“Watch what happens when you make a bunch of dopes angry.“
Vor einigen Jahren habe ich Angel Sanctuary auf VOX gesehen und war begeistert. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, doch fand damals (als kleines Kind) nicht den Namen der Serie heraus. Doch, vor einigen Tagen, fand ich den Anime wieder und er begeistert mich immer noch, trotz der offenen bzw. nur angeschnittenen Story.
Angel Sanctuary stellt die Thematik einer Liebe zwischen zwei Geschwister in den Mittelpunkt. Umrandet wird dies mit den Anfängen einer Rebellion von Himmel und Hölle, Engel und Dämonen, gegeneinander, wobei es scheint, dass in diesem Fall die Engel vom richtigen Weg abgekommen sind. Auch deutet sich ein Beziehungskonflikt an, da der in Setsuna schlummernde Engel Alexiel abgöttisch von Rosiel, deren Bruder, geliebt wird und der den momentanen Entwicklungen in Sachen Setsuna's Liebe äußerst böswillig gegenübersteht.
Die 3 Episoden beschäftigen sich hauptsächlich mit Setsuna, der mit seiner Liebe zu seiner Schwester Sara, den Hass seiner Mutter, einer „Prügeltruppe“, die ihn ins Visier genommen hat, und die scheinbare Verfolgung himmlischer, aber auch höllischer Wesen auseinandersetzen muss. Dabei werden viele Storyelemente nur angeschnitten und lassen den Zuschauer am Ende mit Lust auf mehr, aber auch mit extrem vielen Fragezeichen zurück.
Etwas verwundert war ich bei den Charakteren, da trotz der kurzen Zeit von 3 Episoden vielen Figuren extreme Tiefe verliehen wurde. Angefangen bei Setsuna, der durch sein soziales Umfeld extrem geprägt worden ist und somit als Außenseiter dasteht. Er wird als Raufbold vorgestellt, entwickelt sich aber immer mehr zu einer verständnisvollen, mitfühlenden und liebevollen Person, die sich aber stark durch Emotionen treiben lässt. Dagegen sieht seine Schwester Sara eher blass aus, bekommt aber auch relativ wenig Screentime um sich anständig zu entwickeln. Kira, Setsunas bester und so ziemlich einziger Freund, wird auch als solcher dargestellt, doch steht öfter in dem Konflikt als Mitglied einer „Prügeltruppe“, die seinen Freund öfters im Visier haben, zwischen seiner Mitgliedschaft und seiner Freundschaft zu Setsuna. Er überzeugt durch einen Twist gegen Ende, der seinen wahren Charakter und seine wahren Absichten offenbart, ihn jedoch emotional auf neue Bahnen lenkt. Der Rest des Cast hat relativ wenig Screentime oder stellen eher Stereotypen dar bzw. zeichnen sich durch eine Fixierung auf eine Eigenschaft aus. Bestes Beispiel dafür ist Rosiel, der getrieben zwischen Liebe und Hass, Setsuna verfolgt und nach seiner Schwester in ihm trachtet.
Auffallend bei Angel Sanctuary ist noch das extrem auf Bishonen getrimmte Charakterdesign des männlichen Casts, das aber durch die Festlegung auf die Zielgruppe Shojo äußerst nachvollziehbar ist. Die Hintergründe sind meist sehr detailreich, doch in einigen Szenen recht fade, gehalten. Animationen entsprechen dem Standard, doch schwächeln etwas in einigen Action Szenen. Überrascht war ich auch von der BGM bzw. dem Soundtrack, der durch eine relativ große Bandbreite und sehr einfühlsamen Melodien überzeugt.
Fazit
Die Story von Angel Sanctuary im Anime spielt etwas Großes an, doch es bleibt bei einer Andeutung bzw. Einleitung, die des Zuschauers Lust auf den Manga wecken soll. Trotzdem sind die 3 OVA einen Blick wert, denn sie überzeugen, trotz der kurzen Gesamtdauer, durch eine ausgefallene Story mit unerwarteten Twists, Dramatik und Charaktere.
Vor einigen Jahren habe ich Angel Sanctuary auf VOX gesehen und war begeistert. Ich wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht, doch fand damals (als kleines Kind) nicht den Namen der Serie heraus. Doch, vor einigen Tagen, fand ich den Anime wieder und er begeistert mich immer noch, trotz der offenen bzw. nur angeschnittenen Story.
Angel Sanctuary stellt die Thematik einer Liebe zwischen zwei Geschwister in den Mittelpunkt. Umrandet wird dies mit den Anfängen einer Rebellion von Himmel und Hölle, Engel und Dämonen, gegeneinander, wobei es scheint, dass in diesem Fall die Engel vom richtigen Weg abgekommen sind. Auch deutet sich ein Beziehungskonflikt an, da der in Setsuna schlummernde Engel Alexiel abgöttisch von Rosiel, deren Bruder, geliebt wird und der den momentanen Entwicklungen in Sachen Setsuna's Liebe äußerst böswillig gegenübersteht.
Die 3 Episoden beschäftigen sich hauptsächlich mit Setsuna, der mit seiner Liebe zu seiner Schwester Sara, den Hass seiner Mutter, einer „Prügeltruppe“, die ihn ins Visier genommen hat, und die scheinbare Verfolgung himmlischer, aber auch höllischer Wesen auseinandersetzen muss. Dabei werden viele Storyelemente nur angeschnitten und lassen den Zuschauer am Ende mit Lust auf mehr, aber auch mit extrem vielen Fragezeichen zurück.
Etwas verwundert war ich bei den Charakteren, da trotz der kurzen Zeit von 3 Episoden vielen Figuren extreme Tiefe verliehen wurde. Angefangen bei Setsuna, der durch sein soziales Umfeld extrem geprägt worden ist und somit als Außenseiter dasteht. Er wird als Raufbold vorgestellt, entwickelt sich aber immer mehr zu einer verständnisvollen, mitfühlenden und liebevollen Person, die sich aber stark durch Emotionen treiben lässt. Dagegen sieht seine Schwester Sara eher blass aus, bekommt aber auch relativ wenig Screentime um sich anständig zu entwickeln. Kira, Setsunas bester und so ziemlich einziger Freund, wird auch als solcher dargestellt, doch steht öfter in dem Konflikt als Mitglied einer „Prügeltruppe“, die seinen Freund öfters im Visier haben, zwischen seiner Mitgliedschaft und seiner Freundschaft zu Setsuna. Er überzeugt durch einen Twist gegen Ende, der seinen wahren Charakter und seine wahren Absichten offenbart, ihn jedoch emotional auf neue Bahnen lenkt. Der Rest des Cast hat relativ wenig Screentime oder stellen eher Stereotypen dar bzw. zeichnen sich durch eine Fixierung auf eine Eigenschaft aus. Bestes Beispiel dafür ist Rosiel, der getrieben zwischen Liebe und Hass, Setsuna verfolgt und nach seiner Schwester in ihm trachtet.
Auffallend bei Angel Sanctuary ist noch das extrem auf Bishonen getrimmte Charakterdesign des männlichen Casts, das aber durch die Festlegung auf die Zielgruppe Shojo äußerst nachvollziehbar ist. Die Hintergründe sind meist sehr detailreich, doch in einigen Szenen recht fade, gehalten. Animationen entsprechen dem Standard, doch schwächeln etwas in einigen Action Szenen. Überrascht war ich auch von der BGM bzw. dem Soundtrack, der durch eine relativ große Bandbreite und sehr einfühlsamen Melodien überzeugt.
Fazit
Die Story von Angel Sanctuary im Anime spielt etwas Großes an, doch es bleibt bei einer Andeutung bzw. Einleitung, die des Zuschauers Lust auf den Manga wecken soll. Trotzdem sind die 3 OVA einen Blick wert, denn sie überzeugen, trotz der kurzen Gesamtdauer, durch eine ausgefallene Story mit unerwarteten Twists, Dramatik und Charaktere.
83/100
Kommentare
Wenn ich von einer großartigen Story rede, dann meine ich natürlich nur die Mangaserie. Leider habe ich diese vor der 3-teiligen OVA gelesen, weswegen ich auch so maßlos enttäuscht war. Aber was soll man da schon erwarten, wenn man sieht wie viel von der eigentlichen Story verfilmt wurde?
Gar nichts. Und das ist auch was ich am Ende bekommen habe. Ich frage mich selbst heute noch, warum man überhaupt angefangen hat den Manga zu verfilmen. Für mich ein absolut sinnloser Zeitvertreib.
Für alle, die diese OVA “gut“ fanden, sollten auf jeden Fall den Manga lesen.
Ich war echt erstaunt, dass es der Anime, in seinen nicht einmal 90 Minuten, schafft so zu begeistern und mitzureißen. Außerdem haben alle Personen eine tolle einzigartige Persönlichkeit, was den Anime lebendiger macht.
Lohnt sich ihn anzuschauen :)
Dieses Anime wurde vor gut 10 Jahren produziert. Ein paar Jahre später kamm es im deutschen Fernsehen. Und seit genau dieser Zeit warte ich auf eine Fortsetzung die wahrscheinlich niemals kommen wird. Das macht mich traurig, denn ich wünsche mir ein anderes Ende dieser Geschichte.
Von der Qualität her kann "Angel Sanctuary" nicht mit den aktuellen Produktionen mithalten. Auch der Erzählstil hat sich seit dieser Zeit geändert. Dieses Anime handelt von der unmoralischen Liebe zwischen Bruder und Schwester, doch die Geschichte ist nicht unromantisch und uninteressant.
Dieses Anime ist auf jeden Fall sehenswert!
Ich wartete! Ich warte! Ich werde warten! Auf eine Fortsetzung und ein glücklicheres Ende!!!