SHINONOME

東雲

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Beschreibung

Episode 11 – Ein Traum für einen Tag:
Shinonome war in seinem bisherigen Leben noch nie auf einem Klassentreffen gewesen. Er hat auch noch nie eine Einladung für ein solches Treffen bekommen. Doch wie sagt man so schön? »Es gibt immer ein erstes Mal.«

Nachdem er eine Einladung von Seiko Shima zum Klassentreffen der Hikari-Oberschule des zweiten Jahrgangs der dritten Klasse bekommen hatte, eilten seine Gedanken 25 Jahre zurück. Er musste oft die Schule wechseln, weil sein Vater ständig versetzt wurde. Deshalb erinnert er sich kaum noch an seine Klassenkameraden. Doch an Seiko kann er sich auch heute noch sehr gut erinnern. Damals war er Hals über Kopf in sie verliebt. Sie schenkte ihm sogar ein Buch. Dieses hatte zwar nur leere Seiten, und sie meinte, er könne dieses als Notizbuch verwenden, doch darin hatte sie ihr Lieblingszitat aufgeschrieben, an welches er sich heute leider nicht mehr erinnern kann. Er fragte sich, wie es ihr wohl gehen würde. Es würde ihn nicht überraschen, wenn sie zwei oder drei Kinder hätte. Aber dann fiel ihm auf, dass sie im Brief noch immer ihren Mädchennamen benutzt hat. Er fragte sich, ob sie vielleicht einen Freund hat. Er zog aber auch in Erwägung, dass sie geschieden sein könnte. Er machte sich wohl auch deshalb so viele Gedanken über sie, weil die Beziehung mit seiner Frau nicht gerade gut läuft.

Am 2. Januar war das Treffen angesetzt, weshalb ihm nicht mehr viel Zeit blieb. Er wusste noch immer nicht, was er machen sollte. Er wollte Verantwortungsbewusstsein zeigen und meinte, dass er verpflichtet sei, die Neujahrsferien mit seiner Familie zu verbringen. Er schlug seiner Frau deshalb vor, mit ihnen zu einer heißen Quelle zu fahren. Der gut gemeinte Vorschlag wurde von seiner erbosten Frau lautstark abgelehnt. Diese meinte, dass ihr Sohn Tsuyoshi noch viel für die Aufnahmeprüfungen lernen muss und daher keine Zeit für so einen »dummen Urlaub« hat. Im selben Atemzug sagte sie ihm, dass er sich den Alkohol zu Neujahr verkneifen soll. Zudem verbot sie ihm, Comedyshows im TV anzusehen, weil diese Tsuyoshi ablenken würden. Er fragte sich, weshalb sie ihn immer anbrüllt. Bevor sie verheiratet waren, war jedenfalls alles viel harmonischer. So kam es, dass er abermals an Seiko dachte. In diesem Moment entschied er sich, die Reise auf sich zu nehmen. Da seiner Frau sein merkwürdiges Verhalten aufgefallen war, fragte sie ihn, ob er dort mit einer Frau hinfahren wird, was er verneinte.

Als Shinonome im Zug saß, malte er sich aus, wie das Aufeinandertreffen mit Seiko ablaufen könnte. Er wusste jedoch selbst, dass viele dieser ausgedachten Szenarien unrealistisch waren. Als er beim Klassentreffen angekommen war, traf er zuallererst auf Kaori Oda und Tajima. Erstere erzählte ihm, dass Shima damals in ihn verliebt war. Shinonome war überrascht und zog die Möglichkeit in Betracht, mit ihr eine Nacht zu verbringen. Und nur bei dieser Nacht soll es bleiben, denn er wollte seine Familie nicht zerstören. Dann betrat Shima den Raum.

Diese stellte sich jedoch als eine herbe Enttäuschung heraus. Sie war nicht nur weitaus weniger hübsch, als er sie in Erinnerung hatte – nein, sie war auch noch irrsinnig anhänglich. Für ihn war somit das Klassentreffen vorbei. Als er die Gespräche der anderen mit anhörte, verstand er kaum ein Wort. Er war nämlich nicht lange genug in der Klasse, um sich an viele der Ereignisse zu erinnern. Auch die Gesichter und Namen waren nach all den Jahren in seinem Gedächtnis verblasst. Seinen ehemaligen Klassenkameraden erging es ähnlich. Diese konnten sich an Shinonome kaum bis gar nicht erinnern. Er fühlte sich deplatziert und meinte, dass er nicht herkommen hätte sollen. Shima wollte, dass er sie auf sein Hotelzimmer mitnimmt, doch er stieß sie weg und wollte schleunigst nach Hause.

Nachdem er das Gebäude verlassen hatte, traf er auf eine Frau, die ihn an die junge Seiko Shima erinnerte. Kein Wunder – es war Seiko Shima! Im Gespräch mit ihr konnte sie ein Missverständnis aufklären. Die Frau, die er beim Klassentreffen begegnet war, hieß ebenfalls Shima, jedoch war das nur ihr Spitzname. In Wirklichkeit heißt sie Shimako Takai. Sie erzählte ihm, dass sie ihn damals sehr mochte, und er war glücklich, dass seine Liebe erwidert wurde. Seiko ist nun jedoch verheiratet und hat vier Kinder. Shinonome war glücklich, dass sie glücklich ist. Sie zeigte ihm ein ähnliches Buch, welches sie ihm damals geschenkt hatte. Und auch dort hatte sie ihr Lieblingszitat niedergeschrieben, welches er nach all den Jahren endlich wieder zu lesen bekam.

Als er daheim angekommen war, wurde er von seiner Frau abermals angeschrien. Jedoch nicht aus Wut, sondern aus Sorge. Sie hatte in seinem Hotel angerufen, und ein Mitarbeiter sagte ihr, dass er bereits abgereist war. Shinonome erkannte, dass seine Beziehung vielleicht doch nicht so schlecht läuft.
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