Anspruch: | viel |
Action: | mittel |
Humor: | nichts |
Spannung: | mittel |
Erotik: | nichts |
Denn nachdem mein Kopf nach Teil 1 voller Fragezeichen war, ist Satsujin Kousatsu schon fast angenehm. Oh, keine Angst, an Anspruch mangelt es nicht, doch ist dieser nun anders. War man zuerst damit beschäftigt, sich überhaupt zurechtzufinden und sich auf die Geschehnisse einen Reim zu machen, liegt hier die Lösung in der Psychologie.
Was dem Anime nun aber sehr gut tut ist, dass man hiermit anfängt die Ereignisse von hinten aufzurollen. Es wird erzählt, wie sich Kokutou und Shiki zum ersten Mal treffen und man bekommt die ersten Happen zu Shikis Geschichte. Das hilft zwar nur ganz vereinzelt, um die Ereignisse des ersten Teils (teilweise) zu erklären, aber man spürt den roten Faden und fühlt sich so weniger allein gelassen.
Unterschiede merkt man auch an der Stimmung. War Fukan Fuukei noch sehr surreal, so ist Satsujin Kousatsu realistischer, weniger fantasiebehafteter. Wären die Hauptcharaktere nicht die gleichen, könnte man sogar gar nicht meinen, dass sie zusammen gehören. Die Action wurde heruntergefahren und wie oben bereits erwähnt liegt der Anspruch nun auf der Psychologie und nicht in der Suche nach dem Zusammenhang. Müsste ich auf die Frage antworten, welcher Film denn besser sei, wäre vermutlich "Nächste Frage, bitte" die einzig korrekte Antwort.
Doch glücklicherweise gibt es auch Gemeinsamkeiten und das ist die nach wie vor hohe Qualität. Die Hintergründe sind sehr detailliert und wirklich hübsch anzusehen, die Animationen flüssig und aufwendig (Stichwort: Schwertkampf). Zu meinem Leidwesen ist das Ending nicht mehr so rasant, jedoch zugegeben passen ruhige Töne eher zu Satsujin Kousatsu.
Als Fazit lässt sich sagen, dass, wer nach Teil 1 nicht die Flinte ins Korn geworfen hat, hierfür nun belohnt wird. Die Handlung macht für den Zuschauer quasi einen Reset und fängt beim Ursprung an, was deutlich weniger verwirrt und für mich daher auch die 90% wert ist.
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