PilopV.I.P.
#1Mädchen, die in bunten Kostümen mit Magie gegen eine dunkle Bedrohung kämpfen und dabei von einem putzigen kleinen Wesen angeleitet werden. Klingt wie ein normaler Magical Girl Anime und doch ist Madoka Magica letztendlich so ganz anders. Wer bisher auch nur wenig mit diesem Genre anfangen konnte, der darf ruhig einen Blick auf diese Serie werfen, denn sie ist jetzt schon einer der Top-Anime 2011 und ist zweifellos einer der spannendsten und bestunterhaltendsten Anime, die ich seit langer Zeit gesehen habe.
Viel ist im Verlauf der Ausstrahlung der Serie über sie gesagt worden. Dass sie ein neues NGE sei… Dass sie die Branche revolutionieren werde... etc. Blödsinn! Madoka Magica ist nicht revolutionär. Es wird noch nicht einmal das Magical Girl Genre wirklich revolutioniert. Der Anime ist vielmehr ein Spiel mit den Grundlagen desselbigen. Man nimmt die eingangs erwähnten Basiselemente des Genres, besetzt den Cast mit den typischen Charakterarchetypen, verändert dann aber die Parameter der Handlung und lenkt die Geschichte dadurch in eine völlig andere Richtung, wodurch man statt einer positiven Erzählung über die Rettung der Welt durch Magie plötzlich ein düsteres Mystery-Drama vor sich hat. Ein äußerst unterhaltsames, atmosphärisch dichtes Mystery-Drama. Madoka Magica gelingt das, was inzwischen in der Anime-Branche schon Mangelware geworden ist: Man bietet etwas Andersartiges. Zwar revolutioniert man wie gesagt nicht das Genre, doch bietet man einen neuen Ansatz, der frischen Wind in die Sache bringt, der den Zuschauer davor bewahrt sich des weiteren Verlaufs der Serie sicher zu sein, der noch wirkliche Überraschungen zulässt, denn auf die Genrestandards darf man sich hier im Handlungsverlauf nicht verlassen. Dieses gewisse Gefühl der Ungewissheit was den weiteren Verlauf des Anime angeht, ist für mich inzwischen aufgrund seiner Seltenheit zu einem der wesentlichsten möglichen Pluspunkten von Serien geworden. Durch diesen Umstand und den Spaß und die Spannung, die er mit sich bringt, sieht man dann auch über kleinere Schwächen hinweg, wie dass eine längere Laufzeit der Serie den Charakteren wahrscheinlich gut getan hätte, denn auch wenn es bei ihnen zu keinen echten Widersprüchen kommt, muss man sich mitunter selbst Gedanken über die Stadien ihrer Charakterentwicklung machen und wie sich diese in ihren Handlungen widerspiegeln. An sich bietet der Anime auch allerlei Interpretationsansätze bzw. mögliche Betrachtungsweisen des Inhalts. Man kann ihn als Abrechnung mit bzw. Entromantisierung und -idealisierung des Magical Girl Genres sehen, aber auch als Tragödie des Mensch-Seins. Wenn ich diese Punkte nun hier nicht überbetone, dann deshalb, weil sie wohl nicht im Fokus der Produzenten standen und man sie lediglich aus der Handlung ableiten kann - wenn man will.
Technisch zeigt sich die Serie in gutem Licht. SHAFT liefert hier wahrscheinlich seine bisher stimmigste Arbeit ab, indem man den für das Studio typischen abstrakten Stil in Maßen - dafür dort aber völlig passend - in den Hexenwelten einsetzt und sich ansonsten auf eine zwar mitunter stilisierte, aber nicht übertriebene und letztendlich ansprechende Inszenierung beschränkt. Auffällig ist zusätzlich das moderne bzw. schon futuristische Design mancher Objekte der Welt, seien es Gebäude oder Klasseneinrichtungen. Musikalisch wird man dank Yuki Kajiura wieder einmal verwöhnt, denn ihre Musikstücke passen sich perfekt in die Atmosphäre der Geschichte ein und verstärken diese noch einmal spürbar. Der Soundtrack des Anime ist eigentlich schon eine Pflichtanschaffung. Geschmackssache mag hingegen das Charakterdesign von Ume Aoki sein, durch dessen Lieblichkeit noch einmal extra auf die Grundlagen des Genres angespielt wird. Ich mochte ihren Stil jedenfalls schon immer.
Erwähnenswert an der Serie ist schließlich noch einer der Hauptgründe für den Hype, der sich um sie während ihrer Ausstrahlung entwickelt hat. Zusätzlich zum ungewissen Verlauf hat man den Anime mit allerlei Anspielungen versehen und ist sogar soweit gegangen eine Geheimschrift für die Hexenwelt zu entwickeln (nur damit diese innerhalb kürzester Zeit von „engagierten“ Fans geknackt wurde). Diese Anspielungen zu entdecken, zu entschlüsseln und auf ihrer Basis zu spekulieren, war zweifellos ein sehr unterhaltsames Erlebnis während der Ausstrahlung der Serie, wird sich in dieser Form und Intensität aber nach deren kompletten Erscheinen nie mehr wiederholen lassen.
Fazit:
Was ist Madoka Magica nun? Letztendlich einfach eine äußerst gut unterhaltende Serie, die auf Basis eines stark auf gewissen Grundlagen aufbauenden Genres eine neue, stimmige Mischung mit anderen Elementen und Handlungsverläufen bietet. Entscheidend ist für mich hier letztendlich, wie viel Spaß ich mit dieser Serie hatte, wie sehr ich mich jede Woche auf eine neue Episode gefreut habe. Hier punktet der Anime einfach auf ganzer Linie. Die Serie ist nicht revolutionär und nicht anspruchsvoll, ist aber atmosphärisch stimmig, spannend und sympathisch, ohne grobe Fehler zu haben. Mehr Erwartungen hatte ich schon vorab nicht an diese Serie gestellt und diese wurden erfüllt und sogar übertroffen.
Viel ist im Verlauf der Ausstrahlung der Serie über sie gesagt worden. Dass sie ein neues NGE sei… Dass sie die Branche revolutionieren werde... etc. Blödsinn! Madoka Magica ist nicht revolutionär. Es wird noch nicht einmal das Magical Girl Genre wirklich revolutioniert. Der Anime ist vielmehr ein Spiel mit den Grundlagen desselbigen. Man nimmt die eingangs erwähnten Basiselemente des Genres, besetzt den Cast mit den typischen Charakterarchetypen, verändert dann aber die Parameter der Handlung und lenkt die Geschichte dadurch in eine völlig andere Richtung, wodurch man statt einer positiven Erzählung über die Rettung der Welt durch Magie plötzlich ein düsteres Mystery-Drama vor sich hat. Ein äußerst unterhaltsames, atmosphärisch dichtes Mystery-Drama. Madoka Magica gelingt das, was inzwischen in der Anime-Branche schon Mangelware geworden ist: Man bietet etwas Andersartiges. Zwar revolutioniert man wie gesagt nicht das Genre, doch bietet man einen neuen Ansatz, der frischen Wind in die Sache bringt, der den Zuschauer davor bewahrt sich des weiteren Verlaufs der Serie sicher zu sein, der noch wirkliche Überraschungen zulässt, denn auf die Genrestandards darf man sich hier im Handlungsverlauf nicht verlassen. Dieses gewisse Gefühl der Ungewissheit was den weiteren Verlauf des Anime angeht, ist für mich inzwischen aufgrund seiner Seltenheit zu einem der wesentlichsten möglichen Pluspunkten von Serien geworden. Durch diesen Umstand und den Spaß und die Spannung, die er mit sich bringt, sieht man dann auch über kleinere Schwächen hinweg, wie dass eine längere Laufzeit der Serie den Charakteren wahrscheinlich gut getan hätte, denn auch wenn es bei ihnen zu keinen echten Widersprüchen kommt, muss man sich mitunter selbst Gedanken über die Stadien ihrer Charakterentwicklung machen und wie sich diese in ihren Handlungen widerspiegeln. An sich bietet der Anime auch allerlei Interpretationsansätze bzw. mögliche Betrachtungsweisen des Inhalts. Man kann ihn als Abrechnung mit bzw. Entromantisierung und -idealisierung des Magical Girl Genres sehen, aber auch als Tragödie des Mensch-Seins. Wenn ich diese Punkte nun hier nicht überbetone, dann deshalb, weil sie wohl nicht im Fokus der Produzenten standen und man sie lediglich aus der Handlung ableiten kann - wenn man will.
Technisch zeigt sich die Serie in gutem Licht. SHAFT liefert hier wahrscheinlich seine bisher stimmigste Arbeit ab, indem man den für das Studio typischen abstrakten Stil in Maßen - dafür dort aber völlig passend - in den Hexenwelten einsetzt und sich ansonsten auf eine zwar mitunter stilisierte, aber nicht übertriebene und letztendlich ansprechende Inszenierung beschränkt. Auffällig ist zusätzlich das moderne bzw. schon futuristische Design mancher Objekte der Welt, seien es Gebäude oder Klasseneinrichtungen. Musikalisch wird man dank Yuki Kajiura wieder einmal verwöhnt, denn ihre Musikstücke passen sich perfekt in die Atmosphäre der Geschichte ein und verstärken diese noch einmal spürbar. Der Soundtrack des Anime ist eigentlich schon eine Pflichtanschaffung. Geschmackssache mag hingegen das Charakterdesign von Ume Aoki sein, durch dessen Lieblichkeit noch einmal extra auf die Grundlagen des Genres angespielt wird. Ich mochte ihren Stil jedenfalls schon immer.
Erwähnenswert an der Serie ist schließlich noch einer der Hauptgründe für den Hype, der sich um sie während ihrer Ausstrahlung entwickelt hat. Zusätzlich zum ungewissen Verlauf hat man den Anime mit allerlei Anspielungen versehen und ist sogar soweit gegangen eine Geheimschrift für die Hexenwelt zu entwickeln (nur damit diese innerhalb kürzester Zeit von „engagierten“ Fans geknackt wurde). Diese Anspielungen zu entdecken, zu entschlüsseln und auf ihrer Basis zu spekulieren, war zweifellos ein sehr unterhaltsames Erlebnis während der Ausstrahlung der Serie, wird sich in dieser Form und Intensität aber nach deren kompletten Erscheinen nie mehr wiederholen lassen.
Fazit:
Was ist Madoka Magica nun? Letztendlich einfach eine äußerst gut unterhaltende Serie, die auf Basis eines stark auf gewissen Grundlagen aufbauenden Genres eine neue, stimmige Mischung mit anderen Elementen und Handlungsverläufen bietet. Entscheidend ist für mich hier letztendlich, wie viel Spaß ich mit dieser Serie hatte, wie sehr ich mich jede Woche auf eine neue Episode gefreut habe. Hier punktet der Anime einfach auf ganzer Linie. Die Serie ist nicht revolutionär und nicht anspruchsvoll, ist aber atmosphärisch stimmig, spannend und sympathisch, ohne grobe Fehler zu haben. Mehr Erwartungen hatte ich schon vorab nicht an diese Serie gestellt und diese wurden erfüllt und sogar übertroffen.
Kommentare
Dabei gelingt es dem Anime durch seine eigene Art nicht nur Fans des Magical-Girl Genre anzusprechen sondern Anime Fans allgemein.
So manches mal hätte ich mir allerdings gewünscht es wäre mit ein wenig weniger Qual und Trauer gegangen. Über eine lange Strecke fühlt sich der Anime erdrückend an. Man fühlt sich als würde man zu Boden geworfen und immer wieder mit Tritten gequält. Aber vermutlich ist dies auch gerade das was ihn so gut macht. Es wird ein Genre genommen, dass sonst eher mit Heiterkeit und Freude angefüllt ist und stellt es auf den Kopf.
Dennoch Chapeau Shaft ein solcher Spagat ist schwierig vor allem bei einem Originalwerk.
Die Handlung war unglaublich interessant und logisch, sodass ich ihn noch mals von anfang an sehen wollte.
Sowohl der japanische Dub als auch der deutsche waren sehr gut, besser als bei manch anderen Serien.
Die Synchronsprecher konnten bei mir wirklich überzeugen, insbesondere die Sprecherin von Kyuubey fand ich toll.
Die Animation und die Musik waren auch ganz große klasse, insbesondere das 2te Ending Magia hatte was richtig schön düsteres.
Das Charakterdesign fand ich auch sehr gut, typische Magical Girl Outfits halt :3
Zur Handlung möchte ich nicht wirklich was sagen, man sollte sich einfach überraschen lassen.
Denn eine übliche Magical Girl Serie ist Madoka Magica ganz sicher nicht ;)
Der harmlose Anfang sorgt dafür, dass man noch gefesselter von der komplexen Handlung wird.
Dieser Satz passt bei Madoka zu 100%, da er von außen ziemlich freundlich, froh udn süß rüber kommt aber im inneren ein düsterer, emotionaler Anime mit viel Potential ist. Die Animationen sind flüssig und nicht hängend wie bei anderen die Farben passen genau ins Setting man hat immer das Gefühl das alles passt und die Welt einfach perfekt ist. Dann der Sound ist so ziemlich perfekt die Song auswahl für die verschiedenen Szenen sind gut überlegt und nicht einfach draufgekleistert. Ein wichtiger Faktor für mich ist die Emotionalität und die kommt hier nicht zu knapp