b-s-v

Ihr denkt der Street Fighter Live-Action Movie ist schlecht?
Im Vergleich zu diesem Schmuckstück hier ist das noch gar nichts...


Ok, die Ausgangsgeschichte von Fist of the North Star bietet sicher nicht viel Potential für einen anspruchsvollen Film, doch "stumpf, dumm und räudig umgesetzt" wäre hier noch eine mehr als schmeichelhafte Untertreibung. Mit Ausnahme des postapokalyptischen Settings auf einem Wüstenplaneten und des wortkargen Mainparts mit den sieben Wunden stimmt hier so ziemlich nichts mit dem Original überein und diese Veränderungen machen den Film auch weiß Gott nicht besser.

Kenshirô, der Rächer der Entwässerten mit dem Hass auf das Kreuz des Südens, lässt in einer Tour Köpfe explodieren, verprügelt Chuck Norris-like die bösen Buben und steht im sauren Regen. Mehr Inhalt hat dieses amerikanisierte Trash-Feuerwerk im Prinzip nicht und das führt in Verbindung mit den unglaublich grottigen Schauspielern (wie sich bereits erahnen ließ) zum unweigerlichen Urteil: Müll hoch zehn.

Wenn man sich diesen Dreck, der selbst NoBudget-Legenden wie American Fighter oder Universal Soldier in den Schatten stellt schon unbedingt geben will, dann rate ich dazu wenigstens darauf zu achten, dass man die ungeschnittene Version in die Finger bekommt, denn das ursprüngliche deutsche VHS-Release sowie die TV-Fassung lassen 10-20 Minuten vermissen. Erschreckend, dass ich diesen Film nach 10 Jahren immer noch nicht vergessen habe.

Wahrscheinlich der brutalste Gefängnis-Film des Planeten.

Riki-Oh erzählt, wie der Titel bereits verrät, die Geschichte von Ricky, einem übermenschlich starken jungen Mann, der nach dem angeblichen Mord an seiner Freundin in ein privates Gefängnis gesteckt wird und sich nun dem Terror der "Gang of Four", bestehend aus den Kapos des Gefängnisses, und des ebenso unmenschlichen wie profitgeilen Direktors ausgeliefert sieht. Doch Ricky schlägt zurück.


Wer schon immer mal sehen wollte, wie Leute in einem Realfilm mit ihren eigenen Gedärmen erwürgt oder per Faustschlag mit Löchern versehen werden, der ist hier goldrichtig. Story of Ricky bietet ordentlich produzierte Splatter-Einlagen der übelsten Sorte in Verbindung mit einer Dark-Future-Vision, die sich gewaschen hat.

Für Hartgesottene wirklich sehenswert und um vieles besser und unterhaltsamer als die blödsinnige und gänzlich unatmosphärische Anime-Version, die aber im Prinzip die gleiche Story liefert.

Meine Güte, was für ein Schrott....

Es ist ja nicht so, dass ich Basilisk irgendwie toll gefunden hätte oder so, aber was einem hier vorgesetzt wird ist eine haarsträubende Frechheit von einem Fantasy-Eastern.

Nicht nur, dass man die Handlung der Animeserie hier bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt und unnachvollziehbar gemacht hat, nein, man hat auch alles was nur im Entferntesten an Blut oder Gewalt erinnern könnte völlig ausradiert.

Nichtmal 10 der insgesamt knapp 100 Minuten sind wirklich sehenswert, die Computer-Effekte sind nicht berauschend und sogar der gute alte Bluescreen kommt gelegentlich vollkommen offensichtlich zum Einsatz. Weder die magere Präsentation, noch der ärmliche Sound inklusive der billigen deutschen Synchro oder die immerhin optisch halbwegs ordentlich getroffenen Charaktere können dieser auf's bestialischte vergewaltigten Geschichte noch den Arsch retten.

Trotz der fehlenden Action kommen die inneren Konflikte der Protagonisten nicht ordentlich rüber, das Drama wird verhunzt und das alternative Ende ist genau so grottig wie alles andere. Nichtmal Hardcore-Fans des Anime werden hier zufrieden sein, also bitte: Finger weg!