Seiko SHIMA

Episode 11 – Ein Traum für einen Tag:
Seiko Shima organisierte das Klassentreffen des zweiten Jahrgangs der dritten Klasse der Hikari-Oberschule. Als Shinonome die Einladung in seinen Händen hielt, kamen viele schöne Erinnerungen an Seiko in ihm hoch. Er war damals über alle Maßen in sie verliebt, brachte jedoch nie den Mut auf, ihr seine Liebe zu gestehen. Als Shinonome auf dem Klassentreffen angekommen war, wurde ihm von Kaori Oda mitgeteilt, dass auch Shima in ihn verliebt war. Shinonome dachte, dass seine Chance gekommen war. Seine Beziehung mit seiner Frau lief nicht besonders gut, jedoch wollte er sich nicht von ihr trennen. Nur eine einzige Nacht wollte er mit Shima verbringen. Als er Seiko zu Gesicht bekam, musste er feststellen, dass diese nun völlig anders war als in seinen Erinnerungen. Für ihn war das Klassentreffen somit vorbei. Als er das Gebäude verlassen hat, traf er auf die richtige Seiko Shima. Auf dem Klassentreffen gab es nämlich ein Missverständnis. Shinonome verwechselte Seiko mit Shimako Takai, weil diese den Spitznamen »Shima« hatte.

Als Seiko und Shinonome ins Gespräch kamen, erzählte sie ihm, dass sie den Familienbetrieb geerbt hat. Mit ihrem Mann, der ihren Familiennamen angenommen hatte, hat sie bereits vier Kinder. Sie kam jedoch zu spät zum Klassentreffen, weil ihr jüngstes Kind krank war. Beim Aufräumen im Abstellschrank fand sie ein weißes Buch, welches sie an Shinonome erinnert hat. Dasselbe Exemplar schenkte sie nämlich Shinonome, bevor er damals die Schule wechseln musste. Danach kaufte sie für sich selbst ebenfalls ein solches Buch, weil sie das Gefühl hatte, dass sie etwas gemeinsam haben. Sie erzählte ihm, dass sie ihn damals ganz schön cool fand. Shinonome war glücklich, dass seine Liebe erwidert wurde.

Als Shinonome auf den Weg nach Hause war und im Zug saß, betrachtete er Seikos Buch. Die Jahre haben die Seiten seines Buches gelb werden lassen, doch in ihrem Buch waren noch alle Seiten weiß geblieben. Sie hatte dieses offenbar nie benutzt. Doch auf der ersten Seite stand exakt dasselbe Zitat wie auf seinem Buch: »Die Zeit vergeht in dreierlei Maß. Die Zukunft nähert sich nur zögernd. Die Gegenwart eilt dahin, so schnell wie der Wind. Die Vergangenheit aber steht für immer still.«

Quelle: www.anisearch.de/character/96280