Casshern Sins (2008)

キャシャーン SINS

Informationen

Beschreibung

Die Welt wird regiert vom mächtigen Anführer der Roboter, Braiking Boss, nachdem die Menschheit von Robotern besiegt wurde. Jene beten ein mysteriöses Mädchen namens Luna an, die die Menschheit von der Geisel der Roboter befreien soll. Dies ruft Braiking auf den Plan, drei seiner fähigsten Cyborgs auszusenden, die Gefahr im Keim zu ersticken. Casshern, einem der drei Cyborgs, gelingt es Luna auszuschalten, was die fortschreitende Vernichtung der gesamten Welt auslöst.

Jahrzehnte später, während die Menschheit kurz vor ihrer völligen Vernichtung steht, erscheint Casshern erneut. Jedoch erinnert er sich weder an die damaligen Vorfälle, noch weiß er, wer er ist. Auf der Suche nach seiner wahren Identität kämpft er sich durch eine trostlose Welt, die sich gegen ihn verschworen hat.
Blurb:
Casshern, a cybernetic assassin with no memory of his past, awakens in a corrosive wasteland where nothing survives for long. A plague known as the Ruin sweeps across this once-vibrant world, reducing everything in its path to rubble and scattering any chance for salvation. Robots and humans alike - or what little remains of them - seek vengeance against Casshern for the life he took and the role he played in their Ruin. A machine built to kill, Casshern murdered the last hope for this world, but now, lost in a future he does not recognize, he will fight to save the dying.
Sinopsis:
La historia nos habla de Tetsuya Azuma, conocido como Casshern, mitad hombre y mitad robot, que se hace a sí mismo como cyborg para dar caza a todos los robots que están destruyendo el mundo. El doctor Azuma es el inventor de esos robots, creados en un principio para servir a la humanidad pero éstos hacen todo lo contrario y, por ello, se ve con la responsabilidad de eliminarlos. Casshern no está solo, tiene a un fiel amigo a su lado, un ciber perro y una chica llamada Luna para combatir al ejército de robots y a su jefe, el Rey Negro. Remake de una de las series anime clave de la historia japonesa, Shinzo Ningen Casshan, creada en 1973 y que derivó en una película con actores reales estrenada en 2004.
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Trailer

Neuerscheinungen

Bilder (42 Screenshots)

Charaktere

Zitate

  • Casshern

    What people seek when the depths of despair and death are upon them may be the silhouettes of the ones they love.

  • Casshern

    If you’ve forgotten death..then you’ve forgotten what it truly means to be alive.

  • Casshern

    No I won’t kill you, there are still individuals who seek you out in search of life, it is your duty to help them, if survival is what they want then it is better they have it, I cannot deny them that. However if you or ANYONE forgets the face of death….then I will return.

  • Casshern

    Even though there is life no one here is living it. Life is overflowing from you and these people are merely drinking their fill, but Dio and all the people I’ve met on my journey aren’t like that…they’re..they’re more…they were blazing with fire…they were torches burning with life.

  • Leda

    If we were all the same, it would be pointless. For one to be beautiful, there must be those who make them stand out. If you’re not coveted and envied, how will you feel the value of beauty? And with value, the one who grants it stands out.

Relationen

Forum

Rezensionen

Avatar: DeBaer#1
Meine Erwartungen bzgl. "Casshern SINS" hielten sich im Vorfeld recht arg in Grenzen. Ich erwartete nichts anderes als ein technisch, aufgemotztes Remake des 70er-Jahre-Klassikers, dessen Inhalt mit seinem allzu typischen, kernigen "Superheld vs Superbösewicht + Schergen"-Setting, hauptsächlich an ein jüngeres Publikum gerichtet ist und demnach "Anspruch auf höherer Ebene" eher klein schreibt. Um so überraschter war ich als die erste Episode über meinen Blidschirm flimmerte und mir sofort klar machte, dass ich es hier nicht mit einer kitschigen Hero + Weltenretter in Glanz und Gloria-Orgie zu tun bekomme, sondern eher mit dem genauen Gegenteil. Hier gibt es keinen strahlenden Kämpfer für Gerechtigkeit, keine Aufbruchstimmung und auch keine Glücksgefühle die man mit dem Protagonisten nach jedem glorreichen Sieg teilt. Alles was einem hier entgegenschlägt ist Trostlosigkeit, Depression und Verzweiflung, vor einer bedrückenden, kalten und unheimlichen Kulisse die eine derartige Unbehaglichkeit und Tristesse ausstrahlt, das es einem fast Schauer über den Rücken jagt. Hinzu kommt ein absoluter Antiheld der nicht weißt wohin mit sich, nicht weiß wie er mit der schwierigen Situation umgehem muss die sich urplötzlich für ihn ergibt und scheinbar ziellos durch eine Welt schreitet in der es augenscheinlich nichts gibt als Tod und Hoffnunslosigkeit. Das "Casshern SINS" nichts für Leute ist die auf fröhlich, floppige Unterhaltung aus sind, dürfte damit klar sein und auch solche die sich von dieser Serie bombige Action am Fließband versprochen haben, dürfen die Segel mehr oder weniger streichen. Es gibt zwar ein gutes Maß an (wahrlich vortrefflich inszenierten) Action-Szenen, jedoch sind diese weit davon entfernt der zentrale Punkt dieser Serie zu sein. Viel mehr ergänzen sie die effektive Nutzung von Setting und Tragik, sowie die, sich durch die gesamte Serie ziehenden schonungslosen und mit pessimistischer Philosophie gespickten, Dialoge welche der Darstellung der offen gezeigten Gewalt, die mit der Action verbunden ist, zu metaphorischer Bedeutung verhelfen. Es ist wirklich bemerkenswert wie gut und bedächtig die verschiedenen Episoden geschrieben sind und wieviel Symbolik und Metaphorik in so mancher Episode stecken, die nachdenklich stimmen und viel Raum für Interpretation lassen. Am Ende vieler Episoden blieb in mir ein Gefühl der Melancholie zurück und die Dramaturgie des Inhalts schaffte es immer wieder mich unheimlich emotional zu berühren, zusätzlich bedingt durch so manch bewegendes Charakterschicksal welches mich, obwohl die auftretende Figur meist nur für die Dauer einer einzigen Episode präsent ist, mit Betroffenheit zurück ließ. Das alles ist es was diesen Anime interessant macht und trotz einer lange Zeit sehr behäbig voranschreitenden Story mit zu 80% episodischem Verlauf bei der Stange zu halten weiß, was allerdings nur gilt wenn man für anspruchsvolle Kost offen ist und nicht zu den Leuten gehört die auf reine Action fixiert sind und gleich laut aufstöhnen wenn das Geschehen mal einen ruhigeren Gang einlegt und von viel Dialog geprägt ist. Fazit: "Casshern SINS" ist definitiv nicht massentauglich und sollte vor allem von Leuten gemieden werden die legeres Entertainment bevorzugen. Dieser Anime ist für ein erwachsenes Publikum gedacht, welches gerne zwischen den Zeilen liest und Freude an einem Werk hat solange es ihm die Bedeutung seiner tiefgründigen Inhalte überzeugend vermittelt. Das tut "Casshern SINS" auf eine wirklich sehr deprimierende aber zugleich auch sehr involvierende Art und Weise, die bei der angesprochenen Zielgruppe mit Sicherheit für Faszination und große Unterhaltung sorgen wird.

Animation

Die Optik von "Casshern SINS" ist schlicht überwältigend und zählt definitiv zu den absoluten Highlights der letzten Jahre. Es sind noch nicht einmal die unheimlich gut inszenierten Action-Szenen, die vor Turbulenz nur so strotzen, dabei stets butterweiche Bewegungsabläufe der Kontrahenten bieten und mit einer kolossalen Kameraführung glänzen, die mich begeisterten sondern viel mehr die unvergleichlich, bedrückende Atmosphäre die durch die Optik erzeugt wird. Die Farbpallette umfasst hier so ziemlich alle kalten Farbvariationen die es so gibt und durch die damit ausgefüllten Hintergründe vermittelt die Kulisse stets überzeugend wie trostlos die Welt von "Casshern SINS" ist. Kalte Felswüsten über denen ein leichter Nebelschleier liegt, bläulich-grüner Wüstensand der sich im prasselnden Regen grau verfärbt, bröckelnde Steinwände und auf dem Boden liegende Einzelteile von Robotern bekommen Sprünge und verwittern. Der Verfall ist allgegenwärtig und die Hoffnung schwindet. Der Zuschauer wird damit ständig daran erinnert und schüttelt sich in Unbehagen vor Gänsehaut. Auch die Hervorhebung bedeutungsschwangerer Szenen, in denen das Bild plötzlich von 2 Farben wie z.B. rot oder schwarz eingefärbt wird und die Charaktere nur schemenhaft zeigt, fängt die Stimmung ruckartig ein und lässt inne halten. Hinzu kommen noch etliche andere unheimlich bildgewaltige Momente, die mit dem Spiel mit meist nur wenigen Farben einfach beeindrucken und wunderschöne, sehr kunstvolle Bilder hervorbringen. Beim Charakterdesign dürften sich die Geister wohl scheiden. Es ist nämlich im schlichten Retro-Stil gehalten, mit spitzen Gesichtern und Frisuren sowie großen Augen, was vor allem für diejenigen die den heutig, vorherrschenden Stil stark gewohnt sind recht gewöhnungsbedürftig sein dürfte. Auch die mal dünnen und mal dicken Outlines der Charakterzeichnungen fallen stark auf, sowie die manchmal gestochen scharfen und manchmal verschwommenen Konturen. Dies ist definitiv ein Stilmittel, dürfte aber beim einen oder anderen womöglich für ein wenig Irritation sorgen. Nichts desto Trotz ist die Animationsqualität im Ganzen beeindruckend und sorgt dafür das der Zuschauer komplett in die deppresive Welt von "Casshern SINS" eintaucht und erst wieder heraus kommt wenn die Serie vorbei ist!

Sound

"Auf einem rissigen Hügel, unter einem rostigen Himmel, sind wir wie blaue Blumen die versuchen zu leben. Als wir uns zusammenkauern, sehen wir vergängliche Träume, doch wir wollen noch nicht verwelken" Ein Auszug aus den Lyrics des Openings, der dem Inhalt der Serie nicht besser auf den Leib geschneidert sein könnte. Der Song ist zwar recht rockig, klingt aber dennoch wehmütig und melancholisch. Auch die 2 Endings stehen dem in nichts nach und schließen die Episoden mit bedrückendem aber gleichzeitig auch sanftem, hoffnungsvollen Klang ab. Es sind sehr bewegende Lieder die mir allesamt unheimlich gut gefallen. Auch die BGM hat diesen Touch und fängt die Stimmung mit winselnden Streichern und ruhig, klimperndem Piano gekonnt ein. In vielen Szenen hat die musikalische Untermalung maßgeblichen Anteil das man emotional berührt wird oder gebannt auf den Bildschirm starrt, ist aber auch in der Lage bedrohliche und hektische Momente super zu unterstreichen. Besonders gefallen hat mir auch der Insert-Song "A Path" (übrigens gesungen von Lyuzes Synchronsprecherin), der in Episode 8 sein Debut hat und mich zusammen mit den dort gezeigten Szenen sehr rührte. Negativ ist einzig und allein das manche Stücke sich ein wenig zu oft im Lauf der Serie wiederholen und auch "A Path" gegen Ende an Stellen gespielt wird, wo man den Eindruck hat man möchte damit Dramatik erzwingen. Die Seiyuu-Leistungen sind nicht großartig spektakulär, aber nicht schlecht. Cassherns Sprecher kam mir zu Beginn ein wenig unbeholfen vor und machte den Eindruck er hat sich mit der Rolle noch nicht ganz aklimatisiert. Er steigert sich allerdings kontinuirlich und bringt den tragischen Helden irgendwann nahezu perfekt rüber. Und wie der Mann erst schreien kann... Respekt!

Story

Oberflächlich gesehen ist die Story von "Casshern SINS" nichts großartig besonderes. Einmal mehr hat die Menschheit die Apocalypse ereilt und die Welt vegetiert vor sich hin. Jedoch geht "Casshern SINS" von Anfang an gleich noch einen Schritt weiter und zeigt uns die Apocalypse NACH der Apocalypse. Die Roboter die die Menschheit schon vor längerer Zeit an den Rand des Aussterbens gebracht haben und somit deren Nachfolge als "Herrscher der Erde" antraten, ringen nun ihrerseits mit Tod, Angst und Verzweiflung, da sie durch den, sich wie eine Krankheit auf der Welt ausbreitenden, Verfall ihre Unsterblichkeit einbüßten. Mittendrin Casshern, der eines Tages ohne sich an irgendetwas zu erinnern in der kargen Wüste aufwacht und sich schon kurze Zeit später schwere Anschuldigungen anhören muss, er wäre für die Auslösung des Verfalls verantwortlich. Von dort an verläuft die Story nach einem ziemlich simplen Muster, nämlich das der Protagonist durch die Welt streift, immer wieder auf verschiedene Personen bzw. Roboter trifft die ihm entweder freundlich oder feindlich gesinnt sind und nebenbei Stück für Stück erfährt wieso die ganze Welt ihn beschuldigt und wieso er der einzige Roboter ist der nicht verwittert. Dabei springt ein episodischer "Casshern trifft Charakter des Tages"-Verlauf heraus, der die Hauptstory nur sehr langsam vorankommen lässt und auch in Sachen Antworten auf die aufgeworfenen, spannenden Fragen rund um den Protagonisten den Zuschauer lange auf die Folter spannt. Das dennoch keine Langeweile oder Frustration auftritt, ist der Verdienst der wirklich hervorragenden Skripte der einzelen Episoden, deren Inhalt fast immer eine verschachtelte, tiefgreifende Botschaft mit sich bringt. Das klammern an Hoffnung, die Überwindung von Todesangst, das streben nach Glück und Erlösung, das (u.v.m.) sind die hier behandelten Themen und solange man dazu in der Lage ist die Aussage zu deuten, hat jede dieser Ministories das Potenzial den Betrachter tief zu berühren und nachdenklich zu stimmen. Eine der Hauptfragen die die Story aufwirft ist ob Unsterblichkeit wirklich erstrebenswert ist. "Ist es nicht unsere Sterblichkeit die uns erst menschlich macht? Legen wir mit der Erringung ewigen Lebens Gefühle ab die uns vorher als Menschen definiert haben?" Die Story hat eine unheimlich starke philosophische Ader mit der sie mich über die gesamte Zeit stets auf's neue fasziniert und innerlich aufgewühlt hat. Natürlich kommt die Handlung auch irgendwann mal mit zusammenhängenden Episoden in Fahrt die die Hauptstory schneller voran bringen und kann auch mit ein paar wirklich guten und dramatischen Twists aufwarten. In diesen Phasen verflüchtigt sich die Metaphorik und Symbolik weitestgehend, ist aber immer noch präsent. Man muss diese Geschichte zwangsläufig mit offenem Verstand verfolgen und sich natürlich für ihre anspruchsvolle Thematik begeistern können. Wem das nicht gelingt, der wird sich hier mit Sicherheit über weite Strecken langweilen.

Charaktere

Der Cast von "Casshern SINS" besteht aus einer Vielzahl von interessanten Individuen, die alle auf ihre Weise versuchen mit dem scheinbar unausweichlichen Tod den der Verfall bringt umzugehen. Während manche sich ihrem Schicksal fügen und alle Hoffnung fahren lassen, strampeln andere vehement weiter und klammern sich an jeden Strohhalm, wollen ihrem Dasein noch irgendwie einen Sinn geben oder suchen den Tod im Kampf, worin sie die Erfüllung ihres Daseins sehen. Der Hauptcharakter spielt dabei entweder die Rolle des Beobachters, des Züngleins an der Waage oder des groben Störfaktors der aufgrund seines Rufes und dem Gerücht das der Verzehr seines Körpers ewiges Leben schenkt, des öfteren zu verantworten hat das der Werdegang einer Figur eine tragische Wendung nimmt oder aber schon vorher genommen hat. Er ist ein Antiheld wie er im Buche steht und wird im Laufe der Serie förmlich mit schrecklichen Erfahrungen vollgestopft. Momente in denen er verzweifelt und verstört am Boden kauert, sind also nicht selten und selbst die wenigen Hoffnungsschimmer die er erblickt erweisen sich über kurz oder lang als trügerisch. Er ist einer dieser Charaktere der das Potenzial hat viele Zuschauer durch seine angstige Art auf Dauer zu irritieren - so in etwa im Stile eines Shinji Ikari - die jedoch durchaus nachvollziehbar ist wenn man sich vor Augen führt in welcher Situation er sich befindet und sich etwas in ihn hineindenkt. Die Nebencharaktere sind bei weitem nicht solche Nervenbündel, haben aber auch alle ihre Päckchen zu tragen und machen teilweise auch drastische Entwicklungen durch. Vor allem Lyuze ist hier hervorzuheben, deren innerer Konflikt sogar eine gesamte Episode gewidmet wird, welche im Übrigen auch ein Paradebeispiel für die durch und durch gelungene Charakterpräsentation der Serie ist. Nicht nur am Ende dieser Episode, auch zum Zeitpunkt der Verabschiedung der vielen "Charaktere des Tages", hat man so gut wie nie das Gefühl eine Figur wäre zu kurz gekommen. Man wird mit dem befriedigenden Gefühl zurück gelassen, dass es zum betreffenden Charakter nichts mehr zu sagen gibt. Es ist wahrlich bemerkenswert wie rund und stimmig das Profil dieser Figuren trotz ihrer so kurzen Präsenz ausfällt. Nicht minder beeindruckend ist wieviele Variationen des menschlichen Verhaltens in scheinbar hoffnungslosen Situationen man in diesen Charakteren wiederfindet und welchen höchst philosophischen Touch dieser Anime dadurch bekommt, der ebenfalls durch die von den Charakteren geführten Dialoge zum Tragen kommt, die einfach nur großartig geschrieben sind (die Konversation zwischen Casshern und Luna in Episode 23 ist hier als besonders erinnerungswürdig hervorzuheben). Natürlich ist das nicht bei jeder der Figuren der Fall und es gibt auch ein paar deren Einbindung in die Handlung nicht ganz so gut geglückt ist wei bei manch anderen, aber das hält sich in Grenzen und kann den tollen Gesamteindruck den "Casshern SINS" in dieser Kategorie macht kaum trüben.

Wert

"Casshern SINS" ist wie ein Buch von Peter Wust: Für den Großteil der Masse schwer zu schlucken, da zu verschachtelt und vor allem zu ereignislos. Für eine spezifische Zielgruppe hingegen hochinteressant, verblüffend und nachdenklich stimmend. "Casshern SINS" zähle ich persönlich zumindest zu den beeindruckendsten Werken der letzten Jahre und seit langem hat mich kein Anime mehr so eingenommen, fasziniert und deprimiert. Wer nicht gerade zu den Leuten gehört bei denen immer eitel Sonnenschein in einer Serie herrschen muss und auch sonst gerne etwas tiefer blickt als der Druchschnittsgucker, der hat mit diesem Anime ohne jeglichen Zweifel einen Gewinner vor sich!
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Avatar: animus
Admin
#2
Casshern Sins: Es präsentiert sich hier die nostalgische Neuauflage des verstaubten Vorgängers Shinzo Ningen Casshan.
Um den nostalgischen Wert beizubehalten, schlägt Casshern vom Design her unverbrauchte Richtungen ein. Animationstechnisch hält sich der Anime auf höchstem Niveau, bei einem sehr markanten und skizzenhaften Zeichenstil.


Die Welt geht unter. Casshern, ein junger Mann mit übermenschlichen Kräften, wird für den Tod des Mondes, genannt Luna, verantwortlich gemacht. Durch ihren Tod verdunkelte sich die Welt, die Menschen starben aus und die Roboter beginnen durch Gifte in der Atmosphäre zu verfallen.
Als Zuschauer direkt in den Handlungsverlauf hineingeworfen, wird der Plot sehr mysteriös gehalten und ein wenig Eingewöhnungszeit braucht es, um an Casshern Sins Gefallen zu finden (oder auch nicht).
Nach und nach werden die unter Verschluss gehaltenen Vergangenheitsabschnitte Casshern’s enthüllt. Dieser scheint sich nicht an seine Vergangenheit zu erinnern, er weiß weder wer er ist noch was er angerichtet hat. Nun durchwandert er eine Welt die dem Untergang geweiht ist, begleitet von einer Menge Kampfeinlagen zwischen ihm und seinen Roboter-Kontrahenten, denen ihr baldiger Tod so gar nicht passt. Das Gerücht, der Tod des Verantwortlichen für Luna’s Ableben würde Erlösung bringen, macht unserem Protagonisten somit das Leben ein wenig turbulenter.

Hier zeigen sich die auffälligen Stärken der Serie. Die Animationen sind überaus flüssig, mir gefällt auch das Charakterdesign, welches sehr schlicht gehalten ist. Die Figuren wurden mit deutlichen schwarzen Konturen versehen, die Hintergründe sind recht detailarm und auch von den Dialogen her bedarf es nicht viel Aufmerksamkeit um die Story verfolgen zu können. Casshern Sins ist schlicht. Und gerade deswegen wohl auch so interessant und abwechslungsreich im Kontrast zum Einheitsbrei anderer Anime.
Von den Screenshots her wird wohl auffallend sein, dass Casshern Sins sehr düster ist. Der einzig helle Punkt der über den Bildschirm flimmert, ist der weiße Anzug des jungen Casshern’s, ansonsten wird hier viel für eine stimmige Atmosphäre getan, indem die Welt karg, dreckig und still dargestellt ist. Somit hält sich auch die BGM stark im Hintergrund.
Die Charaktere sind eher zweitrangig, doch sie besitzen allesamt Persönlichkeit. Unser Held Casshern ist dabei zwar eher blass ausgefallen, es werden allerdings jede Episode neue Personen in seine Reise mit eingeflochten, die eine mehr oder minder tragende Rolle spielen. Zudem gefällt das rockige Opening „Aoi Hana“, die glatte helle Stimme des Interpreten ist meiner Meinung nach passend zum Anime gewählt.
Schwächen hingegen zeigen sich bisher in der Story, die zwar nach und nach die aufgeworfenen Fragen aufdeckt, nach einigen Episoden muss ich jedoch eingestehen, dass dies etwas schleppend verläuft. Das Ganze wirkt schnell unspektakulär und eintönig, ich erhoffe mir hierbei doch noch etwas mehr Abwechslung und einen Twist im Handlungsverlauf.

Ein Anime, der wohl nicht auf die Breite Masse zugeschnitten ist. Casshern Sins kann gefallen, was allerdings aufgrund seiner Andersartigkeit nicht so einfach scheint.
Ein Cyberpunk-Anime in postapokalyptischen Setting mit einem etwas anderen Stil. Ein Anime, der die Waage zwischen reichlich rasanter Action und ruhigeren Momente sucht und gekonnt findet.
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Avatar: Gennosuke#3
Der Mann, der die Sonne mit dem Namen des Mondes tötete: Casshern!

„Casshern Sins“ ist schon ein ziemlich interessanter Anime, der auf seine eigene Art und Weise einzigartig ist. Die Serie schreitet nur langsam voran, aber das ist auch gut so, denn dadurch kam man den Personen näher und konnte deren Handlungen besser verstehen. Darüber hinaus wurde Casshern Sins sehr düster gehalten und örtlich gibt es kaum unterschiede als in der vorherigen Folge. Dies brachte eher ein negatives Milieu in einen. Zudem wurde das ganze durch diese ruhige Stimmung noch mal weiter unterlegt. Was mir auch gefiel waren die vielen mitreißenden und auch philosophischen Dialoge, die der Anime mit sich brachte. Außerdem muss ich noch die brillanten Kämpfe betonen, die sehr gut animiert wurden und zumal auch von guter BGM untermalt wurden. Man dachte von vornherein, dass die Kämpfe nicht in so einer brutalen Ebene umgesetzt, denn schließlich ist es ein Remake. Jedoch lag ich da total falsch. Nicht nur Kämpfe wurden sehr gut umgesetzt. Auch erkennt man hier die Dramatik oder Verzweiflung der Personen, welches sich durchaus mit der trostlosen Atmosphäre perfekt ergänzt. Nicht nur das, auch bringt der Anime von jeder vergangenen Episode mehr Hoffnung und Mut herein. Ein Anime, der durchaus empfehlenswert ist und von der ersten bis zur letzten Episode recht gut bleibt.

Story 9/10

Casshern Sins bietet vor allem einen ziemlich leicht zu verstehenden Plot. Dies liegt auch an den wenigen Dialogen. Die Story stellt hauptsächlich die Personen in den Vordergrund und verleiht manchen Charakteren neue Eigenschaften und Charakterzüge. Die Umsetzung des Ganzen ist ebenfalls ziemlich interessant gestaltet worden und ebenfalls schreitet der Anime nur langsam voran. In den ersten 12 Episoden gab es wirklich nur minimale Fortschritte, in denen man eigentlich neue Charaktere einfügte und diese auch nach der Episode nicht mehr einsetzte. So verlief ca. die Hälfte des Animes. Doch nach einer Schlüsselaktion fing Casshern an immer interessanter zu werden bis es schließlich zum heiß erwarteten Finale kam, welches sehr phänomenal ungesetzt wurde. Das Hauptthema war vor allem die Konfrontation von Leben und Tod, auf das man nicht so schnell kommt. Aber nach der letzten Episode wird alles eindeutig und es lässt keine Fragen mehr für den Zuschauer übrig. Alles in Allem ein sehr langsamer Anime, der besonders viele tiefgründige Episoden zeigt.

Charaktere 9/10

Wie es sich erübrigt werden die meisten Charaktere pro Episode beleuchtet: Casshern ist am Anfang des Anime wie eine leere Seite. Er weiß gar nichts von Seite Zukunft und lebt einfach. In dieser Situation schreitet er voran, um über seine Vergangenheit zu erfahren und seinem Leben einen Sinn zu geben. Diese Ideen wurden sehr überzeugend und interessant dargestellt. Wie auch immer bietet Casshern auch noch Lyuze als einen interessanten Charakter. Diese hatte zunächst nichts anderes im Kopf als Casshern zu töten, weil dieser ihre Schwester zu töten. Mit dieser Überlegung verfolgte sie ihn bis auch sie immer näher zu ihm. Weitere interessante Charaktere sind z.B. der ehemalige Anführer der Welt Braiking Boss oder Oji, die für mich einen sehr großen und wichtigen Platz im Anime einnehmen. Im Großen und Ganzen wurde auch hier große Arbeit geleistet, denn alle Personen im Stück entwickeln sich, während der Anime verläuft.

Fazit 9/10
Alles in Allem ist „Casshern Sins“ ein fantastischer Anime, der Action-Fans befriedigen würde. Auch würde ich diesen Anime an Fans von Ergo Proxy weiter empfehlen, denn beide Animes bieten ungefähr die gleiche Atmosphäre und auch fast gleiche Charakterumsetzungen. Aber Leute, die auch auf schöne, philosophische Dialoge und eine einfache Story bevorzugen, würden keinen Fehler mit „Casshern Sins“ machen.
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Avatar: Valnes#4
Anspruch:sehr viel
Action:sehr viel
Humor:nichts
Spannung:sehr viel
Erotik:nichts
Casshern Sins. Auf den zweiten Blick hat es gefunkt, dann aber richtig! Habe ich doch noch vergangenen Herbst gedacht, ich bekäme es mit stumpfer Super Power-Gut-gegen-Böse-Klopperei im wannabe Retrolook zu tun, war ich vor ein paar Wochen nach einem zweiten Anlauf völlig perplex und konnte gar nicht verstehen, wie mich Casshern damals so kalt lassen konnte.


Casshern Sins erzählt, wie der Name es bereits andeutet, von Cassherns Sünden.
Kaum eingeschaltet findet man sich auch schon in einer zerrütteten Welt wieder, die langsam aber sicher in sich zerfällt und mit ihr die gesamte Bevölkerung, bestehend aus vorwiegend Robotern und einigen noch lebenden Menschen. Casshern soll Schuld an allem Elend sein und begibt sich auf eine beschwerliche Reise durch eine trostlose, kalte und unheilschwangere Welt voller skuriler und tragischer Figuren, auf der Suche nach sich, seiner Vergangenheit und „der Sonne, die man Mond nannte“...

Ich weiss ehrlich gesagt gar nicht, wo ich mit meiner Lobeshymne auf dieses Meisterwerk anfangen soll, ist dieser Anime im Endzeitgenre doch das Beste, was ich bisher sehen durfte.
Endzeit muss eingentlich noch mit „Actiondrama“ ergänzt werden, denn wer glaub es hier mit reiner Endzeit-Action a´ la Mad Max oder Konsorten zu tun zu bekommen sollte sich auf das depressivste, düsterste und schwermütigste Animewerk seit langer Zeit gefasst machen.
Laufend wird der Zuschauer mit mitreißenden Schicksalen konfrontiert, mit dem Tod und einer langsamen Verwesung als Lebensinhalt der Charaktere, mit einer ständig vorherrschenden Angst und mit herzergreifenden Momenten der Geborgenheit, die im Nu wieder der kalten Leere weichen müssen.
Tatsächlich ist das Gefühlsspektrum, das dieser Anime 24 Folgen lang vermittelt äußerst groß, bewegt sich aber zu jeder Zeit in einem stark negativ geprägtem Teil dieses Spektrums. Ich hätte mir zum Beispiel nie träumen lassen, dass mich eine Szene, in der ein kleines Robotermädchen eine Muschel findet oder eine Blume sieht und sich an solchen „Kleinigkeiten“ erfreut, so bewegen würde. Was in der Nacherzählung kitschig klingen mag ist in diesem Anime unheimlich authentisch inszeniert worden und dürfte wohl jeden mitten ins Herz treffen, der sich dem Begriff „Drama“ nicht gänzlich versperrt. An manchen Stellen zieht einen Casshern Sins wirklich so sehr runter, dass man das Gesehene erstmal ein paar Minuten sacken lassen muss, bevor man wieder anderen Tätigkeiten nachgehen kann, das habe ich in Animes bisher wirklich selten erlebt.
Doch auch die Action kommt niemals zu kurz, so vergeht kaum eine Episode, in der Casshern in seinem Tötungsdrang nicht mindestens eine kleine marodierende Robotertruppe mit artistischen Bewegungen den Gar ausmacht.
Erzähltechnisch gehört diese Serie auch zu den ganz Großen. Nach einer mäßigen Exposition folgt ein bis ins Detail ausgearbeiteter Plot. Die Drehbuchautoren haben nicht nur mit der Hauptstoryline ganze Arbeit geleistet, sondern immer wieder kleine episodische, aber nicht minder bewegende, Einzelgeschichten der Nebencharaktere einfließen lassen. Böse Zungen könnten diese als Filler abstempeln, allerdings wirken sie nie als solche, da die Sidestorys oft auch eine kleine Verschnaufpause von Cassherns blutiger Schnetzellei darstellen und das intensive Erlebnis dieser verkommenen Welt noch weiter ausbauen.
Ein wenig sind mir allerdings die unzähligen Zufallsbegegnungen zwischen Casshern und einigen der Charaktere in der ersten Hälfte der Serie auf den Magen geschlagen, sie lassen die Welt kleiner wirken, als ich sie wohl möglich ist, zumal es das ganze Geschehen ein wenig unglaubwürdig macht.
Das Setting ist hingegen durchweg authentisch und vermittelt schon nach wenigen Minuten eine wahnsinnig bedrohliche und ebenso bedrückende Atmosphäre vor einer Kulisse, die ich so auch noch nirgends gesehen habe: Denn die Welt von Casshern Sins ist wirklich leer, wüst und vollkommen in sich zerfallen. Wer die Welt der Fallout Games schon als „zerstört“ bezeichnet, der hat die von Casshern wohl noch nicht gesehen.

Auch die Charaktere gehören im weiten Feld des Actiongenres zu den tiefgründigeren. Wo die Bösewichte noch nach den üblichen Dingen, wie ewiges Leben und Schönheit streben, zeigt sich unter Casshern und seinen Begleitern im weiteren Storyverlauf doch so manche Entwicklung, besonders Cassherns tragisches Schicksal ist in diesem Genre eine erfrischende Abwechslung. Dazu kommen Fehlschlüsse, die sich die Charaktere eingestehen, Feindschaften, die zu Freundschaften werden und eine geschickt eingefädelte Enthüllung der Vorgeschichten der Charaktere, die letztlich ihre jeweiligen Beweggründe genauer erläutern. Man könnte die vielen verschiedenen Vorhaben der Charaktere in einem Satz zusammenfassen, da sie alle auf ein Ziel hinsteuern: Eine Suche nach Glück in einer Welt, in der dieses Gefühl schon mit der Roboterbevölkerung zusammen eingerostet ist. Neben den Zielen sind besonders die Ängste der Charaktere das Hauptaugenmerk der Erzählung, die Angst vor dem Tod, Angst vor dem Verlust, obwohl die Protagonisten eigentlich nichts außer sich selbst besitzen, und Angst vor einer Zukunft, die es für viele wohl nie zu geben scheint.
Man kann es nicht oft genug sagen, aber Casshern Sins zieht einen in jeglichen Belangen echt runter und kann einem schonmal die gute Laune mächtig vermiesen.

So gnadenlos, wie die Welt von Casshern ist, ist sie auch animiert worden. Gnadenlos gut, um es präziser auszudrücken, denn die Kämpfe wirken wie aus einem Guss. Brutal, aber trotzdem ästhetisch, nie stockend, sondern vollkommen flüssig und mit einer besonderen künstlerischen Note versehen. Gleiches gilt für den etwas eigenwilligen Zeichenstil, der die trostlose Welt perfekt in Szene setzt. Das Charakterdesign ist absichtlich, wohl als Hommage an die Casshern Klassiker, auf Nostalgie getrimmt, tut dem Erlebnis aber nicht im Geringsten einen Abbruch, sondern verleit dem Gesamtwerk nochmal das gewisse Etwas. Casshern Sins ist wirklich hässlich, ausnahmsweise mal im positiven Sinn, da diese kalte Welt wohl nicht anders dargestellt werden kann, oder sie sogar so dargestellt werden muss, um eine solche Atmosphäre vermitteln zu können.

Musikalisch ist besonders die Backgroundmusik hervorzuheben. Klassische Klänge im Wechsel mit akkustischen Gitarren und epischen Bläsern sorgen immer für eine nahezu perfekte Untermalung. Kritikpunkt ist aus meiner Sicht die Opening- und Endingmusik, die leider nur textlich passt. Statt leichter, fast lockerer Songs hätte ich mir dann doch lieber irgendetwas aus der depri Rock/Emo Sparte gewünscht, die der Gemütslage dann auch wirklich den Rest gibt, aber das wäre vielleicht auch zu viel des Guten gewesen, längere Erholungspausen musste ich ja so schon einlegen.
Die Mängel sind also auch hier marginal.

Im Kurzüberblick:

+ Relativ unverbrauchtes und nahezu perfekt inszeniertes Endzeitsetting
+ Kein Strahlemann sondern das genaue Gegenteil als Protagonist
+ Rührende, tragische und nachdenklich stimmende Episoden, authentisch vermittelt
+ Tiefgründige und interessante (Neben-)Charaktere
+ Grandios animiert, tolle BGM

- In der zweiten Hälfte stellenweise ziemlich langatmig
- Teilweise unglaubwürdige Zufallsbegegnungen
- Musikalisch etwas unpassend gewählte Opening- bzw. Endingsongs


Fazit: Casshern Sins ist, auch wenn ich das erst viel zu spät erkannte, ein Endzeitdrama aller erster Güte. Ein emotionales Feuerwerk nach Innen und ein Actionfest nach Außen. Ein nahezu perfekter Genremix, den ich nicht nur Fans empfehlen würde. Ich bin der lebende Beweis dafür, dass sich auch ein zweiter Blick durchaus auszahlen könnte. Die Dauerdepri-Stimmung ist allerdings auch nicht Jedermanns Sache, eine Chance hat die Serie aber mit Sicherheit verdient!
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Avatar: Umbar#5
Casshern Sins
Eine trostlose postapokalyptische Welt mit passend tristen und doch wieder herausstechenden Farbakzenten, einem tiefgründigen philosophischen Inhalt, sympathischen Charakteren und 1a animierten Kämpfen. So könnte man Casshern Sins, meiner Meinung nach wohl am besten zusammenfassen.

Gleich zu Beginn wird man ohne um den heißen Brei herumzureden in diese Welt geschmissen. Eine Welt die von Verzweiflung und Depressionen geplagt wird und vom Ruin (eine Art Krankheit) langsam immer weiter zerstört wird. Der Auslöser alledem soll Casshern sein, der Jahre bevor unsere Geschichte beginnt, "die Sonne die Mond genannt wurde" – Luna getötet haben soll. Doch an all dies kann sich Casshern nicht mehr erinnern, nicht einmal an das wer und was er eigentlich ist, denn nichts ist mehr so wie vorher. So begibt sich Casshern auf eine Reise um mehr über sich selbst und die Welt um ihn herauszufinden.

In jeder Episode trifft Casshern auf neue Charaktere, die man bis auf ein paar Ausnahmen nie wieder zu Gesicht bekommt. Trotzdem hat man nicht das Gefühl als ob deshalb nur stereotypische Retortencharaktere herumlaufen, ganz im Gegenteil, jeder auftretende Charakter wird ausreichend beleuchtet. Man hat nie den Eindruck, dass etwas grundlegendes Vergessen oder aus Zeitmange eingespart wurde.

Unser Hauptcharakter Casshern war für mich von Beginn an ein richtiger Antiheld, welcher sich im Laufe der Geschichte selbst zu verstehen versucht. Er stolpert auf seinem Weg, ist nahe der Verzweiflung und rafft sich jedes Mal wieder auf, nur um am Ende seinem eigenen Weg und seinen eigenen Überzeugungen zu folgen. Besonders die Schicksalsschläge und/oder die Entscheidungen jedes einzelnen von ihm getroffenen Charakters beeinflussen Casshern bis zum Schluss und machen ihn zu dem der er letztendlich ist.
Besonders die Stelle in der Lyuze stirbt, dieses Ereignis gibt ihm meiner Meinung nach den letzten Anstoß zu seiner Entscheidung welches Schicksal er schlussendlich für sich wählt.


Nichtsdestotrotz beeinflussen die auftretenden Charaktere nicht nur Casshern, Casshern beeinflusst auch die von ihm getroffenen Personen, insbesondere Lyuze, Ringo, Ohji & Friender.

Weiters besitzt Casshern zwei charismatische Antagonisten, die im Laufe der Geschichte immer wieder mit Casshern zusammentreffen.

Musikalisch herauszuheben, neben dem Opening und den 2 Endings, wäre der Song "A Path von Nami Miyahara" der uns regelmäßig und ganz besonders in den Schlussmomenten begleitet. Meiner Meinung nach transportiert dieses Lied genau die Gefühle von Casshern Sins, die ganze Verzweiflung und Trostlosigtkeit in dieser postapokalyptischen Welt. Es verpasst mir irgendwie jedes Mal wenn ich es wieder höre einen Schlag in die Magengrube, obwohl er konfuser Weise einen gewissen Hauch von Hoffnung verströmt.
Alles in allem kann man sagen, dass die gesamte musikalische Untermalung sehr gut zu Casshern Sins passt, auch wenn sich einige Musikstücke doch wiederholen.

Negativ zu bewerten wäre vielleicht noch, dass nicht alle Handlungsstränge vollständig beantwortet worden sind, was aber nicht zu schwer ins Gewicht fällt, da sie nicht essentiell für die Haupthandlung sind.
Unbeantwortet blieben nämlich noch die Fragen was es jetzt genau mit den Nanozellen von Luna auf sich hat und warum Leda in, ich glaube, Episode 23 so seltsam auf Ringo reagiert hat.


Fazit:
Casshern Sins hat mich jedenfalls noch länger beschäftigt und nach den 24 Episoden bei mir eine Art temporäre Niedergeschlagenheit hinterlassen, da einem der Animes doch sehr nahe gehen kann. Trotzdem oder vielmehr deshalb wird Casshern Sins nicht jedermanns Sache sein, da er wie bereits erwähnt ein doch sehr düsteres Setting aufweist und sicherlich nichts für Fans von Friede, Freude, Eierkuchen Animes ist, hier wird schwerere bzw. tiefere Kost geboten. Vieles ist zwischen den Zeilen herauszulesen und weiters bedient sich Casshern Sins doch recht tief aus der Philosophiekiste. Viele Fragen werden aufgeworfen wie z.B.: "Ist Leben ohne Tod wirklich Leben?" und werden in ihrer eigenen Art beantwortet oder dem Zuseher selbst überlassen eine Antwort für sich selbst zu finden.
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Kommentare

Avatar: gbshr#1
"Oh Gott", das einzige was ich mir am Ende dieses Animes dachte. Hier stimmt einfach alles.

Eine trostlose Welt, mit einem Superhelden der nach dem Sinn des Lebens sucht, eine super Story mit viel Dramatik.

Die Charaktere handeln alle situationsbedingt recht glaubwürdig und allzu kitschig ist auch nichts.
Wäre in so einem Anime auch fehl am Platze. :D
Der Lauf zwischen der Beziehung von Casshern und Lyuze war auch nicht klischeehaft sondern einfach echt schön.

Die Soundtracks haben ALLE einen Gänsehautfaktor und passen zu den verschiedenen Situation die Casshern erlebt.

Bis auf die Aussprache von "Casshern" und das fehlende Wiedersehen zwischen dem Hauptprotagonisten und ein paar Charakteren ging mir auch nichts auf den Keks. ; )



Wie schon gesagt, ein super Anime für Leute, die nicht nach Comedy sondern nach harter Realität suchen. Anschauen!
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Avatar: FrauSanJi#2
Anspruch:4
Action:4
Humor:0
Spannung:1
Erotik:0
kurz und schmerzlos

animation = top

inhalt = flop
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Avatar: Alfalon#3
Anspruch:sehr viel
Action:viel
Humor:wenig
Spannung:mittel
Erotik:nichts
die erwatung die ich bei cs hatte befor ich in angeschaut habe war "ist nur was für zwischen duch"
doch was mich über rascht hat war das der anime ein bewegt und dann wieder bei der nesten folge verwirrt ich weis nicht wie ich den anime bewerten soll weil ich in in einen momment eine 10 und in netsen eine 1 geben möchte
auf jeden fall wird in der anime cs sehr viel über den tod und das leben vermittelt so das der zuschauer wen er genau auf past auch das alle versteht


p.s
hab den anime grade zu ende gekuckt man sollte den komin so vort schreiben aber die bewertung sollte man sich zeit lassen
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Avatar: DKD#4
Anspruch:8
Action:9
Story:7
Spannung:7
wow nicht schlecht! Auf den titel bin ich mal in nem anime blatt aufmerksam geworden! Habs aber dann immer vor mir hingeschoben mir mal den titel anzusehen!

Okay eins vorweg ich mag eigendlich keine animes mit düsterer post-apokaliptischer stimmung! Casshern Sins ist genau das! Das setting bleibt sich immer treu und außer grau braun und triest wird mann in dem anime auch nichts anderes finden!

CS hat schon mit der ersten episode mein interesse geweckt und blieb stets auf einem hohen level es wird nicht langweilig!
Die Kampfanimationen sind sehr gelungen und auf einem hohen neaveu manchmal sogar einen sehr sehr hohen!

Gut ist auch, dass obwohl der kampf einen großen teil im anime einnimmt man trotzdem nie das gefühl bekommt das er den ganzen anime ausmacht!

Die story muss ich ja nicht beschreiben! Da mann sie ohnehin im infokasten lesen kann!
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