nämlich nicht, eine Gesamtgeschichte einzuleiten. Nach den 6 Folgen hat man kein Gefühl, wohin die Handlung eigentlich will und was das große Ziel aller Beteiligten ist.

Stattdessen bekommt man Einzelgeschichten, die mehr oder weniger gut die Motivationen der 3 Hauptfiguren beleuchten, was man jedoch auch zu einem späteren Zeitpunkt hätte machen können. Denn wenn das die einzige Handlungsgrundlage bleibt, dann beginnt sich die Serie unweigerlich wie Kaugummi zu ziehen. So vergehen 6 Folgen und man hat mental das Gefühl, man befindet sich in Folge 2 oder 3. Wenn die Hauptstory, das große Hauptziel, nicht eingeführt wird, muss man als Folge leider die Charakterstories so stark aufblähen, dass man förmlich auf Auflösungen wartet, denn leider sind die Geschichten nicht kreativ genug und absolut vorhersehbar. Dass man dann handlungstechnisch auch kaum vorankommt, ist nur der unglückliche Nebeneffekt. Müsste man die bisherige Handlung zusammenfassen, würde man auf Folgendes kommen: „Mi-Ho taucht in die Welt der Untoten ein, Chan-Hyuk landet im moralischen Dilemma und Van macht eigentlich nix.“ Mehr passiert tatsächlich nicht. Und das ist für 6 Folgen schon wirklich lächerlich.

Dennoch ist die Geschichte handwerklich auf gutem Niveau. Fehler bleiben größtenteils aus (wobei sich die Serie in Folge 6 wirklich den Oberklatscher geleistet hat, bei dem man sich echt fragt, wie sowas überhaupt passieren kann! Wie schlecht ist bitte die Post-Production!), Optik ist gut, die Ideen im Grunde auch – Problem: es dauert einfach alles viel zu lange!
Die Handlungen sind nicht kreativ genug, als dass man aus Spannung am Bildschirm klebt. Die meisten Handlungsstränge sind mit logischem Denken einfach viel zu offensichtlich. Ebenso zünden dramatische Momente nicht, weil die Geschichte so dermaßen penetrant auf einige Auflösungen abzielt, dass man sie schon 10 Meilen gegen den Wind im Voraus erkennt! Man wartet damit laufend auf das Offensichtliche oder die einzig sinnvolle Möglichkeit, wie die Story zu Ende geführt werden muss. Ebenso wartet man auf die unweigerlich folgenden Emotionen, sodass sie im Endeffekt kaum noch tatsächlich emotional sind. Da hilft das wirklich gute CGI auch nur bedingt .

So sitzt man in der letzten Szene und hat erst dann das Gefühl, dass die Einleitung nun vorbei ist. Die ersten Teamkonflikte sind ausgeräumt, zumindest 1 Charakter hat eine gute Motivation, um weiterzumachen und in der letzten Folge taucht auch endlich sowas wie ein Gegenspieler auf. So braucht es geschlagene 6 Folgen, bis Charaktere und Setting abgeschlossen sind. Vom Ziel fehlt immer noch jede Spur.

Und leider passiert dann genau das, wovor man die ganze Zeit schon Angst hatte: die Handlung wird generisch.
Es ist nichts spannendes daran, nichts außergewöhnliches. Alles zieht sich wie Kaugummi in die Länge, weil die Macher offensichtlich meinen, die Zuschauer hätten das Niveau von Kleinkindern. Man wartet und wartet. Die Kämpfe sind langweilig, weil die Cuts so schlecht sind, dass man sie im Grunde nicht sieht. Alles ist von CGI bedeckt; es ist so schnell und abgehackt, dass man eigentlich nur das Endergebnis vorgesetzt bekommt, wo irgendwer meterweit davon geschleudert wird. Praktisch, wenn man sich Choreo sparen will. Dazu diese abgedroschene Epik zwischen Gut und Böse, die hier so Schwarz-Weiß gezeichnet ist, dass es wirklich wehtut.

Aber das könnte man ja der Serie noch irgendwo verzeihen, wenn es wenigstens die Figuren gut wären…!


Zu den Charakteren
Ich muss es echt sagen: die Hauptfiguren sind eine Vollkatastrophe.

Zu Van kann ich nichts sagen, weil man bei ihm nach der 1. Folge genauso schlau ist wie nach der 6. Folge. Das einzig interessante an ihm ist seine Haltung, also ob er nun gute oder böse Absichten hat, seine gleichgültige Art und sein überhebliches Getue machen ihn aber auf keine Weise sympathisch. Er ist so fernab von einem nachvollziehbaren Charakter, dass man sich kaum mit ihm sympathisieren kann. Als Teammitglied sicherlich interessant, als Einzelfigur funktioniert er als Protagonist jedoch kaum. Man kann sich als Zuschauer nicht mit ihm identifizieren. Und nennenswert zur Handlung trägt er auch nicht bei.
In der zweiten Hälfte versucht man sich an Hintergrund-Story, aber diese ist wieder so abgedroschen und einseitig formuliert, dass das Endergebnis schon gefühlt schon ersichtlich war, bevor die Hintergrundgeschichte überhaupt losging. Ich gebe zu, ich habe sie komplett übersprungen und nur die letzten Szenen davon angeschaut - ich hab's komplett verstanden! Und habe mir damit fast eine ganze Folge zum Anschauen gespart! Das sagt glaub ich schon alles!
Gott sei Dank ist wenigstens die schauspielerische Leistung von Kim Nam-Gil stark.

Denn bei Cha Eun-Woo in seiner Rolle als Chan-Hyuk kann man das wieder einmal nicht behaupten! Ich bin gespannt, wann endlich dieser Punkt kommt, dass man ihn nicht mehr für schauspielerische Projekte castet, nur weil er ein Pretty-Face ist – er kann einfach nicht schauspielern! Klar, er kann auf Kommando heulen und gibt sich größte Mühe, keine Frage, aber es gehört einfach Talent dazu – und das hat er nun mal nicht! Seine Lines klingen wie abgelesen und absolut unnatürlich, und er schafft es einfach nicht, eine Aura für den Charakter zu kreieren. Das ist einfach Eun-Woo als Priester mit einem Schwert, mehr nicht.
Jetzt muss man ihm natürlich zugute halten, dass seine Figur noch die beste Storyline abbekommt, sodass der Charakter am Ende nicht völlig versagt. Das moralische Dilemma ist nicht überraschend und leider in seiner gesamten Reihenfolge absolut vorhersehbar, aber inhaltlich absolut in Ordnung und erfüllt damit perfekt seinen Zweck als grundlegende Motivation. Man versteht die Figur, ist empathisch und kann nachvollziehen, warum er so handelt. Damit ist er zwar nur ein Standard-Charakter, den es in anderen Titeln zu Hauf gibt, der aber wenigstens seiner Funktion als Hauptcharakter und Protagonist gerecht wird.
Nur leider passiert auch hier das zu Erwartende: nach seiner Story braucht ihn die Handlung nicht mehr.
Ich hatte es leider schon kommen sehen, da es tatsächlich keinerlei Unterschied für die Gesamthandlung macht, ob er nun dabei ist oder nicht, aber ich hatte gehofft. Meine Hoffnungen wurden jedoch zu Nichte gemacht, weil ihn die Handlung tatsächlich danach droppt und er keinen sinnvollen Auftritt mehr hat. Er ist einfach da, weil er nun mal da ist. Und dann ist er nicht da, weil er nun mal nicht da ist. Er hat keine Motivation. Man kann hier nicht mal wirklich von Freundschaft reden, denn sowas entwickelt sich zwischen den Figuren so gut wie nicht. Und damit bricht leider tatsächlich der im Grunde beste Protagonist-Charakter aus der Serie raus.

Denn der eigentliche Protagonist der Serie, Mi-Ho, ist für mich die Oberkatastrophe der Serie!
Am Anfang erfüllt sie alle typischen Kriterien des Protagonisten: sie hat genauso viel Ahnung von dieser magischen Welt wie die Zuschauer und ist damit perfekt geeignet, um den Zuschauer abzuholen. Man kann sich in dieser Hinsicht hervorragend mit ihr identifizieren.
Das war dann aber auch schon alles an Eigenschaften, die man mit ihr gemeinsam hat. Ihre ganze Figur ist durch ihre Arroganz und ihren Egozentrismus so dermaßen unsympathisch, dass man sich wirklich umdrehen und gehen will! Normalerweise würde jeder normale Mensch eine solche Person links liegen lassen und nie wieder mit ihr interagieren wollen, weil man sich so einen ekligen Charakter wie sie ihn hat in der Regel nicht antut. Hier kann man aber nicht weggehen, sondern wird laufend mit Unsympathie beworfen und muss es sich anschauen.
Die Geschichte versucht zwar, durch gewisse Situationen ihre Grundhaltung ändern zu wollen und uns zu zeigen, wie empathisch sie eigentlich ist, es bringt nur nichts, wenn man sie in der darauf folgenden Szene wieder zum absoluten Unsympath macht, weil sie sich wieder aufführt wie ein kleines Kind, dem man die Süßigkeiten weggenommen hat. Die Geschichte lässt sie wertvolle soziale Verhaltensweisen lernen, nur um sie ihr sofort wieder zu nehmen und sie in ihr altes charakterliches Muster zurück zu zwängen – sehr gut! Das sorgt nämlich gar nicht dafür, dass sich die Handlung noch länger anfühlt, wenn man ihr gefühlt 20x die Ethik erklären muss, nur damit sie diese dann doch nicht lernt. Und auch nachdem sie ihre Rolle übernommen hat, macht sie das nicht sympathischer. Ganz im Gegenteil: jetzt ist sie mehr ein Schatten ihrer Selbst, ohne wirklichen Charakter mehr. Einfach nur schlecht!

Mein absolutes Highlight: Chan-Hyuk im Hintergrund am sterben - das einzige was Frau-von-und-zu macht: beleidigt erst mal Van, der ihr gerade das Leben gerettet hat, bezeichnet ihn als A*loch und beginnt mit ihm einen Streit auf Kindergarten-Niveau. Chan-Hyuk und auch ich als Zuschauer trauen den Augen und Ohren nicht und machen verbal darauf aufmerksam, dass er im Hintergrund gerade am Abkratzen ist - soll das nun lustig sein?!
Das einzige, was mir diese Szene brachte, war ein erbärmlicher Facepalm, ein angepi**tes Schnaufen und deutlich mehr Identifikation mit Chan-Hyuk, weil er genau das sagt, was man denkt: WTF!!

Dass sie dann auch noch die „Damsel in Distress“ ist, macht die Sache nicht besser. Und wie arrogant und unverschämt sie sich dann auch noch nicht bedankt – da wünscht man sich fast, sie wäre doch von einem dieser Monster in Stücke gerissen worden. Wäre aktuell wirklich kein Verlust für die Serie! Warum die überhaupt noch gerettet wird, fragt man sich da unweigerlich! Warum kommen die der eigentlich noch zur Hilfe?!
Und wenn Charaktere so nerven, dass man sie sich tot wünscht – was soll ich dazu noch sagen?! Laut Definition muss einen Protagonisten nicht unbedingt sympathisch empfinden, aber man sollte in der Lage sein, die Entscheidungen nachvollziehbar zu finden. Spricht doch für sich!

So ist der einzige tatsächliche Protagonist Chan-Hyuk – und das einfach nur, weil er wie aus dem Lehrbuch funktioniert. Aber mit den anderen 2 Figuren kann man beim besten Willen einfach nichts anfangen: beide zu abgehoben, beide zu arrogant.

Im Nebencast fokussiert die Serie auf die Idee der „Monster of the Week“. In diesem Format meiner Meinung nach absolut passend. Die persönlichen Geschichten der „Monster“ sind dabei in der Regel deutlich besser als die der Hauptfiguren und bringen wenigstens ein bisschen Spaß und Spannung, sodass man nicht wegen „Miss Blöde Ziege“ seinen Laptop zertrümmern will. Ich konnte mit den Nebencharakteren nämlich deutlich besser mitfühlen als mit den Hauptcharakteren.
Den Hauptbösewicht fand ich schlimmer wie aus jedem Lehrbuch. Dementsprechend war meine Motivation beim Gucken. Und auch die Kämpfe interessierten mich hier wenig, weil ich weder Sympathie zum Bösewicht noch zu der ihm bekämpfenden Person hatte.


Fazit
12 unglaublich zähe Folgen, die nichts neues bringen und einfach nur ermüden.

Mit Van kann man nichts anfangen, was zwar sicherlich zum Mysterium beträgt, aber charakterlich einfach nicht trägt, Mi-Ho ist aktuell auf Platz 1 der widerlichsten Hauptfiguren, die ich jemals gesehen habe (und wird es vermutlich für sehr lange Zeit bleiben!), und Chan-Hyuk kommt mit seiner Geschichte beinahe zu spät, um den Anfang ohne sympathischen Protagonisten gerade noch so aufzufangen.
Leider trägt Chan-Hyuk in der zweiten Hälfte gar nichts mehr, weil die Geschichte seine Figur einfach nicht mehr braucht, sodass der wichtigste Stützpfeiler auch noch wegbricht.

Für mich absolut versagt!

Beitrag wurde zuletzt am 25.03.2023 09:32 geändert.
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