Anspruch: | sehr viel |
Action: | mittel |
Humor: | mittel |
Spannung: | sehr viel |
Erotik: | nichts |
Obwohl nun Teil 2 dran ist, hat man das Gefühl nun den ersten Teil der Garden of Sinners Saga vor sich zu haben. Reifer und durchdachter und ein wenig Zuschauerfreundlich findet nun die Serie ihren wahren Start.
Beim Kommentar zum ersten Film der Garden of Sinners Reihe habe ich absichtlich nicht viel Zeit auf die Charaktere verschwendet. Dafür waren sie mir zu oberflächlich dargestellt, um eine passende Meinung über sie aufs Papier zu bringen. Mit Teil zwei ändert sich das jedoch. Nun stehen Shiki und Kokutou richtig im Rampenlicht.
Beide Figuren bekommen genügend Screentime, dass man hier von einem richtigen Kennenlernen sprechen kann. Ein Kennenlernen das nicht nur zwischen diesen beiden Figuren im Film stattfindet, sondern vielmehr das Kennenlernen zwischen Zuschauer und den Charakteren verstanden werden muss.
Und so spielt die Geschichte von Mordverdacht zeitlich einige Jahre vor Thanatos. Wir treffen unsere beiden Hauptfiguren wie sie noch jung sind und beide gemeinsam zur Schule gehen. Währenddessen geschehen wieder, wie könnte es anders sein, mysteriöse Morde. Morde, die auf einen Mitschüler deuten? Eine wirklich spannende Geschichte beginnt, in der jedoch viel Zeit für das zwischenmenliche gelassen wird.
Und so haben wir diesmal eine weitere mysteriöse Geschichte, die aber lebendiger als ihr Vorgänger erscheint. Das liegt jedoch nicht daran, dass die Figuren noch besser als bei Teil 1 gezeichnet wurden, dass der Soundtrack eine größere Bandbreite bietet und diesmal neben einem spannenden auch einen süßen, romatischen Bereich abdecken muss. Vielleicht liegt es daran, dass der deutsche Soundtrack sich selbst um Längen gesteigert hat und vor allem Shiki gleich doppelt gelobt werden muss.
Die höhere Schauspielresche Leistung wird von der deutschen Synchronsprecherin verlangt, da Shiki zwei Persönlichkeiten in sich trägt. Ein gute und eine mörderisch böse. Beide kommen abswechselnd zum Vorschein und unterscheiden sich deutlich in ihrem Wesen und so auch in ihrer Stimme voneinander. Durch die neue Siete von Shiki wird ihr Charakter allgemein menschlicher – ein Zustand den man als mehr als positiv beschreiben kann, denn im ersten Teil war sie einfach viel zu kalt rüber gekommen.
Auch Kokutou ist viel besser anzuhören als zuvor. Richtig liebevoll erobert er sofort das Herz der Zuschauer und man fühlt, lacht und leidet mit ihm. Hinzu kommt, dass er selbst aktiv wird bei der Suche nach dem Mörder und wir das ganze toll aus seiner Sicht mitverfolgen können. So macht das Verwirrspiel im Vergleich zum ersten Teil richtig Laune und man findet es keine Minute schlimm, dass man nicht alle Zusammenhänge sofort durchdringen und verstehen kann.
Die tolle Story um Koto und Shiki ist auch, wie der Vorgänger, absolut atemberaubend gezeichnet und setzt hier und da sogar noch einen drauf. Allein die Verfolgsungsjagd am Ende ist genau so toll animiert, wie sie auch spannend ist.
Letztendlich kann man sagen, dass Mordvadacht alles richtig gemacht hat was in Thanatos nicht so gut war und für mich den vollendeten Start in die Serie darstellt. Mit viel Herz und guter Spannung überzeugt der Film auf ganzer Linie und lässt einen genau wie der Vorgänger durch den tollen Soundtrack einfach nur träumen. Und so endet der Film mit einem weiteren tollen Song, der von Sekunde zu Sekunde besser wird. Unbedingt anschauen und anhören!