Das Königreich der Katzen (2002)

Neko no Ongaeshi / 猫の恩返し

Rezensionen – Das Königreich der Katzen

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Das Königreich der Katzen“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Wetter#1
Wer hätte das gedacht?

Selbstlos rettet die 17jährige Haru eine Katze knapp vor einen unkonzentrierten LKW Fahrer und zu ihrer Überraschung bedankt sich die Katze in Harus Sprache für ihre Tat .
Damit beginnt für sie allerdings auch ein sehr merkwürdiges Abenteuer wo selbst der Zuschauer manchmal nicht weiß was man davon halten soll...

Haru bekommt nämlich in der darauffolgenden Nacht ein paar Katzengeräuche mit und zu ihrer Überraschung hat sich der Katzenkönig persönlich aufn Weg zu ihr gemacht um sich bei ihr zu bedanken. Denn diese Katze war sein Sohn und somit auch der Tronerbe des Katzenreichs.
Der König nutz die Gelegenheit um ihr ein weiteres Geschenk zu machen: Einerseits tun sie von nun an (sehr ungeschickt) gute Taten für Haru und andererseits bekommt sie eine Einladung ins Katzenreich um den Tronerben zu heiraten!

Zumindest das letztere will sich Haru nochmal überlegen, bekommt aber anschließend von einer unsichtbaren Stimme eine Empfehlung... das Katzen Büro aufsuchen!

In ihrer Naivität hat sich Haru nun doch fest dazu entschlossen ins Königreich zu reisen, was die Katzen sich nicht zweimal sagen lassen, obwohl diese Sache im Katzen Büro eher mit Skeptis gesehen wird.
Denn dort lebt eine Katze die sich selbst der "Baron" nennt und Muta, die auch eher negativ über das Katzenreich zu denken mag.
Aber warum?

Und das ist für mich eines der Fragen die in diesen Film ein eher durchwachsenden Eindruck erweckten.
Haru reagiert einfach zu naiv für ihr Alter und auch sehr unüberlegt wenns darum geht Entscheidungen zu treffen, besonders wegen der Hochzeit oder ihre plötzliche Verwandlung in eine Katze. Zwar wird der Film dazu genutzt, ihr das klar zu machen, das sie selber auf eigenen Beinen stehen soll, aber als 17jährige ist das doch etwas zu unglaubwürdig dargestellt.

Auch die Sache mit den König kommt blöd rüber: Er nutz die Abwesenheit seines Sohnes dafür, die Hochzeit zu arrangieren und als dieser letztendlich eintrifft, hat der sich eh schon für eine (richtige) Katze entschlossen (und Interesse an Haru hatte er eh nicht) - so gesehen war das ganze Tam tam sprichwörtlich für die Katz xD.

Aber gut... dank der sehr geilen Charakter "Baron" und Muta gewinnt der Movie noch etliche Punkte. Ihre Art und Sprüche in laufe des Films waren wirklich erheitern ohne Ende .

Zeichen&Sountechnisch ist es wie immer: Ghibli halt - über jeden Zweifel erhaben ^^
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Avatar: FireDevil#2
Das Königreich der Katzen


Wieder mal ein sehr guter Ghibli Film der einfach verzaubert.


Handlung

Die 17 Jährige Haru ist eigentlich ein normales Mädchen. Eines Tages rettet sie einer Katze das Leben. Sie staunt nicht schlecht als die Katze plötzlich auf 2 Beinen vor ihr steht und sich bedankt. Anfänglich zweifelt sie zwar etwas an ihrem Verstand, aber das war nur der auftakt zu einem großen Abenteuer.

Königreich der Katzen hat wie die restlichen Ghibli Filme auch seinen ganz eigenen Charm. Die Handlung ist zwar in vergleich mit einem "Mononoke" eher etwas einfacher gestrickt, aber das tut dem Film keinen Abbruch. man wird für 72 Minuten in ein sehr schönes Märchen entführt und das ist es nun mal was Ghibli so einzigartig macht. Das sie es schaffen einen Zuschauer wirklich zu verzaubern. dazu kommt noch ein sehr Fantasievolles Katzen Design und eine gut ausgewogene Prise Humor.

Stil,Animation,Sound
Der Stil ist eigentlich recht Ghibli Typisch. Die Charaktere bzw Tiere sehen alle recht gut aus, aber das Highlight stellen wie eigentlich immer die Hintergründe da. Schon unglaublich mit was für einem Detailreichtum hier gearbeitet wurde. Über die Animationen kann man auch nicht meckern, es ist alles wie aus einem Guss. Sound mäßig gibt es ein paar sehr schöne Klänge zu hören.

Fazit Königreich der Katzen ist auf jedem Fall ein Sehr guter Film für Jung und Alt.
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Avatar: Mimi90#3
Wenn man an Ghibli denkt, ist "Das Königreich der Katzen" sicherlich nicht der erste Film, der einem einfällt. Kaum ein Fan des Studios bezeichnet diesen Film als seinen absoluten Favoriten, selbst in irgendwelchen Top-10-Listen zum Thema Ghibli taucht dieser Film nur selten auf.

Meiner Meinung nach leider zurecht, denn der Film ist wahrlich kein Highlight des Studios.
Das fängt schon bei der eher dünnen Story des Films an: Die 17-jährige Haru rettet einer Katze das Leben. Bei dieser Katze handelt es sich um den Prinzen des Königreichs der Katzen. Die Katzen, die in diesem Königreich leben, sind Haru sehr dankbar und wollen nun, dass sie den Prinzen heiratet.
Schließlich landet Haru im Königreich der Katzen und wird auch optisch einer Katze immer ähnlicher. Aber eine lebendige Katzenfigur namens Humbert von Gikkingen, die nur "Der Baron" genannt wird und zu einem guten Freund Harus wird, macht ihr immer wieder klar, wie wichtig es ist, dass Haru sie selbst ist...

Die Story des Films habe ich als sehr einfach und leider auch ziemlich kindisch empfunden. Ich meine: Eine junge Frau, die eine Katze heiraten soll? Hä?
Die Geschichte verläuft sehr geradlinig und sorgt daher nicht für große Spannung. Ich bin froh darüber, dass der Film mit 75 Minuten Laufzeit immerhin kurz war, mehr hätte die Story auch wirklich nicht hergegeben.
Normalerweise würde ich Ghibli-Filme durchaus für jede Altersklasse empfehlen, aber bei "Das Königreich der Katzen" hatte ich das Gefühl, einen reinen Kinderfilm zu sehen.

Auch die Charaktere konnten mich diesmal nicht so überzeugen, was vor allem an der Hauptfigur Haru liegt. Diese habe ich als doch sehr langweilig und flach empfunden. Sie ist auch abgesehen von der Rettungsszene am Anfang eine sehr passive Figur.
Dass man am Ende gesehen hat, dass sie nun reifer und vernünftiger war, fand ich aber zugegebenermaßen gut.
Der Baron ist mit seinem galanten Auftreten ganz sympathisch und ich finde es auch nett, dass man diese Figur, die man aus "Stimme des Herzens - Whisper of the Heart" kennt, hier noch mal wiedersieht (was aber natürlich voraussetzt, dass man den Film geguckt hat).
Recht gelungen fand ich die Figur Muta. Dieser ist ein mürrischer, griesgrämiger Kater, der sich aber als sehr guter Freund erweist. Ich fand es nur ein bisschen nervig, dass während des Films das Übergewicht dieser Figur immer wieder für Witze herhalten musste.
Insgesamt fiel es mir schwer, mit den Charakteren richtig mitzufiebern. Mir fehlten hier einfach die nachvollziehbaren Probleme, die zum Beispiel eine Kiki aus "Kikis kleiner Lieferservice" oder die beiden Schwestern aus "Mein Nachbar Totoro" hatten.
Da blieb dann auch die durchaus ehrenwerte Message ("Man muss zu sich selbst finden") eher auf der Strecke.

Was den Zeichenstil angeht: Hübsch, aber auch hier bin ich von Ghibli Besseres gewohnt. Das Charakterdesign- sowohl von den menschlichen als auch den tierischen Figuren- ist in Ordnung, haut mich aber auch nicht vom Hocker. Es wirkte auf mich auch eher amerikanisch, wodurch mir beim Anschauen leider das "Anime-Feeling" gefehlt hat.
Es ist zwar, typisch für Ghibli, ein sehr detailreich gezeichneter Film, aber die Farben wirkten auf mich eher blass. Mich haben die Zeichnungen an alte Kinderbücher erinnert, was den insgesamt doch sehr kindlichen Eindruck des Films noch mal verstärkt.
Nicht falsch verstehen: Der Film sieht nicht schlecht aus, versetzt mich mit seinen Bildern aber längst nicht so sehr in Erstaunen wie andere Ghibli-Werke.
Die Musik empfand ich als schön, aber gleichzeitig etwas zu pompös für eine so simple Geschichte.

Fazit
Leider konnte mich "Das Königreich der Katzen" nicht überzeugen.
Die Story fand ich langweilig und zugleich seltsam und zu der Hauptfigur Haru hatte ich einfach keine Bindung.
Für Kinder und sehr große Katzenfans möglicherweise ein netter Streifen. Für mich persönlich aber auf jeden Fall eines der schwächsten Ghibli-Werke, zumal der typische Zauber des Studios für mich hier leider diesmal so gar nicht zu spüren war.
Beitrag wurde zuletzt am 18.12.2022 20:11 geändert.
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