Jeanne

ジャンヌ

Informationen

  • Charakter: Jeanne
    • ja Jeanne ジャンヌ
      Sprecher: Aiko NAGAYAMA
      Tätigkeiten: Kanekashi 金貸し
      Alter: ?
      Geschlecht: Weiblich
      Nationalität: Frankreich
    • en Jeanne
      Tätigkeiten: Money Lender, Weaver
    • de Jeanne
      Tätigkeiten: Geldverleiherin, Weberin

Beschreibung

Vor langer Zeit lebten ein junger, liebenswürdiger Mann und eine wunderschöne Frau, die sich liebten und den Bund fürs Leben schlossen. Jean und Jeanne waren trunken vor Glück und wollten für immer zusammenbleiben. Jeanne hatte immer nur Jean geliebt. Sie war zu dieser Zeit noch keusch und jungfräulich. Sie war fromm, fleißig und das meistgelobte Mädchen im Dorf. Nach der Vermählung musste Jean dem Fürsten ein Geschenk überreichen. Er bezahlte ihm den Erlös, den er durch den Verkauf seiner Kuh erhalten hatte. Doch das war dem Fürsten zu wenig. Er verlangte den Erlös aus 10 Kühen, den er nicht bezahlen konnte, weil die Kuh, die er verkauft hatte, seine einzige war. Jean wurde aus dem Schloss des Fürsten geworfen, doch Jeanne musste bleiben. Der Fürst machte von seinem damals geltenden Recht – auch »Droit du seigneur« genannt – Gebrauch, am Tag der Hochzeit mit der Braut schlafen zu dürfen. Seit diesem Akt, der nichts anderes als eine Vergewaltigung war, sah sie fortan den Teufel, meistens in phallusförmiger Gestalt. Der Teufel behauptete, sie habe ihn gerufen. Er sagte, dass er hören konnte, dass sie nach Kraft lechzte … dass sie nach jemanden gerufen hat, der sie retten soll. Diese Worte hörte er aus ihrem Herzen. Dieses habe im auch gesagt, dass, wenn er ihr hilft, sie ihm alles geben wird – auch ihre Seele. Er wollte ihr Kraft geben, doch sie glaubte ihm nicht, weil er so klein war. Er sagte, er kann so groß und stark werden, wie sie möchte. Als er wuchs und immer kräftiger wurde, hat sie gelacht. Dabei hatte sie geglaubt, nie wieder lachen zu können. Der Teufel sagte, er sei immer an ihrer Seite gewesen und wüsste alles über sie. Er sagte, er sei Jeanne selbst. Er sagte aber auch, dass sie zugrunde gehen wird, wenn sie so weitermacht wie bisher. Dabei ist es völlig egal, wie oft und wie intensiv sie zu Gott betet. Er deutete auf ihren Mann, der immer alle Wünsche Gottes erfüllt hatte und dabei war, zusammenzubrechen. Jeanne sagte dem Teufel, dass sie nichts begehrt, außer ihrem Mann zu helfen. Sie bat den Teufel deshalb, ihn zu retten.

Zu einer Zeit, als Hunger im Dorf herrschte, verkaufte Jeanne die von ihr gesponnenen Fäden in der nächsten Stadt. Obwohl es den Menschen so schlecht ging, forderte der Fürst seine Steuern. Die verzweifelten Menschen waren zu schwach, um ihre Stimme zu erheben. Nur Jeanne hat hart weitergearbeitet. Ihre Fäden verkauften sich zu einem guten Preis, wodurch Jean als einziger Dorfbewohner die hohen Steuern bezahlen konnte. Doch deshalb munkelten die Leute, sie sei vom Teufel besessen. Der Fürst war hocherfreut, dass Jean so viele Steuern bezahlt hatte und bestimmte ihn zum Steuereintreiber des Dorfes. Der arme Bauer war nun ein respektierter Beamter. Jeannes Herz hüpfte vor Freude über Jeans stolzen und prächtigen Anblick. Doch sie bemerkte, dass die Dorfbewohner sie auf einmal anders behandelten. Sie verneigten sich tief vor ihnen und begannen, ihnen aus dem Weg zu gehen.

Nachdem der Teufel sich über Jeanne hergemacht hatte, fing ihr Leid erst richtig an. Krieg brach aus, und dieser kostete Geld. Ein gewonnener Krieg bedeutete aber auch, dass der Fürst neue Grundrechte erhält. Er wollte deshalb in den Krieg ziehen und war erzürnt, dass Jean nur so wenig Geld eintreiben konnte. Er gab ihm drei Tage Zeit, ihm das Geld zu beschaffen, und drohte damit, ihn ansonsten zu hängen. Jean sagte, dass es in dem Dorf kein Geld mehr gäbe, woraufhin ihm die linke Hand abgeschlagen wurde, damit er seinen Auftrag nicht vergisst. Jean fing an zu trinken. Er schlug Jeanne und machte sich weinend über sie her. Zu allem Übel tauchte danach der Teufel auf und fiel ebenfalls über sie her. Er sagte, ihr Körper und ihre Seele würden nun ihm gehören. Jeanne konnte das nicht akzeptieren. Sie sagte, ihre Seele gehöre nur Jean. Der Teufel wollte, dass sie sich aus eigenem Willen damit einverstanden erklärt, ihm ihre Seele und ihr Herz zu übergeben, um ihren Mann zu retten. Jeanne bot stattdessen ihren Körper an, womit sich der Teufel einverstanden erklärte. Sie machte sich daraufhin in die Stadt auf. Der alte Geldverleiher, der nicht einmal dem Fürsten Geld geliehen hatte, kam ihrer Bitte nach und gab ihr eine große Summe Geld. Er wusste selbst nicht, warum er das tat. Er meinte nur, sie sei vom Teufel besessen.

Die Männer im Dorf zogen in den Krieg und mehrere Jahre vergingen. Jeanne wurde Geldverleiherin und lenkte die Wirtschaft im Dorf und in der Stadt nach Belieben. Die Menschen fürchteten und verehrten sie mehr als die Fürstin und folgten ihren Anweisungen mit Freude. Als der Fürst nach dem Ende des Krieges zurückkam, erfuhr er durch seine Frau von den neuen Machtverhältnissen. Sie mussten Jeanne loswerden. Der Page der Fürstin griff sie daraufhin mit einem Messer an. Jeanne rannte nach Hause, doch ihr Mann ließ sie ihr eigenes Heim nicht betreten. Jeanne sollte zuerst gekreuzigt und verbrannt werden, da diese Vorgehensweise das beste Mittel war, um gegen vom Teufel besessene Hexen vorzugehen. Der Priester sprach jedoch eine Warnung aus. Wird eine Hexe verbrannt, solange ihre Seele noch im Besitz des Teufels ist, stirbt der Teufel nicht. Im schlimmsten Fall könnte er sich im Funkenschauer sogar noch weiter verbreiten. Jeanne sollte daher im tiefsten Kerker eingesperrt und ihr Körper ununterbrochen vom Fürsten gefoltert werden. Auf diese Weise wollte er ihrem Herzen Güte und Demut lehren. Doch bevor er seine Pläne umsetzen konnte, entkam Jeanne. Bei ihrer Flucht fiel sie jedoch wieder dem Teufel in die Hände. Er meinte, Jeanne sei seine vorherbestimmte Ehefrau. Sie war wütend und sagte, dass er es war, der sie in ihre aussichtslose Situation gebracht hat. Der Teufel war von Jeanne angetan. Ihm lag nichts an Seelen von Menschen, die sich ihm widerstandslos hingeben. Er hungert nach Seelen, die so verzweifelt sind, dass sie Gott hassen und ihn verfluchen. Das sind jene Seelen, die zu Dämonen der Rache werden. Er fragte Jeanne, was sie begehrt. Er wollte ihr jeden Wunsch erfüllen. Jeanne wollte etwas Böses tun – dabei war ihr egal, um was es sich handelte. Dem Teufel gefiel die Antwort.

Die Zeit verging und der Frühling begann. Jeanne hielt sich zwar in der menschenleeren Wildnis auf, doch einsam war sie nicht, denn um sie herum gab es die Natur. Jeanne war überrascht, dass sie noch immer wunderschön war. Sie rechnete eigentlich damit, zu einer Hexe zu werden. Sie wollte eine furchterregende Frau sein, vor der alle das Gesicht abwenden und flüchten. Sie wollte ihren Zorn und ihren Hass nicht vergessen. Zu dieser Zeit war Jean wieder zu seinem Leben als Bauer zurückgekehrt. Die Pest war ausgebrochen. Jeanne benutzte ihre Kräfte, um die Menschen von ihren Leid zu befreien. Mittels Kräutern heilte sie Krankheiten und mittels Tränken linderte sie Schmerzen. Andere Menschen bekamen von ihr Mittel, die zur Verhütung dienten. Als Dank brachten die Leute ihr Essen und Wein. Vom Fürsten jedoch wurde das als Verrat an ihm und als Rebellion gegen Gott aufgefasst. Auch dem Pagen der Fürstin half sie. Dieser war in die Fürstin verliebt, doch er konnte nicht hoffen, dass sie jemals dieselben Gefühle auch für ihn haben wird. Jeanne stellte einen Liebestrank her, der seine Wirkung nicht verfehlte. Als die beiden miteinander schliefen, wurden sie vom Fürsten entdeckt und getötet. Jeannes Macht drang somit auch in das Schloss vor, was dem Fürsten nicht entging, der Jeanne zu sich holen ließ. Auch ihr Mann Jean war bei den Verhandlungen dabei. Dieser wollte, dass Jeanne wieder eine normale Bauersfrau wird. Er wollte wieder von vorne anfangen. Der Fürst erklärte sich dazu bereit, ihr zu vergeben und ihre Verdienste anzuerkennen. Er wollte Jeanne und ihrem Mann Teile seines Landes geben, auf dem sie bis in alle Zeit glücklich leben konnten. Er verlangte jedoch, dass sie ihm alles sagt, was sie über ihre Macht weiß. Er bot ihr sogar den ranghöchsten Titel nach seinem eigenen an. Doch Jeanne wollte nichts dergleichen. Stattdessen wollte sie alles auf dieser Welt haben. Nach dieser Antwort wollte er sie auf dem Scheiterhaufen sehen. Die Soldaten ketteten sie an einen Pfahl, und während Jeanne lichterloh brannte, drehte Jean durch und griff den Fürsten und seine Leute an. Dabei wurde er jedoch von dem Speer eines Soldaten getötet. Die Warnung des Priesters bewahrheitete sich: Während Jeanne brannte, verwandelten sich die Gesichter der umstehenden Leute in jenes von Jeanne. Später begann die Französische Revolution, die durch die von Jeanne bzw. dem Teufel beeinflussten Menschen eingeleitet wurde.
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