PilopV.I.P.
#1Ist es aktueller japanischer Zeitgeist? Diese Ansicht, dass man in Detektiv- bzw. Mystery-Geschichten unbedingt ein kleingewachsenes, sich debil oder zumindest nicht seinem Alter entsprechend verhaltendes Mädchen als Hauptfigur braucht? Gosick hat es vorgemacht und Kami-sama no Memo-chou, sowie eben auch Dantalian no Shoka, ziehen nach. Was in der einen Serie schon extrem gestört hat, stört hier ebenso und wird durch zumeist schwache Geschichten in seiner Wirkung nur noch mehr verstärkt.
In strikt episodenhaften Aufbau ohne größeren Zusammenhang wird von den verschiedenen Erlebnissen von Huey und Dalian erzählt, welche versuchen den Missbrauch der mächtigen Phantom-Books einzuschränken, mit denen allerlei gefährliches Unding getrieben wird. Wie in jedem episodenhaften Anime steht und fällt die Serie mit der Qualität der Einzelgeschichten und der Überzeugungskraft der Hauptfiguren. Dantalian no Shoka überzeugt in keinem der beiden Punkte. Haben die Geschichten zwar vereinzelt sogar eine ganz ansprechende Idee dahinter, scheitert man letztendlich durchgehend an der Umsetzung, was neben unglaubwürdigen Konstruktionen und inhaltlichen Übertreibungen in der Regel an den schwachen Hauptfiguren liegt. Während man dort nun vielleicht noch Huey zwar als blass, aber akzeptabel beschreiben könnte, kann man der Figur Dalian nur absolutes Versagen konstatieren. Ihre Kurzbeschreibung beläuft sich auf „verzogenes Gör“ und sie beschränkt sich darauf ewig unzufrieden zu sein, ihrer Lust nach Süßigkeiten zu frönen und sich allen, aber besonders Huey gegenüber, wie ein verwöhntes, bösartiges kleines Mädchen zu verhalten, wie ein verzogenes Gör eben. Für eine gelungene Charakterinteraktion ist ein derart überzeichneter und in dieser Umgebung schon grotesk wirkender Charakter natürlich der Todesstoß und entsprechend null unterhaltsame Dynamik kommt zwischen Dalian und Huey auf.
Technisch fällt die Serie durch ihre Sparmaßnahmen bei den Hintergründen auf, indem man für die Außenaufnahmen des englischen Settings lediglich Fotos genommen und diese mit einem Photoshop-Filter verfremdet hat. Eine Technik, die ich bisher nur aus Doujinshi-Spielen kannte, aus gutem Grund… Optisch ansprechend ist hingegen die neunte Episode, welche – bewusst und nicht aus Geldmangel – in einem groben Stil gehalten wurde und dadurch ihre ganz eigene Wirkung hat (wenn sie auch inhaltlich genauso schwach ist wie die anderen). Ansonsten kann die Serie nur musikalisch beim Opening und Ending etwas Ansprechendes bieten, womit sie wieder in jene Kategorie Anime fällt, bei der dieser Punkt noch am Besten ist.
Fazit:
Finger weg. Mir fällt eigentlich kein Grund ein, warum man sich diese Serie anschauen sollte, außer vielleicht man fand Victorique aus Gosick toll und sucht etwas Ähnliches. Ist dem nicht der Fall, dann kann man sich die Serie guten Gewissens sparen, denn Inhaltlich hat sie nichts zu bieten.
In strikt episodenhaften Aufbau ohne größeren Zusammenhang wird von den verschiedenen Erlebnissen von Huey und Dalian erzählt, welche versuchen den Missbrauch der mächtigen Phantom-Books einzuschränken, mit denen allerlei gefährliches Unding getrieben wird. Wie in jedem episodenhaften Anime steht und fällt die Serie mit der Qualität der Einzelgeschichten und der Überzeugungskraft der Hauptfiguren. Dantalian no Shoka überzeugt in keinem der beiden Punkte. Haben die Geschichten zwar vereinzelt sogar eine ganz ansprechende Idee dahinter, scheitert man letztendlich durchgehend an der Umsetzung, was neben unglaubwürdigen Konstruktionen und inhaltlichen Übertreibungen in der Regel an den schwachen Hauptfiguren liegt. Während man dort nun vielleicht noch Huey zwar als blass, aber akzeptabel beschreiben könnte, kann man der Figur Dalian nur absolutes Versagen konstatieren. Ihre Kurzbeschreibung beläuft sich auf „verzogenes Gör“ und sie beschränkt sich darauf ewig unzufrieden zu sein, ihrer Lust nach Süßigkeiten zu frönen und sich allen, aber besonders Huey gegenüber, wie ein verwöhntes, bösartiges kleines Mädchen zu verhalten, wie ein verzogenes Gör eben. Für eine gelungene Charakterinteraktion ist ein derart überzeichneter und in dieser Umgebung schon grotesk wirkender Charakter natürlich der Todesstoß und entsprechend null unterhaltsame Dynamik kommt zwischen Dalian und Huey auf.
Technisch fällt die Serie durch ihre Sparmaßnahmen bei den Hintergründen auf, indem man für die Außenaufnahmen des englischen Settings lediglich Fotos genommen und diese mit einem Photoshop-Filter verfremdet hat. Eine Technik, die ich bisher nur aus Doujinshi-Spielen kannte, aus gutem Grund… Optisch ansprechend ist hingegen die neunte Episode, welche – bewusst und nicht aus Geldmangel – in einem groben Stil gehalten wurde und dadurch ihre ganz eigene Wirkung hat (wenn sie auch inhaltlich genauso schwach ist wie die anderen). Ansonsten kann die Serie nur musikalisch beim Opening und Ending etwas Ansprechendes bieten, womit sie wieder in jene Kategorie Anime fällt, bei der dieser Punkt noch am Besten ist.
Fazit:
Finger weg. Mir fällt eigentlich kein Grund ein, warum man sich diese Serie anschauen sollte, außer vielleicht man fand Victorique aus Gosick toll und sucht etwas Ähnliches. Ist dem nicht der Fall, dann kann man sich die Serie guten Gewissens sparen, denn Inhaltlich hat sie nichts zu bieten.