If I See You in My Dreams (TV) (1998)

Yume de Aetara / 夢で逢えたら

Rezensionen – Yume de Aetara

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „If I See You in My Dreams (TV)“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: DeBaer#1
Für die TV-Serie gilt so ziemlich dasselbe wie für die OVA: Yume de Aetara ist eine Standardromanze wie sie im Buche steht und zieht sich an den gängigsten Klischees des Genres von Anfang bis Ende noch oben. Wir haben einen wenig attraktiven, vertrottelten männlichen Hauptcharakter der noch nie in seinem Leben eine Freundin hatte, geschweige denn auch nur einmal mit einem Mädchen Händchen gehalten hat und in das Mädel seiner Träume verschossen ist, ihr gegenüber es aber nicht fertig bringen kann die 3 magischen Worte zu sagen. Hinzu kommt dann noch eine weitere Frau die ihrerseits tiefe Gefühle für ihn hegt und die Beziehung zusätzlich verkompliziert und zum Dreieck werden lässt. Was folgt ist der durch und durch standardmäßige Handlungsverlauf der von einer Fülle an Missverständnissen geprägt ist, die dafür sorgen dass, das Verhältnis zu seiner Flamme einen Rückschlag nach dem anderen erlebt. Der Aufbau der TV-Serie unterscheidet sich von der OVA und die 16 Episoden verlaufen mit einem viel zu monotonen Muster, bei dem sich die Situationen und Vorkommnisse bis zum erbrechen wiederholen. Den einzigen Schritt den die Handlung macht ist der das der Hauptcharakter mit seiner Angebeteten soweit klar wird das sie miteinander ausgehen wollen, danach wird, in Form einer Situation in der unser Held mit Mädchen B anbandelt und Mädchen A aus heiterem Himmel auf der Bildfläche erscheint, Zeuge der Szene wird und sich wütend abwendet, der Rückwärtsgang eingelegt und alles startet in der nächsten Episode wieder bei Null. Und so macht die Serie unbeirrt weiter bis es dann in Richtung Finale geht und das ist auf die Dauer nicht nur frustrierend sondern auch nervig. Apropos nervig, die bis zum Abwinken eingefügten Comedy-Szenen in denen der Held im Schock- oder Glückszustand die Form wechselt und zum Eisbrocken oder zur Matschpfütze wird, sind auf die Dauer einfach nur langweilig und haben sich schon nach gut 4 Episoden soweit abgenutzt das es einfach nicht mehr witzig ist (falls es das von Anfang an überhaupt war…). Zusätzlich irritierend sind die immer wieder eingefügten Ecchi-Szenen die völlig überflüssig und noch weniger handlungsrelevant sind. Was ich bei der TV-Serie ebenfalls vermisse ist die warme und romantische Atmosphäre und die Dramatik die in der OVA immerhin stellenweise gegeben waren. Zwar gibt es ein paar recht herzige Szenen aber diese machen sich über die komplette Spielzeit der 16 Episoden extrem rar und haben auch nicht die Qualität wenigstens einen kleinen emotionalen Einschlag zu erzielen. Fazit: Angesichts der Präsenz der OVA halte ich es für komplett unnötig sich diese, der OVA in allen Belangen unterlegenen, Serie anzuschauen. Der Charme ist fast gänzlich weg und auf Dauer nervt das was man hier zu sehen kriegt nur noch.

Animation

Hier gibt es nicht viel zu sagen. Die Animationen befinden sich auf dem völlig unspektakulären Niveau einer 98er-Produktion und glänzen in keiner Sparte. Die Charakterzeichnungen sind wenig detailliert und des Öfteren schluderig, die Hintergründe sind matt und detailarm und die Bewegungsabläufe sind unbeindruckender Standard. Das einzige was positiv zu vermerken ist, ist das Design der weiblichen Figuren was mir gut gefallen hat. Sämtliche Frauen sind attraktiv und niedlich, inklusive glänzenden Kulleräuglein und Stupsnäschen. Die männlichen Figuren hingegen sind fast durchgängig weniger attraktiv, was besonders für den Hauptcharakter gilt. Die SD-Szenen sind recht abwechslungsreich und kreativ. Der Protagonist zerfließt zu Matsch, zerbröselt zu Staub, wird zu Stein bzw. zum Eisblock oder fliegt als Rakete durch die Lüfte, je nach Gefühlslage. Nach den ersten 4-5 Episode kennt man allerdings so gut wie jede seiner Verwandlungsformen und es wird langweilig.

Sound

In dieser Kategorie ist Yume de Aetara-TV auch ziemlich unbeindruckend. Ein Opening gibt es nicht und das Ending klimpert als typisches, seichtes Liebeslied so vor sich hin. Die BGM besteht, wie man es bei einer Romance-Story erwarten kann, aus Fiedelei und Klavierklängen. Hört sich ganz nett an, haut aber auch nicht vom Hocker. Das Voiceacting ist gut, sticht aber aus der Masse ebenfalls in keiner Weise hervor. Fazit: Hier nervt nichts aber es glänzt auch nichts.

Story

Tja, wie gesagt ist es die typische Story die sich um einen jungen Mann dreht, der zwischen 2 Frauen steht und sich im laufe der Handlung ständig zwischen ihnen hin und her gerissen fühlt. Ein Großteil der 16 Episoden läuft nach einem Schema ab das nur allzu gut bekannt ist und dieses stellt sich so dar, das der Protagonist dank seiner Unentschlossenheit und seiner übertrieben netten Natur immer wieder mit Mädchen B rumhängt und Mädchen A vorbei kommt, Zeuge der Szene wird, danach traurig und sauer ist und ihm mitteilt das sie ihn nie wieder sehen möchte. Nachdem die Wogen dann wieder geglättet sind, kommt es wieder zu einem Missverständnis und die ganze Schose geht von vorne los. Die Story ist sozusagen fast komplett auf diesen Missverständnissen aufgebaut und es wird somit ständig dasselbe in Gründ immer wieder durchgekaut und das solange bis es dem Ende zugeht. Diese Monotonie ermüdet und lässt das Interesse am Ausgang der Beziehungskiste von Episode zu Episode schwinden. Ich muss zwar zugeben dass die letzte Episode recht gut und stimmig ist, aber das kann den schwachen Rest natürlich nicht ausgleichen.

Charaktere

Der Cast ist absolut herkömmlich: Der Protagonist ist ein Loser wie er im Buche steht, der noch nie Glück in der Liebe hatte und auch in seinem Berufsleben läuft es nicht unbedingt rund. Seine Charakterzüge sind die eines jeden standardmäßigen Harem-Heros. Er ist unentschlossen, übertrieben nett, kann seine Gefühle (lange) nicht aussprechen und obendrein ist er immer wieder vom Pech verfolgt. Trotz seiner Unattraktivität gibt es aber natürlich 2 süße, hübsche junge Frauen die in ihn verliebt sind wovon die eine keinen großen Hehl darum macht was sie empfindet, während die andere ständig auf Stur schaltet und Dinge sagt die sie eigentlich gar nicht so meint. Dem Treiben dieser 3 Figuren zuzusehen ist stellenweise frustrierend und nervig. Nicht nur weil sich ihre Verhaltensweisen ständig wiederholen, sondern auch weil sie so kindisch rüber kommen obwohl sie alle Erwachsene sein sollen. Kurz vor Schluss wandeln sie sich zwar alle zum Positiven, da sie es endlich mal fertig bringen mit ihren Gefühlen ins Reine zu kommen und diese der jeweils anderen Person verstehen geben, aber ähnlich wie bei der Story rettet das leider nur bedingt etwas und der Gesamteindruck wandelt sich nur wenig in Richtung positiv. Entwicklung ist also durchaus vorhanden aber diese kommt viel zu spät und da interessieren einen die Figuren und der Ausgang der Dreiecksbeziehung schon gar nicht mehr großartig.

Wert

Yume de Aetare TV ist wohl nur etwas für Leute die sich an diesen Standard-Romanzen nicht satt sehen können. Ich gehörte einmal dazu aber über die Zeit hat sich das geändert, denn auf die Dauer ist es langweilig ständig das gleiche abgekaute Formular vorgesetzt zu bekommen. Ich weiß nicht wie ich heute über die OVA denken würde wenn ich sie mir noch einmal anschauen würde, aber wenn man zwischen OVA und TV-Serie wählen müsste, so sollte man sich für Erstere entscheiden. Die OVA kann im Gegensatz zu den 16 kurzen Episoden hier mit einer zumindest stellenweise guten romantischen Story aufwarten.
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