Worauf steht man als junger männlicher Erwachsener? Auf Dämonen, Schwerter, Brüste und auf jede Menge Blut. „Tokko“ ist einer der zahlreichen Anime, die es sich zum Ziel machen, genau diese Bedürfnisse auf ganzer Linie zu stillen. Was dabei herauskommt, ist zweifelsohne Trash, – allerdings durchaus Trash der unterhaltsameren Sorte.
Die (schwache) Story ist schnell erzählt: Nach einem geheimnisvollem Unglücksereignis tauchen auf der Welt in unregelmäßigen Abständen grausame Dämonen auf, die es auf stilvolle Art umzubringen gilt (heißt: effektiv sind natürlich nur riesige coole Schwerter). Unsere Protagonisten erledigen dies mit Hilfe ihrer Superkräfte.
„Tokko“ setzt auf gleich mehrere Pferde: Zum einen ist es das typische Shounen-Grundgerüst mit einem gewöhnlichen Kerl, der auf einmal wichtig und begehrt wird. Hinzu gesellen sich typische Harem-Elemente, da der Kerl – wie könnte es anders sein – von lauter hübschen Vertreterinnen des anderen Geschlechts umschwärmt wird. Verfeinert durch ein wenig Mystery, viel (billige) Action und eine gesunde Menge an wenig feinem (aber funktionierendem) Humor entsteht dadurch eine ziemlich bunte Mischung.
Das Überraschende ist: Die Mischung funktioniert über weite Strecken gut. Es entsteht eine eigenartige, aber nicht unschöne Atmosphäre, die der von „Gantz“ ein klein wenig ähnelt. „Tokko“ legt ein sehr schnelles Erzähltempo vor und hält sich weder bei dramatischen noch romantischen Momenten zu lange auf. Dadurch entsteht zwar der Eindruck extremer Seichte, allerdings leistet sich der Anime genau dadurch auch keine groben Schnitzer und wirkt zu keiner Zeit lächerlich, was bei anderen Genrevertretern oft der Fall ist. Gleichzeitig ist sich „Tokko“ nicht zu schade, die (durchweg stereotypen) Charaktere etwas näher zu beleuchten und demzufolge Sympathiepunkte beim Zuschauer zu sammeln. Auch das muss man einem Trash-Anime hoch anrechnen.
Animationstechnisch ist „Tokko“ – mit sehr viel Wohlwollen – dem unteren Durchschnitt zuzurechnen. Die Actionszenen sind so billig animiert, dass es fast schon weh tut, zuzuschauen. Auch die Unmenge an hier vergossenem Pixelblut hilft darüber nicht hinweg. Lediglich die Charaktermodelle – speziell das von Rokujou – sind recht hübsch geworden.
Eine separate Schimpftirade verdient hier das Ende: Mit einem cliffhanger und dem vermutlich leeren Versprechen einer weiteren Staffel endet die Serie abrupt und unbefriedigend. Hätte wirklich nicht sein müssen…
Fazit: „Tokko“ nimmt sich wenig vor, setzt das Wenige aber nahezu fehlerfrei um. Dadurch entsteht ein grundsolider Anime, bei dem man genau weiß, woran man ist: Oberflächlich und billig, aber durchaus unterhaltsam. Über eine zweite Staffel würde ich mich freuen.
Die (schwache) Story ist schnell erzählt: Nach einem geheimnisvollem Unglücksereignis tauchen auf der Welt in unregelmäßigen Abständen grausame Dämonen auf, die es auf stilvolle Art umzubringen gilt (heißt: effektiv sind natürlich nur riesige coole Schwerter). Unsere Protagonisten erledigen dies mit Hilfe ihrer Superkräfte.
„Tokko“ setzt auf gleich mehrere Pferde: Zum einen ist es das typische Shounen-Grundgerüst mit einem gewöhnlichen Kerl, der auf einmal wichtig und begehrt wird. Hinzu gesellen sich typische Harem-Elemente, da der Kerl – wie könnte es anders sein – von lauter hübschen Vertreterinnen des anderen Geschlechts umschwärmt wird. Verfeinert durch ein wenig Mystery, viel (billige) Action und eine gesunde Menge an wenig feinem (aber funktionierendem) Humor entsteht dadurch eine ziemlich bunte Mischung.
Das Überraschende ist: Die Mischung funktioniert über weite Strecken gut. Es entsteht eine eigenartige, aber nicht unschöne Atmosphäre, die der von „Gantz“ ein klein wenig ähnelt. „Tokko“ legt ein sehr schnelles Erzähltempo vor und hält sich weder bei dramatischen noch romantischen Momenten zu lange auf. Dadurch entsteht zwar der Eindruck extremer Seichte, allerdings leistet sich der Anime genau dadurch auch keine groben Schnitzer und wirkt zu keiner Zeit lächerlich, was bei anderen Genrevertretern oft der Fall ist. Gleichzeitig ist sich „Tokko“ nicht zu schade, die (durchweg stereotypen) Charaktere etwas näher zu beleuchten und demzufolge Sympathiepunkte beim Zuschauer zu sammeln. Auch das muss man einem Trash-Anime hoch anrechnen.
Animationstechnisch ist „Tokko“ – mit sehr viel Wohlwollen – dem unteren Durchschnitt zuzurechnen. Die Actionszenen sind so billig animiert, dass es fast schon weh tut, zuzuschauen. Auch die Unmenge an hier vergossenem Pixelblut hilft darüber nicht hinweg. Lediglich die Charaktermodelle – speziell das von Rokujou – sind recht hübsch geworden.
Eine separate Schimpftirade verdient hier das Ende: Mit einem cliffhanger und dem vermutlich leeren Versprechen einer weiteren Staffel endet die Serie abrupt und unbefriedigend. Hätte wirklich nicht sein müssen…
Fazit: „Tokko“ nimmt sich wenig vor, setzt das Wenige aber nahezu fehlerfrei um. Dadurch entsteht ein grundsolider Anime, bei dem man genau weiß, woran man ist: Oberflächlich und billig, aber durchaus unterhaltsam. Über eine zweite Staffel würde ich mich freuen.
Kommentare
KEINE nervigen Charactäre
KEINE irrationalen Handlungen
KEINE Fillerfolgen
KEINE unrealistische "ich bin zwar halb tot, muss aber meine Freunde retten und werde deshalb stärker als jemals zuvor" Action
aber leider auch KEIN gutes Ende. Alles wird in der letzten Sekunde ohne ein wirkliches Ergebnis oder Erklärungsversuche zusammengeworfen und ohne Rücksicht auf die vielen verwirrten Zuschauer serviert.
Der Anfang ist in Ordnung und man denkt sich auch dass das noch was werden könnte, dann kommen aber nur sinnlose Dialoge, Rückblenden und dumme Wiederholungen. Ich musste mich richtig überwinden diesen Anime bis zum Ende durchzusehen, habe ca 2 Monate für die 13 Folgen gebraucht.
Ich würde Tokko nicht empfehlen, da gibt es deutlich besseres in diesem Genre.