Psychic Squad (2008)

Story:	6
Präsentation:	5
Humor:	7
Charaktere:	6
Gesamt:	6

Als ich mit Zettai Karen Children anfing, hatte ich so meine Zweifel bezüglich der Story und dem Langzeitvergnügen. Glücklicherweise erwiesen sich diese Zweifel nicht gänzlich begründet, auch wenn es trotzdem noch einige Kritikpunkte gibt.

Story:
Die ersten paar Folgen waren sehr episodisch gehalten, und es sah ganz danach aus, dass das auch so bliebe. Nach etwa 20 Episoden kam dann zum Glück doch ein gewisser roter Faden hinzu, obwohl die Story sich auch danach noch im Schneckentempo fortbewegt. Die Geschichte über kleine Mädchen mit Superkräften und ihren (erwachsenen) Aufseher gewinnt nun nicht grade den Innovationspreis, und große Überraschungen bietet die Serie auch nicht. Langweilig war es trotzdem nie, nur das absolut offene Ende ist ein großes Malus.

Präsentation:
Animationstechnische Bestleistungen bietet die Serie nicht grade. Die Hintergründe sehen oft gleich aus, die Animationen während der Kämpfe sind sparsam. Die Charaktere dagegen sehen ordentlich aus.
Die Musik ist größtenteils in Ordnung, nur einige, wiederkehrende Stücke gehen einem nach einer Weile auf die Nerven.

Humor:
Hier wird üblicherweise auf Slapstick gesetzt, leider nicht ohne Wiederholungen. Nichtsdestotrotz haben mich einige Witze gut zum Lachen gebracht, insbesondere die Parodien auf andere Serien, wie z.B. Hayate no Gotoku, Lucky Star oder einer kompletten Episode als Parodie auf Death Note.

Charaktere:
Die Charaktere sind größtenteils stereotyp, aber dennoch durchaus sympathisch. Viel über ihre Vergangenheit erfährt man nicht, kann sich aber trotzdem relativ gut mit ihnen identifizieren.
Besonders interessant erscheint Antagonist Hyosuke, der im einen Moment eine Witzfigur und im nächsten ein manipulativer Gauner ist - und dabei trotzdem glaubhaft bleibt.

Bonuspunkte:
---keine---

Fazit:
Obwohl es viel an Zettai Karen Children auszusetzen gibt, halte ich der Serie eines zugute - Ich musste mich nie zum weitergucken zwingen, was bei 51 Folgen durchaus eine Leistung darstellt. Fans des Genres dürfen ruhig einen Blick riskieren. Eine Warnung jedoch an alle Romantiker oder Haremsfreunde - die Romantik ist größtenteils komödiantischer Natur, schließlich sind die Kleinen noch Kinder - "the Children" eben.

Eingeschränkte Empfehlung