Sailor Moon S (1994)

Bishoujo Senshi Sailor Moon S / 美少女戦士セーラームーン S

Rezensionen – Sailor Moon S

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Sailor Moon S“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Hekate#1
Diese Staffel ist nach der ersten die beste.

Sie ist wieder auf die übliche Weise aufgebaut mit episodenhaft vorkommenen Bösewichten und einem Oberschurken der dahinter steckt.

Die Staffel wirkt jedoch erwachsener als die anderen.

1.
Schon die ersten beiden Kämpfe gegen die jeweiligen Episodengegner sind anders als alle vorherigen. Das liegt einmal am Charakterdesign welches sonst eher lustig gehalten ist (in manchen Episoden waren es mal ein Fön, eine Tasse oder ein Kuchen..). Hier wirken diese jedoch wie ernst zu nehmende Gegner.

Des weiteren hat Sailor Moon sehr starke Probleme diese zu besiegen und kann nicht nach Schema F verfahren. So funktioniert ihre bisherige Waffe nicht mehr gegen diese Wesen und sie kann nur durch Hilfe Unbekannter gewinnen.
Leider bricht nach diesen beiden Episoden aber wieder das übliche Charakterdesign durch was auch an der neuen Waffe liegt.

2.
Der Oberschurke dieser Serie ist diesmal für Sailor Moon Verhältnisse SEHR dunkel und mysteriös gehalten. Dieser ist ein Wissenschaftler der in einem Labor arbeitet und dort Experimente durchführt die zur Entstehung der Episodengegner führen. Seine Umrisse sind gut zu erkennen aber der Oberkörper ist bis zum Schluss in Schwarz gehalten (nur Brille und Mund stechen heraus) was ihm eine mysteriöse Aura verpasst.
Zudem unterstreicht die (gute) deutsche Synchronisation dieser Figur diesen Eindruck. Die Stimme und das Lachen wirken wie bei einem Psychopathen.

3.
Die neuen Charaktere Sailor Uranus und Neptun. Sie wirken und verhalten sich viel erwachsener als die anderen Sailor Kriegerinnen, eher wie Tweens. Sie haben ebenso das meiste sexappeal und bringen eine für männliche Zuschauer entsprechende Note rein. Das liegt auch daran, dass damit kokettiert wird, dass diese ein Pärchen sind, wobei Sailor Uranus die eindeutig männliche Rolle einnimmt (siehe Haarschnitt, Kleidung, Hobbies)

Was mich jedoch am meisten angesprochen hat ist Sailor Saturn bzw. Hotaru Tomoe. Dass sie sowohl Unheilbringerin als auch Erlöserin sein kann macht sie zu einer sehr facettenreichen Figur. Sie ist in meinen Augen die eigentliche Hauptfigur in dieser Staffel und alle 3 Seiten sind interessant anzuschauen (Hotaru Tomoe, Sailor Saturn, Messias der Stille).

Also insgesamt ein erwachseneres, interessanteres Setting und sehr ansprechende neue Charaktere (leider nervt Chibi mal wieder) sorgen für gute Unterhaltung und am Ende gute Dramatik.
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Avatar: Mimi90#2
Die dritte Staffel von „Sailor Moon“ ist die Düsterste der ganzen Serie. Sie ist bei den Fans sehr beliebt und auch ich muss sagen, dass sie mir am besten gefällt.

Story
Neue Gegner tauchen auf: Die Death Busters, angeführt von dem verrückten Wissenschaftler Dr. Tomoe. Für ihn arbeiten seine Sekretärin Kaorinite und fünf Frauen, die „Witches 5“ (5 Hexen) genannt werden. Die Bösewichte haben es in dieser Staffel auf Menschen mit reinen Herzen abgesehen. In drei von ihnen sollen sich Talismane befinden, die zusammen den Heiligen Gral erscheinen lassen würden.
Auch zwei neue Sailorkriegerinnen kommen hinzu: Haruka alias Sailor Uranus (Kriegerin des Windes) und Michiru alias Sailor Neptun (Kriegerin des Meeres). Sie sind ebenfalls auf der Suche nach den Talismanen. Die beiden haben ganz andere Ansichten als Sailor Moon und Co. Sie sind bei ihrer Mission sehr kompromisslos- und sie wollen auch nicht mit den anderen Sailorkriegerinnen zusammenarbeiten.
Chibiusa taucht wieder auf, diesmal als eine Art „Azubi“. Sie ist nun Sailor Chibi Moon, eine Sailorkriegerin, die noch viel üben muss.
Uranus, Neptun und Pluto sind derweil in Sorge. Sie haben Angst davor, dass die äußerst mächtige Sailorkriegerin Sailor Saturn, die Kriegerin des Todes, erwachen könnte. Denn wenn dies geschehen sollte, würde es das Ende der Welt bedeuten.
Chibiusa freundet sich unterdessen mit der ruhigen, freundlichen Außenseiterin Hotaru an, die ausgerechnet die Tochter von Dr. Tomoe ist. Mehrere Geheimnisse umgeben das häufig von Schwächeanfällen geplagte Mädchen…

Die Story in dieser Staffel finde ich einfach super!

Sie ist für „Sailor Moon“-Verhältnisse relativ finster. Es fängt schon damit an, dass Rei in der ersten Folge der Staffel eine Version vom Weltuntergang hat.
Das ganze Geheimnis um Sailor Saturn ist sehr interessant und etwas gruselig. Überhaupt empfinde ich es als originelle Idee, dass es um eine Sailorkriegerin geht, die den Tod repräsentiert.
Dass Uranus und Neptun eine andere Einstellung zu ihrer Aufgabe haben als Usagi und ihre Freundinnen, sorgt auch für Spannung. Uranus und Neptun sind eher Personen, die knallhart ihr Ding durchziehen und anscheinend auch nicht viel Wert auf Teamarbeit legen.
Die Schurken in dieser Staffel können mich sehr überzeugen. Sie sammeln auch zur Abwechslung mal keine Energie, sondern haben es auf die reinen Herzen der Menschen abgesehen, was ich viel interessanter finde.

Selbst Chibiusa, die ich in der Staffel zuvor ja äußerst anstrengend fand, ist hier nicht so schlimm. Sie wird nie mein Lieblingscharakter sein, aber durch ihre Freundschaft zu Hotaru sammelt sie doch Pluspunkte. Nur ihre Rolle als „Azubi“ ist etwas nervig, da es zum Running Gag wird, dass ihre Attacke, die ausgerechnet „Zuckerherzen“ heißt, nie funktioniert.

Obwohl ich die Staffel toll finde, habe ich zwei Kritikpunkte.
Ich finde es zum einen merkwürdig, dass von den Witches 5 nur zwei in vielen Folgen zu sehen sind.
Drei von ihnen stehen gerade mal in einer einzigen Folge im Mittelpunkt! Was soll das?
Was mich auch stört: Das Finale. Nach der drittletzten Folge, die wirklich bombastisch ist, kommen leider zwei eher fade, ereignislose Episoden. Gerade die letzte Folge ist leider so schwach, dass ich mir denke: „Hätte man auch weglassen können“. Kein würdiges Finale für die meiner Meinung nach beste Staffel.

Charaktere
Die Charaktere in dieser Staffel können wirklich glänzen.

Mit Hotaru betritt einer meiner Lieblingscharaktere die Bühne.
Sie ist für mich eine absolute Bereicherung in dieser Staffel. Hotaru ist wie Chibiusa ein Kind, aber doch ein ganz anderer Typ Charakter. Ruhig, zurückhaltend, mit einer schlechten Gesundheit gestraft und vom Schicksal gebeutelt.
Noch dazu sehr geheimnisvoll. Was es mit ihr genau auf sich hat, werde ich an dieser Stelle nicht verraten, aber es flasht mich immer wieder.
Ich finde es nur jammerschade, dass man sie in gerade mal einer Folge als Sailor Saturn sieht. Sailor Saturn ist nicht nur eine der interessantesten Sailor Senshi, sie hat auch ein supercooles Outfit!
Auch Hotarus Freundschaft mit Chibiusa gefällt mir. Chibiusa zeigt im Zusammensein mit Hotaru ihre nette, mitfühlende Seite und ist längst nicht so zickig und rotzfrech wie in der Staffel zuvor.

Haruka und Michiru alias Sailor Uranus und Sailor Neptun sind allgemein sehr beliebt. Ich kann das irgendwo verstehen. Einerseits sind sie durch ihre ernste, erwachsene Art ein netter Gegenpol zu Usagi und ihren Freundinnen, die manchmal recht kindisch wirken. Und dass sie andere Ansichten haben, ist auch interessant. Obendrein waren sie für viele Leute das erste lesbische Paar, das sie in einem Anime gesehen haben. Ich finde auch, dass sich die burschikose, manchmal ruppig wirkende Haruka und die feminine, sanfte Michiru gut ergänzen.

Doch ich muss ehrlich zugeben, dass ich mit den beiden auch so meine Probleme habe. Teilweise wirken die zwei schon ziemlich arrogant und verbissen.
Leider kommen sie obendrein zu perfekt rüber. Beide sind selbstbewusst, sportlich, intelligent und greifen irgendwie nie ins Klo.
Besonders bei Michiru ist es sehr extrem. Sie kann super schwimmen (okay, als Kriegerin des Meeres verständlich), hervorragend Geige spielen, malt so gut, dass ihre Bilder in Galerien ausgestellt werden und obendrein wird sie auch noch als wunderschöne, stets elegante Lady dargestellt.
Wie gesagt, an sich sind Haruka und Michiru interessante Charaktere, aber es gab doch einige Momente, in denen sie mir unsympathisch erschienen (ich sag nur vorletzte Folge dieser Staffel).

Schön finde ich es, dass Setsuna alias Sailor Pluto in dieser Staffel etwas mehr vorkommt. Leider ist sie aber nach wie vor die Sailorkriegerin, um die es am wenigsten geht. Oft ist sie nur das „Anhängsel“ von Uranus und Neptun und es wird auch nicht auf ihre Persönlichkeit eingegangen. Man hat als Zuschauer das Gefühl, sie nicht wirklich zu „kennen“. Schade!

Die Bösewichte sind für mich die Besten in der gesamten Serie.
Dr. Tomoe ist als verrückter Wissenschaftler mit creepy Lache wirklich gruselig, aber auch seine Backstory find ich super.
Dass der Vater einer Sailorkriegerin (!) hier zu den Schurken zählt und auch nur aus Sorge um seine Tochter böse wurde, empfinde ich als coole Idee.
Dann mochte ich auch noch vor allem die Hexe Eugeal, eine Art sexy Wissenschaftlerin. Und auch die Hexe Mimet gefiel mir, da sie eigentlich gar kein Bösewicht sein wollte, sondern stattdessen eher daran interessiert war, ein Star zu werden und auch allgemein Stars interessanter fand als ihre eigentliche Aufgabe.
Lediglich Kaorinite finde ich etwas schwach. Liegt vielleicht daran, dass sie sehr den weiblichen Schurken aus der zweiten Staffel ähnelt (zickig, eifersüchtig) und daher nicht so besonders wirkt.

Auffällig ist, dass die in der ersten Staffel noch eher ernsthafte, souveräne Minako immer mehr zur Chaotin wird. Besonders in einer Folge ist ihr Verhalten wirklich crazy: Sie will unbedingt ein Opfer der Death Busters werden (!), das dies beweisen würde, dass sie ein reines Herz hat. Daher geht sie zum Blutspenden. Als ihr dann wirklich von Eugeal das Herz rausgeschossen wird (wie kann man darauf überhaupt scharf sein?), läuft sie mit ihrem Herzkristall weg! Echt irre!

Zeichenstil
Der Zeichenstil ist nicht mehr so altmodisch wie in den ersten beiden Staffeln. Klar, man sieht trotzdem, dass die Staffel schon einige Jahre auf dem Buckel hat, kann sich aber trotzdem absolut sehen lassen. Die Verwandlungen von Uranus, Neptun und Pluto machen visuell einiges her. Auch das Design der neuen Sailorkriegerinnen finde ich sehr gelungen (besonders das von Michiru und Hotaru).
Für „Sailor Moon“-Verhältnisse kommen in dieser Staffel auch einige echt düstere, bedrückende Bilder vor. Da ist die bedrohliche Stimmung, die Uranus, Neptun und Pluto wahrnehmen, für den Zuschauer quasi spürbar.
Auffallend fand ich in dieser Staffel, dass die weiblichen Bösewichte nicht nur sehr gutaussehend, sondern auch sehr freizügig gekleidet waren.

Musik
Die Hintergrundmusik ist bei Sailor Moon zwar immer toll, aber die in dieser Staffel sticht besonders hervor!
Ich hab zwar so meine Probleme mit Uranus und Neptun, aber ihre Verwandlungsmusik ist, das muss ich zugeben, eines der schönsten Stücke der gesamten Serie. So cool und stilvoll, diese Violine… Einfach top!
Auch Sailor Saturn hat ein ganz tolles Theme, das passend zu ihrer geheimnisvollen Ausstrahlung otherworldy klingt. Irgendwie schön und unheimlich zugleich.
Übrigens: Der Titelsong ist zwar nach wie vor „Moonlight Densetsu“, wird aber in dieser und der darauffolgenden Staffel von Moon Lips gesungen und nicht wie zuvor von DALI.
Einziger kleiner Minuspunkt wäre für mich das Ending, das in dieser Staffel recht langweilig klingt.

Fazit
Die düstere, manchmal fast schon gruselige Stimmung in dieser Staffel spricht mich sehr an, die neuen Charaktere bringen Schwung rein, die Schurken sind klasse und trotz aller Düsternis kommen auch die lustigen Momente nicht zu kurz.

Da dies meine Lieblingsstaffel von „Sailor Moon“ ist, gebe ich hier die Höchstwertung.
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