Porco Rosso ist der sechste Film des Altmeisters Miyazaki. Der Produzent des Films, Toshio Suzuki, sagte einmal, dass dieser Film, anders als die vorherigen, für Kinder nicht wirklich geeignet wäre, nicht wegen der Gewaltdarstellung, vielmehr wegen der Thematik, welche eher Erwachsene ansprechen dürfte. Und so ist es...
...allein schon der Titelheld Porco Rosso tanzt aus der Reihe bisheriger Ghibli-Helden. Ein mürrisches, leichtlebiges und dennoch fast zynisches Flieger-Ass, das nach dem Ersten Weltkrieg zum Kopfgeldjäger wurde und aufgrund gewisser, dem Zuschauer vorenthaltener, Umstände einen Schweinskopf hat. Vermutlich dient dieser als Buße für seine Gräueltaten im Krieg; genau weiß ich es aber nicht und möchte auch nicht zu viel hineininterpretieren. Fakt ist aber, dass der Kopf perfekt zu seinem Charakter passt. Und trotzdem ist dieser, dessen Vorbild u. a. Miyazaki selbst war, höchst sympathisch, was das Zuschauen doch erheblich erleichtert, insbesondere wenn es sich etwas hinzieht, was schon mal vorkommt.
Neben den preisgekrönten Animationen, insbesondere die der Dogfights mit den alten Wasserkampfflugzeugen, sind auch die liebevoll gezeichneten und detaillierten Gassen und Häfen Italiens der 20er Jahre ein Augenschmaus. Womit der Film bei mir aber am meisten punktete, ist die ebenfalls preisgekrönte Filmmusik im klassischen Stil, welche Hisasihi selbst komponierte. Kostprobe?
Fazit:
Leicht unterschätztes Werk Ghiblis, welches aber eine schöne, wenn auch unvollständige, Geschichte mit historischem Hintergrund und einem außergewöhnlichen Helden bietet. Reinschauen lohnt es sich aber nicht nur wegen dem Handwerk oder gar nur für Ghiblifans.
...allein schon der Titelheld Porco Rosso tanzt aus der Reihe bisheriger Ghibli-Helden. Ein mürrisches, leichtlebiges und dennoch fast zynisches Flieger-Ass, das nach dem Ersten Weltkrieg zum Kopfgeldjäger wurde und aufgrund gewisser, dem Zuschauer vorenthaltener, Umstände einen Schweinskopf hat. Vermutlich dient dieser als Buße für seine Gräueltaten im Krieg; genau weiß ich es aber nicht und möchte auch nicht zu viel hineininterpretieren. Fakt ist aber, dass der Kopf perfekt zu seinem Charakter passt. Und trotzdem ist dieser, dessen Vorbild u. a. Miyazaki selbst war, höchst sympathisch, was das Zuschauen doch erheblich erleichtert, insbesondere wenn es sich etwas hinzieht, was schon mal vorkommt.
Neben den preisgekrönten Animationen, insbesondere die der Dogfights mit den alten Wasserkampfflugzeugen, sind auch die liebevoll gezeichneten und detaillierten Gassen und Häfen Italiens der 20er Jahre ein Augenschmaus. Womit der Film bei mir aber am meisten punktete, ist die ebenfalls preisgekrönte Filmmusik im klassischen Stil, welche Hisasihi selbst komponierte. Kostprobe?
Fazit:
Leicht unterschätztes Werk Ghiblis, welches aber eine schöne, wenn auch unvollständige, Geschichte mit historischem Hintergrund und einem außergewöhnlichen Helden bietet. Reinschauen lohnt es sich aber nicht nur wegen dem Handwerk oder gar nur für Ghiblifans.
Kommentare
Porco Rosso ist ein Ghibli-Film. Aber er ist anders. Man findet keine magischen Wesen und fantastischen Welten vor, wie in anderen Ghibli-Filmen.
Stattdessen ist der Film schlichter und eher realitätsnah aufgebaut (mal abgesehen von Marco als Schwein ^^). Es wird zwar keine offensichtliche moralische Botschaft verbreitet, jedoch kann von fehlendem Anspruch nicht die Rede sein.
Allerdings muss ich zugeben, dass Thematiken, wie Freiheit, leider nicht ausführlich genug behandelt wurden. Dafür werden dem Zuschauer aber auch keine Ansichten der Autoren und Macher aufgezwungen; durchaus positiv.
Trotzdem hat mich der Film zum Denken angeregt, zum Denken über Werte und gesellschaftliche Normen.
Das mag jetzt hochgestochen klingen, jedoch ist es einfach Fakt, dass man bei Porco Rosso ein klein wenig zwischen den Zeilen lesen muss.
Ein kleines Beispiel: Achtung, nicht lesen, wenn ihr den Film noch nicht gesehen haben solltet!
Mein Tipp: Film nicht nur anschauen, sondern wirklich mitdenken.