Gold Lightan Golden Warrior (1981)

Gold Lightan / ゴールドライタン

Informationen

Beschreibung

Als Hiro Taikai in der Nähe eines Flusses ein goldenes Feuerzeug findet, hat er zunächst keinen Schimmer, dass es sich um den Golden Warrior, Gold Lightan, handelt. Dieser kann sich in einen gigantischen Superroboter verwandeln und seine Aufgabe ist es, den niederträchtigen Roboterkönig, Ibaruda, zu bekämpfen. Jener will die Weltherrschaft an sich reißen und muss folglich gestoppt werden. Nachdem Hiro und seine Freunde beinahe von einem Diener Ibarudas getötet werden, verbünden sie sich mit Gold Lightan, um die Pläne des Roboterkönigs zu vereiteln …
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Trailer

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Forum

Rezensionen

Avatar: Asane
Redakteur
#1
Auch wenn sich diese Serie an Kinder richtet, die ungefähr im gleichen Alter sind wie unsere Protagonisten-Bande und sich daher Anspruch und Maßstab etwas verschieben, kann es nicht anders formuliert werden: Billiger und unsäglich trashiger Murks! Möglichst meiden! Soviel vorweg als Fazit.

Handlung und Prämisse:
Wie allgemein bekannt sein dürfte, leben wir in einer Welt mit drei Dimensionen. Abseits und unerkannt davon existiert jedoch noch eine andere, eine Mecha-Dimension, die von unserer Welt aus nicht wahrgenommen werden kann, denn diese verhalten sich wie die zwei Seiten einer Medaille.
Weil nun in der Mecha-Welt die Bösen die Macht übernehmen wollten und dabei so einiges schief gegangen ist, kam es als Nebeneffekt zu einer kurzfristigen Überschneidung dieser beiden Welten und die bösen Mechas sind vollrohr in unseren Pazifik gerauscht. Dort angekommen, errichten sie erstmal eine Art Hauptquartier und wollen nun von dort aus die Herrschaft über die Menschenwelt erringen. Quasi als Kompensation für die gescheiterte Aktion. In all dem Tohuwabohu ist irgendwie auch etwas anderes abgestürzt, etwas, das wie ein Feuerzeug aussieht und das Hiro, unser Hero, am Flussufer findet.

Umsetzung der Story:
Und weil Hiro ein taffer Kerl ist, Sohn eines Automechanikers und also entsprechend experimentierfreudig, mit leichten Tendenzen zum Großmaul, möchte er das Ding reparieren – was das Ding aber nicht so gut findet und daher zu sprechen beginnt. Kurz: es stellt sich als "Gold Lightan" vor, der als einer der Guten auf Seiten der Mechas die finsteren Machenschaften der Bösen (in Gestalt von Obermotz "Ivalda" und seiner drei minderbemittelten Untergebenen) unterbinden will.
Ach so, das wird eine Kinderserie? Dann kann ja die halbe Mannschaft nach Hause. Ab hier Framerate halbieren und die Eco-Taste drücken... wird man sich gedacht haben. Für den Anime bedeutet das, daß wirklich nur das animiert wird, was absolut nötig ist. Ansonsten behilft man sich mit viel Geballere und viel Explosionen, die praktischerweise alles andere bildfüllend überdecken und außerdem bunt sind wie die Sau. Loops und heftiges Szenenrecycling gehört praktisch zum guten Ton; Action wird simuliert, indem Folien gegeneinander verschoben werden. Entsprechend fällt auch die Realitätstreue aus: kaum eine Bewegung entspricht den physikalischen Gesetzen unserer Welt, Wiedergabe von Geschwindigkeit ist eher Zufall und Beschleunigungen fallen von vornherein flach. Die einzige realistische Szene, an die ich mich erinnern kann, also realistisch im Sinne von plausibler Umsetzung Newtonscher Physik, betrifft einen Bagger, der Erdlöcher ausschaufelt.

Setting und Dramaturgie:
Wie diese beiden Stichpunkte zusammenpassen? Beides ist einigermaßen bizarr. Das Setting ist gewissermaßen international. Es soll zwar in Japan spielen (außer wenn es sich um Ausländer handelt. Denn die bösen Mechas operieren global), aber alles wirkt sehr westlich. Alle Tafeln und Schilder sind japanisch beschriftet, aber in lateinischen Buchstaben. Und auch das Drumherum ist sehr europäisch, angefangen bei Verkehrsmitteln, Häusern, Kirchen, bis hin zu Friedhöfen. Als ob die Intention gewesen wäre, mit dieser Produktion auch auf ein westliches Publikum abzuzielen, ähnlich wie in Heroman.

Der Vorgabe "Kinderanime" folgt auch die Dramaturgie. Das Muster ist vertraut: Bösewicht taucht auf und hat schon irgendwas geböst. Als er zum 2. Mal zuschlagen will, sind Hiro-kun und Gold Lightan aber zur Stelle und besiegen den Bösewicht. Der Tag ist gerettet. Bis zum nächsten Mal, wenn es wieder um den nächsten "fail of the day" geht. Aber bevor er in Aktion treten kann, muss sich Gold Lightan natürlich verwandeln, vom handlichen Feuerzeugformat in den schlagkräftigen Riesenmecha. Das zieht sich, denn jedesmal wird dazu das Opening in epischer Breite und voller Länge unterlegt (bei einer Handvoll Folgen auch mal das Ending), womit sich prächtig Zeit schinden lässt. Also ähnlich wie beim Aufstieg zum Kampfplatz in Utena, nur eben ohne jeden Anflug von Parodie.

Kleine Bemerkung am Rande: Da Gold Lightan im handlichen Kleinformat vorliegt und Hiro ihn meist mit dabei hat, hat Hiro-kun also noch etwas in der Hose, das sich wie von selbst großmachen kann.

Ein weiteres Merkmal für Kinderanime liegt im plötzlichen Abbruch bei dramatischen Zuspitzungen. Wenn also zu befürchten ist, daß die gar schröcklichen Ereignisse den zarten kindlichen Gemütern zu sehr zusetzen könnten, nimmt das Geschehen flugs eine alternative Wendung in Richtung Comedy oder wenigstens hin zu entschärfenden slapstickhaften Einlagen.

Charaktere:
Nur der Vollständigkeit halber: sie sind erwartungsgemäß so ausgewählt, daß alle Charaktertypen abgedeckt werden, auch bei den Mechas übrigens, und natürlich sind sie überzeichnet bis zum Anschlag. Ein Charakter, der mir trotz alledem sympathisch war und den ich gerne öfters gesehen hätte, war Hiros kleine Schwester Ohina, die gleich auch mal das Zielpublikum der Lolis gekonnt und professionell bedient. Weiters ist dazu nichts zu sagen.

Der Rest vom Schützenfest:
Zeitgemäß nervig: die BGM. Wobei Opening und Ending dem Genre angemessen sind und gerade im Hinblick auf das Zielpublikum sich als würdige Vertreter erweisen.

Alsbald werden im Verlauf der Serie die Kampfsituationen kniffliger und etwas komplexer, und weil unser Mecha-Held nicht gern alleine agiert, sondern Teil einer kleinen, hochspezialisierten Truppe ist, kommen so nach und nach auch die Kollegen von Gold Lightan ins Spiel – optisch eine Kreuzung aus Feuerzeug und Playmobil –, wobei auch auf Seiten der Guten zu schmutzigen Tricks (Zeit anhalten) gegriffen wird, um den Bösen den Garaus zu machen. Auch eine Art von Gerechtigkeit, naja. Das kann man nun deuten als Ausdruck von Teamwork, aber auch so, daß Gold Lightan doch eher als unflexibler Schwächling dasteht, jedenfalls nicht unbedingt der »muteki no Robo« als der er im Opening gefeiert wird.

Wer neugierig und leidensfähig genug ist, sich das ganze anzutun, aber nicht die gesamte Vorstellung marathonen will, kann sich getrost auf die Folgen 1-2, 25, 50-52 konzentrieren. Er wird weiters nichts verpassen.

Bis auf vielleicht eine ganz besonders dämliche und bizarre Folge, in der einer der bösen Mechas sich in einer Kirche verbirgt, und zwar in der Figur des gekreuzigten Christus. Der im weiteren dazu übergeht, seine Widersacher nicht nur mit halb bis falsch verstandenen Bibelzitaten zu traktieren, sondern auch, nebst anderen irren Aktionen, mit Heiligenscheinen gefährlich um sich zu schmeißen beginnt. Am Ende verwandelt sich dann noch das Kreuzsymbol auf seiner Brust in ein Hakenkreuz. Getoppt wird das alles vom Auftritt Gottes höchstpersönlich, der entschieden eingreift und dem Unfug ein Ende bereitet. Das alles ist so schauderhaft, daß man's fast schon wieder gesehen haben sollte.

So etwa ab der 2. Hälfte der Serie kann das Geheimnis dann nicht mehr verborgen werden und Hiro muss seine befreundeten Helfer über die Existenz der Lightans aufklären, was dazu führt, daß 1. alle sich ständig ganz furchtbar lieb haben und 2. die Lightans zu einer retardierten Kindergartentruppe mutieren. Großes Thema war ja schon immer Teamwork, jetzt beherrscht es unangefochten die Szene. Da dämmert es auch den Bösen: Sie haben verloren, weil es ihnen an Teamgeist mangelt. Und dieses Detail halte ich für keinen Spoiler, denn wie anders hätte das auch enden sollen? Das hier ist eine Show für Kinder und kein "Evangelion"! Daher heißt es zum Schluss auch "saraba", denn ein bisschen Wehmut muss ja auch sein. Sonst wär's keine japanische Produktion.

Mehrwert:
Für Kinder: na, die üblichen Tugenden halt.
Für Erwachsene: eine erstaunliche Zahl an Referenzen und Zitaten, meist aus dem Bereich Action-Anime und SciFi-Literatur (irgendwo später im Anime ist u.a. auch ein klingonischer Bird of Prey zu sehen). Inklusive einiger netter Tropen. Wie beispielsweise bei Mecha-Chef Ivalda, der nach dem Vorbild anderer Bösewichte sich eine Schoßkatze hält. Eine Mecha-Katze natürlich. [Edit: sorry, ist wohl doch eher eine Ratte]
Was mir selbst in ganz besonderer Erinnerung geblieben ist, war eine Szene, wo Emi einige Nägel in einen Stahlträger hämmert. Aber an dieser Stelle hab ich längst nicht mehr mit der Hand ans Hirn gelangt, sondern bin apathisch zu Popcorn und Chips fressen übergegangen.

Empfehlung:
Um Himmels Willen!
Beitrag wurde zuletzt am 29.03.2024 02:48 geändert.
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