Anspruch: | nichts |
Action: | nichts |
Humor: | wenig |
Spannung: | nichts |
Erotik: | nichts |
Storytechnisch gibt’s nichts Neues, hier wurden alle Haremcharaktere nochmal zusammengerottet, bloß, dass Kotori diesmal die Frau der Wahl werden soll. Bis dahin gibt es allerdings noch die ein oder andere zwischenmenschliche Hürde zu überwinden...
Ein müdes Gähnen war meine erste Reaktion als ich von dieser OVA hörte und auch meine Letzte als der Abspann dann endlich lief. Ich kann zumindest nicht behaupten, dass ich von dem Ende völlig geflasht war, immerhin war es, was die Berechenbarkeit angeht, im Bereich der ähnlich spannenden Rosamunde Pilcher-Verfilmungen anzusiedeln. Doch auch der Weg dahin war leider völlig unspektakulär inszeniert. Dazu kommt ein enormer Kitschfaktor, der auch die Augen der eingesessensten Fans zum Bluten und die Köpfe zum Schütteln bringen dürfte. Ich jedenfalls finde es grausig wenn ein Charakter, den Namen werde ich aus Spoilergründen nicht nennen, um die immense Spannung zu erhalten, geschlagene drei Minuten ein Liedchen unter einem Baum trällert und der Herzensbube dann geschwind aus dem Gebüsch springt um dem Charakter in die Arme zu fallen, wie von Zauberhand fangen in der nächsten Szene dann die Kirschbäume auf der ganzen Insel wieder an zu blühen. Au Backe, aber was anderes durfte man wohl auch nicht erwarten, da auch die Hauptserie in ähnlich seichten Gewässern badet.
Charaktermäßg entwickelt sich in diesem Alternativstrang ähnlich wenig, wie in der Serie.
Eigentlich noch weniger, alle stellen ihr lahmes Klischee dar und überdramatisieren wo es nur geht, besonders die beiden Protagonisten wirken leider mehr als langweilig und auch berechenbar.
Was erwartet der geneigte Animefan von OVAs? Richtig, geile Animationen oder zumindest ein höheres Produktionsniveau als von entsprechenden TV-Serien. Ich mach es kurz: „if“ sieht genauso aus wie die Serie und Animationen gibt es über weite Strecken der zwei Folgen auch nicht. Stattdessen bekommt man ein Standbild nach dem nächsten vorgesetzt. Gleiches gilt für die kitschigen Klänge die einem hier aus all den anderen Haremshows nochmal in der Mikrowelle warm gemacht und auf Papptellern serviert werden, na dann Itadakimasu~!
Im Kurzüberblick:
+ Ich bin Kotori Fan, sonst wäre das hier wohl der völlige Verriss geworden
- In jeder Hinsicht lahm und belanglos
- Billigproduktion
Fazit: Die fast schon unzähligen Da Capo Serien sind null innovativ, doch „if“ setzt dem ganzen Ausgeschlachte nochmal die Krone auf: Zwei billige OVA-Folgen, mit denen man den treuen Otaku-Kids die Kohle aus der Tasche ziehen will. Kotori Fans können einen Blick für’s gute Gefühl riskieren, mehr aber hat diese OVA echt nicht zu bieten.
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