Action: | 8 |
Spannung: | 8 |
Charaktere: | 8 |
Optik: | 8 |
Sound: | 9 |
Hauptakteur von Basquash! ist der basketballverrückte Teenager Dan JD, der unter dem Alias 'Dunk Mask' versucht, die Mecha Basketball Liga "BFB" so weit es ihm möglich ist, zu sabotieren. Grund dafür ist, dass einer dieser Bigfoot genannten Roboter seine kleine Schwester Coco in den Rollstuhl befördert hat, weshalb er sich immer noch ständig große Vorwürfe macht. Eines Tages aber bekommt er durch seine Kindheitsfreundin und Mechanikerin Miyuki die Möglichkeit, selbst eine dieser Maschinen zu steuern und so sein gottgegebenes Talent voll ausschöpfen zu können. Klingt wie ein genretypisches Konzept, ist es auch... Das sollte einen aber in diesem Fall absolut nicht abschrecken, da die Serie trotz ihres durch und durch klaren Ablaufs einfach alles bietet, was ein guter Anime braucht: Eine über die Maßen nette und authentische Besetzung mit vielen gut ausgearbeiteten Charakteren, ein hohes Maß an spannender und dynamischer Action und eine Hintergrundgeschichte, die bis auf das etwas langgezogene Ende keine Wünsche offen lässt.
Zur Visualisierung sagte ich ja bereits, dass sie sich durchaus mit den Top-Produktionen der letzten Jahre messen kann. Das Charakterdesign ist hübsch und ungewöhnlich, die Hintergründe sind wunderbar detailliert gestaltet, es werden kräftige, real wirkende Farben eingesetzt und die Animationen fließen über den Bildschirm wie warme Butter. Nur die stets präsenten CG stechen aus der restlichen Augenweide unschön hervor, doch auch daran mag das geneigte Auge sich wohl gewöhnen können. In diesem Punkt wird von vornherein klar, dass Basquash! sich weit über den Durchschnitt in dieser Sparte erheben wird. Gelegentliches Szenenrecycling trübt diesen Eindruck nur unwesentlich.
Der Sound gehört ebenfalls zum Besten, was ich in letzter Zeit erleben durfte. Es gibt mehrere gute Openings, diese auch noch in mehreren Versionen, wobei vor allem das OP der zweiten Hälfte der Serie mit seinem leicht punkigen Einschlag hervorragend zum Inhalt passt. Die standesgemäß etwas ruhigeren EDs sind allerdings ebenfalls nicht zu verachten. Auch der übrige Soundtrack überzeugt durch subtile Untermalung der Szenerie und trumpft sowohl mit atmosphärischen Sounds, als auch energiegeladenen Beats und Gitarren auf. Die SFX, sowie die Leistung der Seiyuus reihen sich in diese Beurteilung nahtlos ein.
Kurz gesagt:
Basquash! rockt. Das Einzige was ich wirklich zu bemängeln habe, sind der etwas pathetische Abschluss der Serie, der für meinen Geschmack einfach ein wenig zu dick aufträgt und die übermäßig eingesetzten Computer-Animationen. Uneingeschränkte Empfehlung meinerseits.
Kommentare
Dabei fängt der Anime wirklich gut an, eine interessante Welt, nette Figuren,....nette Figuren?
Da hakt es bereits das erste Mal, der "Held" Dunk Master sieht aus wie eine Mischung aus "Sonic the Hedgehog" und "Detektiv Conan", nur das er strohdoof ist und von diesem Talent auch fleißig Gebrauch macht.
Die Mechas sehen aus wie laufende Matchbox-Autos, durchaus mal was anderes.
Anders ist es bei den weiteren Ausschmückungen, man mag noch über die lächerlich großen Mondmöpse und ihre Erklärung lächeln, wenn aber Personen die nur auf dem Mond leben auf der Erde auf ein Haus springen, wird es erbärmlich.
Auch wenn Basquash witzig und spannend beginnt, er driftet viel zu schnell in seit Ewigkeiten ausgelatschte Pfade ab, und wird ob seiner Vorhersehbarkeit langweilig.