(Dieser Beitrag befasst sich auch oberflächlich mit dem Inhalt der ersten Staffel)
Da stöbert man sich durch die ganzen Listen durch und so stoße ich dabei auf einen Anime, der von seiner Beschreibung und seinem Genre her recht unüblich und auf den ersten Blick interessant erscheint, Rozen Maiden. Dabei stößt man hier auf die Begriffe "Puppen" und "Moe", bei denen mein Verstand mir normalerweise bereits sagen würde: "Und Tschüss." Dennoch gab ich dieser Serie eine Chance, zu meiner Enttäuschung. Allerdings muss ich schon sagen, es ist nicht unbedingt ein Anime, wie man ihn unbedingt meiden müsste. Es muss einfach im eigenen Interessenbereich liegen.
Geschichtlich befasst sich dieser Anime mit Puppen, den sog. und namensgebenden "Rozen Maiden", die selbst ohne viel Wissen ihn die Menschenwelt entlassen wurden. Was sie wissen ist, dass sie ihren Vater (Puppenmacher) sehr lieben und dass sie in einem "Alice" Spiel zu einer perfekten Puppe aufsteigen sollen. Voraussetzung dafür ist, dass die Rozen Maiden von den jeweils anderen ihre sog. "Rosa Mystica" entreißen, was für die betroffene Puppe einen todähnlichen Zustand bedeutet.
Eine dieser Rozen Maiden ist auch Shinku, welche eines Tages über Paketzustellung bei unserem Protagonisten Jun SAKURADA landet. Jun ist hierbei einer der nervigsten (nicht schlimmsten) Charaktere, die mir je über den Weg gelaufen sind. Er selbst, ein Hikikomori, welcher nicht ein Stück aus seiner Comfortzone herauskommen will. Shinku hat ihn allerdings mit ihrer herrischen Art halbwegs unter Kontrolle. Als sei dies natürlich noch nicht genug gibt es mehr und mehr Begegnungen mit weiteren Rozen Maiden, welche es dann ebenfalls in das SAKURADA-Haushalt zieht. Somit bekommt man hier fast ein haremtypisches Setting, welches hierbei aber natürlich keines ist, und man bekommt in der ersten Staffel eine Geschichte geboten, die sich mehr wie ein SoL Anime anfühlt.
Hier, in der zweiten Staffel geht es in vielerlei Hinsicht besser voran. Was beim Vorgänger nur schwach auf das "Alice" Spiel eingeht, ist hier deutlich besser behandelt. Auch noch anzumerken, dass sowohl der Drama besser gelungen als auch Jun als Charakter umgänglicher ist. Dabei gibt zudem eine neue Puppe als Feindin zu bekämpfen und man geht ebenfalls detaillierter in die ganze Vater-Geschichte ein, welches bei einem schwachen Inhalt immerhin zu einem guten Abschluss führt. Auch sollte man evtl. den etwas eigentümlichen OP Soundtrack beider Teile anmerken, welcher hierbei passend zum Anime ist.
Insgesamt kann ich sagen, zum Weiterschauen des dritten Teils reizt es mich nicht mehr und ich will somit das relativ zufriedenstellende Abschlussbild von Rozen Maiden nicht mit noch mehr Enttäuschungen weiter gefährden. Zudem bestürzt mich die Zahl der abgeschlossenen Bewertungen, welche hierbei einen glauben lässt, die ganze Serie ist doch nicht so gut wie man es aus der Bewertung nehmen kann oder einfach dieser große zeitliche Abstand (2005-2013) lässt den dritten Teil nicht mehr zeitgemäß auf gutem Niveau unterhalten. Aber bis hierhin genug um den heißen Brei geredet.
Was beide Staffeln gemeinsam haben ist, dass der Comedypart sich sehr solide präsentiert. Dieser ist möglicherweise nicht nach dem heutigen Standard entsprechend unterhaltsam, aber wer es etwas altbacken mag wird hier dennoch gut unterhalten. Ich behaupte an dieser Stelle einfach, dass dieser Anime nur für die Zielgruppe geeignet ist, welche sich eben gerne mit dem Thema "Puppen" in einem Moe-Stil befassen würden. Man könnte zwar auch mal in die ersten paar Episoden hineinschnüffeln, aber da ich den zweiten Teil als wesentlich besser erachte, kann man es auf lange Sicht vermutlich nur schwer sagen, ob die Rozen Maiden-Reihe für jemanden geeignet ist.
Ebenfalls gehe ich diesmal auch kurz auf die Bewertung hier ein:
Was in der ersten Staffel bei mir 1 1/2 Sterne bekam und welches nach meinem Maßstab ein: "Katastrophal, welches aber mit seiner Puppen-Thematik einzigartig oder zumindest selten ist und deswegen sich auf der 1 Stern Position fehlplatziert wirkt.", ist hier als schwach einzustufen. Und diese Fortsetzung schafft es mich zumindest im schwachen Maße zu unterhalten, da ich wie gesagt überhaupt nichts für "Moe", geschweige den Puppen übrig habe.
Als Fazit kann ich also nur sagen, reinschauen könnte sich lohnen, sofern die Thematik für denjenigen ansprechend ist. Mir fällt jedenfalls kein Vergleichsanime ein, der sich mit dieser Thematik befassen würde und somit hat Rozen Maiden einen zumindest einzigartigen, wenn nicht seltenen, Stellenwert in der großen Animewelt.
Zusatzanmerkung: Wer sich gerne noch mehr Details zur ersten Staffel durchlesen würde, dem kann ich die Kommentare von Pilop und Atzka nahelegen.
Da stöbert man sich durch die ganzen Listen durch und so stoße ich dabei auf einen Anime, der von seiner Beschreibung und seinem Genre her recht unüblich und auf den ersten Blick interessant erscheint, Rozen Maiden. Dabei stößt man hier auf die Begriffe "Puppen" und "Moe", bei denen mein Verstand mir normalerweise bereits sagen würde: "Und Tschüss." Dennoch gab ich dieser Serie eine Chance, zu meiner Enttäuschung. Allerdings muss ich schon sagen, es ist nicht unbedingt ein Anime, wie man ihn unbedingt meiden müsste. Es muss einfach im eigenen Interessenbereich liegen.
Geschichtlich befasst sich dieser Anime mit Puppen, den sog. und namensgebenden "Rozen Maiden", die selbst ohne viel Wissen ihn die Menschenwelt entlassen wurden. Was sie wissen ist, dass sie ihren Vater (Puppenmacher) sehr lieben und dass sie in einem "Alice" Spiel zu einer perfekten Puppe aufsteigen sollen. Voraussetzung dafür ist, dass die Rozen Maiden von den jeweils anderen ihre sog. "Rosa Mystica" entreißen, was für die betroffene Puppe einen todähnlichen Zustand bedeutet.
Eine dieser Rozen Maiden ist auch Shinku, welche eines Tages über Paketzustellung bei unserem Protagonisten Jun SAKURADA landet. Jun ist hierbei einer der nervigsten (nicht schlimmsten) Charaktere, die mir je über den Weg gelaufen sind. Er selbst, ein Hikikomori, welcher nicht ein Stück aus seiner Comfortzone herauskommen will. Shinku hat ihn allerdings mit ihrer herrischen Art halbwegs unter Kontrolle. Als sei dies natürlich noch nicht genug gibt es mehr und mehr Begegnungen mit weiteren Rozen Maiden, welche es dann ebenfalls in das SAKURADA-Haushalt zieht. Somit bekommt man hier fast ein haremtypisches Setting, welches hierbei aber natürlich keines ist, und man bekommt in der ersten Staffel eine Geschichte geboten, die sich mehr wie ein SoL Anime anfühlt.
Hier, in der zweiten Staffel geht es in vielerlei Hinsicht besser voran. Was beim Vorgänger nur schwach auf das "Alice" Spiel eingeht, ist hier deutlich besser behandelt. Auch noch anzumerken, dass sowohl der Drama besser gelungen als auch Jun als Charakter umgänglicher ist. Dabei gibt zudem eine neue Puppe als Feindin zu bekämpfen und man geht ebenfalls detaillierter in die ganze Vater-Geschichte ein, welches bei einem schwachen Inhalt immerhin zu einem guten Abschluss führt. Auch sollte man evtl. den etwas eigentümlichen OP Soundtrack beider Teile anmerken, welcher hierbei passend zum Anime ist.
Insgesamt kann ich sagen, zum Weiterschauen des dritten Teils reizt es mich nicht mehr und ich will somit das relativ zufriedenstellende Abschlussbild von Rozen Maiden nicht mit noch mehr Enttäuschungen weiter gefährden. Zudem bestürzt mich die Zahl der abgeschlossenen Bewertungen, welche hierbei einen glauben lässt, die ganze Serie ist doch nicht so gut wie man es aus der Bewertung nehmen kann oder einfach dieser große zeitliche Abstand (2005-2013) lässt den dritten Teil nicht mehr zeitgemäß auf gutem Niveau unterhalten. Aber bis hierhin genug um den heißen Brei geredet.
Was beide Staffeln gemeinsam haben ist, dass der Comedypart sich sehr solide präsentiert. Dieser ist möglicherweise nicht nach dem heutigen Standard entsprechend unterhaltsam, aber wer es etwas altbacken mag wird hier dennoch gut unterhalten. Ich behaupte an dieser Stelle einfach, dass dieser Anime nur für die Zielgruppe geeignet ist, welche sich eben gerne mit dem Thema "Puppen" in einem Moe-Stil befassen würden. Man könnte zwar auch mal in die ersten paar Episoden hineinschnüffeln, aber da ich den zweiten Teil als wesentlich besser erachte, kann man es auf lange Sicht vermutlich nur schwer sagen, ob die Rozen Maiden-Reihe für jemanden geeignet ist.
Ebenfalls gehe ich diesmal auch kurz auf die Bewertung hier ein:
Was in der ersten Staffel bei mir 1 1/2 Sterne bekam und welches nach meinem Maßstab ein: "Katastrophal, welches aber mit seiner Puppen-Thematik einzigartig oder zumindest selten ist und deswegen sich auf der 1 Stern Position fehlplatziert wirkt.", ist hier als schwach einzustufen. Und diese Fortsetzung schafft es mich zumindest im schwachen Maße zu unterhalten, da ich wie gesagt überhaupt nichts für "Moe", geschweige den Puppen übrig habe.
Als Fazit kann ich also nur sagen, reinschauen könnte sich lohnen, sofern die Thematik für denjenigen ansprechend ist. Mir fällt jedenfalls kein Vergleichsanime ein, der sich mit dieser Thematik befassen würde und somit hat Rozen Maiden einen zumindest einzigartigen, wenn nicht seltenen, Stellenwert in der großen Animewelt.
Zusatzanmerkung: Wer sich gerne noch mehr Details zur ersten Staffel durchlesen würde, dem kann ich die Kommentare von Pilop und Atzka nahelegen.
Kommentare
hier beklommt man einen tieferen einblich in die vergangenheit und auch in das spiel, das alles entscheidet...^^ also wirklich perfekt^^
Technisch gesehen bleibt alles beim alten und somit beim ziemlich gutem.
Unterm Strich jedoch etwas schlechter als die erste Staffel.
-) Sehr lieblose '7te Puppe' Bara Suishou, ohne Grund abgrundtiefböse nur ein manipulatives Werkzeug. Sie stinkt um Welten ab verglichen mit Suigintou.
-) Ziemlich flacher Intrigenplot, wer Overtüre gesehen hat, wusste so ziemlich sofort wer Laplace ist und das der Typ da nicht der echte Vater sein kann, da hätte ich mir mehr erwartet als das typische Schüller-Meister ... (weitaus persönlichere Gründe hätten es auch getan)
Träumend wäre unter 80% wären die Chars nicht so gelungen.
Vorallem Suigintou macht einen besseren Eindruck und man mag sie umso mehr als in der ersten.
MfG Balki
Ebenfalls fand ich es Schade, dass bei den menschlichen Charakteren überhaupt kein Fortgang zu sehen war, zwar hat Jun nun für die Schule gelernt, aber das wars dann schon.
Wenn man schon Charaktere einbaut wie z.B. den Verehrer von Nori, dann muss man die auch weiter gestalten...
Naja, wer die 1. Staffel gesehen hat und sie gut fand, wird hier zwar genau das richtige bekommen, wer aber von der 1. schon nicht begeistert war sollte es direkt lassen.
Ansonsten auch ziemlich spannend gehalten bis zum Ende mit einigen Wendungen, welche man bissl erahnen kann. Und es gibt ein Happy End, wobei ich dachte, dass es keins geben wird
Ist auf jeden Fall sehenswert und sollte angeschaut werden
Zur Deutschen Synchro die ist einfach nur schlecht,können noch nicht mal richtig die Namen aussprechen.
Schade das es vorbei ist aber alles mus einmal enden,selbst Die Welt.Habe den Anime gerne gesehen.
PS: Gast wie soll ich dich kontaktieren ohne eine Adresse?