Guardian of the Spirit (2007)

Seirei no Moribito / 精霊の守り人

Informationen

Beschreibung

Nach über zwei Jahren Abwesenheit kehrt die rastlose Leibwächterin Balsa in das Königreich Yogo zurück. Dort wird die mit einem Speer bewaffnete Kriegerin Zeuge eines »Unfalls«, bei dem der 11-jährige Prinz Chagum von einer Brücke in einen reißenden Fluss stürzt. Geistesgegenwärtig springt Balsa in die Fluten und rettet den zweitgeborenen Sohn des Kaisers mit letzter Kraft vor dem qualvollen Tod. Die Kaiserin lädt Balsa zum Dank in ihren prachtvollen Palast und weiht sie dort in ein unheilvolles Geheimnis ein: Seit wenigen Monaten zeigt der kleine Kaisersohn Anzeichen, von einer fremden Macht beherrscht zu werden. Um seinen Ruf nicht zu beschädigen, will der Kaiser sein eigenes Kind umbringen lassen …

Auf Wunsch der Kaiserin nimmt Balsa Chagum in ihre Obhut und flieht mit ihm aus dem Palast. Bereits kurz nach ihrer Flucht erkennt Balsa das wahre Geheimnis der Macht, die ihren Gefährten befallen hat …
After an absence of more than two years, the restless bodyguard Balsa returns to the kingdom of Yogo. There, the warrior armed with a spear witnesses an “accident” in which the 11-year-old Prince Chagum falls from a bridge into a raging river. With the presence of mind, Balsa jumps into the floods and saves the second-born son of the emperor from an agonizing death with his last strength. In return, the empress invites Balsa to her magnificent palace, where she reveals an ominous secret: for a few months now, the emperor’s little son has been showing signs of being controlled by a foreign power. In order to not damage his reputation, the emperor wants to have his own child killed …

At the request of the empress, Balsa takes Chagum into her care and flees with him from the palace. Shortly after their escape, Balsa realises the true secret of the power that has befallen her companion …
Después de dos años de ausencia, Balsa, una inquieta guardaespaldas, regresa al reino Yogo. Ahí, esta guerrera que porta una lanza atestigua un «accidente» que hace que el príncipe Chagum, de once años, caiga desde un puente a un río desgarrador. Balsa reacciona rápidamente con sus últimas fuerzas y salta al río para salvar al segundo hijo del emperador de una terrible muerte. La Emperatriz la invita a su opulento palacio para agradecerle y le cuenta un terrible secreto: el pequeño hijo del emperador parece estar poseído por un poder extraño desde hace unos meses y, para evitar que manche su reputación, el emperador quiere causar la muerte de su propio hijo …

A petición de la emperatriz, Balsa se empieza a hacer cargo de Chagum y escapa con él del palacio. Poco después de su huida, ella descubre el verdadero secreto del poder que aflige a su compañero …
Après une absence de plus de deux ans, l’agité garde du corps Balsa revient au royaume de Yogo. C’est là que, armé d’une lance, le guerrier est témoin d’un « accident » au cours duquel le prince Chagum, âgé de 11 ans, tombe d’un pont dans un fleuve déchaîné. Grâce à son esprit vif, Balsa se jette dans les flots et sauve de ses dernières forces le deuxième fils de l’empereur d’une mort certaine. L’impératrice invite Balsa dans son splendide palais en guise de remerciement et lui confie un sinistre secret : depuis quelques mois, le petit fils de l’empereur montre des signes de contrôle par une puissance étrangère. Afin de ne pas nuire à sa réputation, l’empereur veut faire tuer son propre enfant…

À la demande de l’impératrice, Balsa prend Chagum en charge et s’enfuit du palais avec lui. Peu après leur fuite, Balsa découvre le véritable secret du pouvoir qui s’est abattu sur son compagnon…
Dopo ben due anni di assenza la guardiana del corpo irrequieta, Balsa, torna nel reame di Yogo. Arrivata lì la guerriera armata con una lancia, diventa testimone di un «incidente» nel quale il principe 11enne Chagum cade da un ponte in un fiume impetuoso. Con presenza di spirito Balsa si lancia nel fiume e salva, rischiando la propria vita, il secondogenito dell’imperatore. L’imperatrice invita Blasa nel suo palazzo maestoso per ringraziarla e per rivelarle un segreto nefasto: da alcuni mesi il piccolo principe mostra dei segni di essere posseduto da un potere sconosciuto. Per non danneggiare la propria immagine, l’imperatore vuole uccidere il proprio figlio.

Su richiesta dell’imperatrice, Balsa prende con se il bambino e fugge dal palazzo. Poco dopo la loro fuga Balsa riconosce il vero segreto intorno al potere che ha colpito il suo compagno di viaggio.
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Trailer

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Avatar: Ana#1
Eigentlich habe ich ja Klausurpause aber als mir von einem Bekannten diese Serie, von der ich noch nie gehört habe, mit dem Wort "Fantasy" empfohlen hat blieb mir kaum noch eine Wahl - Fantasyanimes sind Mangelware, wirklich gute Fantasyanimes wahre Perlen.

Ob es sich hier wirklich um Fantasy oder eher ein komplexes Märchen handelt, die Diskussion überlasse ich anderen. Auf jeden Fall aber ist diese Serie ein Meilenstein und ich frage mich, wie diese so unbemerkt an mir und wohl auch einem großen Teil der Öffentlichkeit vorbeigehen konnte, wenn ich mir die wenigen Wertungen anschaue.

Warum sich das unbedingt ändern sollte erfahrt ihr hier ...



Story
Ein gutes Setting ist die halbe Miete für gute Fantasy. Viel zu oft bedient man sich bei Tolkien oder in asiatischer Fantasy chinesischer Mythen. Auf den ersten Blick sieht man hier Letzteres bestätigt bis sich herausstellt, dass es bei Architektur und Mode eigentlich schon aufhört mit den Parallelen und das Setting tatsächlich sehr durchdacht und originell aufgebaut ist. Ebenso verhält es sich mit der Arc, die an ein gutes Buch erinnert. Die Serie wirkt zu keinem Zeitpunkt episodisch oder lässt den Eindruck erwecken, dass man eine Folge auch gut hätte weglassen können, selbst nicht in den eher beschaulicheren Episoden, die Balsa und Chagum vergönnt sind. Denn gerade diese Episoden gewähren einen Einblick in die Welt, den Alltag und die allgemeine Stimmung des Settings und sind daher alles andere als Lückenbüßer. Die Rahmenhandlung selbst ist ebenso originell, packend und spannend erzählt.

Wenn man zwischen den Zeilen liest erkennt man zudem, dass sich hier wirklich jemand Gedanken gemacht hat. Es wird glaubhaft dargestellt, weshalb Traditionen vielleicht doch nicht immer das Schlechteste sind, dass Geschichtsfälschung für das politische Wohl sehr böse Folgen haben kann und was passiert, wenn man altes Wissen verkümmern lässt im Zeichen des Fortschritts. Man vermische das mit den Auswirkungen von Multikulti und dem Konflikt zwischen Wissenschaft und Natur und heraus kommt eine überaus intelligente Welt, wie ich sie selbst als Fantasyfan lange nicht mehr gesehen habe.

Wer sich hier übrigens eine Martial-Arts-Serie erhofft, der wird enttäuscht. Ob es eine gute Idee war, die Serie damit einzuleiten wenn die Kämpfe doch sehr rar über die Serie verteilt sind sei dahingestellt.


Charaktere
Kein Charakter ist so überzeichnet, dass man ihn sofort ins Herz schließt oder von Anfang an nicht ausstehen kann. Man mag sagen, dass Ersteres doch eigentlich etwas gutes wäre, aber gerade bei längeren Serien resultiert dies schnell in Langeweile, wenn ein Charakter einmal nicht aus dem Schema ausbrechen kann. Gerade die Hauptcharaktere sind sehr gut in Szene gesetzt. Chagum macht eine sehr starke und glaubwürdige Charakterentwicklung durch, während man immer mehr von Balsas Motivation und Vergangenheit erfährt. Leider hört es da auch schon auf, die Serie macht nicht den Fehler, sich auf zu viele Charaktere zu konzentrieren und somit alle zu vernachlässigen. Dennoch hätte ich gerne mehr über Shuga, Tanda oder die schrullige Schamanin Torogai erfahren - aber das lässt sich verschmerzen, denn platte Stereotypen waren die Erwähnten auch nicht sondern stellen solide Pfeiler für das Setting der Serie dar.


Animation
Die zeichnerische Qualität ist durchweg atemberaubend. Dies äußert sich in einem guten Charakterdesign, mehr noch aber in bezaubernden Landschaften, die zum Träumen einladen. Diese erreichen zwar noch nicht Ghibli-Qualität, aber immerhin hält Production I.G. hier das Niveau über alle Folgen hinweg konstant auf dem selben hohen Level ohne jemand repetitiv zu erscheinen. Das man sich Mühe gemacht hat sieht man auch in den (wenn auch spärlichen) Kampfszenen, bei denen die Choreographie erstklassig und realistisch ist.


Soundtrack
Während ich dem ED noch zugestehe, gut zu der Stimmung der Serie zu passen muss ich das dem OP absprechen. Aber das ist ja leider Standard und da man den Vorspann überspringen kann auch nicht weiter tragisch. Sehr viel wichtiger ist da der Soundtrack aus der Feder von Kenji Kawai (Ghost in the Shell, Gundam 00 etc.) der die Szenerie ausgesprochen gut unterstreicht und mit einer Quote von 2 CDs auf 26 Folgen auch nie langweilig wird. Insbesondere mit Nahji no Uta ist ein Lied gelungen, dass die ländliche Stimmung, die in vielen Folgen vorherrscht perfekt einfangen kann. Allerdings und das muß man der Fairness halber dazu sagen: Ansonsten ist nicht viel dabei, was als allein stehendes Werk überzeugen kann, dass ich es mir für die nächste Zugfahrt auf den MP3-Player laden würde. In Kombination mit Story und Bildern entfaltet der Soundtrack hingegen seine volle Wirkung und darauf kommt es an.


Fazit
Ich wage zu bezweifeln, dass jemand, der ein Interesse an gelungener Fantasy oder komplexen Märchen hat, diese Serie nicht mögen kann. Gewalt und Kämpfe finden sich hier allerdings nur in homöopathischen Dosen - wer das (und nur das) will sollte lieber zu anderen Serien greifen. Wer hingegen Spaß an einer intelligenten und originellen Fantasywelt hat, einer Geschichte, die sofort in den Bann zieht und Bildern, die einen träumen lassen, der findet mit Seirei no Moribito eine Perle, die ihresgleichen sucht.
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Avatar: vonWestphal#3
Animation/Optik:10
Sound:9
Charaktere:9
Story:7
Fazit:9
Die Kriegerin Balsa kehrt nach mehreren Jahren der Wanderschaft in ihre Heimat zurück. Sie hat die Leben von mehreren Menschen auf dem Gewissen und hat sich geschworen, nicht mehr zu töten und genau so viele Leben zu retten. Es muss nur noch ein Leben von ihr gerettet werden. Deswegen lässt sie sich von der zweiten Königin des Landes anwerben, um den jungen Prinzen zu beschützen, in dem angeblich ein Dämon ruht, der das Land in die Katastrophe stürzen soll...

Was sich hier wie durchschnittliche Fantasykost anhört, ist wohl eines der besten Fantasy-Animes überhaupt und spielt ohne Probleme in der selben Liga wie "Twelve Kingdoms", doch jetzt erst mal schön der Reihe nach.



Animation/Optik
I came. Diese beiden Worte beschreiben wohl am besten meine ersten Gedanken, als ich "Seirei no Moribito" das erste mal in Bewegung sah. Die Animationen sind unglaublich geschmeidig und lebendig, die Charaktere sind sehr detailliert und die Kapfszenen lassen einen immer wieder ungläubig den Kiefer runterklappen. Auch die Hintergründe sind keinen Deut schlechter. Unglaublich detailliert und lebendig sind sie der Fotoqualität schon nahe.
Was die "Ghost in the Shell SAC" Macher hier abbrennen überschreitet alles was man zuvor in anderen TV-Serien und OVAs gesehen hat und übertrifft sogar Vorzeigeanimes wie "Gurren-Lagann" und "Afro Samurai". Lediglich die Computeranimationen von Massenszenen fallen gelegentlich etwas negativ auf. Was die Optik angeht ist die Serie so ziemlich das Beste, was es momentan zu sehen gibt.
10/10



Sound
Kenji Kawai, der sich auch für den Soundtrack von Death Note verantwortlich zeigte, liefert hier einen wunderbar athmosphärischen und emotionalen Soundtrack ab. Orchesterklänge werden mit fernöstlichen Instrumenten unterlegt und sind niemals störend oder unpassend.
Auch Opening und Ending können sich hören lassen. Der von L'Arc-en-Ciel gesungene Titelsong geht gut ins Ohr, das einzige was man hier bemängeln kann ist, dass der poppige Song nicht wirklich gut zur Serie passt, was aber eher zu vernachlässigen ist.
9/10



Charaktere
Sämtliche Charaktere sind perfekt ausgearbeitet und zeigen viel Tiefe. Auch für ihre Entwicklung nimmt man sich viel Zeit. Dies lässt sich vor allem an der Beziehung zwischen der Kriegerin Balsa und dem Prinzen Chagum erkennen. Ihr Auftrag lässt aus der ehrenhaften Kriegerin immer mehr eine Mutter werden und auch Chagum wächst an seinen Aufgaben.
Auch die Nebencharaktere sind wunderbar präsentiert. Es gibt keine Bösewichte, jeder hat seine nachvollziehbaren Motivationen und auch die Hauptcharaktere haben jede Menge Schwächen die sie sympathisch und vor allem menschlich machen.
9/10



Story
Die Story der Serie ist jederzeit spannend, allein die Entwicklung der Bindung zwischen Balsa und ihrem Schützling kann den Zuschauer bei der Stange halten. Jedoch schreitet sie in der ersten Hälfte eher langsam voran, da man die Zeit vor allem zur Ausformung der Charaktere nutzt.
Im Endeffekt ist die Story jedoch der größte Schwachpunkt von "Seirei no Moribito", da sie nicht besonders innovativ ist und lediglich bekannte Elemente wie man sie schon in anderen Fantasyserien gesehen hat wieder aufgreift. Dies stört jedoch nicht wirklich, lieber gut geklaut, als schlecht selber gemacht.
7/10



Fazit
Bei Seirei no Moribito stimmt so ziemlich alles. Production I.G. präsentiert mit dieser Serie ein Meisterwerk, welches seinesgleichen sucht. Die formidable Optik, gepaart mit grandiosen Charakteren und einem herrlichen Soundtrack machen Seirei no Moribito zu einem Fest für Kopf und Sinne. Dennoch ist die Serie nichts für jeden. Wer seichte Fantasykost erwartet, wird hiermit keine Freude haben. Dafür wird einfach zu wenig Action geboten und Comedy Elemente sind auch eher rar gesät.
Wenn man sich jedoch von der Athmosphäre verzaubern lässt, erwartet einen eines der schönsten Animes überhaupt, welches bisher leider viel zu wenig Beachtung erfahren hat.
9/10
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Avatar: F4S4N#4
Anspruch:9
Action:9
Humor:4
Spannung:9
Auf Guardian of the Sacred Spirit, dem zu Unrecht zu wenig Beachtung geschenkt wird, bin ich wirklich nur per Zufall gestoßen – bereut habe ich es allerdings zu keiner Zeit, die ich mit den 26 Folgen verbracht habe. Dazu hat mich allein schon der fantastische Zeichenstil, der in der Tat an große Meisterwerke wie „Mononoke Hime“ (Prinzessin Mononoke) aus dem Hause Ghibli erinnert, zu sehr begeistert, als dass ich die Serie nicht gemocht hätte. Doch der Zeichenstil ist nicht der einzige positive Aspekt, den es bei Guardian of the Sacred Spirit (im Folgenden einfach GotSS) hervorzuheben gilt.


Handlung & Charaktere:

Die Handlung beginnt mit der Einführung von Balsa, der Protagonistin dieses Animes. Bei ihr handelt es sich um eine etwa 30-jährige Speerkämpferin, die sich als Yojinbo (Leibwächter) verdingt und so ihren Lebensunterhalt verdient. Der Zuschauer erlebt sie dabei als ruhige, starke Persönlichkeit, die für ihr junges Alter – wie es ein Nebencharakter treffend erwähnt – eine ungeheure Lebensweisheit an den Tag legt.
Balsa ist gerade auf dem Weg in eine größere Stadt, um ihre Vorräte aufzustocken, als sie per Zufall einen Unfall des kaiserlichen Trosses bemerkt und rettet im Laufe dieses Ereignisses dem Prinzen Chagum das Leben. Da ihre Heldentat nicht unbemerkt bleibt, wird Balsa von der Mutter des Prinzen in ein schreckliches Geheimnis eingeweiht: Prinz Chagum ist von einem unbekannten Geist besessen und der Kaiser sieht sich angesichts einer düsteren Prophezeiung gezwungen, seinen eigenen Sohn töten zu lassen. Daher bittet die Kaiserin Balsa aus Liebe zu ihrem Kind, mit dem Prinzen zu fliehen und ihm so das Leben zu retten. Balsa lässt sich aus persönlichen Gründen auf die Sache ein und flieht – mit Verfolgern auf den Fersen – aus dem Palast. Damit beginnt eine hektische Flucht...
Mit Balsa hat GotSS eine klasse Hauptfigur: Allein ihre tragische Vergangenheit, die im Laufe der Geschichte offenbart wird, erklärt ihre Motivation so lückenlos und ohne Klischees, wie es nur selten einem Anime gelingt. Zudem ist sie eine starke Persönlichkeit und Kämpferin, dass es eine regelrechte Freude ist, ihr beim Kämpfen oder Reden zuzusehen. Natürlich versucht Balsa nicht nur, mit dem Prinzen zu fliehen, sondern nebenbei auch einen Weg zu finden, den Prinzen von dem bösen (?) Geist zu befreien, der ihn gefangen hält.
Der Anime verzichtet außerdem auf unnötige Schwarz-Weiß-Malerei und selbst unsympathische Charaktere sind vielschichtig und ihre Motivation ist jederzeit verständlich. Gerade die Sternseher des Kaiserhofes und die 4 Verfolger Balsas (eine kaiserliche Eliteeinheit) machten auf mich zu Beginn der Serie einen sehr unsympathischen Eindruck, gewannen doch ihre Daseinsberechtigung im Verlauf der Serie zurück ;).
Mit Balsa, Tanda, Saya, Toya, Shuga sowie Schamanin Toragai hat der Anime auch eine ganze Reihe an gut durchdachten Charakteren, die als Sympathieträger den Zuschauer zum Weitersehen anhalten.

Zeichenstil & Animationen:
Wie schon bemerkt, ist der Zeichenstil bei GotSS einfach nur wundervoll. Er erinnert stark an Meisterwerke wie Prinzessin Mononoke: Wunderschöne Landschaften, detaillierte Hintergründe und ein exzellentes Charakterdesign machen den Anime zu einem visuellen Leckerbissen.
Auch die Animationen sind erste Klasse und vergleichbar mit denen guter Kinofilme, für die ja bekanntlich extra viel Aufwand betrieben wird: Die Actionszenen und Kämpfe sind exzellent animiert und äußerst flüssig. Zusätzlich gewinnt man den Eindruck, dass bei den Kämpfen die Bewegungen der Kämpfer von realen Vorbildern übernommen wurden. Ohne Supermoves und meterhohen Sprüngen wird der Eindruck einer realistischen Kampfhandlung erzeugt und GotSS gewinnt gerade dadurch an Dramatik.
Insgesamt versucht GotSS trotz seiner Fantasy-Story den Eindruck von Realismus zu erwecken: Sowohl Hintergründe als auch Charakterdesign kommen ohne Verzerrungen aus und sind jederzeit realistisch. So stellt man sich durchaus eine feudale asiatische Nation vor. Vor allem bei den Kämpfen zeichnet sich das aus: Die Bewegungen der Krieger sind glatt und realistisch.

Sound & Synchronisation:
Ich kenne nur die japanische Synchronisation, doch diese gehört durchaus zur Oberklasse. Alle Sprecher – vom Protagonisten bis zum kleinen Händler um die Ecke – sind exzellent und jederzeit überzeugend. Vor allem Balsa und Schamanin Toragai sind echt eine Wucht. Auch Shuga, der Sternenseher, wird gut gesprochen.
Der Soundtrack weist durchaus seine Höhepunkte auf. Allein der Name L'Arc en Ciel, die sich für das Intro auszeichnen, zeugt von Qualitätsbewußtsein. Das Lied will zwar von der Stimmung her nicht perfekt zur Serie passen, ist jedoch für sich genommen einfach Klasse und gibt der Serie einen „optimistischen“ Touch. Das Ending wiederum passt einfach und ist ideal gewählt worden.
Ansonsten gibt es ein paar schöne Stücke, wobei mir vor allem die Lieder bei den Actionszenen gut gefallen haben. Der Rest des Soundtracks untermalt die Handlung gut, ist jedoch nicht so herausragend wie der Rest der Serie.

Fazit:
Für mich vielleicht der schönste Fantasyanime bisher und auf jeden Fall einer der besten Serien im Jahr 2007! Für Fans des Genres oder einfach Leuten, die eine schöne Geschichte in ruhigen Bildern erzählt bekommen wollen DEFINITIV eine Empfehlung wert. Dem Anime ist viel zu wenig Beachtung geschenkt worden. Das muss sich ändern!
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Avatar: Dave#5
"Seirei no Moribito" hat mich mit seiner spannenden Story direkt gefesselt und überzeugte mich in allen Bereichen! Der Anime ist technisch und inhaltlich auf einem sehr hohen Level...

Speerkämpferin Balsa ist ein schon durch ihre Vergangenheit geprägter Charakter, der einfach nicht besser hätte dargestellt werden können. Zu verdanken ist dies auch der tollen Synchronstimme, die ihr verliehen wird.
Der Prinz Chagum entwickelt sich im Verlauf des Animes und beginnt, sich mit seinem Schicksal abzufinden und gewöhnt sich an sein Leben an der Seite seiner Leibwächterin. Seine Wandlung sehr gut zu erkennen und er kommt in seiner Rolle zu jeder Zeit glaubwürdig rüber.
Auch die anderen Charaktere sind sehr gelungen und die Darstellungen weisen keine Mängel auf, sondern sind erstklassig und perfekt synchronisiert.

Die leider sehr wenigen Actionszenen sind sehr rasant und genial. Ob Balsa nun in ihren Kämpfen ihren Speer schwingt oder eine spannende Verfolgungsjagt zu Pferd, realitätsnaher geht es kaum noch. Blut wird man aber vergebens suchen, trotzdem eine gewisse Härte spürbar und das macht die Action für mich einzigartig.
In der Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, werden immer mehr Details über Chagums Schicksal aufgedeckt und die Situation spitzt sich zu. Leider gibt es immer wieder einige kleine Durststrecken, in denen nicht sehr viel passiert, die stören aber weniger, da sie beispielsweise auch Wissen über die Welt vermitteln, in der sich die Geschichte ereignet. Es kommt zum Ende hin zu extrem spannenden finalen Episoden, die dem Anime wirklich gerecht werden.

Die Animationen und wirklich wunderschönen Hintergründe sind mit das Beste, was die Animewelt momentan zu bieten hat. Die Musik passt immer genau richtig, ob ruhig oder schnell oder dramatisch, was die Atmosphäre ungemein steigert.

Ich glaube zwar nicht, dass "Seirei no Moribito" für jeden etwas ist, aber ich fand ihn zum größten Teil atemberaubend. Ich werde ihn mir auch ein weiteres Mal ansehen und in meinem DVD-Regal ist ein Platz sicher!
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Kommentare

Avatar: Kumahiro#1
​Das DVD-Set hatte ich mir damals nur geholt, weil ich Ghost in the Shell - Stand Alone Complex vom selben Animationsstudio so mochte. Ein eher dämlicher Grund, weil das ja nichts über den Inhalt aussagt, doch es hatte sich für mich sehr gelohnt. Hatte später auch nochmal zur Blu-Ray-Ausgabe gegriffen.

Mir gefällt der Stil vom Anime sehr. Die Charaktere mag ich, die Handlung, die ganze Welt und die unscheinbare Moralpredikt. Was mir aber vor allem gefällt ist die Qualität der Kämpfe. Leider sieht man sonst meistens eher nur das Niveau von Pokémonkämpfen. Also das Attackennamen gesagt werden und darauf folgt dann eine Animation. Oder wir haben einen Schwertkämpfer, der sich durch Horden von Gegnern schnetzelt und für jedem nur einen Schnitt braucht. So etwas kann man doch nicht wirklich als Kampf bezeichnen. Bei Guardian of the Spirits allerdings gibt es glaubhafte Kämpfe zu sehen. Hier kaufe ich den Speerkämpfern ab, dass sie eine langjährige Ausbildung genossen haben. Ja, ich kann sogar im Geiste sehen, wie deren Sensai diese anscheinend täglich anschrie, dass sie niemals ihren Speer aus den Händen verlieren sollen, weil sie sonst so gut wie tot sind. Da ist es sehr ironisch, dass der bessere Kämpfer eben zu unorthodoxen Mitteln greift und daher die anderen überrascht. Hier sieht man warum ein legendärer Kämpfer seinen Ruf inne hat, anstatt ihn einfach gegen Fallobst triumphieren zu lassen. Ich würde mir ehrlich gesagt, den Anime gar nicht wegen den Kämpfen anschauen, aber es ist einfach ein Unikat in dieser Hinsicht, wie ich es sonst noch nie gesehen habe.

Als reine Fantasygeschichte funktioniert der Anime auch gut. Zumal er ohne klassischen Antagonisten auskommt. Die beiden in USA erschienenden Bücher habe ich mir mittlerweile auch geholt, nur noch nicht gelesen. Schade, dass diese sich anscheinend nicht genügend verkauften. Hätte hier gern alle zehn Bände gehabt. Ich vermute übrigens das nur die Hauptgeschichte vom Anime auf dem ersten Band basiert. Dieser ist nämlich recht klein. Anhand der Rezensionen zum zweiten Band vermute ich, dass all die Rückblenden zu Balsas Vergangenheit wohl aus diesem Band stammen. Mal sehen, ob dem wirklich so ist.
Gerade weil die Vorlage relativ kurz ist bin ich überrascht, dass man es auf 26 Episoden geschafft hatte. Es gibt Fillerepisoden, die sich einfach nicht als Filler anfühlen. Man denke nur mal an den Ausflug durch die Stadt vom Prinzen und Toya.
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Avatar: Jounouchi#2
Anspruch:5
Action:7
Humor:2
Spannung:6
Erotik:0
Ich fand den Anime ganz nett, er ist interessant anzuschauen.

Er ist weder langweilig noch besonders rasant. Die Story ist nicht besonders geheimnisvoll aber auch nicht vorhersehbar.

Der Anime ist... eigentlich nur durchschnittlich, wenn auch auf eine positive Art und Weise. Mit seinem runden Konzept - vielleicht oberes Mittelfeld, aber ein Toptitel oder gar Meisterwerk... dafür ist das Maß an Action, Spannung und Anspruch einfach nicht hoch genug...
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Avatar: SirPillepalle#3
Tolle Serie. Aber keine Actionserie, dennoch die besten Kampfszenen, die ich je animiert zu Gesicht bekommen habe. Der Anime ist insgesamt eine Augenweide, stilsicher und atemberaubende Technik und die Musik ist zauberhaft. Dazu noch ne tolle Geschichte sowie tolle und vielschichtige Figuren. Ein super Anime mit märchenhafter Atmosphäre :)

Nur das Tempo könnte manch einem nicht besonders zu sagen. Obwohl die wenigen Actionszenen absolute Höhepunkte im Animegenere darstellen ist es ein über weite Strecken ruhig erzählter Anime.
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Avatar: Jesthan#4
Anspruch:sehr viel
Action:mittel
Spannung:mittel
Zur Story: Balsa die Sperträgerin hat es sich zur Aufgabe gemacht das Leben anderer Leute zu schützen, möglichst ohne dabei andere zu töten. Sie tut das um ihre Schuld aus der Vergangenheit zu begleichen. Auf ihrer Wanderschaft gerät sie in die Situation, den Prinzen als Leibwache zu dienen, welche er auch nötig hat, da sein Vater ihm nach dem Leben trachtet.

Meine Meinung: Grafische Meisterleistung und sehr interessante Charaktere. Story in einem super Fantasystil. Realistisch und authentisch. Sehr schöne Openings und Endings. Kurz um: wunderbar geeignet für Leute die Märchengeschichten mit Anspruch mögen.
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Avatar: MomokoShinzo#5
Mit der Ersten Episode war es um mich geschehen. Dieser Anime überzeugt nicht nur durch die spannende Story sondern vor allem durch die Detailreiche Zeichnung, die der eines Movies gleich kommt. Die Hintergründe, die Charas einfach alles kann bei diesem Anime überzeugen!
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