Stop!! Hibari-kun! (1983)

ストップ!!ひばりくん!

Rezensionen – Stop!! Hibari-kun!

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Stop!! Hibari-kun!“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: PhryneMandelbrot#1
Früher war alles besser! Das Wetter, die Zukunft, die Anime ebenso. Und abgesehen davon, dass das natürlich nicht stimmt, ist es lohnenswert sich ab und an dem Charme vergangener Zeiten zu öffnen, denn moderne Trends finden oft ihren Ursprung in eben jenen scheinbar verblassten Serien, die ihren Weg selten aus Japan in die westliche Welt gefunden haben. Dies trifft auf kaum eine Serie besser zu als auf „Stop!! Hibari-Kun!“, eine romantische Komödie der besonderen Art…


Im Jahr 1983 als Patalliro, der erste Shounen-Ai-Anime im japanischen Fernsehen, zu Ende lief, folgte mit der Adaption von Hisashi Eguchi’s Manga Stop!! Hibari-Kun! eine zwar im Vergleich weniger provokante aber thematisch nicht minder originelle Fernsehserie. In „Stop!! Hibari-Kun!“ zieht Sakamoto Kohsaku, dessen Mutter verstarb, in das Haus eines Bekannten, ohne jedoch zu wissen, dass dieser der Oyabun des Oozora-Clans ist. Im Haus des Yakuzas trifft er auf den Erben des Familienvermächtnisses, Oozora Hibari, intellingent, sportlich und gutaussehend, das perfekte Mädchen. Liebe auf den ersten Blick? Ja, wäre da nicht ein kleines Problem: Hibari ist ein Junge. Während er in der Schule als Mädchen auftritt, wird er zu Hause, insbesondere von seinem Vater als Perverser beschimpft, was ihn allerdings nicht davon abhält sich Kohsaku anzüglich zu nähern. Kohsaku hat nun 2 große Probleme: er muss sich vor Hibaris Annäherungsversuchen schützen und gleichzeitig die eifersüchtigen Klassenkameraden besänftigen, die viel lieber mit der blonden „Schulkönigin“ zusammenwohnen würden.

In den 35 leicht-episodischen Folgen begegnen wir Hibaris drei hübschen Schwestern, dem tölpelhaften Leibwächter Seiji, dem souveränen Yakuza Sabu und vielen weitere ebenso skurrilen wie liebenswerten Charakter. Auch inhaltlich bietet der Anime große Vielfalt, von der obligatorischen Liebeskomödie über Boxkämpfe bis hin zu eher absurden Szenarien (z.B. eine E.T Episode, die in der Heian-Zeit angesiedelt ist). Im Zentrum steht natürlich Hibari, der Quasi-Vorgänger von Charakteren wie Maria Shidoh, Hideyoshi und Urushibara Luka, im Internetjargon „Traps“ genannt, also Jungen, deren Erscheinung und Verhalten oftmals weiblicher sind als das der Mädchen. Die Animation wird dem Begriff „limited Animation“ gerecht, viele Standbilder werden genutzt, was kostentechnisch wohl nicht anders möglich war, hier aber aufgrund der schönen Zeichnungen nicht negativ ins Gewicht fällt. Opening- und Ending-Song haben in Japan längst Kultstatus erreicht.


Fazit:
Ein Anime, der hierzulande weitestgehend unbekannt ist, der aber jedem Freund älterer Animationskunst (und Trap-Fans) empfohlen ist. Ein liebenswerter Cast, thematische Vielfalt und nicht zuletzt zahlreiche Gags und Anspielungen haben Hibari-Kun zumindest in Japan zum Kult-Status verholfen. So wurden zahlreiche Unschuldige von Hibari in die „Welt der Perversen“ gezogen.
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