ChimoAriClubleiter
– Themenstarter#31Willkommen zur zehnten und letzten Folge der Staffel 11 von Wissenschaft am Sonntag.
Dies ist Teil 3 der Lost Place Trilogie.
1. Volubilis
Volubilis ist eine Ausgrabungsstätte in Marokko und zeigt die am besten erhaltenen Monumente aus der römischen Antike in Nordafrika. Die Stadt wurde wahrscheinlich um 25 v. Chr. vom mauretanischen König Juba II gegründet und ging etwa 40 n Chr. auf Rom über. Unter römischer Herrschaft entwickelte sich der Ort zu einer wichtigen Provinzstadt in den südwestlichen Randgebieten des römischen Reiches. Mitte des 3. Jahrhundert kam es zu vermehrten Angriff von den Berbern(nordafrikanische Völkergruppe) und diese übernahmen die Stadt schließlich. Im 7. Jahrhundert wurde sie von den Arabern besetzt. Ab dem Jahr 1068 wurde es still um die Stadt. 1755 wurden die Ruinen von einem Erdbeben schwer beschädigt. Erst 1874 wurde die Ruinenstadt als das römische Volubilis identifiziert und 1915 begannen die Ausgrabungen. 1997 wurde die Stadt als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt.
2. Hashima
Im Jahr 1887 wurde auf der japanischen Insel große Kohlevorkommen entdeckt. 1890 kaufte Mitsubishi die Insel und so wurde Hashima schnell zum Symbol der rasant wachsenden Industrialisierung Japans. Im Jahr 1916 entstand das erste japanische Hochhaus aus Stahlbeton. Im Laufe der nächsten Jahren entstanden immer mehr moderne Betongebäude. In den 1930er Jahren ermöglichten vorwiegend koreanische und chinesische Zwangsarbeiter den Aufstieg der Insel. Unter menschenunwürdigen Bedingungen errichteten sie Gebäude und förderten Kohle. Deswegen bezeichneten viele die Insel als Hell Island oder als Jail Island. Nach dem zweiten Weltkrieg verbesserten sich die Umstände auf der Insel. Mitsubishi zahlte seinen Mitarbeitern gute Löhne und bot für die damalige Zeit ein hochmodernes Arbeitsfeld. Bis in die 1950er Jahre wohnten bis zu 5.000 Menschen auf der Insel, die höchste bis heute gemessene Bevölkerungsdichte weltweit. In den 1970er Jahren waren die Kohlevorkommen erschöpft und 1974 schloss die Insel. Daraufhin wurde sie verlassen und die Natur begann langsam sie zurückzuerobern. Bis heute wird das Thema Zwangsarbeit und dessen Opfer von Mitsubishi und der zuständigen Präfektur gemieden. Die Insel ist spätestens seit dem Film James Bond Skyfall weltweit bekannt, da dort Szenen gedreht wurden. Im Laufe der Zeit wurde die Insel immer wieder vergrößert.
Da es mehr Bilder von der ganzen Insel gibt als von dem was drauf steht hier ein Video:
3. Vogelstadt Rawang
Rawang liegt im malaysischen Bundesstaat Selangor, etwa 20 km nordöstlich der Hauptstadt Kuala Lumpur. Ende der 1990er Jahre sollte in der Nähe ein Industriegebiet entstehen und man baute Wohnblocks für hunderte Mitarbeiter. Doch dann brach die Wirtschaftskrise aus und das Projekt wurde beendet. Zurück blieben leerstehende Gebäude. Wegen den tausenden Vögeln wird Rawang auch als Vogelstadt bezeichnet. Um genau zu sein handelt es sich um Salanganen. Diese werden von Einheimischen mit Gezwitscher aus Lautsprechern angelockt, damit sie in den Häusern Nester bauen. Die Nester gelten in China als Delikatesse und Heilmittel und bringen bis zu 5.000 Euro pro Kilo.
Es gibt noch eine andere Stadt in Malaysia, die Rawang heißt, die etwa 23 km nordwestlich der Hauptstadt Kuala Lumpur liegt. Wie die mit der Vogelstadt zusammen hängt weiß ich nicht. Das konnte ich nicht herausfinden.
4. Wittenoom
Wittenoom ist eine australische Stadt und wird oft mit Tschernobyl verglichen. Diese Stadt ist eine der tödlichsten Orte der Welt und gleichzeitig ein großer Touristenmagnet.
Überall im Umkreis stehen Warnschilder.
Doch was ist eigentlich passiert?
Wie man am Warnschild erkennt hat es etwas mit Asbest zu tun. Die Stadt wurde nämlich auf einer Asbest-Mine gebaut. Die Bewohner verdienten ihren Lebensunterhalt mit dem Abbau. Es wurde auch für den Häuserbau benutzt. Die ganze Wirtschaft beruhte auf Asbest. Nach dem zweiten Weltkrieg fanden Wissenschaftler heraus, dass Asbest der Gesundheit massiv schadet und gravierende Langzeitfolgen besitzt. Die Minen wurden 1966 geschlossen und die Bewohner zogen weg. Jedoch starben etwa 2.000 von ihnen an Folgen von Asbest. 2007 verlor Wittenoom den Stadtstatus und der Name wurden aus sämtlichen Straßenschildern entfernt. Das Stromnetz wurde genommen und sie wurde offiziell als verseuchter Ort eingestuft. Alle Straßen, die zur Stadt führten wurden geschlossen und um das Gebiet herum Warnschilder aufgestellt. Trotz dessen gibt es viele Touristen, die freiwillig in die Stadt gehen und Fotos machen. Dies beweist nur, dass für manche der Ruhm lieber ist als die Gesundheit.
5. Kitsault
Kitsault ist eine Stadt in Kanada, die seit 1982 verlassen ist. Und doch sieht sie noch ganz neu aus. Sie wurde einst wegen dem Metall Molybdän gebaut. Dieses Metall ist ein Alleskönner und wird in vielen Bereichen verwendet. Unter anderem zur Herstellung verschiedener Metalllegierungen oder als Leiter in elektronischen Bauteilen. In Kitsault sollten die Minenarbeiter wohnen, weil die Camps in der Gegend nicht attraktiv waren um länger zu bleiben. So entstand die Arbeiterstadt Kitsault mit Apartments für Singles, Häuschen für Familien, Krankenhaus, Supermarkt, Kultur- und Freizeitzentrum, Kneipe und vieles mehr. Ein Ort, aufgebaut wie eine Großstadt, aber ausgelegt für weniger als 2.000 Einwohner. Doch kaum war die Stadt fertig gebaut, sank der Preis für Molybdän. 1982 schloss die Mine, 18 Monate nach der Stadtgründung. Im Gegensatz zu anderen verlassenen Orten ist Kitsault allerdings nicht dem Verfall überlassen, weil die Firma, die damals die Stadt gründete, sich darum kümmerte. 2005 wurde sie gekauft und machte sie zu einer kleinen Touristenattraktion, welche in Zukunft vielleicht bewohnbar wird. Wie es weiter geht mit Kitsault bleibt ungewiss.
6. River Country
Am 20 Juni 1976 eröffnete in Florida Disneys erster Wasserpark. Sein Name: River Country. Mit Pools, Rutschen, Schaukeln und weiteren Attraktionen war er jahrelang in Betrieb. Das Wasser für die Attraktionen bezog er aus dem angrenzenden See. River Country war Teil des Walt Disney World Resorts in Lake Buena Vista, ein riesiger Komplex, der 1971 eröffnete. Im Jahr 2001 wurde der Park geschlossen. Wieso der Park geschlossen wurde und wieso man ihn seitdem verrotten lässt ist nicht bekannt. Es gibt viele Mythen darum, aber ein offizielles Statement existiert nicht. Nur ein Gerücht hat sich bestätigt. Angeblich schloss er nämlich wegen zu wenig Besucher. Es soll auch etwas damit zu tun haben, dass dort drei Kinder gestorben sind.
Die ganze Fläche des Parks:
7. Koh Chang
Koh Chang ist die drittgrößte Insel Thailands. Ganz im Süden der Insel, am Rande des Dschungels, rottet ein riesiges Kreuzfahrtsschiff vor sich hin. Dieses Schiff wird als Geisterschiff von Koh Chang bezeichnet. Das Schiff "The Galaxy" wurde vor über 15 Jahren in einer Lagune geparkt um daraus ein schwimmendes Hotel zu machen. Im Schiff selbst befanden sich 70 Zimmer auf 7 Stockwerken. Es war auch Teil einer luxuriösen 5-Sterne-Anlage. 2016 wurde das Hotel geschlossen und seitdem verfällt es. Eine genaue Erklärung für die Schließung gibt es nicht. Aber angeblich sollen sich mehrere Menschen vom Bord in den Tod gestürzt haben. Mittlerweile ist es verboten das Schiff zu betreten.
8. Six Flags Vergnügungspark
2000 wurde der Vergnügungspark Jazzland in New Orleans eröffnet. Dieser wurde jedoch im August 2005 von einem Hurrikan zerstört. An diesem Tag wurde der Park zu einem Wahrzeichen der Naturkatastrophen. Weil die Vergnügungspark-Kette Six Flags kein Geld für die Restaurierung hatte verfiel der Ort über die Jahre. Je größer der Verfall wurde umso mehr wurde Park zu einer Pilgerreise für Fans von Lost Place. Auch Hollywood entdeckte den Park und drehte schon zahlreiche Filme auf dem Gelände. Wegen Vandalismus und weil sich gefährliche Tieren wie Alligatoren angesiedelt haben versucht heutzutage ein Sicherheitsdienst ungebetene Gäste fernzuhalten. 2017 gab es Pläne den Park wiederzueröffnen, doch daraus wurde nichts.
9. Burj Al Babas
Im Jahr 2014 wurde das Projekt "Burj Al Babas" ins Leben gerufen. Jedes Haus bzw. Mini Schloss wurde nach dem gleichen Stil gebaut und kosten je nach Ausführung zwischen 400.000 und 500.000 Dollar. 587 mehr oder weniger identische Objekte wurden bereits in die Berge der türkischen Provinz Bolu gebaut. 700 sollten es eigentlich sein, doch der Plan ging nicht auf. Viele Investoren zogen wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage Türkeis aus und so meldete das Unternehmen 2018 Konkurs. Seitdem herrscht Baustopp und die Villen sind verlassen. Nun zieht die Geisterstadt viele Touristen an.
10. Sathorn Unique Tower
Der Sathorn Unique Tower steht in Bangkok und zählt mit knapp 185 Meter als eines der höchsten nicht-fertiggestellten Gebäuden der Welt. Er wird auch als Ghost Tower bezeichnet. Im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs Thailands wurde 1990 der Bau begonnen. Zeitgleich wurde das Schwesterhochhaus State Tower erbaut. Geplant waren Luxusapartments und Büros auf 49 Stockwerken. Ein Gebäude für die Elite. Doch wegen der Asienkrise(1997/98) wurde daraus nichts, da der Erbauer kein Geld mehr hatte. Übrig blieb nur der Rohbau. Während sein Zwilling, der State Tower, von jemanden anderen übernommen wurde blieb der Sathorn Unique Tower stehen. Angeblich soll der Tower auf einem ehemaligen Friedhof erbaut worden und deswegen sollen dort schon viele schreckliche Sachen passiert sein, darunter Mord und Suizid. Zudem sollen dort die Seelen des ehemaligen Friedhofs heimsuchen. Heutzutage ist der Tower mit Graffitis übersät und er fällt auseinander. Außerdem ist es mittlerweile verboten den Tower zu betreten. Er zählt als inoffizielles Wahrzeichen von Bangkok.
Das waren die letzten 10 Lost Place und somit das Ende der Lost Place-Trilogie.
Ich hoffe sie hat euch gefallen. Wir sehen uns nächstes Mal beim Abschluss der Staffel.
In diesem Sinne. Bis bald. Zweiter Clubleiter ChimoAri
Dies ist Teil 3 der Lost Place Trilogie.
1. Volubilis
Volubilis ist eine Ausgrabungsstätte in Marokko und zeigt die am besten erhaltenen Monumente aus der römischen Antike in Nordafrika. Die Stadt wurde wahrscheinlich um 25 v. Chr. vom mauretanischen König Juba II gegründet und ging etwa 40 n Chr. auf Rom über. Unter römischer Herrschaft entwickelte sich der Ort zu einer wichtigen Provinzstadt in den südwestlichen Randgebieten des römischen Reiches. Mitte des 3. Jahrhundert kam es zu vermehrten Angriff von den Berbern(nordafrikanische Völkergruppe) und diese übernahmen die Stadt schließlich. Im 7. Jahrhundert wurde sie von den Arabern besetzt. Ab dem Jahr 1068 wurde es still um die Stadt. 1755 wurden die Ruinen von einem Erdbeben schwer beschädigt. Erst 1874 wurde die Ruinenstadt als das römische Volubilis identifiziert und 1915 begannen die Ausgrabungen. 1997 wurde die Stadt als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt.
2. Hashima
Im Jahr 1887 wurde auf der japanischen Insel große Kohlevorkommen entdeckt. 1890 kaufte Mitsubishi die Insel und so wurde Hashima schnell zum Symbol der rasant wachsenden Industrialisierung Japans. Im Jahr 1916 entstand das erste japanische Hochhaus aus Stahlbeton. Im Laufe der nächsten Jahren entstanden immer mehr moderne Betongebäude. In den 1930er Jahren ermöglichten vorwiegend koreanische und chinesische Zwangsarbeiter den Aufstieg der Insel. Unter menschenunwürdigen Bedingungen errichteten sie Gebäude und förderten Kohle. Deswegen bezeichneten viele die Insel als Hell Island oder als Jail Island. Nach dem zweiten Weltkrieg verbesserten sich die Umstände auf der Insel. Mitsubishi zahlte seinen Mitarbeitern gute Löhne und bot für die damalige Zeit ein hochmodernes Arbeitsfeld. Bis in die 1950er Jahre wohnten bis zu 5.000 Menschen auf der Insel, die höchste bis heute gemessene Bevölkerungsdichte weltweit. In den 1970er Jahren waren die Kohlevorkommen erschöpft und 1974 schloss die Insel. Daraufhin wurde sie verlassen und die Natur begann langsam sie zurückzuerobern. Bis heute wird das Thema Zwangsarbeit und dessen Opfer von Mitsubishi und der zuständigen Präfektur gemieden. Die Insel ist spätestens seit dem Film James Bond Skyfall weltweit bekannt, da dort Szenen gedreht wurden. Im Laufe der Zeit wurde die Insel immer wieder vergrößert.
Da es mehr Bilder von der ganzen Insel gibt als von dem was drauf steht hier ein Video:
3. Vogelstadt Rawang
Rawang liegt im malaysischen Bundesstaat Selangor, etwa 20 km nordöstlich der Hauptstadt Kuala Lumpur. Ende der 1990er Jahre sollte in der Nähe ein Industriegebiet entstehen und man baute Wohnblocks für hunderte Mitarbeiter. Doch dann brach die Wirtschaftskrise aus und das Projekt wurde beendet. Zurück blieben leerstehende Gebäude. Wegen den tausenden Vögeln wird Rawang auch als Vogelstadt bezeichnet. Um genau zu sein handelt es sich um Salanganen. Diese werden von Einheimischen mit Gezwitscher aus Lautsprechern angelockt, damit sie in den Häusern Nester bauen. Die Nester gelten in China als Delikatesse und Heilmittel und bringen bis zu 5.000 Euro pro Kilo.
Es gibt noch eine andere Stadt in Malaysia, die Rawang heißt, die etwa 23 km nordwestlich der Hauptstadt Kuala Lumpur liegt. Wie die mit der Vogelstadt zusammen hängt weiß ich nicht. Das konnte ich nicht herausfinden.
4. Wittenoom
Wittenoom ist eine australische Stadt und wird oft mit Tschernobyl verglichen. Diese Stadt ist eine der tödlichsten Orte der Welt und gleichzeitig ein großer Touristenmagnet.
Überall im Umkreis stehen Warnschilder.
Doch was ist eigentlich passiert?
Wie man am Warnschild erkennt hat es etwas mit Asbest zu tun. Die Stadt wurde nämlich auf einer Asbest-Mine gebaut. Die Bewohner verdienten ihren Lebensunterhalt mit dem Abbau. Es wurde auch für den Häuserbau benutzt. Die ganze Wirtschaft beruhte auf Asbest. Nach dem zweiten Weltkrieg fanden Wissenschaftler heraus, dass Asbest der Gesundheit massiv schadet und gravierende Langzeitfolgen besitzt. Die Minen wurden 1966 geschlossen und die Bewohner zogen weg. Jedoch starben etwa 2.000 von ihnen an Folgen von Asbest. 2007 verlor Wittenoom den Stadtstatus und der Name wurden aus sämtlichen Straßenschildern entfernt. Das Stromnetz wurde genommen und sie wurde offiziell als verseuchter Ort eingestuft. Alle Straßen, die zur Stadt führten wurden geschlossen und um das Gebiet herum Warnschilder aufgestellt. Trotz dessen gibt es viele Touristen, die freiwillig in die Stadt gehen und Fotos machen. Dies beweist nur, dass für manche der Ruhm lieber ist als die Gesundheit.
5. Kitsault
Kitsault ist eine Stadt in Kanada, die seit 1982 verlassen ist. Und doch sieht sie noch ganz neu aus. Sie wurde einst wegen dem Metall Molybdän gebaut. Dieses Metall ist ein Alleskönner und wird in vielen Bereichen verwendet. Unter anderem zur Herstellung verschiedener Metalllegierungen oder als Leiter in elektronischen Bauteilen. In Kitsault sollten die Minenarbeiter wohnen, weil die Camps in der Gegend nicht attraktiv waren um länger zu bleiben. So entstand die Arbeiterstadt Kitsault mit Apartments für Singles, Häuschen für Familien, Krankenhaus, Supermarkt, Kultur- und Freizeitzentrum, Kneipe und vieles mehr. Ein Ort, aufgebaut wie eine Großstadt, aber ausgelegt für weniger als 2.000 Einwohner. Doch kaum war die Stadt fertig gebaut, sank der Preis für Molybdän. 1982 schloss die Mine, 18 Monate nach der Stadtgründung. Im Gegensatz zu anderen verlassenen Orten ist Kitsault allerdings nicht dem Verfall überlassen, weil die Firma, die damals die Stadt gründete, sich darum kümmerte. 2005 wurde sie gekauft und machte sie zu einer kleinen Touristenattraktion, welche in Zukunft vielleicht bewohnbar wird. Wie es weiter geht mit Kitsault bleibt ungewiss.
6. River Country
Am 20 Juni 1976 eröffnete in Florida Disneys erster Wasserpark. Sein Name: River Country. Mit Pools, Rutschen, Schaukeln und weiteren Attraktionen war er jahrelang in Betrieb. Das Wasser für die Attraktionen bezog er aus dem angrenzenden See. River Country war Teil des Walt Disney World Resorts in Lake Buena Vista, ein riesiger Komplex, der 1971 eröffnete. Im Jahr 2001 wurde der Park geschlossen. Wieso der Park geschlossen wurde und wieso man ihn seitdem verrotten lässt ist nicht bekannt. Es gibt viele Mythen darum, aber ein offizielles Statement existiert nicht. Nur ein Gerücht hat sich bestätigt. Angeblich schloss er nämlich wegen zu wenig Besucher. Es soll auch etwas damit zu tun haben, dass dort drei Kinder gestorben sind.
Die ganze Fläche des Parks:
7. Koh Chang
Koh Chang ist die drittgrößte Insel Thailands. Ganz im Süden der Insel, am Rande des Dschungels, rottet ein riesiges Kreuzfahrtsschiff vor sich hin. Dieses Schiff wird als Geisterschiff von Koh Chang bezeichnet. Das Schiff "The Galaxy" wurde vor über 15 Jahren in einer Lagune geparkt um daraus ein schwimmendes Hotel zu machen. Im Schiff selbst befanden sich 70 Zimmer auf 7 Stockwerken. Es war auch Teil einer luxuriösen 5-Sterne-Anlage. 2016 wurde das Hotel geschlossen und seitdem verfällt es. Eine genaue Erklärung für die Schließung gibt es nicht. Aber angeblich sollen sich mehrere Menschen vom Bord in den Tod gestürzt haben. Mittlerweile ist es verboten das Schiff zu betreten.
8. Six Flags Vergnügungspark
2000 wurde der Vergnügungspark Jazzland in New Orleans eröffnet. Dieser wurde jedoch im August 2005 von einem Hurrikan zerstört. An diesem Tag wurde der Park zu einem Wahrzeichen der Naturkatastrophen. Weil die Vergnügungspark-Kette Six Flags kein Geld für die Restaurierung hatte verfiel der Ort über die Jahre. Je größer der Verfall wurde umso mehr wurde Park zu einer Pilgerreise für Fans von Lost Place. Auch Hollywood entdeckte den Park und drehte schon zahlreiche Filme auf dem Gelände. Wegen Vandalismus und weil sich gefährliche Tieren wie Alligatoren angesiedelt haben versucht heutzutage ein Sicherheitsdienst ungebetene Gäste fernzuhalten. 2017 gab es Pläne den Park wiederzueröffnen, doch daraus wurde nichts.
9. Burj Al Babas
Im Jahr 2014 wurde das Projekt "Burj Al Babas" ins Leben gerufen. Jedes Haus bzw. Mini Schloss wurde nach dem gleichen Stil gebaut und kosten je nach Ausführung zwischen 400.000 und 500.000 Dollar. 587 mehr oder weniger identische Objekte wurden bereits in die Berge der türkischen Provinz Bolu gebaut. 700 sollten es eigentlich sein, doch der Plan ging nicht auf. Viele Investoren zogen wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage Türkeis aus und so meldete das Unternehmen 2018 Konkurs. Seitdem herrscht Baustopp und die Villen sind verlassen. Nun zieht die Geisterstadt viele Touristen an.
10. Sathorn Unique Tower
Der Sathorn Unique Tower steht in Bangkok und zählt mit knapp 185 Meter als eines der höchsten nicht-fertiggestellten Gebäuden der Welt. Er wird auch als Ghost Tower bezeichnet. Im Zuge des wirtschaftlichen Aufschwungs Thailands wurde 1990 der Bau begonnen. Zeitgleich wurde das Schwesterhochhaus State Tower erbaut. Geplant waren Luxusapartments und Büros auf 49 Stockwerken. Ein Gebäude für die Elite. Doch wegen der Asienkrise(1997/98) wurde daraus nichts, da der Erbauer kein Geld mehr hatte. Übrig blieb nur der Rohbau. Während sein Zwilling, der State Tower, von jemanden anderen übernommen wurde blieb der Sathorn Unique Tower stehen. Angeblich soll der Tower auf einem ehemaligen Friedhof erbaut worden und deswegen sollen dort schon viele schreckliche Sachen passiert sein, darunter Mord und Suizid. Zudem sollen dort die Seelen des ehemaligen Friedhofs heimsuchen. Heutzutage ist der Tower mit Graffitis übersät und er fällt auseinander. Außerdem ist es mittlerweile verboten den Tower zu betreten. Er zählt als inoffizielles Wahrzeichen von Bangkok.
Das waren die letzten 10 Lost Place und somit das Ende der Lost Place-Trilogie.
Ich hoffe sie hat euch gefallen. Wir sehen uns nächstes Mal beim Abschluss der Staffel.
In diesem Sinne. Bis bald. Zweiter Clubleiter ChimoAri
