Higurashi no Naku Koro ni Kai (2007)

ひぐらしのなく頃に解

Informationen

Beschreibung

Unsere Geschichte spielt ein weiteres Mal in dem kleinen abgeschiedenen Dorf namens Hinamizawa. Im Mittelpunkt des Geschehens steht diesmal einzig und allein Rika Furude mit der Aufgabe das Schicksal des Jahres 1983 zu brechen und den blutigen Morden ein Ende zu setzen. Dabei setzt sie alles in ihrer Macht stehende ein, um einen glücklichen Ausgang für sich und ihre Freunde zu finden, wobei sie nicht einmal die Grenzen der Zeit und Raum stoppen können.
The endless cycle of hatred and death that befell the small village of Hinamizawa continues. Rika Furude, who is the sole witness of all those tragedies, tries to find a way out of it with her friends' help, without knowing if there is one after all.
Source: ANN
Nuestra historia se desarrolla una vez más en el pequeño pueblo aislado de Hinamizawa. Esta vez, la trama se centra solamente en Rika Furude, quien tiene la tarea de cambiar el destino del año 1983 y detener los sangrientos asesinatos. Ella hace todo lo posible por conseguir un buen final para ella y sus amigos, y eso sin siquiera poder detener los límites del tiempo y el espacio.
Notre histoire se déroule une fois de plus dans un petit village isolé appelé Hinamizawa. Cette fois ci, c’est Rika Furude, qui a pour mission de briser le sort de 1983 et de mettre fin aux meurtres sanglants, qui se retrouve au centre de l’action. Ce faisant, elle utilise tout ce qui est en son pouvoir pour trouver une issue heureuse pour elle et ses amis, sans même pouvoir arrêter les frontières du temps et de l’espace.
La nostra storia è ambientata di nuovo nel piccolo villaggio appartato di nome Hinamizawa. Al centro dell’accaduto, questa volta c’è solo Rika Furude con il compito di fermare il destino dell’anno 1983 e porre così fine ai sanguinosi omicidi. A tal fine fa tutto il possibile per trovare una via d’uscita che rende felice se stessa e i suoi amici, sebbene non possano fermare neanche i confini di tempo e spazio.
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  • Keiichi MAEBARA

    Komm schon Keiichi, halte durch! Noch zwei Stunden und dann bist du der geilste Stecher auf Erden!

  • Rena RYUUGUU

    Friends are nothing more than the the people who you spend the fun yet meaningless times with.
    When those times get rough, they aren’t there to support you.

  • Rena RYUUGUU

    Hauu~! I want to take it home~!

  • Rika FURUDE

    Just killing time until the world ends.

  • Rika FURUDE

    There’s a really big difference between things you should tell people about yourself and things that are just personal.

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Rezensionen

Avatar: DeBaer#1
"Higurashi no Naku Koro Ni" zählt für mich zu den besten Horror-Mystery-Thrillern die ich bisher gesehen habe. Kein anderer Anime zuvor hat es geschafft mich dermaßen zu fesseln, zu schockieren und zum nachdenken anzuregen. Beklemmende Gruselatmosphäre, verflixt spannende Erzählweise, über weite Strecken undurchsichtige Charaktere die in die Enge gedrängt werden und dem Wahnsinn verfallen und nicht zuletzt die durch haufenweise, aufgeworfene, spannende Fragen erzeugte, quälende Ungewissheit des Zuschauers die ihn dazu treibt sich vor dem Bildschirm sämtliche Fingernägel abzukauen, gehören zu den absoluten Markenzeichen und Qualitätsmerkmalen der ersten Staffel. Gut, jetzt subtrahieren wir davon den Psycho-Faktor, die Horroratmo und das verzweigte Storytelling, addieren einen guten Batzen an Geradlinigkeit, Moralkitsch und teilen das ganze durch Shounen-Jump-Mentalität. Das Ergebins: "Higurashi no Naku Koro ni Kai"! Ein Nachfolger der viel von dem vermissen lässt das den Vorgänger auszeichnete und den Wiedererkennungswert auf ein paar wenige Momente reduziert in denen kurzzeitig nochmal die Zutaten aufblitzen die Higurashi in meinen Augen groß gemacht haben. Keine Psycho-Lolis mehr, keine aus Hass verübten Gräultaten mehr und auch keine krasse Schockmomente mehr, aber dafür darf man jetzt Parolen über Schicksalsbewältigung und den Wert von Freundschaft und Zusammenhalt über sich ergehen lassen. Kurz gesagt: In Sachen Horror ein absoluter Letdown!

In der ersten Staffel wurde das Publikum noch in ein Labyrinth mit vielen Verzweigungen geworfen wo die meisten Wege in Sackgassen endeten und aus dem es keinen Ausgang gab. "Higurashi no Naku Koro ni Kai" kommt da nun als sympathischer Fremdenführer daher, der den Zuschauer an die Hand nimmt und schnurstracks aus dem Labyrinth heraus führt, nebenbei noch das Licht anknpist und alles was erschrecken könnte über den Jordan jagt. Vorbei ist es mit der Hobbydetektivspielerei und der Versuch des Zuschauers eigenhändig die Fäden zusammenzuführen wird damit so ziemlich komplett abgewürgt. Dieser Umstand ist angesichts des Ziels von "Higurashi no Naku Koro ni Kai", dem Publikum am Ende ein stimmiges Gesamtbild ohne lose Enden zu präsentieren, im Vorfeld wohl leider unvermeidlich gewesen, aber Fakt ist das die Serie dadurch einen Großteil ihrer Faszination einbüßt.

Trotz der ganzen Kritik, kann man aber dennoch nicht behaupten das es nicht spannend ist, dabei zuzuschauen wie sich das große Geheimnis lüftet und nach und nach ein Puzzleteil nach dem anderen im großen Gesamtbild seinen Platz findet. Nachdem die erste Staffel nur wenige Fragen geklärt hat, deren Antworten hauptsächlich zum Verständnis des Ablaufs der einzelnen Question-Arcs gedient haben, legt Kai dem Publikum die Hauptfragen und Hintergründe offen und verfehlt den großen AHA-Effekt keineswegs. Je mehr sich die Ungereimtheiten die aus dem Vorgänger zurückgeblieben sind klären, desto bewusster wird einem wie unheimlich komplex und gut durchdacht die Geschichte in ihrer Gesamtheit ist. Plötzlich macht so vieles Sinn und hat Hand und Fuß, das man sogar den ein oder anderen Kritikpunkt des Vorgängers getrost durchstreichen kann. Das Tempo des Handlungsverlaufs ist gut auf die Klärung der Hauptfragen abgestimmt und es werden nach und nach mehr Informationen geliefert mit denen der Zuschauer aus der Dunkelheit ans Licht geführt wird, ohne das er die Möglichkeit hat alle Mysterien auf einen Schlag zu lüften. Vielleicht muss man beim einen oder anderen sich ergebenen Umstand zuerst einmal die Stirn runzeln (ich dachte an... Resident Evil? Umbrella?? Und täglich grüßt das Murmeltier??? ), aber es fällt im Zusammenhang mit Staffel 1 storytechnisch alles in einen absolut passenden Rahmen der am Ende keine Unstimmigkeiten zurück lässt. Da kann man noch so oft von "Geradlinig" und "Silbertablett" sprechen, am Ende wird man zumindest mit der Handlung der beiden Staffeln als Ganzes zufrieden sein, was sogar ein wenig darüber hinweg tröstet das sich die Story, insbesondere im letzten Viertel der finalen Storyarc dieser Staffel auf das Niveau eines B-Movies herab begibt.

Was die Charaktere angeht wurden in Staffel 1 viele kleine Informationen bezüglich der Hintergründe und des Stellenwertes gegeben die so mancher Charakter im Zusammenhang mit den Vorkommnissen in Hinamizawa inne hat, doch nie wurde dem Zuschauer alles verraten. Kai schickt sich auch in dieser Kategorie an alles detailliert preis zu geben und fokusiert sich mit Rika auf die Figur über der die meisten Fragzeichen schweben. Darüber hinaus kommt es auch, was so manchen Charakter angeht, der im Vorgänger scheinbar nur eine winzige Rolle gespielt hat, zu überraschenden Enthüllungen die man nicht mal im Entferntesten erahnt haben könnte, was zusätzlich dafür sorgt das die Geschichte immer runder wird. Man wird sich dann erst bewusst welch unabdingbare Zahnräder die Figuren im Uhrwerk der Story sind und das diese ohne sie nicht mehr funtionieren würde. Ein wenig Substanz fließt auch noch mit ein, was sich allerdings auf Rika und den Strippenzieher des Ganzen beschränkt (welcher enttäuschender- und klischeehafterweise der typische Bösewicht mit Gottkomplex ist...), die restlichen Charaktere weisen kaum etwas diesbezüglich vor und spielen nur die ihnen zugedachten Rollen aus. Der wohl größte Negativpunkt ist, das die Figuren die vorher selbst Täter waren, hier nur noch zu Opfern werden und somit auch keiner mehr mit Psychosen, die grausame Folgen nach sich ziehen, bedacht wird die einem im Vorgänger noch das Blut in den Adern haben gefrieren lassen. Stattdessen darf man sich nun angucken wie alle brav an einem Strang ziehen und selbst kurz vor einem Ereignis bei dem ihr Leben in Gefahr ist noch happy-go-lucky unterwegs sind. "Mit dicken Freunden überstehst du auch die dickste Krise und kannst dem Schicksal ein Schnippchen schlagen!" *ÖRKS" Eine der wohl abgedroschensten Messages überhaupt, wird hier durch das Verhalten und die Interaktion des Casts, dem Zuschauer förmlich ins Gesicht gehämmert und das mit auf Dauer unheimlich nerviger Penetranz.

Fazit: "Higurashi no Naku Koro ni Kai" ist, verglichem mit dem Vorgänger eine recht herbe Enttäuschung und hat sich leider fast sämtlicher guter Vorzüge die Staffel 1 noch inne hatte entledigt, um dem Publikum am Ende ein möglichst reibungsloses Ergebnis zu präsentieren, was zu Lasten des "Miträtsel-Faktors", der horrormäßigen Atmosphäre und des Psycho-Anteils geht. Dennoch wäre es eine Lüge, würde ich behaupten ich hätte nicht jede einzelne Episode von Kai förmlich in mir aufgesogen. Man will nun mal Antworten auf die Fragen die Staffel 1 zurück ließ und die bekommt man hier auch. Nimmt man am Ende beide Staffeln und fügt sie zusammen, ergibt sich eine wahrhaft großartige, und ungemein gut durchdachte Geschichte bei der alles seinen Platz hat. Tja, im Endeffekt ist es eigentlich einzig und allein die brennende Neugier und das lüstern nach Klarheit seitens des Zuschauers, was als Triebfeder dient und für Spannung und Dauermotivation sorgt von Anfang bis Ende an der Serie dran zu bleiben. Und das macht "Higurashi no Naku Koro ni Kai", trotz aller Defizite, alles in allem doch noch ziemlich unterhaltsam.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Higurashi no Naku Koro ni Kai spinnt die Geschichte um Hinamizawa weiter und widmet sich nun verstärkt den Hintergründen der Ereignisse. Das erforderte allerdings eine Änderung des Storykonzepts der ersten Staffel und stellte damit eine Herausforderung dar, die von der Serie leider nicht immer gemeistert wurde, denn über weite Strecken wurde auf eines vergessen: den Horror, und damit auch auf einen guten Teil der Spannung.


Setzte der Vorgänger noch auf einen eigenen Erzählstil, in dem die einzelnen Kapitel auf den ersten Blick zusammenhanglos erschienen, geht man in der zweiten Staffel davon ab und präsentiert mit Rika als neuer Hauptperson erstmals einen roten Faden, der sich durch die Story zieht und definiert mit ihrem Schicksal auch einen neuen Hauptpunkt des Animes.
Im Laufe der Serie erhält man Einblick in alle Hintergründe der bisherigen Ereignisse in Hinamizawa und erfährt in Rückblenden über die Beweggründe der verschiedenen Protagonisten. Und genau hierbei liegt auch für mich eine der Schwachstellen der zweiten Staffel: Alles wird einem auf dem Silbertablett präsentiert. Überlegungen wie die Ereignisse zusammenpassen könnten sind im Gegensatz zum Vorgänger völlig überflüssig, da nacheinander alles aufgeklärt wird. Das nimmt dem Ganzen einiges an Spannung. Zusätzlich führt die Gewichtung auf die Schicksalsüberwindung und die damit verbundene Dominanz des Dramaanteils zu einer weitestgehenden Verdrängung der Horrorelemente. Sprunghafter Persönlichkeitswechsel, emotionale Auszucker und dergleichen sind hier im Gegensatz zur ersten Staffel spärlich gesät. Leider kann das Drama aber auch nicht diesen Qualitätsverlust ausgleichen, denn über weite Strecken ist es einfach zu klischeehaft aufgebaut und man kann den Peinlichkeitsfaktor mancher Szenen nur schwer verleugnen. Auch wirken einige Storyelemente einfach nur billig und sind eher ein Deus ex machina als logisch nachzuvollziehen. Diese Punkte zusammengenommen haben dann zur Folge, dass die Serie über weite Strecken mehr oder weniger ohne Höhepunkte verläuft und eher nach Protokoll im Laufe der Zeit alle Unklarheiten ohne größere Überraschungen beseitigt. Erst im letzten Arc steigt die Spannung der Geschichte wieder, auch wenn es hier einige aufgrund ihrer Unpassendheit und mangelnden Realismus unfreiwillig komische Szenen/Entwicklungen gibt.

Technisch sei noch zu sagen, dass sich die Animation etwas geändert hat. Der typische Higurashistil bleibt zwar vorhanden, das Animationslevel wurde aber angehoben. Die Comedyszenen bekamen überhaupt schon fast eine Rundumerneuerung und wirken jetzt in dieser Drama-/Horrorstory noch surrealer. Das Opening wirkt anfangs etwas befremdlich, da es doch einen Stilbruch gegenüber dem der ersten Staffel darstellt. Allerdings bemerkt man schnell, wie passend es wieder ist, denn wie das Lied selbst, gibt sich die zweite Staffel bedeutend nachdenklicher und melancholischer als der Vorgänger. Es ist wieder eines der Beispiele, wie Openings sein sollen, indem es die Stimmung des Animes gut herüberbringt, auch wenn die visuelle Begleitung nicht an die der ersten Staffel herankommt.

Fazit:
Für einen Fan der japanischen Horrorkultur ist die zweite Staffel im Gegensatz zum Vorgänger eher eine Enttäuschung. Zu sehr hat man genau die Elemente weitestgehend rausgestrichen, die noch dessen Qualität ausgemacht haben: Horror mit unerwarteten Ereignissen und dunklen Geheimnissen der einzelnen Personen. Was bleibt ist ein eher mittelmäßiges Drama mit einzelnen Horrorelementen, das zwar für jeden der die erste Staffel gesehen hat wegen der Aufklärung der Hintergründe Pflicht ist, das man aber wohl nur einmal sehen muss. Leuten, die sich noch am eigenwilligeren Stil des ersten Teils gestoßen haben, wird diese Staffel aufgrund der verständlicheren Story und des klassischeren Aufbaus aber vielleicht besser gefallen.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#3
Von der Horroratmosphäre der ersten Staffel ist in der Fortsetzung nicht mehr viel übrig geblieben. Stattdessen bekommt der Zuschauer es mit einem Thriller zu tun, der gegen Ende sogar fast in Richtung Shounen abdriftet. Das ist zwar immer noch spannend, aber leider machen sich die Schwächen der ersten Staffel nun noch deutlicher bemerkbar.

Der Anfang der zweiten Staffel macht noch da weiter wo der Vorgänger aufgehört hat, aber nachdem dann der vorletzte Answer Arc anfängt, ändert sich der Erzählstil komplett. Das ist natürlich unausweichlich, da die Hintergründe vermittelt werden müssen und wenn es der Anime dabei belassen hätte, die Charaktere auf glaubwürdige Weise gegen ihr Schicksal kämpfen zu lassen, dann wäre ich restlos zufrieden gewesen. Doch leider - ich muss fast schon sagen, dass es bei einer Visual-Novel-Umsetzung keine Überraschung ist - wirkt der Versuch der Helden die schrecklichen Ereignisse abzuwenden übertrieben kitschig und abgedroschen. Ich hatte teilweise das Gefühl der Anime wollte mich belehren, so platt kamen die Botschaften über Freundschaft und Zusammenhalt rüber. Das sind ja an sich gute Botschaften, doch sollte man die ein wenig subtiler vermitteln anstatt den Zuschauer ständig mit der Nase drauf zu stoßen. Gegen Ende verhalten sich die Charaktere dann auch immer mehr wie die typische Shounen-Helden, was zu diesem Szenario einfach nicht passt und wodurch die Glaubwürdigkeit meistens auf der Strecke bleibt. Fast schon unfreiwillig komisch mutete der plötzliche Pazifismus aller Beteiligten an, als wollte Studio DEEN nach der ganzen Brutalität in der ersten Staffel nun die moralische Keule auspacken. Aber gut, das klingt jetzt alles schlimmer als es ist, der Anime hat mir trotzdem noch gefallen und ich hätte mir auch kein anderes Ende vorstellen können, nur hätte man es auf einem besseren Weg erreichen können.
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Avatar: Konsutanchinu#4
"Higurashi no Naku Koro ni Kai" - Während die erste Staffel mit ihren Horror Elementen fesselte, schafft das die zweite Staffel nicht. Das ist aber auch gar nicht weiter schlimm, weil die 2. Staffel viel mehr versucht Antworten auf offene Fragen aus der 1. Staffel zu beantworten als eine atmosphärische Horrorgeschichte zu erzählen. Nicht zuletzt auch aufgrund der (größtenteils inzwischen bekannten und sympatischen) Charakteren fesselt somit auch diese Staffel wieder an den Fernseher/Bildschirm...

Die Stimmung im Anime ist allgemein viel fröhlicher als bei "Higurashi no Naku Koro ni" (der 1. Staffel) - auch wenn es natürlich auch ernste Probleme etc. gibt. Trotzdem nicht mit der ersten Staffel zu vergleichen. Warum habe ich die 2. Staffel dann doch (trotz erwähnter Schwächen gegenüber der 1. Staffel) so hoch bewertet wie die Erste? Ganz einfach: die Thematik/Story baut aufeinander auf & behandeln teilweise auch thematisch noch Aspekte aus der 1. Staffel - unterschiedliche Wertungen würden dabei nicht sonderlich viel Sinn machen. Außerdem macht "Higurashi no Naku Koro ni Kai" die Schwächen wieder gut mit den sehr emotionalen Rückblicken in Takanos Kindheit und dem neuen zuckersüßen Charkter Hanyuu.

Animationen entsprechen ungefähr dem der ersten Staffel - dazu gibt es nicht viel weiter zu sagen. Das Opening der 1. Staffel fand ich zwar besser als das 2. Staffel, aber die Hintergrundmusik ist dafür wenigstens hauptsächlichst dieselbe geblieben. Hingegen das Ending der 2. Staffel gefällt mir wiederum besser als das der Ersten. Insgesamt jedoch gefiel mir der Soundtrack der 1. Staffel dann doch besser...

Fazit:
Jedem dem auch die erste Staffel gefallen hat sollte sich diese Fortsetzung ansehen. Jedoch nicht mit zugroßen Erwartungen - eine Atmosphäre wie in der 1. Staffel wird nicht erreicht. Wer noch keine der beiden Staffeln gesehen hat sollte natürlich unbedingt die Erste Staffel auch zuerst sehen... Ich für meinen Teil freue mich zumindest schon sehr auf die OVA!
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Avatar: Maley#5
Einleitung:
Der Titel “Higurashi no Naku Koro ni Kai”(kai bedeutet soviel wie Antworten) lässt einen schon ahnen, was bei dieser Staffel im Vordergrund steht. Nämlich die Aufklärung der Verschwörung, welche auch leider der einzige Grund ist, weshalb man sich die Fortsetzung angucken sollte. Die Stärken des Vorgängers lagen in den Bereichen Horror, Mystery und extremer Charakterentwicklung bis zum totalen Wahnsinn, diese wurden jedoch weitgehend entfernt und die schwachen Teile wie Drama und Comedy in den Vordergrund gerückt. Mit dem alten Erzählstil gebrochen und nun eine lineare, leider größtenteils spannungslose Geschichte erzählt.

Handlung/Aufbau:
Am Ende von der ersten Staffel erfahren wir, dass Rika in einer Zeitspirale gefangen ist und immer wieder den Zeitraum von ein paar Wochen vor dem Watanagashi-Fest 1983 bis zu ihrem Tod erleben muss.
Daran knüpft die Handlung an. Wir erleben jetzt nicht neue Szenarien des Unterganges oder die genauen Umstände der alten Arcs, sondern den Kampf Rikas gegen ihr Schicksal, denn nur wenn sie überlebt, durchbricht sie die Zeitspirale.

Daran muss sich natürlich auch der Aufbau anpassen und so gibt es jetzt eine chronologische Handlung und man wird kaum mit parallelen Handlungen bzw. verschiedenen Ausgängen konfrontiert.
Dadurch bekommt die zweiten Staffel ein ganz anderes Gefühl, es ist einfach nicht mehr das Selbe, dies kann es aber auch nicht sein und eine schlichte Wiederholung des alten Schemas wäre auch langweilig gewesen.

Die Probleme der zweiten Staffel haben andere Wurzeln: Es wird versucht alles Unglaubliche und Mysteriöse zu erklären. Dabei macht man es sicher aber zu einfach. Die Ereignisse aus Staffel 1 werden zu einfach erklärt, was die Glaubwürdigkeit der ersten Staffel zerstört. Damit wird den Kritikern der ersten Staffel Recht gegeben, es handle sich um eine bloße Aneinanderreihung von brutalen Morden ohne tieferen Sinn. Hier hätte ich deutlich mehr erwartet, vor allem etwas intelligenteres und kreativeres.
Neben der Aufklärung der Verschwörung gibt es noch zwei weitere große Handlungsstränge, welche teilweise mit der Aufklärung verwoben sind. Dies sind im wesentlichen Dramen, welche einmal die schon bekannte Misshandlung von Satoko thematisieren und einen zweiten über den ich nichts verraten möchte, um nicht die Spannung zu verderben. Diese sind eindeutig - neben dem enttäuschenden Ende - die schwächsten Teile.
Beide werden leider stark über dramatisiert. Man versucht künstlich die „Härte“ des Vorgängers zu erreichen. Dabei wird der größtenteils fehlenden Splatter, durch übertriebene Brutalität und Gefühlslosigkeit ersetzt. Die Beweggründe dafür werden jedoch nicht erläutert, wodurch diese Härte künstlich und deplatziert wirkt. Besonders im Kontrast zu den erhöhten Comedyanteilen und dem infantilen, unglaubwürdigen Kampf Rikas und ihrer Freunde gegen das Schicksal. Infantil in dem Sinne, dass die Protagonisten einen naiven bis nervtötenden Glauben an die Kraft des "Willens" und die Macht der Freundschaft haben, verbunden mit einem lächerlich einfachen, stereotypen Kampf gegen die Verschwörung, der sich letztendlich darauf reduzieren lässt, dass man alles überwinden kann, wenn man nur zusammenhält. Das erinnert einen weniger an einen Anime für Erwachsene, als an eine Geschichte der “Fünf Freunde” von Enid Blyton.

Die Comedyparts können im Gegensatz zu denen aus dem Vorgänger überzeugen. Die meisten Ideen sind aus dem Vorgänger kopiert und man wird durch ihren verstärkten Einsatz ihrer überdrüssig. Es dreht sich wieder um kindische Clubaktivitäten oder irgendwelche „Kawaii-Momente“ von Rika oder Satoko.

Charaktere:
Da sich die Ereignisse aus Staffel 1 relativ schnell erklären lassen, werden die Comedy- und Dramaaparts ausgebaut. Darunter leidet jedoch die Komplexität und Glaubwürdigkeit der Charaktere: In der ersten Staffel durchliefen die Charaktere extreme Gefühle und Entwicklungen, dadurch wurden ihnen eine gewisse Tiefe verliehen, zudem wurde in den Antwort-Arcs ihr Verhalten glaubwürdig(meistens :P) erklärt. Dadurch waren die Charaktere interessant, vielseitig und trotzdem authentisch.
Durch den Bruch in der Handlung, hin zum Infantilen und die beschriebene, sehr leichte Verhinderung der Ereignisse verlieren die Charaktere aber diese Authentizität, denn die Morde lassen sich auf einmal durch eine andere, „einfachere“ Art erklären. Außerdem verlieren sie die Ecken und Kanten ihres Charakters und werden auf ihren „Clubcharakter“ reduziert, besonders schlimm wirkt sich das auf die Persönlichkeit von Rena aus, diese ist nun extrem flach und nervend.
Die Charaktere werden sozusagen geläutert und auf ihren guten Kern, der in der Staffel 1 natürlich im Hintergrund stand, weil es um die Beweggründe der Morde ging, reduziert.

Leider wird auch noch ein neuer Charakter eingeführt, welcher an Nervigkeit und Oberflächlichkeit nicht mehr zu überbieten ist. Zudem trägt er weder etwas zur Logik noch oder Handlung bei, noch bringt er erzähltechnische Vorteile.

Animation/Sound:
Weiter solides Animationsniveau mit niedlichen Charakterdesign. Dieses führte in dem Vorgänger noch zu einem schönen Kontrast mit der grausamen Handlung, zu der neuen passt es aber wie die Faust aufs Auge. Zum Glück größtenteils frei von offensichtlichen 3D-Effekten, außer bei dem Wasserrad.

Der Sound und die Synchronsprecher gefallen mir, wie im Vorgänger schon, sehr gut. Dabei fiel mir besonders die Stimme von Mion und Shion positiv auf. Auch das Zirpen der Zikaden erzeugt einen schönen Effekt, trotz seiner Wiederholung. Das Opening hat meinen Geschmack nicht getroffen, dass tun jedoch die meisten Openings nicht und ist etwas schlechter als das des Vorgängers. Mit dem Ending verhält es sich genauso.

Bewertung/Fazit:
Die Staffel ist ihrem Vorgänger in allen Belangen weit unterlegen und für sich betrachtet eine Abenteuergeschichte für Kinder, wären da nicht die über dramatisierten Schicksale und die 08/15 Verschwörung. Im Endeffekt ist diese Staffel nichts Ganzes und nichts Halbes.
Die Spannung wird hauptsächlich dadurch erzeugt, dass man erfahren möchte, was es mit den Geschehnissen aus der ersten Staffel auf sich hat.
Deshalb würde ich ohne die erste Staffel nur eine Bewertung von 55% geben. Aufgrund des guten Vorgängers verzeiht man der Staffel jedoch einige Schwächen und so gebe ich ihr noch 65%.
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Kommentare

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Und was lehrt uns das ganze?

50 Folgen in einem Satz zusammengefasst:
Hüte dich, auf einem Fest in Begleitung mehrerer Mädchen ein Stofftier zu gewinnen!
Unweigerlich und unentrinnbar öffnest du die Pforten der Hölle.
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Avatar: FearGarden#2
Für mich nicht so toll wie die erste Staffel.
Es ist zwar schön, dass alle Fragen aus den vorangegangenen Episoden geklärt werden, aber für meinen Geschmack lag der Fokus zu sehr auf Rika.
Dennoch ... gegen Hanyuu habe ich nichts einzuwenden, die ist einfach nur goldig. *_*
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Avatar: Derva#3
Anspruch:9
Action:6
Humor:6
Spannung:10
Erotik:3
Die Fortsetzung des meisterwerks higurashi ohne den alle fans nur verwirrt vor dem bildschirm sitzen würden nach der ersten staffel. ich hatte mir vorgenommen die 2. staffel in raten, also maximal 3 episoden pro tag anzuschauen, hab diese aber im endeffekt genauso in einem rutsch durchgezogen wie die erste staffel. der spannung kann man einfach nicht entfliehen.
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Avatar: valoon#4
Anspruch:sehr viel
Action:viel
Humor:mittel
Spannung:sehr viel
Erotik:nichts
Insgesamt ist Higurashi No Naku Koro Ni Kai noch besser gemacht als die VorgängerStaffel finde ich, denn in dieser Staffel wird nichtnur die erste Staffel aufgelöst, sondern auch
der verbitterte Kampf von Rika und Hanyuu gegen das Schicksal
gezeigt.
Alles in allem ein muss für jeden der die erste Staffel gesehen hat und auch sonst alle Animefans.
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Avatar: techno560#5
leider nicht so krass wie staffel eins bloss wer diesen genre mag sollte es sich unbedingt reinziehen ^^
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