Anspruch: | mittel |
Action: | wenig |
Humor: | mittel |
Spannung: | mittel |
Erotik: | wenig |
Der Anime handelt von dem Jungen Hajiki der einen Roboter findet, der anscheinend seinen Befehlen folgt. Gleichzeitig gibt es in der Großstadt mehrere Personen die solche Robotere namens Gads vorfinden und diese für ihre eigene Interessen einsetzen. So zum Beispiel der coole Eigenbrötler Katana (der übrigens genial von Junichi Suwabe gesprochen wird), der elternlose Takumi, die reiche Aiko Mary Harmony und schließlich Hajikis Klassenkameradin Arashi Shinozuka. Alle von denen setzen die Gads für ihre eigene Interessen ein und der ein oder andere Konflikt entsteht. So setzt Katana seinen Roboter dazu ein um mehr Macht zu erlangen, während der Takumi sich für die Justiz einsetzt. Unser Held Hajiki benutzt seinen Gad für den Lieferservice ein, weil auch er irgendwie um die Runde kommen muss.
So interessant sich das Szenario jetzt auch anhört, kann ich nicht gerade behaupten, dass der Plot die Stärke von Gad Guard ist. Vielmehr ist es die detailreiche und glaubwürdige Darstellung der Großstadt und deren Einwohner, die mich so entzückt hat. Der Anime wurde in Jahre 2003 von Gonzo produziert, damals in einer Zeit wo dieses Studio meiner Meinung nach noch qualitative und vorallem kreative Serien produziert hat. Die Figuren bewegen sich größtenteils flüssig, die Hintergründe sehen sehr schön aus und Regisseur Hiroshi Nishikiori hat hier und da ein paar gekonnte Schatteneffekte und interessante Kameraperspektiven verwendet. Das Character-design wirkt ziemlich niedlich ohne gleich die Moe-Schiene einzufahren. Stellenweise hatte ich das Bedürfniss gehabt die Figuren zu knuddeln, so sympathisch fand ich sie ^^ Das darf man jetzt nicht falsch verstehen, denn zu einem Großstadtszenario gehören auch gemeine Schurken und Mafiosis mit fiesen Fratzen. Die kommen natürlich ebenfalls vor und tragen zum Feeling der Serie bei. Die Musikuntermalung ging mehr in die Richtung Jazz.
Wie gesagt, die Geschichte entwickelt sich sehr langsam und kann Leute die Wert auf Action oder lustige Unterhaltung legen abweisend wirken. Auch können die Dialoge mitunter ziemlich hölzern wirken, aber das kennen wir ja bereits aus anderen Serien. Und das Ende .... ? Ja, das Ende fand ich bei diesem Anime auch gelungen und erinnerte mich entfernt an Argento Soma. Aber seht selbst. Am Besten man testet die ersten zwei Folgen an. Sollte der Anime einem zusagen, unbedingt weiter gucken ! Wenn nicht, kann man getrost eine andere Serie verfolgen. Geschmäcker sind halt sehr verschieden. Wer schon exzentrische Serien wie The Big O oder Soul Eater und Cowboy Bebop gefeiert hat, kann hier eigentlich nicht viel falsch machen. Ein Rewatch in entfernter Zukunft wäre für mich eine Option.
PS: Ein gewisser Hiroyuki Imaishi (Gurren Lagan, FLCL) wirke bei den Animationen mit. Merkt man zwar nicht, aber ich wollt's ja nur gesagt haben ^_-
Kommentare
Besonders das Mechadesign viel bei GG sehr negativ auf. Wer wirklich unbedingt jeden Mecha Anime gesehen haben muss der kanns sich ansehen allen anderen ist es nicht zu empfehlen.
Hajiki ist aber nicht der Einzige, der einen Findet und so geht die Jagd nach Verbrechern und Freunden mit Iron Man's los.