Genshiken (2004)

げんしけん

Informationen

Beschreibung

»Genshiken« handelt von den Erlebnissen hoffnungsvoller Menschen, die während der Universitätszeit ihren Weg durchs Leben gehen, um so hoffentlich eines Tages die Normalität des Erwachsenenlebens zu finden. Tja … so oder so ähnlich hofft das jedenfalls die junge Frau Saki Kasukabe in Bezug auf ihren Partner Makoto Kousaka, denn obwohl dieser stilvoll auftritt und sicheren Umgang mit Frauen pflegen kann, ist er in Wahrheit ein Otaku ohnegleichen, der sich selbst vom obszönsten Hentaispiel nicht abschrecken lässt.

Zu Sakis großem Ärger verschlägt es die beiden auch noch zur schlimmstmöglichsten Gesellschaft, die sie sich vorstellen kann: In einen Club namens »Genshiken«, wo Otakus aus Überzeugung ihrer Leidenschaft nachgehen; überflüssig zu erwähnen, dass auch Makoto nicht widerstehen kann, sodass die arme Saki einmal mehr mit genau jenen Themen zu tun hat, denen sie so gar nichts abgewinnen kann …

Über genau diesen Club stolpert auch der introvertierte Student Kanji Sasahara, der diese Leidenschaft bislang nicht so öffentlich ausleben möchte wie die Mitglieder des Clubs, sodass ihn sein erster Besuch regelrecht erschlägt und er postwendend die Flucht ergreift. Nach einer Begegnung mit dem selbstbewussten Makoto wird er jedoch zunehmend in die Otaku-Welt hineingezogen und scheint dort endlich seinen Platz zu finden.
Blurb:
It is Sasahara’s first day of college and a fateful choice awaits him — which college clubs will he chose to join? But Sasahara is no ordinary young man; a dark secret lurks within his soul. For one thing, he knows what "Cosplay" is, and he’d like to know more. He knows how to unlock all the secret characters in "Guilty Gear X", and he’d like to know more. He knows what the plot twist is in episode twenty-five of "Kujibiki Unbalance" because he’s read the manga, and he’d like to know more. He’s heard of Doujinshi, and he needs to know more. Enter Genshiken, the barely legitimized Society for the Study of Modern Visual Culture, home to all subspecies of Otaku!
Sinopsis:
Sasahara Kanji es un universitario que decide a unirse a una sociedad de estudiantes para intercambiar opiniones sobre manga, anime y videojuegos... Aclamada serie que narra en tono de comedia todo el submundo de los otakus.
Hauptgenres / Nebengenres / Tags

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Trailer

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Avatar: DeBaer#1
Genshiken ist ein Anime der den Alltag von Menschen unter die Lupe nimmt, die sich voll und ganz mit Körper und Seele einer Leidenschaft verschrieben haben die alle anderen Dinge für sie nebensächlich erscheinen lässt. Kurz gesagt: Genshiken dreht sich um Otakus und zwar nicht um solche die sich diesen Titel verleihen nur weil sie große Liebhaber von fernöstlichen Medien, wie Manga und Anime, sind sondern um genau die Art von Mensch die oben beschrieben wird. Die Serie bringt uns den Alltag einer Gruppe solcher Fanatiker näher die unter der großen Masse der gewöhnlichen Leute in ihrer eigenen Welt leben, und das mit Überzeugung. Genshiken ist schon fast so etwas wie eine Dokumentation über die japanische Popkultur und führt den Zuschauer mit viel Witz und einem dennoch hohen Anteil an Realismus durch die teilweise sehr fremdartig anmutende Welt der Otakus. Was diesen Anime in erster Linie für mich so interessant gemach hat ist die Darstellung einer Kultur die für “Gewöhnliche“ (wie die Genschikenler Nicht-Otakus nennen) nur schwer zu verstehen ist und auf Unverständnis stößt. Ich selbst bin kein Otaku (und mit Verlaub: Ich bin stolz darauf!) aber es ist witzig wenn man sich als Anime-Fan in der Verhaltensweise und den Taten von so manchem Charakter selbst wieder erkennt und gleichzeitig sehr interessant mal einen tieferen Einblick in die Gefühlswelt und dem Verhalten eines solchen Menschen zu bekommen. Genshiken bietet keine festgelegte Story und der Hauptbestandteil der Serie sind ihre Charaktere die alle sehr unterschiedlich sind und sich, mal abgesehen von ihrem Fanatismus, grundlegend von einander unterscheiden. Vom Hentai- bis hin zum Videospiele- und Cosplay-Otaku ist in Genshiken alles vertreten was in der Szene eine große Rolle spielt und alle Kritiker bekommen ihren Katalysator in Gestalt eines weiblichen Otaku-Gegners spendiert der keine Gelegenheit auslässt um sich über das otakumäßige Verhalten ihres festen Freundes sowie der gesamten Genshiken-Crew auszulassen, aber dennoch hin und wieder versucht zu verstehen wie um alles in der Welt man so von einer Materie eingenommen sein kann. Insgesamt war dieser Anime eine ziemlich unterhaltsame Erfahrung und auch wenn die Comedy nicht unbedingt weltbewegend komisch ist so habe ich doch fast durchgängig schmunzeln müssen. Auf jeden Fall sehe ich jetzt ein wenig klarer was die Welt der Otakus angeht und irgendwo zwischen Verständnis und Ablehnung fällt mein Urteil am Ende recht positiv aus was Genshiken angeht. Ich empfehle diese Serie nicht unbedingt Leuten die in erster Linie auf Comedy stehen sondern solchen die sich mal ein Bild von der seltsamen und einzigartigen Welt der Otakus machen möchten. Prädikat: Sehenswert!

Animation

Na ja in dieser Kategorie schlägt Genshiken nicht gerade über die Stränge. Nicht unbedingt hässlich aber von Anfang bis Ende unspektakulär und schlicht. Die Hintergründe sind nur mit den nötigsten Details ausgestattet und wirken ziemlich trist. Das Design der Charaktere ist in Ordnung und das Klischee das jeder Otaku ein Fettsack ist der sich nie rasiert wird ebenfalls widerlegt: Vom Bishonen bis hin zum Durchschnittstypen ist von der Gestaltung alles vertreten was ganz klar darstellen soll das JEDER ein Otaku sein kann, gerade die Menschen bei denen man es am wenigsten erwartet. Für eine 2004er Serie nur knapp Überdurchschnittlich aber Genshiken lebt eh von anderen Dingen also ist das zu verschmerzen.

Sound

Ich muss sagen das mir das OP von Kujibiki Unbalance um einiges besser gefällt als der eigentliche OP-Song der Serie, der zwar nicht schlecht ist aber nichts was ich mir öfters anhören würde. Das ED fällt in dieselbe Kategorie. Was die BGM angeht muss ich ehrlich sagen dass ich keinerlei Erinnerungen an irgendeine Melodie oder sonstiges habe. Die musikalische Untermalung hält sich stark im Hintergrund und fällt ebenso unspektakulär auf wie die Animationen.

Story

Eine festgelegte Storyline inklusive rotem Faden gibt es nicht. Jede einzelne Episode dreht sich um immer andere Situationen im Alltag der Genshikenler. Zum Beispiel der Besuch einer Convention, wie man Plamos zusammen bastelt oder wie die Mitglieder um die Existenz ihres Clubs kämpfen. Spannung macht sich nie breit und auch erwähnenswerte Höhepunkte halten sich arg in Grenzen, jedoch tut das der Unterhaltung kaum einen Abbruch. Der Großteil der Episoden ist sehr unterhaltsam und interessant und nur wenige Episoden fallen inhaltlich eher mittelmäßig aus. Man merkt dass sich die Scriptwriter intensiv mit dem Lebensstil von Otakus auseinandergesetzt haben und das Ergebnis ist sehr authentisch ausgefallen.

Charaktere

Genshiken lebt von den Charakteren und jede einzelne Figur ist auf ihre ganz spezielle Art einzigartig und jede besitzt ihre eigenen Merkmale und Macken. Wir haben Hentai-, Videospiel- und Cosplay-Otakus und bekommen einen sehr guten Einblick in ihr Verhalten. Mal von waschechten Otakus abgesehen werden sich neutrale Anime-Fans sicher in der Verhaltensweise von dem einen oder anderen Charakter wieder erkennen auch wenn sie keine harten Fanatiker sein sollten. Mit Saki bekommen alle Otaku-Gegner und Kritiker ebenso einen Charakter spendiert mit dem sie sich identifizieren können und sie stellt die Art von Mensch dar der alles, was Otakus so treiben, in Frage stellt. Im Großen und Ganzen gibt es keinen Hauptcharakter in Genshiken und jede Figur bekommt Aufmerksamkeit geschenkt, mal mehr mal weniger. Tiefe wird man hier nicht finden aber das ist auch gar nicht die Absicht des Casts: Man soll einfach einen Eindruck bekommen wie sich Otakus im Alltag verhalten und was in solchen Menschen vor sich geht, und in der Hinsicht erledigt Genshiken seine Aufgabe zur größten Zufriedenheit.

Wert

Ob Otaku oder nicht, wenn man sich nur ein wenig mit der japanischen Popkultur beschäftigt (da reicht es schon ein ganz einfacher Anime/Manga-Fan zu sein) wird man an Genshiken sicher seinen Spaß haben. Jedoch muss ich sagen das ich mir die Serie wohl kaum ein 2. Mal anschauen werde, dafür bietet sie einfach zu wenig Spektakuläres und wenn man schon den Inhalt kennt gibt es IMO keinen Grund für einen Re-Watch. Einmaliges Anschauen empfehle ich aber definitiv!
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#2
Von der Beschreibung her hätte ich gedacht, dass mir Genshiken um einiges besser gefällt, als es es schlussendlich getan hat. Ich habe eigentlich einen gewissen Faible für Otaku Parodien wie sie z.B. in Welcome to the NHK oder auch Lucky Star vorkommen, nur trifft Genshiken dieses Genre nicht ganz bzw. stellt in der Hinsicht einen der schlechteren Vertreter dar.


Hier fehlt es mir einfach an der gehörigen Portion Selbstironie, die zu diesem Thema einfach dazugehört. Sie ist zwar schon vorhanden, nur weit nicht in dem Ausmaß, das ich für angebracht empfunden hätte. Der Anime ist teilweise eher eine Hommage an das Otakudasein, was zwar auch seine Zielgruppe haben wird, die ich aber nicht bin. Weiters liegt so der Unterhaltungswert einfach nicht so hoch, wie bei einer echten Parodie.

Storymäßig ist nicht besonders viel zu sagen. Es werden die diversen Kernpunkte um die sich das Leben eines Otakus dreht abgehandelt und durch die Reaktion von Saki kommt dabei die Unterhaltung auf. Das Charakterdesign kann man auch nicht wirklich als Stärke des Animes betrachten, weiters bleiben die Personen alle etwas farblos. Und die Beziehung zwischen Saki und Kôsaka ist, so wie sie dargestellt wird, eine der unrealistischten die ich je gesehen habe. Außer seinem Aussehen werden wenige Punkte angeführt warum sie an ihm interessiert ist und trotzdem bleibt sie bei ihm, obwohl er sie wegen seiner Otakuleidenschaft laufend ignoriert? Zusätzlich ist er der blasseste Charakter von allen, das heißt man erkennt auch keine sonstigen Qualitäten die er hat.

Wahrscheinlich stimmt es was Priest angemerkt hat "um diesen Anime gut zu finden muss man ein Otaku sein". Zumindest empfand ich es als eher Außenstehender sonst für teilweise zu langweilig und unlustig.
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Avatar: Burgernator#3
Anspruch:8
Charaktere:8
Humor:7
Spannung:7
Animation:4
Was ist eigentlich ein Otaku? Tragen sie wirklich alle Brillen und haben ungepflegte Körper? Woher nehmen sie das Geld für die ganzen Fanartikel, wie sieht ihre Wohnung von innen aus, und was zum Teufel hat ein Otaku in Badehose am Strand verloren?
All diese Fragen habe ich mir mehr oder weniger schon mal gestellt und wer die Antworten haben möchte und dabei noch unterhalten werden möchte, der ist bei Genshiken genau richtig. Er beschreibt einfach das „ganz normale“ Leben der Otakus, und klärt über sie auf, und das sogar auf eine ziemlich unterhaltsame Weise! Na klar kann man sich auch Sachen wie „Welcome to the NHK“ oder „Lucky Star“ ansehen, doch keine mir bekannte Slice-of-Otakus-life trifft den Nagel so authentisch auf dem Punkt wie dieser hier.



Handlung:

Die Handlung ist objektiv gesehen eigentlich ziemlich unspektakulär, grob gesagt hat man es hier mit 12 Folgen des Alltagslebens von einer Gruppe Otakus zu sehen, von der ein Mitglied nicht mal einer ist. Sie tun eigentlich nichts anderes als über Animes zu diskutieren, Messen zu besuchen, Videospiele zu spielen oder sich Fanartikel zu kaufen. Aber es steckt viel mehr dahinter, es wurde sehr viel Mühe geschenkt alles ziemlich realistisch und humorvoll zu gestalten, denn mich persönlich hat die Handlung zwar nicht besonders angesprochen, aber doch sehr gefesselt, was mich ehrlich gesagt ein wenig erstaunt hat. Genau wie bei Lucky Star bekommt man auch sehr viele Otaku-Orte wie zum Beispiel eine Mangamesse oder Cosplaysitzungen zu sehen und man lernt einfach an dieser Kultur dazu ;-).


Charaktere:

Man hat es hier mit sehr verschiedenen Charakteren zu tun, die sich sowohl von ihrem Äußerem als auch ihrer Verhaltensweise von Grund aus unterscheiden. Durch diese Vielfalt an Charakteren und dadurch, dass es keine wirkliche Hauptfigur gibt, glänzt der Anime mit dem Vorteil, dass sich so gut wie jeder Zuschauer, ob er nun Animes mag oder nicht, zu mindestens einem Charakteren Verhaltensähnlichkeiten vorweist und sich somit ziemlich leicht in deren Rolle versetzen kann. Jeder Zuschauer findet so seinen Lieblingscharakter beziehungsweise seinen Anime-Ego wieder (zumindest von der Verhaltensweise). Es war einfach eine gute Entscheidung, jede Art von Charakteren, vom Hardcore-Otaku, über zum Gelegenheitsschwärmer bis zum Otaku-Verachter einfließen zu lassen. Besonders mit Saki ist dem Studio ein Geniestreich gelungen, sie tat mich einfach immer unheimlich leid wie sie in die ganze Sache verwickelt wurde und wie ihr alles immer wieder schief ging, wenn sie mal eine Otaku-Aktivität verfolgte :D.


Animation:

Animationsmäßig sticht der Anime wohl kaum von aus der Masse hinaus, weder die Hintergründe sind toll gezeichnet noch sehen die Personen besonders detailliert aus. Was mir aber aufgefallen ist, das die Charaktere an manchen Stellen besonders hässlich anzusehen sind, ganz besonders die Augen, wo die Pupillen ganz weiß werden und der Rest des Auges „leer“ scheint (Der Präsident zum Beispiel). Dennoch gibt es schon ein paar Sachen die mir gefallen haben, da wären zum Beispiel die Mangaka-Artikel, die mit sehr viel Sorgfalt gezeichnet wurden, und ein paar vereinzelte Hintergründe, zum Beispiel die Messe oder der Strand. Der Mangel an Animationsqualität nehm ich Genshiken nicht soo übel, da der Schwerpunkt ja ganz klar bei den Charakteren liegt und der Anime auch ein paar Jahre auf dem Buckel hat.


Musik & Sound:

Hatte dieser Anime überhaupt BGM? Wenn ja, dann tut es mir Leid, aber ich konnte ihn so was von überhaupt nicht heraushören. Das Opening ist einfach Standard aber die Endings haben mir gefallen, da man jedes mal ein anderes (Standbild) zu sehen bekam. Die Soundeffekte waren ebenfalls realistisch aber da muss ich ja wohl nicht näher drauf eingehen ;-).


Fazit:

Dieser Anime wird eigentlich jeden mehr oder weniger ansprechen, mir hat er jedenfalls gefallen, wobei ich die Animationen ein wenig dürftig fand. Sollte man sich mal bei Gelegenheit anschauen, muss man aber nicht. Von mir gibt es 72 Punkte, es hätte mehr geben können wenn es besseren Sound und Animationen gegeben hätte, aber trotz allem ein empfehlenswerter Anime.
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Avatar: Nankurunaisa#4
Im Vorfeld hatte ich schon einiges über Genshiken gehört, wobei meiner Ansicht nach die Bezeichnung "Anime, mit Otakus, von Otakus, für Otakus" mit geringen Abweichungen doch recht passend erscheint.
Mir hat Genshiken sehr gut gefallen, da hier wirklich mal, zumindest für mich, Neuland geboten wurde... Zur Bewertung:

-Story:
Die Story in Genhsiken ist sehr episodisch geprägt, d.h., die einzelnen Episoden würden auch gut unabhängig voneinander funktionieren. Allerdings ist gerade auch der "Aufbau" der Episoden aufeinender inhaltlich wirklich gut gelungen.
So wirkt die Gesamthandlung durchaus gut durchdacht und die Abfolge der Ereignisse überwiegend stimmig.
"Unerwartete" Wendungen, wenn überhaupt, geschehen eigentlich gar nicht, da ja die Beschreibung eines "Alltaglebens" im Vordergrund steht, wobei ich zugeben muss, dass mich doch einies überrascht hat, gerade WEIL es so passiert ist, wie ich dachte...
Wer Tiefgründigkeit sucht, dürfte im ersten Moment von der doch recht platonischen Darstellung abgeschreckt werden, wird jedoch bei längerer Betrachtung auch einige ersterer Themen finden.
So wird v.a. der "Konflikt" zwischen Otaku und "Nicht-Otaku" sehr anschaulich dargestellt, was dann wiederum erweiterbar erscheint auf generelle Interessensgruppen und deren jeweilige Gegner.
Wiederholungen gab es dankenswerter weise auch keine(naja, 12 Episoden^^). Trotzdem blieb die Handlung stehts durchschaubar und nachvollziehbar.
Interessant gestaltet fand ich sowohl Anfang als auch Ende. Beide zeigen einen "offenen" Charakter, was sich doch sehr gut in die Rahmendarstellung des täglichen Lebens einfügt.
Auch überzeugte mich der hohe Deteilreichtum, sowie die doch sehr interessant erzählte "Love-Story"^^
Einziges Manko der Story an sich fand ich die, nunja, "Werbung" für einen anderen Anime. Das relativiert in gewisser Weise meine Aussage über den Anfang, jedoch nur auf inhaltlicher, nicht formaler Ebene.
Mal ehlich, wann bekommt man schon einen Ausschnitt eines Animes direkt als Angfang eines anderen Animes präsentiert?!?


-Charaktere:
Die Charaktere bilden aus meiner Sicht das Herzstück von Genshiken. So sind sie alle sehr individuell und authentisch gelungen. Die Beschreibung ihrer "alltäglichen" Probleme war einfach nur bombig.^^
Was die Beziehungen der einzelnen Personen untereinender angeht, so wurde wirklich große Kreativität bewiesen, was sich dann auch in einer spürbaren Veränderung dieser "Verhältnisse" niederschlägt.
In diesem Zusammenhang kann man durchaus auch von einer Charakterentwicklung sprechen.
Ebenfalls erscheinen die Handlungen der Figuren plausibel und gut verständlich. Dies sorgt dafür, dass man wirklich teilweise glaubt, selbst so eine oder so ähnliche Situation schon mal erlebt zu haben, was wiederum zu einem hohen Wiedererkennungswert führt. Dabei erscheinen auch die Motivationen für die Handlungen durchaus berechtigt und teils wirklich vertraut.
Ja, was macht man, wenn man alleine mit einer gut aussehenden, allerdings scheinbar vollkommen desinteressierten Frau in einem beengten Raum sitzt? Richtig, sich unwohl fühlen!^^

Besonders hervorheben möchte ich bei den Charakteren noch einmal ihre wirklich sehr individuell ausgeprägte Darstellungsweise. So finden sich wirklich sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, die (fast)alle aber durch ein und dasselbe Hobby verbunden snd.

-Action:
Die Action in Genshiken ist ganz klar auf den Alltag ausgerichtet. Feuergefechte und Schwertkämpfe wird man hier eher vergeblich suchen, es sei denn, man passt gut beim Cosplay-Wettbewerb auf.^^
Allerdings bedeutet dies nicht, dass es an Action mangele, im Gegenteil, jede Epsisode bietet erneut eine geballte Ladung "Action" im Sinne des "täglichen Chaos" im Leben eines jungen Erwachsenen.

-Humor:
Diese Kategorie erfährt besondere Zuwendung. So strotzen die einzelnen Episoden geradezu vor komischen, peinlichen, abstrusen und anderen Szenen, die einfach nur "wirkliche Otakus" als alltäglich und normal erleben können. Allerdings liegt gerade dort der Reiz, da man wohl, ähnlich einer der Hauptpersonen, immer mehr mit dem "Otaku-Leben" konfrontiert wird und einiges zu akzeptieren lernt. Jedeoch sorgt dies nicht im Mindesten für eine Entspannung der Lachmuskeln, da man am laufenden Band mit neuem "Material" versorgt wird.
Der angesprchenne Humor unterscheidet sich, wie angesprochen, auch inhaltlich sehr stark. Dabei variiert das Dargebotene vom exteremen "Otaku-Genre" über die "alltäglichen Sorgen" bis hin zur Organisation eines Clubs.
Ja, wer soll denn jetzt Präsident sein?!?


-Musik:
Die Musik erschien mir gut gelungen. So passen Opening und Ending gut und vermitteln bereits einen Eindruck der Stimmung. Auch während der Episoden ist auf die musikalische Untermalung Verlass, wobei man hier keine meisterhaften Orchestertöne erwarten sollte.
Insgesamt fand ichs aber sehr passend.

-Fazit:
mit Genshiken liegt wirklich ein sehr interessantes Werk vor. Dieses fokussiert im Besondern mal das "alltägliche" Leben von jungen Otakus und deren Problemen, sowohl, was das Otaku-Sein angeht, als auch, ihren Alltag. Dabei sticht die wirklich sehr realitätsgetreue Darstellung heraus. Insgesamt muss ich sagen, dass mir Genshiken doch überaus zugesagt hat, gerade, weil eine etwas andere Thematik behandelt wird. Somit würde ich dieses Werk jedem empfehlen, der auf der Suche nach einer etwas "anderen Alltagsdarstellung" ist. Wer sich dann auch noch für Otakus interessiert, dem wird Genshiken bestimmt zusagen^^
An dieser Stelle möchte ich mich für das Interesse bedanken. Über eine Bewertung würde ich mich sehr freuen. Falls ihr noch Fragen habt, könnt ihr die auch gerne in mein GB schreiben, oder mir eine PM zukommen lassen.
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Avatar: Nemesis#5
Bin auf Genshiken gestossen, als ich Screenshots von der 2.Staffel gesehen habe. Ich fand die Screenshots ganz interessant und hab mich dann informiert, um was es bei dem Anime geht. Da ich Otaku-Geschichten eigentlich ganz gerne mag, war ich gleich interessiert. Ich hab dann also gleich mit der 1.Staffel angefangen.


Story:
Ne wirkliche Story gibt's bei Genshiken im Grunde fast nicht. Man erfärt was, über das tägliche Leben von Otakus im Genshiken-Club. Im Genshiken-Club wird über die neuesten Animes, Manga, Videospiele und alles was noch so dazu gehört, diskutiert. Jeder der Otaku-Mitglieder hat seine eigenen Vorlieben und trägt somit einen wichtigen Teil zum Club bei. Einer ist zB. ganz versessen auf Doujinshis, der andere liebt es Cosplay-Kostüme anzufertigen, oder die derzeit einzig weibliche Otaku liebt das cosplayen selbst. Eines der Mitglieder hat eine Freundin, die sich absolut nicht für Animes, Manga oder Videospiele interessiert und deswegen hat sie oft ne harte Zeit, wenn ihr Freund andauernd nur von Animes und dergleichen redet. Außerdem scheint sie ziemlich genervt von den Rest der Otaku-Gruppe zu sein und rastet deswegen oft aus. Sie versucht deswegen oft ihren Freund dazu zubringen den Club zu verlassen und sein Otaku-Leben hinter sich zu lassen, doch das scheint unmöglich zu sein. Ihre Anstrengungen und ihre Abneigung für Otakus führen oftmals zu sehr lustigen Situationen. Nach einiger Zeit jedoch, fängt auch sie an, sich mit den Mitgliedern zu verstehen. Was im Anime außer Comedy noch behandelt wird, sind die Vor- und Nachteile eines Otakus.

Charaktere:
Die Charaktere bei Genshiken sind entweder "normal" oder "Otakus". Da wären erstmal die Otakus; Madarame, Sasahara, Kousaka, Tanaka, Kugayama und Ohno, die ständig nur an Animes, Manga, Cosplay und Videogames denken. Und dann ist da noch Saki, die Freundin von Kousaka, die, wie ich bereits erwähnt habe, absolut nichts mit Animes am Hut hat und ständig von den Otakus genervt wird.

Animationen und Musik:
Der Zeichenstil und die Animationen waren so lala.
Die Musik war ganz nett, aber nichts außergewöhnliches. Das Opening ist aber nicht schlecht.

Fazit:
Genshiken ist zwar nichts Außergewöhnliches, aber für Freunde von Otaku-Geschichten durchaus einen Hingucker wert, weil es defintiv einige lustige Stellen gibt. ^^
Netter Anime für Zwischendurch!

PS: Wem diese Staffel gefallen hat, unbedingt die 2.Staffel auch schauen!
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Kommentare

Avatar: Bob Silvernight#1
Ich bin eigentlich ein Freund von Alltagsgeschichten, aber Genshiken ist mir zu ruhig und alltäglich.
Die Musik am Ende ist ein wunderschöner langsamer Walzer
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Avatar: Asane
Redakteur
#2
Die größte Stärke dieser Serie ist vielleicht die Glaubwürdigkeit des (nahezu) gesamten Casts sowie der Situationen, in die die Leute geraten. Das ist die Grundlage dafür, worin sich "Genshiken" von ähnlich gelagerten Comedy-lastigen Animes unterscheidet.

Das schlägt sich nieder in erster Linie beim Humor. Immer aus der Situation geboren, wobei nichts übertrieben inszeniert wird; oft sprechen wortlose Bilder und Szenen für sich. Trocken und überraschend. Das liegt zum einen am Setting, das wie die Charaktere selbst sehr realistisch gehalten ist, ohne die üblichen klischeehaften Darstellungen.

So gibt es keine Szenen der Art "oh, ich bin hingefallen und seh jetzt ihre pantsu" *patsch*, - auch keine furchtbar unglücklichen Stolperer, die den männlichen Protagonisten in den Ausschnitt der Tsundere befördern *patsch*, kein versehentliches Türöffnen und es steht jemand nackich da *patsch*. Hat man alles nicht. Braucht man alles auch nicht.

Die Art und Qualität des Humors ist allgemein etwas weniger drastisch und direkt - und weniger forciert, als man es sonst vielleicht gewohnt ist. Um einen Vergleich ins RL zu schlagen: Liebhaber von Loriot könnten mit dieser Serie glücklich werden. Fans von Mario Barth wahrscheinlich eher nicht.

Zum anderen hat man hier das perfekte Timing und geduldiges Pacing. Manche Momente brauchen eben ihre Zeit, und die kriegen sie auch. Sei's beim stundenlangen Warten in der Knallehitze in der Warteschlange vor der Comiket oder beim angespannten Rumsitzen im Clubraum, der notorisch fehlkonditionierte Otaku allein mit der schönen, aber Otaku-fernen Saki, wo jedes falsche Wort den sicheren Tod bedeuten könnte.
Bild und Animation sind nicht eben herausragend, aber dem Sujet völlig angemessen; die groben Gesichtszüge wie die teils ungesund wirkenden Hautfarben unterstreichen den abgeschotteten, realitätsverweigernden Charakter des Clubmitglieder.

Die Musik hat in Opening und Ending durchaus hörenswerte und melodisch eingängige Stücke, die BGM dagegen fällt etwas ab, Country-mäßige Töne werden des öfteren eingestreut und können irritieren, ohne jedoch zu stören.
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Avatar: Gem#3
Anspruch:mittel
Action:nichts
Humor:viel
Spannung:mittel
Erotik:wenig
Ein Anime, der mich persönlich absolut überrascht hat. Reelle Charaktere in einer reellen Umgebung. Es wird viel Bezug auf alte Anime und Manga Klassiker genommen, also wirklich was für alte Hasen und Hardcore-Otakus. Witzige Situationen und ein bisschen Slapstick geben diesem Werk einen witzigen komödiantischen Touch, aber über die Handlung offenbart sich dennoch auch eine gewisse Tiefe. Nichts dramatisches, aber dennoch weicht es von einer typischen Komödie ab.
Fazit: absolut sehenswert!
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Avatar: Copicstouch#4
Anspruch:wenig
Action:3
Humor:9
Spannung:6
Erotik:0
Wie aus dem Hause Gonzo zu erwarten ,hat der Anime einen guten Zeichenstil , und hält damit standarts im Bereich von Elfenlied und vergleichbarem .
Standbilder sind eher selten .
Die Story ist jedoch eher etwas für die fortgeschriteneren Otakus .
Da der Humor oft auf andere Animes anspielt .
Die erste Staffel von Genshiken ist schon mit DUB (deutscher Synchro ) erschienen ,die Synchro kann sich mit dem Japanichen Markt messen ( u.a. Sebastian Schulz ,Susanne Kaps ,Timm Neu ..... )
Die ursprüngliche Manga vorlage von Kio Shimoku wird an denn meisten stellen gehalten .
Troz der vielen anspielungen wirkt der Anime nicht überladen .
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Avatar: derkroenung#5
Anspruch:8
Action:6
Humor:8
Spannung:4
Erotik:0
Sehenswert. Gut gemachte Otaku-Parody. Lustig aufgezogen, ohne übermäßig albern zu wirken. Die Charakter sind gut gestaltet nicht allzu übertieben und auch visuell gut umgesetzt. Die Animation und Story sind gut. Die Romanze die den ganzen Stein zwar ins Rollen bringt, ist nicht aufdringlich in den Vordergrund gestellt, was ich sehr angenehm finde. Auch fällt keiner der Charaktere unwirklich extrem aus. Man hat so das gefühl als stände die Serie "Mitten im Leben". Eine angenehm unterhaltene Serie, die grade für Anime-Anfänger nicht schlecht ist, zumal auch die deutsche Syncronisation recht gut ist.
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