resdaynFreischalter
#1Aufmachung und Einleitung deuten auf einen Actiontitel hin, was Witchblade aber in der Hauptsache definitiv nicht ist. Der erzählerische Schwerpunkt liegt auf der Mutter-Kind-Beziehung von Masane und Rihoko und den Widrigkeiten, denen sie sich entgegensetzen müssen.
Dadurch kommt die eigentliche Hauptgeschichte, nämlich das Ringen um die Kontrolle über die Witchblade und das Schicksal ihrer Trägerin nur schleppend voran. Die kurzen Action-Elemente entstehen relativ unvermittelt und gerade die anfänglichen Kämpfe gegen die X-Cons wirken aufgesetzt und schlecht inszeniert.
Im letzten Viertel zieht das Tempo merklich an und die vormals eher leichte Grundstimmung nimmt ernstere Formen an. Nun entsteht endlich eine Spannungskurve, die diesen Namen auch verdient und sich zu einem ebenso emotionalen wie actionreichen Schlussakkord zuspitzt.
Bei einer Witchblade-Rezension kommt man um das Thema Fanservice nicht herum, nicht zuletzt wegen der freizügig gestalteten "Rüstungen" der Kämpferinnen. Leider wurde auf Ästhetik und saubere Animation wenig Wert gelegt, umso mehr aber auf merkwürdige Kameraperspektiven um hervorstechende körperliche Attribute ins rechte Bild zu setzen. Generell sind die schwankende visuelle Qualität und die plumpe Fanservice-Platzierung aus technischer Sicht die größten Schwachpunkte der Serie. Spätestens wenn die wassermelonengroßen Apparate von Shiori und Nora auf der Bildfläche erscheinen, kann man nur noch verständnislos den Kopf schütteln. Die ebenfalls üppig bestückte Masane Amaha ist dagegen noch vergleichsweise harmlos, wäre im realen Leben aber mit Sicherheit Dauerpatientin beim Chiropraktiker.
Ihre Persönlichkeit zeichnet sich durch eine liebenswerte Tollpatschigkeit aus; zunächst wird sie geradezu als typisch naiv-impulsives Dummchen dargestellt, deren Mutterinstinkte sie manchmal blind für alles andere werden lassen. Ihre Tochter Rihoko managt für sie weitestgehend den Alltag ohne dabei ihre kindliche Unbeschwertheit zu verlieren.
Neben den beiden Hauptfiguren bleiben die Sidekicks relativ blass und austauschbar, auch die Antagonisten vermögen bis auf die wegen ihrer Backstory interessante Reina Soho keine Akzente zu setzen. Der Anime wird zweifelsohne vom Zusammenspiel von Masane und Riko getragen. In melancholischen Momenten wird zuweilen aber recht plakativ auf die Tränendrüse gedrückt und außerdem bleibt die Tatsache bestehen, dass die Charaktere bei aller Sympathie doch recht einfach gestrickt sind.
Fazit:
Die stärksten Passagen kommen bei Witchblade erst ganz zum Schluss mit einem ausgewogenen Mischungsverhältnis aus Drama und Action. Zu Anfang muß man sich aber mit trashiger Aufmachung und einer phasenweise an Soap Operas erinnernden Handlung herumschlagen.
Dadurch kommt die eigentliche Hauptgeschichte, nämlich das Ringen um die Kontrolle über die Witchblade und das Schicksal ihrer Trägerin nur schleppend voran. Die kurzen Action-Elemente entstehen relativ unvermittelt und gerade die anfänglichen Kämpfe gegen die X-Cons wirken aufgesetzt und schlecht inszeniert.
Im letzten Viertel zieht das Tempo merklich an und die vormals eher leichte Grundstimmung nimmt ernstere Formen an. Nun entsteht endlich eine Spannungskurve, die diesen Namen auch verdient und sich zu einem ebenso emotionalen wie actionreichen Schlussakkord zuspitzt.
Bei einer Witchblade-Rezension kommt man um das Thema Fanservice nicht herum, nicht zuletzt wegen der freizügig gestalteten "Rüstungen" der Kämpferinnen. Leider wurde auf Ästhetik und saubere Animation wenig Wert gelegt, umso mehr aber auf merkwürdige Kameraperspektiven um hervorstechende körperliche Attribute ins rechte Bild zu setzen. Generell sind die schwankende visuelle Qualität und die plumpe Fanservice-Platzierung aus technischer Sicht die größten Schwachpunkte der Serie. Spätestens wenn die wassermelonengroßen Apparate von Shiori und Nora auf der Bildfläche erscheinen, kann man nur noch verständnislos den Kopf schütteln. Die ebenfalls üppig bestückte Masane Amaha ist dagegen noch vergleichsweise harmlos, wäre im realen Leben aber mit Sicherheit Dauerpatientin beim Chiropraktiker.
Ihre Persönlichkeit zeichnet sich durch eine liebenswerte Tollpatschigkeit aus; zunächst wird sie geradezu als typisch naiv-impulsives Dummchen dargestellt, deren Mutterinstinkte sie manchmal blind für alles andere werden lassen. Ihre Tochter Rihoko managt für sie weitestgehend den Alltag ohne dabei ihre kindliche Unbeschwertheit zu verlieren.
Neben den beiden Hauptfiguren bleiben die Sidekicks relativ blass und austauschbar, auch die Antagonisten vermögen bis auf die wegen ihrer Backstory interessante Reina Soho keine Akzente zu setzen. Der Anime wird zweifelsohne vom Zusammenspiel von Masane und Riko getragen. In melancholischen Momenten wird zuweilen aber recht plakativ auf die Tränendrüse gedrückt und außerdem bleibt die Tatsache bestehen, dass die Charaktere bei aller Sympathie doch recht einfach gestrickt sind.
Fazit:
Die stärksten Passagen kommen bei Witchblade erst ganz zum Schluss mit einem ausgewogenen Mischungsverhältnis aus Drama und Action. Zu Anfang muß man sich aber mit trashiger Aufmachung und einer phasenweise an Soap Operas erinnernden Handlung herumschlagen.
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