Das fängt schon bei der männlichen Hauptfigur herum, denn Wakaki hat sich gerade für einen selbst in Japan wenig geliebten Hardcore-Otaku entschieden. Das funktioniert, weil Keima weniger Witzfigur als exzentrisches Genie ist - zumindest wenn es um die Lösung von Eroges geht. Lustigerweise überträgt er die dafür benötigten Techniken 1:1 auf die Realität und damit haben wir auch schon die Handlung des Animes. Der Held muss wie in einem Spiel die Herzen der Mädchen für sich gewinnen, in diesem Fall um Geister auszutreiben, und weil Polygamie keinen guten Eindruck macht, darf sich keine der Damen daran erinnern. Die Serie ist also episodisch (obwohl es schon eine Rahmenhandlung gibt, von der man in der ersten Staffel aber kaum etwas erfährt).
So kennt man's ja von vielen anderen Shounen-Romcoms auch, so was wie Love Hina ist leider die Ausnahme. In diesem Fall stört es aber nicht, weil die einzelnen (immerhin abgeschlossen) Liebesgeschichten gut gemacht wurden. Natürlich sind sie genrebedingt oft ziemlich absurd und überzeichnet, aber beim Anime geht's in erster Linie sowieso um den Humor. Außerdem sind so gut wie alle Mädchen sympathisch und vor allem gibt sich Wakaki Mühe dabei, die Stereotypen durch ein paar überraschende Veränderungen etwas interessanter zu machen.
Die Qualität der Geschichten steigt eigentlich konstant an und wenn etwas stört, dann nur die Füllepisoden nach jedem Arc. Dabei handelt es sich aber nicht um richtige Filler, da die entsprechenden Kapitel auch im Manga vorkommen. Unnötig sind sie meiner Meinung nach aber trotzdem. Besonders schön finde ich die letzte Geschichte, die von einem schüchternen Bücherwurm handelt und hervorragend in Szene gesetzte "Traumszenen" hat, in denen die Protagonistin von ihrer Bücherwelt schwärmt. Aber auch sonst liefert das Studio Manglobe eine grundsolide Arbeit ab und ich hoffe, dass der Rest vom Manga auch noch adaptiert wird.
Ergänzung zur zweite Staffel: Die Fortsetzung steht dem Vorgänger in nichts nach. Vor allem die Geschichte rund um Chihiro hat mir sehr gut gefallen, denn sie ist genauso virtuos inszeniert, wie die von Shiori aus der 1. Staffel. So eine beeindruckende Bildsprache sieht man in solchen Serien sonst nur selten. Der letzte Arc mit Jun ist dann zwar der schwächste der ganzen Serie, aber insgesamt war ich trotzdem zufrieden.
Kommentare
Starten tut die Serie mit den ersten Folgen nicht schlecht.
Doch leider wird sie dann von Folge zu Folge schlechter.
Wozu brauche ich eine Filler-Episode, wo unser Held die ganze Episode nur an seiner Konsole spielt?
Wozu bitte, bei 12 beschiedenen Folgen.
Dann die Handlung mit der Sängerin, ab da wurde es schon etwas... naja... aber ok, dachte ich, mal schauen wie es weiter geht.
Und als dann die Büchertusse ankam, das konnte ich nicht länger ertragen.
Achja, Romantische Komödie passt überhaupt nicht.
Romantische Stimmung kommt Null auf, und gelacht habe ich auch selten.
Nachdem ich ihn zu Beginn für kompletten Schund gehalten habe, hat dieser Anime mich mit der Zeit überzeugt. Auch wenn die Handlung auf Dauer nicht wirklich interessant ist und das Ende der Episoden sehr vorhersehbar, ziehen die Charaktere den Anime echt aus der Mittelmäßigkeit heraus. Die ständig anders handelnden und komplett unterschiedlichen Persönlichkeiten der Mädchen die von den Loose-Souls besessen sind wenden die Story immerwieder. Obwohl sie erst unnahbar scheinen, schafft Keima es doch immer wieder sie zu erweichen- und wie? Indem er einfach seine Erfahrungen aus der Spielewelt der Dating-Sims einbringt. Trotz dieses ungewöhnlichen und auf jedenfall fast schon trotteligen Verhaltens, ist die Überzeugung mit der er an die Sache herangeht schon echt witzig und irgendwie, hat er damit sogar Erfolg
Weder Romantik noch Humor sind darin vertreten, was ich recht schade finde.
Es wirkt so gewollt, aber nicht gekonnt. Bei eigentlich "lustigen" Szenen verzog ich keine Miene und dachte mir nur, "Was soll das?"
Und Romantisch ist es auch in keinster Weise, denn die Mädchen werden doch nur kurz in 1 oder maximal 2 Folgen kurz benutzt damit der böse Dämon aus ihnen verschwindet.
Nach der hälfte der Folgen, habe ich dann beschlossen es aufzugeben, denn es reizt mich einfach nichts um mir das anzutun. Ich hatte mir viel von dieser Idee erhofft, denn die ist wirklich gut. Nur die Umsetzung ist leider nicht gelungen. Auch die Story und der Verlauf ist einfach ermüdend und langweilig.
Aber wer sich selbst davon ein Bild machen will, schaut es sich besser selber an. Ich vertrete hier ja nur meine Meinung (:
Seht es euch an!!! Endgültiges Kommentar kommt nach dem Abschluß der Serie. Bisher waren die Folgen der "Hammer"!