Widerlich.... viel mehr fällt mir dazu spontan nicht ein. Man sieht ja auf den ersten Blick, dass man hier seitens Madhouse auf visueller Ebene mal was neues ausprobieren wollte, doch der Schuss ging so weit ich das beurteilen kann ziemlich nach hinten los.
Tokyo Tribe 2 erzählt die Geschichte von Kai, einem arbeitslosen Taugenichts, der einer Gang namens "SARU" angehört. Er und seine Freunde lungern die meiste Zeit in einem Fastfood-Schuppen herum oder hauen sich gelegentlich mit anderen "Tribes" die Rübe ein. Weiterer Hauptakteur in diesem möchtegern Gangster-Epos ist Mera, ein ehemaliger Kumpel von Kai, der mittlerweile die feindliche Gang "Wu-Ronze" anführt. Wie nicht anders zu erwarten geht es dann in den restlichen Folgen darum, wieso sich die beiden eigentlich zerstritten haben, darum ob alles wieder ins Lot kommt und um blutige Territorialkämpfe, bei denen es stellenweise schon ziemlich splatterig zugeht.
Hätte man dieses Handlungs-Gerüst dann auch noch mit irgendetwas sinnvollem, einer dichten Atmosphäre oder wenigstens einer glaubwürdigen Coolness ausgefüllt, so könnte man sich diese Serie sicher noch ganz gut angucken. Selbiges hat man aber leider konsequent vermieden und man kommt sich ständig vor wie in einem Werbespot für Volksverblödung in Dosenform. Zudem ging mir das ständige Honda und Sony Product Placement tierisch auf den Zeiger und hat mich sogar fast noch mehr entnervt als die erzwungenen und gänzlich unlustigen Comedy-Elemente, die mega flachen Charaktere und die schlampige Präsentation.
Madhouse liefern hier leider mal wieder grottenschlechte Kost ab, haben aber mit den Design-Spielereien und Experimenten versucht, das zu verstecken. Das ekelerregende Charakterdesign soll wohl wie das Setting amerikanisch wirken, tut es auch und dabei schwankt es teilweise so stark, dass man die Figuren kaum wiedererkennt. Die Animationen sind schluderig, ruckeln öfter und wirken undynamisch. Der Zeichenstil insgesamt ist cool gesprochen einfach nur "low", es gibt etliche krasse Proportionsfehler und Unsauberheiten, Hintergründe und Umgebung wirken lieblos und außer den paar netten Farbfiltern ist mir auf diesem Gebiet generell absolut nichts auch nur annähernd positiv aufgefallen.
Immerhin ist aber der omnipräsente HipHop-Sound ganz nett und abwechslungsreich ausgefallen und sehr gut produziert. Die Umgebungsgeräusche und SFX sind ebenfalls sehr ok, nur Opening und Ending fallen geradezu unterirdisch schlecht aus und wirken wie ein billiges Samurai Champloo Plagiat
Kurz gefasst:
Unrealistischer pseudo-cooler Müll, der zu keiner Zeit spannend, interessant oder unterhaltsam gewesen wäre. Von Brüsten, Blut und hohlen Charakteren allein kann ein Anime nicht leben und Tokyo Tribe 2 beweist diese Einschätzung eindrucksvoll. BITTE nicht anschauen und schon gar nicht Geld dafür ausgeben!
Tokyo Tribe 2 erzählt die Geschichte von Kai, einem arbeitslosen Taugenichts, der einer Gang namens "SARU" angehört. Er und seine Freunde lungern die meiste Zeit in einem Fastfood-Schuppen herum oder hauen sich gelegentlich mit anderen "Tribes" die Rübe ein. Weiterer Hauptakteur in diesem möchtegern Gangster-Epos ist Mera, ein ehemaliger Kumpel von Kai, der mittlerweile die feindliche Gang "Wu-Ronze" anführt. Wie nicht anders zu erwarten geht es dann in den restlichen Folgen darum, wieso sich die beiden eigentlich zerstritten haben, darum ob alles wieder ins Lot kommt und um blutige Territorialkämpfe, bei denen es stellenweise schon ziemlich splatterig zugeht.
Hätte man dieses Handlungs-Gerüst dann auch noch mit irgendetwas sinnvollem, einer dichten Atmosphäre oder wenigstens einer glaubwürdigen Coolness ausgefüllt, so könnte man sich diese Serie sicher noch ganz gut angucken. Selbiges hat man aber leider konsequent vermieden und man kommt sich ständig vor wie in einem Werbespot für Volksverblödung in Dosenform. Zudem ging mir das ständige Honda und Sony Product Placement tierisch auf den Zeiger und hat mich sogar fast noch mehr entnervt als die erzwungenen und gänzlich unlustigen Comedy-Elemente, die mega flachen Charaktere und die schlampige Präsentation.
Madhouse liefern hier leider mal wieder grottenschlechte Kost ab, haben aber mit den Design-Spielereien und Experimenten versucht, das zu verstecken. Das ekelerregende Charakterdesign soll wohl wie das Setting amerikanisch wirken, tut es auch und dabei schwankt es teilweise so stark, dass man die Figuren kaum wiedererkennt. Die Animationen sind schluderig, ruckeln öfter und wirken undynamisch. Der Zeichenstil insgesamt ist cool gesprochen einfach nur "low", es gibt etliche krasse Proportionsfehler und Unsauberheiten, Hintergründe und Umgebung wirken lieblos und außer den paar netten Farbfiltern ist mir auf diesem Gebiet generell absolut nichts auch nur annähernd positiv aufgefallen.
Immerhin ist aber der omnipräsente HipHop-Sound ganz nett und abwechslungsreich ausgefallen und sehr gut produziert. Die Umgebungsgeräusche und SFX sind ebenfalls sehr ok, nur Opening und Ending fallen geradezu unterirdisch schlecht aus und wirken wie ein billiges Samurai Champloo Plagiat
Kurz gefasst:
Unrealistischer pseudo-cooler Müll, der zu keiner Zeit spannend, interessant oder unterhaltsam gewesen wäre. Von Brüsten, Blut und hohlen Charakteren allein kann ein Anime nicht leben und Tokyo Tribe 2 beweist diese Einschätzung eindrucksvoll. BITTE nicht anschauen und schon gar nicht Geld dafür ausgeben!
Kommentare
Die Animationen sind klasse und der Soundtrack weiß auch zu überzeugen.
Nach 4 Folgen lässt sich endlich eine Story erkennen und die Charaktere werden tiefgründiger.
Einzig nervig sind oftmals zu übertriebene Einlagen, die einfach zu unrealistisch wirken und Dragonballniveau erreichen, jedoch wirken sie hier einfach fehl am platz.
Im Grunde genommen ist es ne Shounen Serie mit sehr viel Style. Ich kanns auf jeden Fall weiterempfehehlen.Geheimtipp!(vorläufig 73%)