Sister

Ein ehemaliger Söldner, der nun in der Siedlung unter der Brücke am Fluss Arakawa seine kleine Gemeinde führt, als Nonne. Jeden Sonntag lädt er alle Bewohner zu seiner morgendlichen Messe ein, abgehalten vor seiner Kirche, die vor längerem von den hier lebenden Leuten eigenhändig zusammen gebaut worden ist (und eigentlich eine orthodoxe Kirche darstellt, was im Widerspruch zu Sisters offensichtlich katholischern Tracht steht). Dass die Messe lediglich nur 5 Sekunden dauert, mit einem Feuerwerk abgehalten mit seiner Maschinenpistole beginnt und damit endet, indem er die Anwesenden fragt, ob sie etwas Böses begangen haben, was sie sofort verneinen, spricht für die sonderlichen Gestalten, die sich in der Siedlung herumtreiben.

Obwohl der große starke Mann einen sehr verwegenen Eindruck hinterlässt, auch dank seiner riesigen Narbe im Gesicht, ist er im Grunde eigentlich ein sehr freundlicher Kerl. Dennoch sticht immer wieder seine Söldner-Mentalität bei ihm hindurch und er zeigt sich als knallharter Profi, bei seinen Messen wirkt er sehr autoritär (die er mehr als einen Söldner-Auftrag betrachtet und sie demnach stets mit einem »Mission completed« beendet) und auch Kou hat er zunächst fest im Blickfeld, da er ihm wohl nicht wirklich Vertrauen schenkt und sein Finger schon ein wenig näher am Abzug seiner Waffe verweilt. Er akzeptiert ihn aber schließlich doch als Auserwählten von Nino.

Ansonsten besitzt er typische Fähigkeiten, die man halt als Söldner gebrauchen kann: so kann er während eines Verhöres sofort erkennen, wenn jemand lügt und ist selber selbstverständlich darin ausgebildet jeden Schmerz zu ertragen ohne dabei eine Miene zu verziehen. Seine gute Seite sticht dahingehend insofern hervor, als dass er seinen Gemeindemitgliedern liebend gerne seine selbstgemachten Kekse spendiert und damit sehr freigiebig umgeht, außerdem hat der Brite einst in seinem Heimatland ein Waisenhaus geführt, von dem auch Stella stammt, wobei man durchaus in Frage stellen darf, inwiefern man diese Tat bewerten soll (siehe Stella).

Nur eine einzige Person ist dazu imstande ihm mehr zu entlocken, Maria. Aus unerklärlichen Gründen ist Sister über beide Ohren in sie verliebt, was ihn dadurch sehr anfällig für ihre ganz besondere Art macht. So gehen ihre ganzen Beleidigungen (wo Taugenichts noch einer der harmloseren ist) nicht spurlos an ihm vorüber, zwar verzieht er immer noch keine Miene, aber regelmäßig bringt das seine alte Wunde zum Platzen und das Blut schießt nur so in Strömen heraus; in dieselbe Kerbe schlägt ihr offensichtliches »Flirten« (wenn man es so nennen möchte) mit anderen Männern.

Quelle: www.anisearch.de/character/11917