Candy Boy handelt vom leicht kitschigen Alltag zweier lesbischer Schwestern, die in dieselbe Mädchenschule gehen und sich darüber hinaus auch noch Wohnung und Bett teilen. Wer hier jetzt an einen „Epic Win“ fürs männliche Otakuherz denkt, wird aber womöglich etwas enttäuscht werden.
Einerseits sind die beiden Schwestern zuckersüß und unterhalten des Öfteren schon allein wegen ihrer Präsenz, die auch noch allgegenwärtig ist; immerhin werden in den sieben Folgen genau vier Charaktere eingeführt. Neben den beiden finden noch (hinten raus) ihre kleine Schwester und der für die Gags verantwortliche Sidekick – ein weiblicher Stalker – Platz. Andererseits präsentiert sich der Alltag recht langweilig und obendrein kitschig. Natürlich lebt der Anime eben genau von diesem Kitsch und den lüsternen Fantasien der Zuschauer, aber dass man sich dabei so ernst nehmen muss, finde ich weniger prickelnd. Und die Serie nimmt sich teilweise zu ernst, verliert sich aber dennoch in ihrer Oberflächlichkeit, was u.a. dadurch entsteht, dass man gar nicht darauf eingeht, dass es sich hierbei eigentlich um eine inzestuöse und homosexuelle Beziehung handelt, sondern diese als ganz normal verkauft und auch die Charaktere dementsprechend agieren.
Letztendlich rettet aber der Aufbau der Serie sich selbst. Denn anstatt dem Zuschauer, wie sonst üblich für dieses Genre, episodische Handlungsbrocken zu servieren, basiert jede Folge direkt auf der vorhergehenden, sodass der fast transparente „Rote Faden“ nie abreist und zumindest mich zum Weiterschauen animierte. Passend hierfür auch die vergleichsweise kurze Laufzeit der Episoden mit 10-15 Minuten. Nur die letzte Folge, die aber keinen richtigen Abschluss liefert, fällt mit 20 Minuten ein wenig aus dem Rahmen. Kurzum: der Anime lebt von seiner heiteren Kurzweil und den sehr sympathischen aber gefährlich flachen Charakteren. Für einen Abend reicht’s.
Einerseits sind die beiden Schwestern zuckersüß und unterhalten des Öfteren schon allein wegen ihrer Präsenz, die auch noch allgegenwärtig ist; immerhin werden in den sieben Folgen genau vier Charaktere eingeführt. Neben den beiden finden noch (hinten raus) ihre kleine Schwester und der für die Gags verantwortliche Sidekick – ein weiblicher Stalker – Platz. Andererseits präsentiert sich der Alltag recht langweilig und obendrein kitschig. Natürlich lebt der Anime eben genau von diesem Kitsch und den lüsternen Fantasien der Zuschauer, aber dass man sich dabei so ernst nehmen muss, finde ich weniger prickelnd. Und die Serie nimmt sich teilweise zu ernst, verliert sich aber dennoch in ihrer Oberflächlichkeit, was u.a. dadurch entsteht, dass man gar nicht darauf eingeht, dass es sich hierbei eigentlich um eine inzestuöse und homosexuelle Beziehung handelt, sondern diese als ganz normal verkauft und auch die Charaktere dementsprechend agieren.
Letztendlich rettet aber der Aufbau der Serie sich selbst. Denn anstatt dem Zuschauer, wie sonst üblich für dieses Genre, episodische Handlungsbrocken zu servieren, basiert jede Folge direkt auf der vorhergehenden, sodass der fast transparente „Rote Faden“ nie abreist und zumindest mich zum Weiterschauen animierte. Passend hierfür auch die vergleichsweise kurze Laufzeit der Episoden mit 10-15 Minuten. Nur die letzte Folge, die aber keinen richtigen Abschluss liefert, fällt mit 20 Minuten ein wenig aus dem Rahmen. Kurzum: der Anime lebt von seiner heiteren Kurzweil und den sehr sympathischen aber gefährlich flachen Charakteren. Für einen Abend reicht’s.
Kommentare
Man muss sich bei der Serie darauf einstellen, dass sie nicht vom Verlieben oder Beziehungskonflikten handelt, sondern vom Alltagsleben der beiden Schwestern, die eigentlich schon von Anfang an ein Paar sein könnten, aber es nicht wirklich sind. Die Episoden hängen wenn überhaupt nur sehr locker zusammen und mit Ausnahme einiger Comedy-Einlagen, für die vor allem eine kleine Stalkerin verantwortlich ist, besitzt der Anime nichts was über Slice of Life hinausgeht; also schon gar nicht irgendwelche ernsthaften Konflikte und dergleichen. Da es sich um eine Produktion für das Internet handelt, sind die Animationen ziemlich schwach bzw. ist das noch untertrieben, der Anime besteht mehr aus Standbildern, als aus Animationen.