Antique Bakery (2008)

Seiyou Kottou Yougashiten: Antique / 西洋骨董洋菓子店 ~アンティーク~

Rezensionen – Seiyou Kottou Yougashiten: Antique

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Antique Bakery“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: LadyMau#1
Antique Bakery ist ein sehr ruhiges Werk, in dem einige neue Dinge probiert wurden und dessen Optik etwas gewöhnungsbedürftig ist.
Tachibana hat den Wunsch, eine Konditorei zu eröffnen - natürlich die beste in Japan und möglichst noch darüber hinaus. Als sich der geniale und überaus bekannte Konditor Ono bei ihm um eine Stelle bewirbt, scheint somit der Weg dorthin gewappnet. Ono ist zwar bisher trotz seines genialen Talentes aus jeder Stelle, die er angenommen hat, heraus geflogen, aber das auch nur, weil er schwul ist und sich immer irgendjemand in ihn verliebt hat, weswegen er gefeuert wurde. Das kann Tachibana nun gar nicht passieren - war er es doch hochstpersönlich, der Ono zu Schulzeiten alles andere als herzlich abgewiesen hat. Das verhältnis der beiden ist erst einmal noch etwas unsicher, aber es entspannt sich langsam und sie merken, dass sie tatsächlich miteinander arbeiten können. Zusammen mit einem mehr als tolpatchigem und überaus anhänglichen Butler und einem ehemaligen, süßigeitenabhängigen Boxer führen sie so das Cafe, welches vor allem bei Frauen sehr schnell sehr beliebt wird.

Zu Optik:
Man befindet sich in einer sehr grauen Welt, in der die Farbklekse keineswegs die Chaktare sind, sondern die Kuchen, Torten udn anderen Lekerein. Alles ist wirklich ziemlich Ton in und Ton und auch sehr stark Computeranimiert. Die Charaktere wirken sehr blass und fast 2 Dimensional, was sehr gut zum Opening passt, wo sie als Papfiguren dargestellt werden. Insgesamt muss man sich an diese Optik wahrlich erst einmal gewöhnen. Ein bisschen mehr Mühe gerade beim Gestalten der Figuren wäre begrüßenswert gewesen - aber so entsteht eben eine ganz eigne Athmosphäre. Ob man sie mag oder nicht ist wohl subjektiv.
Immerhin kann man die Figuren gut auseinander halten und sie haben auch alle ihre besonderheiten. Besonders gelungen ist auch die Verwadlung von Ono von dem Konditor in den "Devil-Gay", wo er, sehr zu meinem Erstaunen, tatsächlich attraktiver und irgendwie anziehender wird. Das dieses Potential in ihm steckt denkt man auf den ersten Blick wahrlich nicht.
Opening udn Endig stechen dann tatsächlich ein wenig heraus - ersteres durch die witzigen Papfiguren und letzteres durch die vielen Puzzelteile, in die sich diese auflösen. Schön gemacht.

Sound:
Die Musik bewegt sich nicht auf überschnittlichem Niveau. Nichts davon war so herausstechenswert, als das es hier großartig erwähnenswert wäre. Aber es war gut auf die Momente abgestimmt und das Opening war tatsächlich ganz nett, wenn auch keineswegs ein Ohrwurm. Es passte eben.

Charaktere:
Die Charaktere haben alle ihre Geschichten. Der Fokus liegt ganz klar auf den Vier Hauptfiguren, wovon zwei im besonderen Mittelpunkt stehen. Gerade Tachibana hat ein extremes wandlungspotential, von dem fast depressiven Typen mit Kindheitstraume hin zu einem überfreundlichen, sehr charmanten Frauenhelden. Beides ist keienswegs übertrieben gestaltet, sondern glaubhaft und dezent genug gehalten. Auch Ono wächst einem ans Herz mit seinem ewigen Konflickt, das alle Männer ihm verfallen und er so Probleme bekommt, er aber dennoch immer auch an die Männer selbst denkt und nicht nur an sich selbst. Damit bringt er des häufigen sogar sich selbst in Schwierigkeiten.

Story:
Die Story hält tatsächlich einige Überraschende Momente bereit. Sie entwickelt sich langsam und recht ruhig, aber es handelt sich hier keienswegs nur um eine Liebesgechichte zwischen Ono und Tachibana, im Gegenteil, zuerst ist von Liebe zwischen den beiden nicht besonders viel zu spüren und Ono verliebt sich erstmal in einen anderen. Generll steht keine Liebesgeschichte im Vordergrund, sondern die Handlung dreht sich um das Cafe und auch Tachibanas Vergangenheit (sowie die der anderen Charaktere). Jeder Charakter muss lernen, ein bisschen über sich selbst hinaus zu wachsen und zu reifen. Der gemeinsame Umgang, das Verhältnis zu sich selbst und auch einige andere Hürden sind zu überwinden.

Fazit:
Ein bisschen lahm ist das Anime i der Tat, es dauert manchmal tatsächlich zu lange, bis es hier weitergeht. Aber an sich ist die Story wirklich schön und sticht positiv aus all den Yaoi- und Shonen-Ai Geschichten heraus. Sie ist ernster und "erwachsener" ohne dabei die Liebesasepekte völlig zu vernachlässigen. Sie verfällt weder in Melodramatik, noch in ein Drama oder sonstiges, sondern dreht sich tatsächlich einfch um "Das Leben" und ist ebenso wandelbar.
Wer sich hier jedoch auf heiße Bettszenen freut ist etwas falsch am Platze, die Liebeszenen sind sehr viel ruhiger und "gesitteter" gestaltet. Aber etwas anderes hätte in diese Athmosphäre wohl kaum gepasst und es ist vollends angemessen.
Man hat hier tatsächlich mal ein Anime, das einfach etwas anders ist. Einen Blick zu riskieren schadet jedoch keineswegs, ganz im Gegenteil.

Kleiner Tipp am Rande:
Unter gleichnamigem englischen Titel ist auch eine Real-Verfilmung entstanden. Diese habe ich vor dem Anime gesehen und sie kann mindestens mit dem Anime mithalten, wenn sie nicht sogar in einigen Aspekten besser ist. Directorion hat hier Min Gyu Dong geführt udn der Film entstand 200 in Korea. Besonders die Optik der Charaktere und das Setting dürfte hier einigen ansprechender erscheinen als im Anime. Außerdem ist die Handlung hier auch schneller gestaltet, ohne dadurch übereilt zu wirken. Wen also die Story interessiert, das Anime aber aufgrund von Tempo oder Optik nicht anspricht, dem ist mit dem Film wirklich gut geraten.
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