Robot Carnival (1987)

ロボット・カーニバル

Informationen

Beschreibung

Wie werden Roboter und künstliche Intelligenz unser Leben verändern? In dieser Filmsammlung werden Geschichten erzählt, bei denen bösartige außerirdische Roboter eine Invasion auf die Erde planen, verrückte Wissenschaftler Wunder aus Strom und Stahl vollbringen oder riesige künstliche Lebewesen Amok laufen. Umgegangen wird damit jedoch auf verschiedenste Weise.

Anmerkung:
Für die Kurzfilmsammlung »Robot Carnival« steuerten neun der führenden japanischen Animatoren jeweils eine Geschichte bei, die von der Interaktion zwischen Mensch und Maschine handelt. Im Rahmen eines Themenabends hat Arte vier der neun Kurzfilme gezeigt.
How will robots and artificial intelligence change our lives? This collection of films tells stories of malevolent alien robots planning an invasion of Earth, mad scientists performing miracles of electricity and steel, or giant artificial creatures running amok. However, this is circumvented in a variety of ways.

Annotation:
For the short film collection “Robot Carnival”, nine of Japan’s leading animators contributed a story dealing with the interaction between man and machine.
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Rezensionen

Avatar: FireDevil#1
Robot Carnival

Eine interessante Sammlung von Kurzgeschichten.


Handlung
Von einer wirklichen Handlung kann man nicht direkt sprechen, da es sich wie oben gesagt um eine Sammlung von Geschichten Handelt. Allerdings haben diese alle etwas gemeinsam und zwar das Thema Roboter, dass in jeder Geschichte zu einem wichtigen Bestandteil wird. Da ich es bei solchen Anime eigentlich bevorzuge auch zu den einzelnen Geschichten selbst direkt etwas zu sagen, mache ich es auch hier. Allerdings nur zu drei von insgesamt sieben Geschichten. Ach ja, die Reihenfolge wie ich die Geschichten hier vorstelle hat keinerlei Bedeutung ich habe mir einfach drei rausgesucht.

Deprive
Ein paar bösartige Roboter aus dem All, starten eine Invasion auf der Erde und entführen die Freundin eines Huamnoiden (Menschen ähnlicher Roboter). Dieser lässt sich dass aber natürlich nicht bieten und versucht seine Freundin zu retten. Diese Geschichte wird wohl eher die Action Fans ansprechen da es hier im vergleich zu den anderen Geschichten, doch zur Sache geht. Aber auch ein bisschen Romantik ist enthalten mit den Mädchen und dem Humanoiden welcher sie befreien möchte. Eine nette Geschichte, die doch recht Unterhaltsam ist.

Franken's Gears:

Eine sehr deutlich an Frankenstein angelehnte Geschichte über einen Wissenschaftler der ein Wunder vollbringt und hier einen Riesigen Roboter baut, welcher dann aber ähnlich dem berühmten Monster außer Kontrolle gerät. Die Geschichte versprüht ein bisschen Gruselatmosphäre, zählt unterm strich aber eher zu den schwächeren Geschichten, da man die Handlung doch früh voraus sehen kann .

A Tale of Two Robots -- Chapter 3: Foreign Invasion:
Ein Wissenschaftler läuft im Feudalen Japan mit seinem selbst gebastelten Riesen Roboter Amok, doch da hat er die Rechnung ohne eine Bande Japanischer Jugendlicher gemacht, die Postwendend mit ihrem Riesen Roboter antworten. Die quasi Gundam im alten Japan Geschichte, zählt zu meinem Favoriten. Hier wurde eher auf Comedy gesetzt die wirklich gut unterhält . Wenn sich die zwei Riesen Roboter gegenüberstehen und in einem Sitzt da so eine Bande von Jugendlichen, die sich bei der Betätigung ihres Roboters auch gerne mal in die Haare bekommen. Während in dem anderen ein Wissenschaftler sitzt der einen total witzigen englischen Dialekt hat, dann ist das doch recht Unterhaltsam.

Wie man an Hand der drei Geschichtsbeschreibungen sehen kann ist Robot Carnival doch recht abwechslungsreich von den einzelnen Geschichten her. Von Comedy bis Action zu Drama und etwas Gruseln usw. ist eigentlich recht vieles geboten. Warum dann nur eine 7,0? Zunächst sei gesagt das ich eine 7,0 eigentlich nicht als schlechte Bewertung ansehe. Den auch wenn die Geschichten abwechslungsreich waren, so fehlte bei der ein oder anderen Geschichte für mich Persönlich etwas die Spannung. Das ist aber nun mal meistens so bei Sammlungen vieler Geschichten das es nur selten vorkommt das einem wirklich alle gefallen. Etwas zu Optik, alle Geschichten haben einen anderen Look, sehen aber trotzdem alle eigentlich sehr gut aus, besonders wenn man bedenkt das der Anime aus dem Jahre 87 kommt. Noch kurz etwas zum Sound, es sei gesagt das es nicht in jeder Geschichte eine vertonte Sprache gibt. Die „BGM“ war in Ordnung und eben wie die Optik auch meist recht abwechslungsreich.

Fazit
Wie gesagt fand ich Robot Carnival durchaus in Ordnung. Wem würde ich es empfehlen? Tja hier jetzt zu sagen, jemanden der auf Roboter steht wäre wohl etwas sinnlos. Aber vielleicht jemanden der in kurzer zeit viele verschiedene Geschichten mit unterschiedlichen Genres sehen möchte und sich auch vielleicht für Roboter interessiert.
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Avatar: Asane
Redakteur
#2
Genial.

Eingerahmt von einem "Opening" und einem "Ending" von jeweils etwa 5 Minuten Länge vereinigt diese Anthologie 7 weitere Kurzgeschichten über das beliebte Thema Mensch und Roboter. Diesem Thema nähert man sich eher auf spielerische Art, also steht nicht irgendein trockener Realitätsbezug im Blickpunkt dieser Reihe, sondern mehr der phantastische Aspekt, der auf sehr vielfältige Weise angegangen wird. Daher verwundert es auch nicht, daß Comic-hafte Beiträge überwiegen, gern mit verschmitzt-subversivem Humor. »Robot Carnival« hat einige Referenzen zu beliebten und bekannten Serien und Filmen, zumindest damals bekannten, und daß daher haufenweise typische Topoi zitiert werden, vor allem im Actionbereich, dürfte wenig überraschen.

Die einzelnen Episoden gehen nahtlos ineinander über, meistens, und sind, bis auf zwei Ausnahmen, ohne gesprochenen Text. Will man sich diesen Anime antun, muss nicht nur mit dem altbacken wirkenden Animationsstil klarkommen, sondern auch mit der Musik der 80er Jahre. Daß »Robot Carnival« für heutige Begriffe sehr retro ausschaut bedeutet aber nicht, daß die Animationen lausig sind. Denn diese sind wirklich hervorragend, rein vom Aufwand und vom Detailgrad her besser als so manche zeitgenössische Produktion.

Zu den Beiträgen im einzelnen:

Es beginnt mit dem Opening, das sehr cartoonish in felsiger Halbwüste angesiedelt ist, mit leichtem Fantasy-Einschlag, wie man an den Viechern sehen kann. Man zitiert das übliche inszenatorische Arsenal: fliegende Fetzen, kläffende Hunde. Die Szene könnte genauso gut in Asterix vorkommen. Langsam und dennoch plötzlich kommt am Horizont ein monströses Dingens angetuckert, eine Art Kettenfahrzeug mit enormen Aufbauten, wo eine Robotertruppe eine Zirkusvorstellung abliefert. Sehr episch und eindrucksvoll formt sich dieses Monstrum in bester Monty-Python-Manier zur felsgewordenen title card, ganz im Stil bekannter Hollywood-Produktionen. Eine der Kreisel-Robot-Ballerinas, die auch das Cover zieren, spielt später im Ending noch eine überraschende Rolle. Die ironisch-bombastische Musik, die das Spektakel begleitet, stammt deutlich hörbar aus der Feder von Joe Hisaishi.

Der erste Beitrag, Franken's Gear, stellt das Thema Erweckung bzw. Menschwerdung in den Mittelpunkt, mit dem Unterschied, daß man das ganze auf Mecha-Ebene verlagert hat. Natürlich zitiert man auch hier möglichst viele der Topoi, die dieses Genre so hergibt, vor allem natürlich das hysterische Gezappele des verrückten Wissenschaftlers inklusive der dramatischen Schattenwürfe an hoher, düsterer Wand. Dem Sujet angemessen, gibt sich dieser Beitrag natürlich ziemlich retro.

Deprive thematisiert auf ganz eigene Art das vielfältige Verhältnis von Mensch und Menschmaschine. Von einem hinterhältigen Schurken bedroht, stellt sich der Gute dem Bösen entgegen, und wie der muskelbepackte Held dem Robo-Villain formschön eins in die Fresse gibt, ist schon sehr manierlich anzuschauen.
Zum Lohn bekommt er das Mädchen.

Presence vermittelt einen Ausflug in das großbürgerliche britische Ambiente zu Anfang des 20. Jahrhunderts (erkennbar an der Mode und am Regen) und zu dem, was man sich zu der Zeit wohl als Zukunftsvision hatte vorstellen können. Die Grenzen zwischen Liebhaberei und Liebe verschwimmen, die liebevoll geschaffene Puppe legt Anzeichen von Empathie und ein Weltverständnis an den Tag, die ihren Schöpfer überwältigt und überfordert; Zeichen von Zuneigung schlagen um in Ablehnung und Furcht. In oftmals allegorischen Bildern erzählt diese Episode von Gefühlen und Vorstellungen, die ein künstlich geschaffenes Wesen überhaupt nicht kennen darf. Macht diese Emotionalität das Erschaffene zum Menschen, vermag es unser Leben zu erfüllen, oder ist es einfach nur Abfall? – Irritierenderweise scheint der Beginn dieses Beitrags in England zu spielen, während ich den Schluss dieser bittersüßen Geschichte eher in den Südstaaten verorten würde.

Zurück im Hier und Jetzt, spielt Star Light Angel in einem abendlichen Vergnügungspark, inklusive dem typischen Eifersuchts- und Liebesdrama, in das auch die Roboter-Gehilfen involviert werden. Die romantisch-allegorische Flugszene erinnert eigentlich etwas an "Whisper of the Heart", wäre dieser Ghibli-Film nicht etliche Zeit später entstanden.

Recht enigmatisch gibt sich Cloud, der einzige chinesische Beitrag dieser Sammlung. Skizzenhaft und verrätselt. Wie ein Bilderbuch, das einem vorgelesen wird. Hauptsächlich in schwarzweiß. Vermutlich ist es deep mit viel didaktischer Intention, was dann vor allem die Lehrer freuen wird. Mir bleibt es verschlossen.

Mit A Tale of Two Robots verschlägt es uns in die Taishou-Ära, wo es um die lustvolle Parodie von Riesenmechaschlachten geht. Was den Humor betrifft, ist dies wahrscheinlich der beste Beitrag von »Robot Carnival«. Auch hier geht es ebenfalls sehr Comic-mäßig zu, etwa im Stil von »Fuse«. Die Mechas hier sind allerdings nicht aus Metall, sondern aus Holz und Backsteinen. Nachhaltigkeit ist auch hier gefragt! Der übliche verrückte Wissenschaftler steuert einen Riesen-Robo mitten in der Stadt und rein aus Lust an der Zerstörung. Da der Spinner nur Englisch spricht, behilft man sich mit japanischen Untertiteln (bzw. Seitentiteln), damit das tumbe Volk ihn auch versteht. Doch dann erscheint am Horizont ein ähnlich gebauter Kontrahent, und das Unabänderliche nimmt seinen Lauf. Ist das gar stellvertretend ein Kampf der Kulturen?

Nightmare dagegen pflegt zwar eine ähnliche Sorte Humor, allerdings mehr im Bereich des Skurril-Grotesken. Diese Episode gibt sich ebenfalls sehr cartoonish, erscheint vor sachlich-nüchternen Hintergründen leicht surrealistisch und doch sehr stylish. Als hätten sich die Welten von Giorgio de Chirico und Paul Klee getroffen. Das Erwachen aus diesem Alptraum ist jedenfalls nicht das, was der Protagonist sich vorgestellt hat.

Das Ending wendet sich wieder der Dorfgemeinschaft aus dem Opening zu, berichtet von den Nachwehen der Zirkusbegegnung und setzt noch einen netten Knalleffekt, bevor »Robot Carnival« den Zuschauer wieder in den schnöden Alltag entlässt.


Wie oben bereits erwähnt, nähert man sich der Thematik "Roboter und Mensch" recht unkonventionell, immer phantasievoll und mit einer ordentlichen Prise Humor. Die Qualität der Animation kann eigentlich nur als überragend gewertet werden, und die ironische Brechung der zukunftsgläubigen SciFi ist in vielen Fällen ziemlich am oberen Anschlag. Das Szenario ist zwar humoristisch idealisiert, aber die narrative Logik immer in sich schlüssig. Oft Steam Punk, manchmal auch mit mehr Screw als Steam.

Von jedem dieser Beiträge hätte ich gerne eine Serie. In genau dieser Qualität.
Beitrag wurde zuletzt am 02.11.2022 00:13 geändert.
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Kommentare

Avatar: Hepatitis#1
Ansammlung von Kurzfilmen. Die meisten sind leider recht langweilig. EIn paar können aber durchaus überzeugen.
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