Da letzte Woche endlich die unzensierte Version von Terra Formars rauskam, hab ich sie mir reingezogen (und dies ist die einzig genießbare Version des Animes. Wer das nicht so sieht, der hat wohl einen schwachen Magen, aber für die ist der Anime sowieso nix, denke ich). Am besten sollte man vor der eigentlichen TV-Serie die beiden Vorgänger-OVA-Folgen sehen, da sie dem 1. Band des Mangas entsprechen, diese ein besseres Debüt starten und einen besseren Eindruck vom Rest geben, als die erste Folge der TV-Serie. Im Klartext: Wem die OVA-Folgen nicht gefallen haben, der wird auch die TV-Serie nicht mögen und kann an der Stelle abbrechen, ohne sie sich je anzusehen. Und es funktioniert auch umgekerht, wem die OVA-Folgen gefallen haben, der wird auch die Serie ähnlich gut finden.
Aber zur eigentlichen Handlung. In Terra Formars geht's darum, dass die Menschen im 21. Jahrhundert den Planeten Mars bewohnbar machen wollten, also schickten sie eine bestimmte Algenart und etwas, dass es bei uns in Massen gibt, Kakerlaken. Mit diesen Lebewesen dort, ist es wohl möglich, das Klima des Planeten zu verändern und ihn bewohnbar zu machen. 500 Jahre später schickt man einen Untersuchungstrupp zum Mars, nur um zu merken, dass sich die Küchenschaben extrem weiterentwickelt haben. Nicht nur, dass sie Menschengröße erreicht haben, aber sie haben auch ihren Körperbau und sind den Menschen in Sachen Intelligenz nicht zu weit unterlegen. Hinzu kommt, dass sie unglaublich stark sind und Menschen skrupellos umbringen, im Prinzip also dasselbe tun, wie ihr mit einem Insekt auf dem Boden würdet. Glücklicherweise können die Menschen sich aber mithilfe einer bestimmten Droge gegen sie wehren. Im Prinzip haben die Menschen, die Zellen von Insekten oder anderen Tieren in ihrem Blut, aber mit dieser Droge können sie sich zu einem Zustand zwischen Mensch und Insekt mutieren, um mit ihnen ebenbürtig zu kämpfen. Leider lief die Mission auf dem Mars trotzdem schief und die Überlebenden Menschen haben auch noch zusätzlich ein Virus auf die Erde mitgebracht, dass sich anscheinend durch die Luft verbreitet. 20 Jahre später ist dieser Virus schon weltweit verbreitet und jetzt muss eine neue Mission gestartet werden, wo ein Untersuchungstrupp auf den Mars fliegt, um einen Haufen Kakerlaken zu Forschungszwecken mitzunehmen, damit man ein Mittel gegen den Virus entwickeln kann, bzw. womit man herausfinden kann, wie man diese Monster aufhalten kann, denn diese entwickeln sich stetig weiter und wenn sie sich zu weit entwickelt haben, wäre eine Invasion auf die Erde möglich.
Auch wenn es sich vielleicht eher kompliziert anhört, Terra Formars ist eigentlich ein eher leicht zu verstehender Anime. Weil abgesehen vom ganzen Technobabbel und dem Hintergrund der Charas geht's nur um eins: Gekloppe! Richtig viel, richtig blutiges Gekloppe zwischen insektenähnlichen Menschen und menschenähnlichen Insekten (Ja, genau xD).
Als ich die ersten Kommentare bei YouTube zum Trailer sah, sagten viele, dass es eine Attack on Titan-Nachmache mit Kakerlaken ist. Oberflächlich betrachtet ist es das auch und ich würde jedem Attack on Titan-Fan Terra Formars empfehlen. Zuerst einmal die Gemeinsamkeiten, beide Animes haben menschenähnliche, aber sehr starke und skrupellose Monster als Gegner und das so ziemlich immer in Massen. Beide haben Truppen, die darauf spezialisiert sind, diese Monster zu töten. Beide sind sehr blutig und gehen nicht gerade zimperlig mit dem Zuschauer um. Auch weiß man in beiden erstmal nicht viel über diese Monsterart, aber ihre Fähigkeiten, Schwachstellen etc. werden im Laufe des Animes erklärt. Aber dies war's auch schon mit den Gemeinsamkeiten, doch denke ich das beide genug Unterschiede aufweisen, damit Terra Formars nicht als Abklatsch fungiert.
Was Terra Formars von Attack on Titan unterscheidet ist zum einen der Horrorfaktor und das Setting. Während Attack on Titan im Mittelalter spielt und die Titanen UNS angreifen, sind wir auf dem Planeten Mars die eigentlichen Außerirdischen und wir kommen sozusagen zu den Monstern. Auch ein Unterschied ist die Hauptcharakterrolle. Während in Attack on Titan Eren Jäger quasi der einzige ist, der sich in einen Titanen verwandeln kann, ist es in Terra Formars für die Leute wichtig, sich zu verwandeln, um eine Chance überhaupt zu haben. Es gibt in AoT auch einen klar definierten Hauptcharakter, während in TF es sich viel um andere Gruppenmitglieder dreht. Man könnte am ehesten denken, dass es Akari ist, weil er auf Covern in der Mitte steht und auch im Opening die meiste Screentime hat, aber er selbst hat letztlich nicht viel mehr getan, als der Rest. Er ist nicht total OP im Vergleich zu den anderen, bzw. würde ich nicht mal sagen, dass er der Stärkste ist.
Kommen wir aber zu dem Punkt, der mir in TF am besten gefiel. Die Kämpfe sind Badassness Pur. Anfangs dachte ich, dass die Menschen nur Kakerlaken-Fähigkeiten bekommen und auch die Gegner alle gleich sind, aber glücklicherweise hab ich mich geirrt. Was die Action sehr abwechslungsreich machte, sind die vielen verschiedenen Fähigkeiten der Charas, die einem Insekt oder auch einem anderen Tier nachempfunden sind. Abgesehen davon, dass die Fähigkeiten oft einfach nur Badass sind, kann man auch viel dabei lernen, denn der Erzähler erklärt oft, wie die Fähigkeit des eigentlichen Tiers sind. Auch sind die Charas nicht bloße Pappkameraden und viele haben einen ausführlichen Hintergrund und differenzierte Persönlichkeiten. Auch was zusätzlich gut ist, ist dass das Ergebnis eines Kampfes auch oft überraschen kann. Man kann oft nicht vorhersehen, wer den Kampf letztlich gewinnt, aber trotzdem bleibt das Ergebnis immer noch relativ logisch.
Ein Problem ist, dass die Handlung für einen Anime mit 15 Folgen, desöfteren auf der Strecke bleibt. Oft wird mehr über einen Hintergrund erzählt oder ein bestimmter Gegner braucht mal länger als eine Folge und am Ende ist "eigentlich" nicht viel erreicht.
Ich hoffe zumindest, dass eine 2. Staffel von Terra Formars bald kommt,
Eines sollte gesagt sein, wer sich für Insekten kein Stück interessiert, sollte lieber möglichst Abstand von diesem Anime halten, aber wer diese Tiere interessant findet und dabei auch gute, spannende und härtere Action sehen will, der ist hier goldrichtig.
Das Hauptproblem ist, dass es insgesamt doch zu kurz ist und es nur der Anfang einer längeren Geschichte ist. Aber dies ist ja öfter bei 13-Folgen-Animes.
Meine Wertung: BADASS/10
(Okay, es hat knapp die 4 Sterne-Wertung bei mir erreicht. 76 % wären das.)
Aber zur eigentlichen Handlung. In Terra Formars geht's darum, dass die Menschen im 21. Jahrhundert den Planeten Mars bewohnbar machen wollten, also schickten sie eine bestimmte Algenart und etwas, dass es bei uns in Massen gibt, Kakerlaken. Mit diesen Lebewesen dort, ist es wohl möglich, das Klima des Planeten zu verändern und ihn bewohnbar zu machen. 500 Jahre später schickt man einen Untersuchungstrupp zum Mars, nur um zu merken, dass sich die Küchenschaben extrem weiterentwickelt haben. Nicht nur, dass sie Menschengröße erreicht haben, aber sie haben auch ihren Körperbau und sind den Menschen in Sachen Intelligenz nicht zu weit unterlegen. Hinzu kommt, dass sie unglaublich stark sind und Menschen skrupellos umbringen, im Prinzip also dasselbe tun, wie ihr mit einem Insekt auf dem Boden würdet. Glücklicherweise können die Menschen sich aber mithilfe einer bestimmten Droge gegen sie wehren. Im Prinzip haben die Menschen, die Zellen von Insekten oder anderen Tieren in ihrem Blut, aber mit dieser Droge können sie sich zu einem Zustand zwischen Mensch und Insekt mutieren, um mit ihnen ebenbürtig zu kämpfen. Leider lief die Mission auf dem Mars trotzdem schief und die Überlebenden Menschen haben auch noch zusätzlich ein Virus auf die Erde mitgebracht, dass sich anscheinend durch die Luft verbreitet. 20 Jahre später ist dieser Virus schon weltweit verbreitet und jetzt muss eine neue Mission gestartet werden, wo ein Untersuchungstrupp auf den Mars fliegt, um einen Haufen Kakerlaken zu Forschungszwecken mitzunehmen, damit man ein Mittel gegen den Virus entwickeln kann, bzw. womit man herausfinden kann, wie man diese Monster aufhalten kann, denn diese entwickeln sich stetig weiter und wenn sie sich zu weit entwickelt haben, wäre eine Invasion auf die Erde möglich.
Auch wenn es sich vielleicht eher kompliziert anhört, Terra Formars ist eigentlich ein eher leicht zu verstehender Anime. Weil abgesehen vom ganzen Technobabbel und dem Hintergrund der Charas geht's nur um eins: Gekloppe! Richtig viel, richtig blutiges Gekloppe zwischen insektenähnlichen Menschen und menschenähnlichen Insekten (Ja, genau xD).
Als ich die ersten Kommentare bei YouTube zum Trailer sah, sagten viele, dass es eine Attack on Titan-Nachmache mit Kakerlaken ist. Oberflächlich betrachtet ist es das auch und ich würde jedem Attack on Titan-Fan Terra Formars empfehlen. Zuerst einmal die Gemeinsamkeiten, beide Animes haben menschenähnliche, aber sehr starke und skrupellose Monster als Gegner und das so ziemlich immer in Massen. Beide haben Truppen, die darauf spezialisiert sind, diese Monster zu töten. Beide sind sehr blutig und gehen nicht gerade zimperlig mit dem Zuschauer um. Auch weiß man in beiden erstmal nicht viel über diese Monsterart, aber ihre Fähigkeiten, Schwachstellen etc. werden im Laufe des Animes erklärt. Aber dies war's auch schon mit den Gemeinsamkeiten, doch denke ich das beide genug Unterschiede aufweisen, damit Terra Formars nicht als Abklatsch fungiert.
Was Terra Formars von Attack on Titan unterscheidet ist zum einen der Horrorfaktor und das Setting. Während Attack on Titan im Mittelalter spielt und die Titanen UNS angreifen, sind wir auf dem Planeten Mars die eigentlichen Außerirdischen und wir kommen sozusagen zu den Monstern. Auch ein Unterschied ist die Hauptcharakterrolle. Während in Attack on Titan Eren Jäger quasi der einzige ist, der sich in einen Titanen verwandeln kann, ist es in Terra Formars für die Leute wichtig, sich zu verwandeln, um eine Chance überhaupt zu haben. Es gibt in AoT auch einen klar definierten Hauptcharakter, während in TF es sich viel um andere Gruppenmitglieder dreht. Man könnte am ehesten denken, dass es Akari ist, weil er auf Covern in der Mitte steht und auch im Opening die meiste Screentime hat, aber er selbst hat letztlich nicht viel mehr getan, als der Rest. Er ist nicht total OP im Vergleich zu den anderen, bzw. würde ich nicht mal sagen, dass er der Stärkste ist.
Kommen wir aber zu dem Punkt, der mir in TF am besten gefiel. Die Kämpfe sind Badassness Pur. Anfangs dachte ich, dass die Menschen nur Kakerlaken-Fähigkeiten bekommen und auch die Gegner alle gleich sind, aber glücklicherweise hab ich mich geirrt. Was die Action sehr abwechslungsreich machte, sind die vielen verschiedenen Fähigkeiten der Charas, die einem Insekt oder auch einem anderen Tier nachempfunden sind. Abgesehen davon, dass die Fähigkeiten oft einfach nur Badass sind, kann man auch viel dabei lernen, denn der Erzähler erklärt oft, wie die Fähigkeit des eigentlichen Tiers sind. Auch sind die Charas nicht bloße Pappkameraden und viele haben einen ausführlichen Hintergrund und differenzierte Persönlichkeiten. Auch was zusätzlich gut ist, ist dass das Ergebnis eines Kampfes auch oft überraschen kann. Man kann oft nicht vorhersehen, wer den Kampf letztlich gewinnt, aber trotzdem bleibt das Ergebnis immer noch relativ logisch.
Ein Problem ist, dass die Handlung für einen Anime mit 15 Folgen, desöfteren auf der Strecke bleibt. Oft wird mehr über einen Hintergrund erzählt oder ein bestimmter Gegner braucht mal länger als eine Folge und am Ende ist "eigentlich" nicht viel erreicht.
Ich hoffe zumindest, dass eine 2. Staffel von Terra Formars bald kommt,
Eines sollte gesagt sein, wer sich für Insekten kein Stück interessiert, sollte lieber möglichst Abstand von diesem Anime halten, aber wer diese Tiere interessant findet und dabei auch gute, spannende und härtere Action sehen will, der ist hier goldrichtig.
Das Hauptproblem ist, dass es insgesamt doch zu kurz ist und es nur der Anfang einer längeren Geschichte ist. Aber dies ist ja öfter bei 13-Folgen-Animes.
Meine Wertung: BADASS/10
(Okay, es hat knapp die 4 Sterne-Wertung bei mir erreicht. 76 % wären das.)
Kommentare
Terra Formars hat es geschafft "Alien gemutierte Superkarkerlaken vs Insektoide Supersoldaten" langweilig zu machen.
Es gibt hier langweilige Genrekost, mit unnötig vielen Rückblenden, unnötig vielen und langweiligen Figuren sowie wenig Handlung. Wäre der Anime halb so lange und kompakter, könnte er witzig sein. Ist er aber nicht.
ok die Musik ist ok, und sie haben Gustav Holst - Mars aus der Planetensynphonie drinne. Großartiges Stück und das beste am Anime. [Dabei ist es nichtmal originär vom Anime und in der Szene auch irgendwie nicht interessant. Wobei alles besser wird mit dem Stück]