Story: | 6 |
Präsentation: | 7 |
Humor: | 8 |
Charaktere: | 9 |
Gesamt: | 8 |
Story:
Die Geschichte an sich ist schon verrückt genug (und ist bei weitem noch nicht das abgedrehteste): Der erfolgreiche und intelligente Sohn eines Firmenbosses zieht zu einer Gruppe Vagabunden, die unter einer Brücke leben, um einen Gefallen zu erwidern. Dort muss er sich nicht nur mit diversen, völlig verrückten Individuen arrangieren, sondern sich auch bald mit dem Unverständnis seines alten Umfelds...
Was hier total skurril und erfirschend klingt, ist auch geau das - so etwas hat man noch nicht gesehen, die ganze Geschichte ist von der ersten Minute innovativ und unterhaltsam. Wann immer man denkt, die Sache kann nicht mehr seltsamer werden, packt AUtB die nächste Überraschung aus. Eine durchgehende Handlung gibt es dabei nur leicht, die Episoden sind in mehrere Mini-Episoden unterteilt, die aber trotzdem zusammen gehören.
Präsentation:
Auch hier erkennt man Parallelen zu den oben genannten Animes - Häufige Bildeinschübe, abgedrehte Grimassen und die Verwendung von Realaufnahmen. Ob einem dieser Stil gefällt, muss man selber entscheiden, so ist SHAFT halt. Ich persönlich mag ihn, und mich stören auch die etwas detailarmen Hintergründe deshalb nicht.
Humor:
Auch hier gilt: Abgedreht bis zum geht-nicht-mehr. Der Humor basiert auf den verrückten Dialogen der verrückten Charaktere. Das ganze ist abwechslungsreich und weiß hervorragend zu unterhalten. Wer die sonstigen SHAFT-Werke nicht lustig fand, wird das hier allerdings auch nicht mögen.
Charaktere:
Der ganze Charakter-Cast ist einfach nur durchgeknallt. Hier gibt es nicht eine einzige auch nur ansatzweise normale Person, und jede einzelne ist neu und interessant. Sei es nun der selbst erklärte Bürgermeister der Brücke im Kappa-Anzug, die schießwütige Nonne, die eigentlich ein Mann ist, oder der immer neidische Musiker mit Sternenmaske, Stereotypen sucht man hier vergeblich. Selbst die eigentlichen Protagonisten haben Macken - sehr große Macken, aber genau das macht sie so unterhaltsam.
Update vom 29.6.10:
Nachdem die Serie nun vollständig ist, muss ich mit etwas Ernüchterung meine Wertung nach unten korrigieren. In den letzten Episoden nimmt die Innovation leider etwas ab, die Überraschungen werden weniger und die Gags zünden nicht mehr so gut. Schade an sich, hätte AutB den Unterhaltungswert auf dem Niveau vom Anfang konstant halten können, Wäre die Serie zu einem hervorragenden Comedy-Werk geworden. Jetzt wirkt es mehr so als sei dem Autor, nachdem das Setting erst einmal etabliert ist, die Ideenfülle der ersten paar Episoden versiegt und das ganze verkommt zu einem Standard-Comedy-Werk.
Bonuspunkte:
---keine---
Fazit:
Ein weiteres gutes Werk aus SHAFTs Comedysparte, das problemlos an das Niveau der anderen anknüpfen kann, jedoch Schwächen am Ende zeigt. SHAFT-Freunde sollten diese Serie unbedingt sehen, auch alle anderen dürfen beruhigt mal reinschauen.
Empfehlung
Kommentare
daher ist die Bewertung noch hoch gegriffen!