Kyouran Kazoku Nikki (2008)

狂乱家族日記

Rezensionen – Kyouran Kazoku Nikki

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Kyouran Kazoku Nikki“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: XGlamurioX#1
Anspruch:10
Action:7
Humor:10
Spannung:8
Erotik:1
Kyouran Kazoku Nikki (ich kürze mal mit KKN ab) ist ein sehr schöner Anime. Er gehört mitunter zu meinen Favoriten. Wer was zu lachen haben will, ist hier genau richtig.
Man bedenke aber auch, das die Comedy, die in KKN geboten wird, nicht jedermanns Geschmack ist. Sie ist oft recht sinnlos und ohne jeden Zusammenhang, aber das trifft in etwa meine Vorstellungen. Wobei die Zusammensetzung aus Comedy und Drama oft ein wenig fraglich ist. Es ist auch kein wirkliches Drama, nur anschlagende Situationen, wie Tod, die etwas verharmlost werden. Sie geschehen, man wird darauf aufmerksam gemacht, danach passiert irgendetwas schönes/lustiges und die Sache ist vergessen. Ich weiß nicht ob der Anime an mehreren Stellen so aufgebaut ist, aber bis jetzt kam es nur einmal vor. Trotz allem empfehle ich den Anime an alle Comedy-Fans. Die Idee einer Familie, bestehend aus einem Löwen, einer Qualle, einem Roboter und drei "normalen" Menschen (ein Schwuler, ein kleines Mädchen mit schlimmer Vergangenheit und ihre erst im späteren Verlauf dazu kommende Schwester) ist durch und durch genial. Wobei die Hintergrundgeschichte, die Operation, ziemlich aussen vor gerät. Leider kann ich kein Gesamturteil abgeben, da der Anime noch nicht komplett ist, aber das ist, was ich bis jetzt von ihm halte. Es kann gut sein, das ich später noch einmal was dazu sagen werde.

Kurz und gut, seht euch den Anime an wenn ihr was zu lachen haben wollt. Nicht jedermanns Fall, aber mir gefällt er sehr gut.

Edit:

Es ist wie ich es vermutet hab, die Mischung aus Drama und Comedy bleibt bestehen und ist meiner Meinung nach nicht das Beste was diesem Anime geschehen konnte. Die Story allein ist zwar unglaubhaft, das heißt aber meiner Meinung nach nicht, dass man dadurch frei mit Sinn und Verstand der Charaktere experimentieren darf. Es bleibt urkomisch, das ist definitiv nicht zu bestreiten, jedoch würde mir eine weniger auf Komik basierende Story hier besser gefallen. Ich werde sehen wie sich der Anime weiterentwickelt, immerhin ist der Großteil noch offen, wodurch ich noch keine Schlüsse ziehen kann, ob das was momentan als sinnloser Spaß präsentiert wird, vielleicht später im Verlauf von KKN von Bedeutung sein wird.
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Avatar: Aodhan
V.I.P.
#2
Kyouran Kazoku Nikki ist eine episodische Nonsense-Komödie, die - wenn man mal die aufgesetzten ernsten Momente außer Acht lässt - die meiste Zeit über lustig ist und ihren Zweck so ganz gut erfüllt.

Selbst für jemanden wie mich, der normalerweise nicht ganz so abgedrehte Komödien bevorzugt, ist der Anime recht unterhaltend gewesen. Der Humor setzt sehr stark auf Randomness und auf die verrückten Eskapaden von Kyouka, ohne dabei so platt und billig wie eine der üblichen Ecchi-Komödie zu sein. Manchmal wird auch etwas aus der japanischen Popkultur oder westlichen Filmwelt parodiert, aber das hält sich in Grenzen. Man braucht also keine extremen Szenekenntnisse, um den Humor zu verstehen. Der ist zwar die meiste Zeit über Unsinn, aber zumindest stecken einige gute Einfälle dahinter und die selbstironischen Dialoge lassen erkennen, dass das Studio den Anime selber mit einem Augenzwinkern sieht. Der einzige Wermutstropfen sind die dramatischen, manchmal sogar tragischen Abschnitte, die man im ersten Moment für eine Parodie halten könnte, aber sie sind ernst gemeint. Leider wirken sie sehr aufgesetzt bzw. kann man sie wegen der ganzen Comedy einfach nicht ernst nehmen.

Bei einer Nonsense-Komödie ist es wohl eher ungewöhnlich auf gut ausgearbeitete Charaktere zu treffen und so überrascht es nicht, dass auch bei Kyouran Kazoku Nikki alle Figuren oberflächlich sind. Dafür bekommt der Zuschauer eine fast schon absurde Mischung an Charakteren geboten, denn in der "Familie" leben u.a. ein sprechender Löwe, ein Cat Girl und eine humanoide Bio-Waffe zusammen. Richtig in Erinnerung bleibt davon aber nur die selbsternannte Göttin Kyouka, die mit ihrem riesigen Ego und ihrer Selbstverliebtheit einen großen Teil des Humors trägt. Groteskerweise besitzt ein großer Teil der Charaktere trotz aller Comedy tragische Hintergründe, die aber wegen der Ausrichtung des Animes wie gesagt meist völlig ihre Wirkung verfehlen.
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Avatar: Pilop
V.I.P.
#3
Eines kann man Kyōran Kazoku Nikki sicher nicht vorwerfen, nämlich nur ein weiterer Aufguss eines altbekannten Schemas zu sein. In seinem völligen Ignorieren jeglicher Genregrenzen und der damit verbundenen totalen Freiheit in der Story, nimmt der Anime eine Sonderposition ein, auch wenn er mit seinem Konzept nicht immer 100%ig überzeugen kann.


Wenn einem schon zum Einstieg Komödie gepaart mit einem harten Mobbing-Drama präsentiert wird, dann ist man ob dieser kruden Mischung erst einmal ein wenig perplex, auch wenn diese Kombination nicht völlig reizlos ist. Und in ähnlich seltsamen Zusammenstellungen geht der Anime schließlich weiter, wobei das Drama später die meisten Zeit nahezu völlig der Comedy weicht. Die bunt zusammengewürfelte Familie, angeführt von der Mutterfigur Kyouka, einer Catgirl-Göttin auf Speed, durchlebt in der Folge so ungefähr jedes erdenkliche Szenario, von Mutanten über Piraten bis hin zur Alieninvasion. Comedy ist dabei das dominierende Element, zu dem dann je nach Anlass noch die Genres Romance, Action, Drama, etc. hinzugefügt werden, wie es das aktuelle Szenario eben gerade erfordert. Obwohl es dadurch natürlich zu keinerlei Tiefgang in der Story kommen kann, ist der Anime nicht ohne Reiz, denn gerade diese völlige Unberechenbarkeit der Ereignisse schafft es einem doch immer wieder ein Lächeln zu entlocken. Das hohe Tempo, das die Serie dabei an den Tag legt überdeckt auch oft die weniger gelungenen Gags, derer es nicht wenige gibt, die aber in der Masse einfach verschwinden.

Passend zur Geschichte hält man sich auch bei den Charakteren an keinerlei Einschränkungen. Da leben Killerroboter und sprechender Löwe friedlich mit einer pinken Qualle und dem Sohn aus einer Yakuzafamile zusammen, ohne das es zu größeren Reiberen kommt, im Gegenteil, sie sind von Beginn an eine herzliche Familie. Jeder von ihnen darf dann im Verlauf des Animes einmal ins Rampenlicht treten und ein bisschen mehr von sich preisgeben, was trotz manch dunkler Vergangenheit nahezu immer ein oberflächliches Ereignis bleibt, was bei einem Comedy-Anime aber auch nicht weiter überraschend ist.

Fazit:
Am treffendsten beschreibt es wirklich der von Kelven schon verwendete Begriff Nonsense-Komödie, wobei ich dieser Art von Serie auch etwas abgewinnen kann. Auf die Dauer verliert das Konzept zwar auch an Reiz und besonders Kyouka beginnt einem irgendwann auf die Nerven zu gehen, doch als leichte abwechslungsreiche Kost für Zwischendurch ist der Anime allemal zu gebrauchen.
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