Kaiba (2008)

カイバ

Informationen

Beschreibung

Ein unbekannter Planet zu einer unbekannten Zeit. Eine dicke, elektrisch geladene Wolkenschicht trennt die höheren Bereiche der Stadt, in denen die Oberschicht residiert, von den unteren Regionen. Hier unten haust die Mehrheit der Bevölkerung, arm und ohne Perspektive. Verbunden sind diese Bereiche lediglich durch ein paar Türme.

Seitdem der König einen Weg gefunden hat, um den Körper von seinen Erinnerungen und seiner Persönlichkeit zu trennen, findet ein schwunghafter Handel mit diesen statt. Da die Nachfrage das „normale“ Angebot übersteigt – und keiner gern Körper oder Erinnerungen eines alten Menschen kauft – jagen Maschinen im Auftrag der Oberschicht in den Niederungen der Stadt nach frischer Ware. Dies wird von der Regierung nicht ausreichend verfolgt, obwohl in der Öffentlichkeit der Verbot dieser Praktiken proklamiert wird. Doch es gibt Widerstand im Untergrund …

In dieser Welt erwacht ein Junge ohne Namen und ohne Erinnerung. Allein ein Medaillon mit dem Bild einer Unbekannten um seinen Hals sowie ein seltsames Zeichen auf dem Bauch sind Zeugnis seiner Vergangenheit. Kaum erwacht, wird er von den Ereignissen mitgerissen, immer tiefer in diese Welt welche sowohl ihm als auch dem Zuschauer absolut fremd ist.
One day a man, Kaiba, wakes up in a broken room. He has no memories, only a pendant with a picture of an unknown woman. Outside of the room are grotesque floating electrical clouds of disjointed memories. Kaiba is suddenly assaulted, and escapes into space. He travels to various planets, encountering various people and retrieving his memories. Memories of an inconsistent and decaying world, of his own agony and of Niero, the woman in the picture.
Source: ANN
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Rezensionen

Avatar: Lebbo
V.I.P.
#1
Kaiba — einzigartig, ungewöhnlich, verwirrend oder einfach nur anders. Es gibt viele Begriffe, die dieses Werk beschreiben könnten, doch keiner vermag es wirklich, die Komplexität und künstlerische Note vollends zu erfassen. Nichtsdestotrotz soll dieser Kommentar dazu beitragen, dem angehenden Zuschauer Kaiba ein wenig näher zu bringen und schmackhaft zu machen.


Ebenso wie der Hauptcharakter hat der Zuschauer zunächst keine Ahnung davon, wer oder was der gleichnamige Held der Serie überhaupt ist und wo er sich befindet. In jener futuristischen Gesellschaft sind Individualismus und Emotionen reine Makulatur und jeglicher Sinn von Selbstreflexion rückt in den Hintergrund. Gedanken und Körper sind beliebig austauschbar und werden nur noch als Mittel zum Zweck angesehen, wobei dieses System in vielen Fällen missbraucht wird. In einer Welt, die vor Melancholie und Tristesse nur so strotzt, trifft er auf unzählige weitere Charaktere, die alle eine bewegende Geschichte zu erzählen haben. So macht er sich auf eine Reise ins Unbekannte, stets auf der Suche nach seiner eigenen Vergangenheit und Identität.

In Sachen Erzählstruktur muss man dem Anime ein großes Kompliment machen. Schon von der ersten Minute an wird der Zuschauer in seinen Bann gezogen. Meist sehr komplex und verworren präsentiert sich der Anime gut durchdacht und baut bis zum Schluss einen Spannungsbogen auf, der in einem famosen Finale endet.
Themen wie die Sinnfrage, Wertigkeit von Leben und Tod, Macht, Neid aber auch die Liebe spielen eine zentrale Rolle. Stück für Stück fügt sich ein Puzzleteil zum nächsten und man wartet gespannt darauf, was letztendlich hinter dem Geheimnis von Kaiba steckt.

Die musikalische Inszenierung reicht von traurigen Balladen über Stücke aus dem Bereich des Ambient bis hin zu minimalistischen Klängen, die die Bedrohlichkeit und Melodramatik erneut untermalen und den Zuschauer stets fesseln. Opening und Ending sind passend gewählt, bilden einen hervorragenden musikalischen Rahmen und fügen sich nahtlos in die eher nachdenkliche Grundstimmung ein.

Bei der optischen Gestaltung scheiden sich die Geister — oder wie sagt man so schön:
„Love it or hate it“.
Zum Teil sehr abstrakte Darstellungen, die die Charaktere und Formen meist wie eine Vermischung von organischen und fließenden Substanzen aussehen lassen, laden den Zuschauer ein, in eine surreale Welt abzutauchen. Die Einfachheit und der eher kindlich wirkende Animationsstil erscheinen zunächst etwas ungewohnt und abschreckend, entwickeln sich im Laufe der Geschichte jedoch zu einer wahren Stärke und tragen deutlich zur düsteren, teils verstörenden Atmosphäre bei.

Empfehlung
Optikfetischisten und Fans von leichter Unterhaltungskost sollten wohl lieber die Finger von diesem Gesamtkunstwerk lassen. Aber allen, denen die Symbolhaftigkeit zugesagt hat und Lust haben, ein wenig ihre grauen Zellen anzustrengen, dem sei Kaiba wärmstens empfohlen. Leute, die nach einer ähnlichen Erzählweise in außergewöhnlicher Cyberpunk-Umgebung suchen, mit einem Hauptcharakter, der auf den Spuren seiner Vergangenheit ist, sollten einen Blick auf Ergo Proxy und Casshern Sins werfen.

Fazit
Kaiba ist ein großes Spektakel, was wohl auch nur so in seiner Abstraktheit in Ton und Bild funktionieren kann. Der Anime schreit förmlich danach, nochmals angesehen zu werden, um all seine Pracht und künstlerische Vielfalt erneut auf einen wirken zu lassen. Leider ist dieses Werk keineswegs massenkompatibel und spricht somit nur ein gewisses Publikum an. Erschwerend hinzu kommt die doch sehr komplexe Erzählweise, die einen Großteil der Zuschauer überfordern, wenn nicht sogar gänzlich abschrecken könnte.
Müsste ich den Anime mit einem Satz beschreiben, würde ich wohl sagen, dass es um Erinnerungen geht und wie sehr uns diese prägen. Der Anime Kaiba war einer dieser Erlebnisse für mich, die ich nicht so schnell vergessen möchte und hoffentlich noch lange in Erinnerung haben werde...und wenn dies nicht mehr der Fall sein sollte, muss eben ein erneuter Rewatch herhalten.
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Avatar: b-s-v#2
Anspruch:9
Spannung:8
Charakterentwicklung:8
Optik:8
Sound:9
Kaiba ist strange... sehr strange und inhaltlich gleichzeitig sowas von grausam, dass ich viele der zwölf Folgen über am liebsten einfach geheult hätte. Mit einem Standardwerk hat man es hier sicher nicht zu tun, denn solch eine Mischung aus dystopischen Cyberpunk-Elementen und teils psychedelischer Optik hat man wohl noch nicht all zu häufig vor die Linse bekommen.


Hauptperson dieses Dark Future Epos ist der grünhaarige Kaiba, benannt nach einer sagenumwobenen Pflanze, die sich von Erinnerungen ernährt und dabei ganze Planeten verzehrt. In dieser Welt, in der Körper, Erinnerungen und Emotionen austauschbar geworden sind und sich die Wohlstandsschere massiv aufgetan hat, ist er nun auf der Suche nach seiner Vergangenheit, welche ihm genommen worden ist. Das einzige woran er sich erinnert, ist ein Mädchen, dessen Bild er in einem Amulett bei sich trägt. Wir haben es also mit einer Dementia-Serie (ja, 'Amnesia' wäre fachlich richtiger) zu tun und dementsprechend wäre alles weitere reine Spoilerei.

Vorgetragen wird diese Geschichte recht verworren, mit häufigen Wendungen und eigentlich themenfremden Exkursen. Letzteres liegt wohl daran, dass man den Zuschauer nicht in einer Tour deprimieren und ihm einige Verschnaufpausen gönnen wollte. Die Kernthemen des Anime sind im Wesentlichen die Austauschbarkeit bzw. der Wert von Leben und Erinnerungen, sowie die hirarchische und egoistische Natur des menschlichen Charakters. Dramenelemente kommen dabei trotz der unwirklichen Gestaltung nicht zu kurz und treffen beim nicht völlig abgestumpften Betrachter stets den Nagel auf den Kopf. Weiterer großer Pluspunkt ist die schöne und vielschichtige Ausarbeitung der Charaktere, die alle ihre Licht- und Schattenseiten haben und von denen keiner zu kurz kommt.

Visuell lässt sich Kaiba vielleicht ganz gut mit Cat Soup vergleichen, denn auch dort hatte man einer sehr ernsten Thematik ein niedliches, ja fast kindliches Äußeres verliehen. Das Charakterdesign dieser Serie erinnern stark an Kinderserien aus den 70ern, macht öfter Ausflüge in Richtung Studio 4°C und trägt so dazu bei, zusätzliche Verwirrung und Beklommenheit beim Konsumenten auszulösen. Animationsstil und Hintergründe steuern ebenfalls einen guten Teil dazu bei. Durchaus gewöhnungsbedürftig, aber bei Leibe nicht schlecht gemacht. Dankeschön, Madhouse.

Neben dem Inhalt ist Kaiba vor allem musikalisch eine ernsthafte Hausnummer. Die BGM variiert von Ambient und Chillout bis hin zu Minimal, sowie ruhigen Gesangs- und Pianostücken. Alles produziert in einer wunderbaren Qualität, aus stilistischen Gründen oft minimalistisch und immer perfekt eingebunden. Opening und Ending setzen meiner Meinung nach zwar keine neuen Maßstäbe, doch sie erfüllen ihren Zweck. An SFX und Synchronisation hatte auch nichts zu bemängeln.

Fazit:
Mal wieder kein Anime für die breite Masse, doch es ist erstaunlich, wie schnell man in ihn hinein gesogen wird. Nach 15 Minuten war ich trotz meiner Aversion gegen die Optik mitten im Geschehen und bis zum Ende gespannt auf das Kommende, die nächsten Entwicklungen und den Abschluss. Schade, dass Kaiba mal wieder niemanden so recht interessiert. Großes Kino.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#3
Kaiba ist einer der ungewöhnlichsten Anime, die ich in letzter Zeit gesehen habe und obwohl er trotz aller Avantgarde kein Kunstfilm ist, handelt es sich doch um einen sehr guten Unterhaltungsfilm, den man wohl grob als Sci-Fi-Drama bezeichnen kann.

Schon das Setting sieht man nicht alle Tage: Eine dystopische Welt, in der Erinnerungen und Körper beliebig ausgetauscht werden können. Es ist (leider) schon fast selbstverständlich, dass Menschen diese Situation ausnutzen und so handelt ein Teil des Animes davon, wie skrupellose Reiche die Armen dafür missbrauchen, sich deren Körper oder Erinnerungen anzueignen. Gerade in den ersten Episoden, in denen sich die Handlung auf tragische Einzelschicksale konzentriert, entfaltet dieser Konflikt seine größte Wirkung. Das heißt aber nicht, dass der Anime später an Intensität verliert, denn auch wenn er sich dann um den titelgegebenden Held und die Menschen die mit ihm verbunden sind dreht, bleibt die Handlung immer spannend. Am Anfang mag die Geschichte sehr verworren wirken, aber so gut wie alle Fragen werden im Laufe des Animes geklärt. Nicht nur bei der guten Auflösung der Geschichte zeigt sich, dass Kaiba hervorragend geschrieben wurde und sich mit seiner erstklassigen Inszenierung, die voller origineller Ideen strotzt, meilenweit vom Mainstream abhebt. Allerdings bringt der Avantgardismus von Kaiba einen sehr ungewöhnlichen, schlichten Zeichenstil mit sich, der vermutlich viele Zuschauer abschrecken wird. Ich finde aber, dass Kaiba mit einem anderen Zeichenstil gar nicht funktioniert hätte; das phantasievolle Design unterstreicht sogar noch die Wirkung des Animes. Das Gleiche gilt übrigens auch für den Soundtrack.

Durch den schlichten Zeichenstil ist es nötig bei den Charakteren etwas zu abstrahieren, denn trotz ihres "einfachen" Aussehens, stecken gut ausgearbeitete Persönlichkeiten hinter den Figuren. Man muss manchmal aber schon etwas "zwischen den Zeilen lesen", um die Beweg- und Hintergründe der Charaktere zu verstehen, hier muss ich Valnes zustimmen, dass der Anime es dem Zuschauer nicht immer einfach macht. Außerdem fiel es mir etwas schwer die Protagonisten wirklich sympathisch zu finden, daran ist vermutlich der Zeichenstil schuld, aber trotzdem bekommt man zumindest recht anspruchsvolle Figuren geboten.
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Avatar: Valnes#4
Anspruch:sehr viel
Action:mittel
Humor:wenig
Spannung:viel
Erotik:nichts
Kaiba ist irgendwie wirklich einzigartig, was man in den zwölf Folgen geboten bekommt, habe ich so noch nirgends gesehen.


Kaiba spielt in einer düsteren Zukunft, in der es möglich ist Seele und Körper zu trennen, ohne dabei die Person sterben zulassen. Es ist also möglich die Körper zu tauschen, was einen regen Handel unter der reichen Bevölkerung mit schönen Körpern hervorruft. Dazu werden unter der armen Bevölkerung nach Körpern gejagt um diese für viel Geld zu verkaufen. Inmitten dieser düsteren Welt findet sich der Held der Geschichte ohne jegliche Erinnerungen nur mit einem Bild von einem Mädchen wieder...

Auch wenn der Anfang des Animes einen erstmal ziemlich überrumpelt wird man sofort in diese sonderbare Welt von Kaiba hineingezogen. Fragen ragen über Fragen und man findet mit der Reise unseres Protagonisten hin und wieder eine Antwort, bis irgendwann das „Puzzle“ gelöst ist. Tatsächlich ist der Erzählstil des Animes nämlich wirklich gut, wo die Episoden anfangs noch in sich abgeschlossen wirken, sind sie aber oft ein weiteres „Puzzleteil“. Die Tragik dieser Welt kommt vor allem in der dritten und vierten Episode sehr stark zur Geltung, allerdings waren das für mich schon fast die Höhepunke des Animes, auch wenn es weiterhin mysteriös und spannend bleibt so geht nach der Hälfte des Animes viel von der bedrückenden Stimmung und der Melancholie des Anfangs verloren, es kommt vermehrt zu Intrigen und ganz neuen Spannungen zwischen den Charakteren. Man trifft weiterhin auf die irrwitzigsten Ideen, eine völlig fremde und im Animebereich nahezu einzigartige Welt, die mich bis zum Schluss durchweg mitgerissen hat, auch wenn Kaiba durchaus seine Längen hatte. Ich musste auch feststellen, dass man sich irrsinnig auf das Gezeigte konzentrieren muss, da die Informationsdichte oft sehr groß ist, das kleinste verloren gegangene Detail könnte wichtig sein, was mich oft auch dazu gebracht hat nochmal zurückzuspulen, da ich zwischenzeitig, wenn auch nur kurz, mal mit meinen Gedanken woanders war. Nicht zuletzt strotzt der Plot nur so vor Twists, wodurch es natürlich spannend bleibt, Kaiba aber andererseits auch alles andere als ein einfaches Werk ist, wie gesagt könnte die kleinste Information wichtig sein.

Ein großes Lob gilt aber auch der Gestaltung des Animes, so wirkt der Zeichenstil zwar unheimlich kindisch, da alles nach einer „Knetgummiwelt“ aussieht mit der man sich erstmal anfreunden muss, die Animationen sind aber wirklich gut und die Bewegungen durchweg sehr flüssig. Ähnliches gilt für die musikalische Untermalung, das Opening und Ending von Seira stimmen einen perfekt auf die Atmosphäre von Kaiba ein, ruhig, fast schon meditativ kommen sie daher und fangen damit die Stimmung des Animes unheimlich gut ein. Auch die Bgm schmiegt sich sehr schön an die abstruse Welt an und untermalt die Szenen an den meisten Stellen sehr gut.

Im Kurzüberblick:

+ Innovation pur, was die Story, Animation und Musik angeht, großes Kino!
+ Wirklich anspruchsvolle, mal ganz andere Kost...

- ...wodurch man aber schnell den Faden verlieren kann, die Rückspultaste bereithalten!
- Trotz allem hat Kaiba auch seine Längen und auch die Aufmachung ist sicherlich nicht jedermanns Sache


Fazit: Kaiba in Prozentpunkte zu fassen ist noch schwieriger als Worte über dieses Werk zu schreiben. Mir hat es auf jedenfall gefallen mal etwas abseits der üblichen Normen zusehen, auch wenn ich zugegebenermaßen manchmal den Faden verloren habe oder mich mit manchen Ideen der Produzenten nicht so ganz anfreunden konnte. Kaiba ist wohl wirklich als Kunstwerk zu sehen: Poetisch, melancholisch-bedrückend, abstrakt.
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Avatar: Jurvar Rediska#5
Ich bin bereit ein Kommentar zu schreiben…glaube ich….

Was ist die Moral in einer Welt, in der man für einen bestimmten Geldbetrag einen beliebigen Körper kaufen könnte? Im wahrsten Sinn: du kaufst im Laden einen neuen Körper, steckst einen Chip rein mit deinen alten Erinnerungen und verkaufst deinen alten Körper, dein altes Ich auf einem Flohmarkt. Was ist Liebe, wenn deine bessere Hälfte im Körper eines Hundes oder eines armlosen Cyborg stecken kann? Ein alter Perversling, der die Menschen verachtet, aber versucht einen neuen Körper für seine Mutter zu ersparen, aber mit allen Mitteln versucht ein Mädchen ins Bett zu kriegen, aber bereit ist sein Leben für sie zu opfern – ist er dann gut oder schlecht? Ist ein Tyrann im Recht, wenn er Hunderte eliminiert, um Tausende zu retten? Und - was ist eigentlich der Mensch?

 
Viele Fragen, viele Eindrücke und viele Kontraste. Man könnte beim Anschauen der Screenshots sich von der Serie abschrecken. Die gezeichnete und beschriebene Welt verursachte bei mir keine Kopfschmerzen, obwohl es sehr surreal ist. Und wie man weiß, verdirbt der übermäßige Surrealismus einem das Bild.

Die Charaktere bleiben in Erinnerungen. Offizier Vanille, Patch und Quilt, Chroniko und ihre Mutter, die Leuchtturmwärter, Popo, Cheki, Neiro, Warp. Jeder mit seinen eigenen Geschichten, Ängsten und Sorgen.

Der Soundtrack und das OP sind besonders schön. Die Musik passt perfekt zu den Geschehnissen und ist sehr atmosphärisch.

Die Geschichte wird in zwei Teilen unterteilt. Die erste Hälfte erzählt die Geschichten und Erinnerungen vom unteren Volk. Das Gebotene: ungewöhnlich, traurig, manchmal unangenehm. Die eine oder andere Träne wurde vergossen. Die zweite Hälfte ist ein Haufen von Intrigen, Grausamkeiten und Twists. Gegen Ende hin weist der Anime, ob wegen dem Zeitdruck oder dem Budget, Mängel auf. Die letzte Folge hätte wegen dem Pseudo Happy End besser sein können. Insgesamt ist es eine grausame und tiefgründige Geschichte, eingepackt in Form von Kinderzeichnungen mit fröhlichen Farben.
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