Sadamitsu the Destroyer (2001)

Ich muss zugeben dass ich selten einen Anime so sehr unterschätzt habe wie Hakaima Dadamitsu. Ich ging davon aus das es sich hier nur um einen weiteren Anime der Marke "Superhero rettet die Welt vor bösen Aliens" handelt. Doch zum Glück lag ich hier gänzlich falsch und ehe ich mich versah avancierte dieser Anime zu meinen absoluten Favs. Sadamitsu brennt von Anfang an ein wahres Festival an turbulenter Action ab und überzeugt zudem noch durch eine tolle Story die dafür sorgt das sich Hakaima Sadamitsu von der breiten Masse dieser Art von Anime abhebt, zwar nicht weltbewegend aber doch motivierend genug um sich von der ersten bis zur letzten Episode als Spaßgranate aller erster Güte zu präsentieren. Doch es ist nicht die Action alleine die diesen Anime so unterhaltsam macht. Die ersten 3 Episoden sind zugegeben noch nicht allzu besonders auch wenn sie in punkto Unterhaltung keine Wünsche offen lassen, doch mit der Einführung des Charakters Yayoi Kamishiro wird Hakaima Sadamitsu erst richtig interessant zumal dieser Charakter zu den besten gehört die ich seit langem gesehen habe und weist eine großartige Entwicklung vor, durch diesen Faktor hat dieser Anime einen gewaltigen Pluspunkt auf seiner Seite da man unbedingt wissen will wie die Geschichte um die Figuren ausgeht und lässt einen förmlich am Bildschirm kleben. Es ist selten das bei einem Anime mit einer solchen Thematik die Charaktere so gut durchdacht sind und das bei einer insgesamten Länge von nur 10 Episoden. 10 Episoden hört sich wahrlich nicht nach viel an doch Sadamitsu schafft in diesen 10 Episoden das was manch anderer Anime in 26-52 Eps nicht schafft. Der Storyverlauf wird durchgängig spannend gehalten und es gibt haufenweise Actionszenen in Form von super animierten Fights, und hier und da gesellen sich noch ein paar sehr gut gelungene Comedy-Parts dazu. Hakaima Sadamitsu ist so etwas wie ein verstecktes Juwel, ein absoluter Spitzen-Anime der leider Gottes nicht allzu bekannt zu sein scheint. Also an alle die das hier gerade lesen: Diesen Anime muss man gesehen haben, und man sollte versuchen alles daran zu setzen an die Episoden ranzukommen, ich versichere das man nicht enttäuscht sein wird!

Animation

Die Animationen sind als sehr gelungen zu bezeichnen, die Fights sind turbulent in Szene gesetzt und es gibt auch ein paar nette Effekte zu bestaunen, auch die Backgrounds bieten genügend Details und wirken nicht lieblos hingeschludert. Das Desgin der Charaktere hat mir ebenfalls gefallen (besonders Kamishiro), vor allem die Gestaltung der Aliens ist kreativ und detailreich.

Sound

Der mexikanische Sound ist einfach obercool und passt wie die Faust aufs Auge, wenn der OP Tune während einer Schlacht ertönt gibt's Gänsehaut pur. Auch die übrige BGM ist wirklich toll und in das Ending zählt zu den besten Songs die ich bisher gehört habe.

Story

Ein Mensch bekommt außerirdische Kräfte verliehen um die Erde von wiederwärtigen Außerirdischen zu säubern. Klingt uninteressant doch es steckt viel mehr dahinter als man im ersten Augenblick vermutet. Der Storyverlauf liefert einige Twists im Bezug auf die Charaktere und weiss somit an manchen Stellen zu überraschen, was zuerst als komplett hervorsehbar schien wird immer undruchdringlicher und man findet sich bis hin zum dramatisch, tragischem Ende gefesselt vor der Mattscheibe wieder. Wenn auch ein wenig Klischee, ist die Story für einen Action-Anime der obendrein nur 10 Episoden hat wirklich beachtlich gut gelungen.

Charaktere

Sadamitsu ist ein unheimlich sympathischer Protagonist und verbirgt einige Geheimnisse, was man zuerst nicht erwartet. Und natürlich Kamishiro die diesem Anime die perfekte Würze gibt und das komplette Geschehen sehr spannend und interressant gestaltet. Diese 2 Figuren sind für eine so kurze Serie unheimlich tief und gut durchdacht. Die Nebencharaktere sind nicht unbedingt so spektakulär aber erfüllen ihre Rollen dennoch zufriedenstellend.

Wert

Ich wünsche mir von ganzem Herzen das dieser Anime IRGENDWANN hier in Deutschland lizensiert wird. Die DVDs sind ein Pflichtkauf und bei nur 10 Episoden zu einem Spottpreis (für eine so geniale Serie) zu haben, aber es bleibt mir wohl mal wieder nichts anderes übrig als neidisch nach Amerika zu schauen >_<

Ach ja fast hätte ich's vergessen: Rewatch-Value = 100%

Anspruch:	3
Action:	6
Story:	4
Optik:	5
Sound:	5

Was kommt dabei raus, wenn Koichi Ohata zum Regisseur einer Serie berufen wird? Richtig... der stupideste und blödsinnigste Sci-Fi Shounen, den ich seit langem gesehen habe. Was den geneigten Zuschauer hier erwartet, ist trashige Action der untersten Güteklasse und lässt selbst den kleinsten Anflug von Handlung oder Sinn vermissen.


Sadamitsu ist ein beliebter Delinquent an seiner Schule und gleichzeitig Kopf der gefürchteten 'Skull Gang'. Er stellt sich ohne zu zögern jedem Kampf und sein Gefechtseifer wächst proportional zur Stärke des jeweiligen Gegners. Als Sadamitsu gerade dabei ist, einer verfeindeten Gang so richtig schön auf die Fresse zu hauen, crashen plötzlich ein schleimiges Alien und ein Roboter die Szene, was unserem vorlauten Helden natürlich so gar nicht passt. Trotz seines zunächst rauhen Auftretens ist unser Protagonist allerdings auch ein notorischer Gutmensch und so beschützt er das unterlegene Monster vor seinem Verfolger. Das Ungetüm nutzt seine Chance und zerstückelt den Körper des mechanischen Widersachers, bis nur sein Kopf übrig ist. Nach einer kurzen Unterhaltung über den Sinn der intergalaktischen Verfolgungsjagd nutzt Sadamitsu diesen Kopf nun als Helm und partizipiert damit von der Kraft des Weltraumsherrifs.

Wie diese Geschichte weiter geht, scheint klar... Das Monster of the Day Prinzip präsentiert sich in Vollendung und so wird ein außerirdischer Schleimball nach dem anderen gen Himmel geschickt, um dort als Stern das Firmament zu erleuchten. Mir rollen sich dabei ernsthaft die Zehennägel hoch... Der Cast besteht außer unserem simpel gestrickten Rüpel aus seinen vertrottelten Gang-Members, seinem noch vertrottelteren Vater, der von allen angegeiferten Schul-Krankenschwester und der mysteriösen Austauschschülerin, die eine schwerstens vorhersehbare Verbindung zur Kindheit des Heros hat. Langweilige Figuren aus dem Setzkasten und der Vortrag insgesamt ist noch schwächer als die hirnrissige Rahmenhandlung.

Bei den technischen Aspekten kann diese Serie leider ebenfalls nicht punkten und präsentiert sich für das Jahr 2001 äußerst schwach. Die Optik ist geprägt von Speedlines und Standbildern, die Hintergründe sind bis auf wenige Ausnahmen an Detailarmut kaum zu übertreffen, die Zeichnungen sind größtenteils schluderig und das Charakterdesign ist albern und veraltet. Einen Soundtrack hat dieser Anime eigentlich nicht, nur ein an spanische Folklore erinnerndes Intro, eine gelegentlich angespielte Surf-Adaption dieses Stückes und ein einschläferndes Outro. Mehr BGM wollte man sich offenbar nicht leisten und auch die SFX sind alles andere als reichhaltig und klingen nicht besonders.

Fazit:
Auch wenn dieser Anime mit 10 Folgen relativ kurz ist, kann ich es nichtmal dem größten Shounen-Fan empfehlen, sich diesen niveaulosen Schund anzuschauen. Um diese Serie mögen zu können, muss man wohl in der Lage sein, sein Gehirn auf 5% Leistung herunter zu fahren. Langweilig, vorhersehbar, unsinnig und in Gänze unbefriedigend.