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Rezensionen

Rezensionen – Higurashi no Naku Koro ni

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V.I.P.
#1
Ein weiterer Eintrag in der langen Liste von Live-Action Adaptionen, die dem Anime nicht gerecht wurden. Auch wenn man bei Higurashi no naku koro ni nicht alles falsch macht, so scheitert der Film letztendlich doch an der schlechten Inszenierung und dem Mangel an schauspielerischen Fähigkeiten bei den Darstellern.


Um mit dem Positiven zu beginnen: es könnte schlimmer sein. Man hält sich hier glücklicherweise nicht krampfhaft an die Vorlage, will meinen, dass die Darsteller nicht die ganze Zeit in den Animekostümen herumlaufen oder man ihnen entsprechende Frisuren verpasst hat. Man merkt der Produktion nicht von Vornherein an, dass sie auf einem Anime basiert, was bei jeder Live-Action nur ein Vorteil sein kann. Damit hat sich’s aber leider schon mit den positiven Bemerkungen, denn im Vergleich zum Anime zieht der Film in allen Belangen den Kürzeren. Vor allem hinsichtlich Inszenierung wirkt die Live-Action durchgehend wie ein B-Movie. Besonders bemerkbar macht sich das durch die schlechte Kameraregie, die unruhig wirkt und zur Unterstreichung der Dramatik auf (effektlos bleibende) schnelle Schnitte mit Nahaufnahmen setzt. Dadurch gehen so manche Szenen, die einem aus dem Anime noch lebhaft in Erinnerung sind, an einem spurlos vorüber. Statt unheimlicher Stimmung setzt man hier auch vereinzelt mehr auf Schockeffekte und zeigt zusätzliche Gewaltszenen. Die Geschichte selbst umfasst den ersten Arc des Anime und gibt diesen mehr oder weniger getreu wieder. Alleinstehend bleibt der Film dadurch allerdings eher unverständlich und ohne das Hintergrundwissen aus dem Anime wird man wohl nicht die wahren Begebenheiten erraten können, trotz eines zusätzlichen Hinweises.

Die Schauspieler tragen dann das ihrige zur niedrigen Qualität des Films bei. Bei den drei Hauptrollen, in diesem Fall Keiichi, Mion und Rena, da Rika und Satoko nur am Rande vorkommen, kann man nur bei Mion von einer ungezwungenen Schauspielleistung sprechen. Bei Keiichi wirkt es mitunter, als würde er nur einen einstudierten Text wiedergeben, während bei Rena oft die Gesichtsmimik zu künstlich wirkt, wenn es bei ihr aber auch bessere Phasen gibt.

Fazit:
Billiger B-Movie Horror, der bei weitem nicht das Niveau des Anime erreicht. Neben der fehlenden, vereinzelt meiner Meinung nach notwendigen Storyanpassung, wirken sich schlechte Regie, miese Kameraführung und Schnitte sowie mangelnde Schauspielleistung stark negativ aus und von der beklemmenden Atmosphäre der Vorlage ist nichts zu bemerken. Im Gegensatz zu dieser wird jeder, der nur die Live-Action kennt, sich auch danach nichts denken, wenn er an einem Sommertag einmal Zikaden schreien hört.
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