"Persona: Trinity Soul" ist ein Familiendrama verpackt in einem Mysterythriller, dessen Geschichte rundum die rätselhaften Personas und ihre Eigentümer aber nicht richtig in die Gänge kommen will und einige Zeit verstreichen lässt, ohne wirklich Höhepunkte setzen zu können. Ein Umstand, der die Serie das eine oder andere Mal zur Geduldsprobe werden lässt.
Nach längerer Abwesenheit kehren die Brüder Jun und Shin Kanzato wieder in ihre Heimatstadt zu ihrem älteren Bruder Ryō zurück. Die Geschwister, die vor 10 Jahren nach einem tragischen Unfall, bei dem Juns Zwillingsschwester und die Eltern der Jungen ums Leben kamen, getrennte Wege gingen, wollen nun als Familie wieder ein besseres und unbeschwertes Leben führen. Doch wider erwarten werden Shin und Jun vom einst so fürsorglichen großen Bruder, der nun als Polizeiinspektor in Ayanagi arbeitet, schroff zurückgewiesen. Anscheinend will Ryō nicht, dass beide bei ihm bleiben und versucht sie so schnell wie möglich aus der Stadt, die von einer grausamen und rätselhaften Mordserie heimgesucht wird, zu vertreiben. Doch Shin und Jun weigern sich ihrem Bruder zu gehorchen und werden somit zwangsläufig in die mysteriösen Vorfälle verwickelt und sehen sich schon bald mit den geheimnisvollen Personas konfrontiert, seltsamen Kreaturen, die aus den Körpern der Menschen hervordringen und anscheinend für die brutalen Morde verantwortlich sind.
So startet "Persona: Trinity Soul" mit einer vielversprechend und stimmigen Folge, die Interesse weckt und auch Lust auf mehr macht, doch der Anime ist schlussendlich nicht wirklich in der Lage diesen positiven Ersteindruck zu bestätigen. Denn was die Serie dem Zuschauer hier über die gesamte Laufzeit anbietet ist zwar atmosphärische, aber größtenteils nur unausgewogene und etwas schwerfällige Durchschnittskost.
Das liegt in erster Linie daran, dass "Persona: Trinity Soul" nicht das ist, was es vorgibt zu sein. Denn die hier präsentierten Mystery-Elemente, ohne die der Plot in sich zusammenfallen würde, sind eigentlich nur Mittel zum Zweck und müssen eher als Projektionsfläche für die menschlichen Konflikte und Tragödien hinter den Figuren herhalten. Dadurch gelingt es dem Anime nicht wirklich mit diesen Aspekten Spannung zu erzeugen, da er sie eher unmotiviert zu Schau stellt und sich vorwiegend auf seine Charaktere und deren Hintergründe konzentriert. Zwar gelingt es dem Anime diese zwei Komponente dezent miteinander zu verknüpfen, sodass keine von beiden aus der Reihe tanzt, doch leider geschieht dies auf Kosten des Erzähltempos, denn die Mystery-Handlung bleibt dabei zu oft an uninteressanten Nebensächlichkeiten und ausgedehnten und belanglosen Dialogen hängen, welche nur um den heißen Brei herumführen, ohne aber wirklich auf den Punkt zu kommen und das Vorankommen der Story unbequem verzögern. Und da die spärlich gesäten und mitunter einfallslos inszenierten Actionszenen auch nicht dazu fähig sind für ein wenig Abwechslung zu sorgen, ist man gezwungen seine volle Konzentration auf die Charaktere zu lenken.
Und diese sind neben der recht gelungene Atmosphäre auch die größte Stärke der Serie. Denn immer dann, wenn der Anime seine Figuren in den Vordergrund stellt, ohne sich in seinem undurchsichtigen und faden Mystery-Geschwätz zu verfangen und ihre individuellen Stärken und Schwächen in Verbindung mit ihren persönlichen Hintergründen und Konflikten offenbart, gelingt es ihm Emotionen zu wecken und auch stellenweise Spannung aufzubauen. Vor allem das Schicksal der Kanzato-Familie vermag es Interesse und Anteilnahme hervorzurufen und dadurch den Anime und den Zuschauer doch noch "am Leben zu erhalten".
Optisch hinterlässt "Persona: Trinity Soul" ein geteiltes Bild. Einerseits ein realistische Charakterdesign, das schön anzusehen ist, auf der anderen Seite Animationen, von denen man das leider nicht immer behaupten kann. Denn diese sind teilweise schon recht kläglich ausgefallen und auch einer der Gründe, weshalb die Actionszenen nicht funktionieren. Daneben fallen die unnatürlichen CGI-Effekte negativ auf, die sich bisweilen stark von Hintergründen und Charakteren abheben und dadurch aus dem Rahmen fallen.
Dem Soundtrack hingegen gelingt es mit einer Mischung aus Heavy Metal-Stücken, die vor allem in den kurzen Kampfeinlagen die Boxen vibrieren lassen und dafür sorgen, dass man trotz allem nicht ins Reich der Träume hinabgleitet, und einigen zumeist unauffälligen, aber effektiven klassischen Kompositionen aus der Feder von Taku Iwasaki den Bildern einen passenden klanglichen Anstrich zu verpassen.
Fazit:
"Persona: Trinity Soul" punktet zwar mit einer melancholischen und etwas düsteren Atmosphäre und schafft es auch im Laufe der Zeit aufgrund seiner Charaktere den einen oder anderen emotionalen und spannenden Glanzpunkt zu setzen, das alles reicht aber nicht aus, um die überwiegend lahmen Abschnitte der Serie vergessen zu machen. Angesichts der eintönigen Umsetzung des Mystery-Anteils, ist der Anime für Freunden dieses Genres eher ungeeignet, für alle anderen nur mit einer riesen Portion Geduld zu genießen.
Nach längerer Abwesenheit kehren die Brüder Jun und Shin Kanzato wieder in ihre Heimatstadt zu ihrem älteren Bruder Ryō zurück. Die Geschwister, die vor 10 Jahren nach einem tragischen Unfall, bei dem Juns Zwillingsschwester und die Eltern der Jungen ums Leben kamen, getrennte Wege gingen, wollen nun als Familie wieder ein besseres und unbeschwertes Leben führen. Doch wider erwarten werden Shin und Jun vom einst so fürsorglichen großen Bruder, der nun als Polizeiinspektor in Ayanagi arbeitet, schroff zurückgewiesen. Anscheinend will Ryō nicht, dass beide bei ihm bleiben und versucht sie so schnell wie möglich aus der Stadt, die von einer grausamen und rätselhaften Mordserie heimgesucht wird, zu vertreiben. Doch Shin und Jun weigern sich ihrem Bruder zu gehorchen und werden somit zwangsläufig in die mysteriösen Vorfälle verwickelt und sehen sich schon bald mit den geheimnisvollen Personas konfrontiert, seltsamen Kreaturen, die aus den Körpern der Menschen hervordringen und anscheinend für die brutalen Morde verantwortlich sind.
So startet "Persona: Trinity Soul" mit einer vielversprechend und stimmigen Folge, die Interesse weckt und auch Lust auf mehr macht, doch der Anime ist schlussendlich nicht wirklich in der Lage diesen positiven Ersteindruck zu bestätigen. Denn was die Serie dem Zuschauer hier über die gesamte Laufzeit anbietet ist zwar atmosphärische, aber größtenteils nur unausgewogene und etwas schwerfällige Durchschnittskost.
Das liegt in erster Linie daran, dass "Persona: Trinity Soul" nicht das ist, was es vorgibt zu sein. Denn die hier präsentierten Mystery-Elemente, ohne die der Plot in sich zusammenfallen würde, sind eigentlich nur Mittel zum Zweck und müssen eher als Projektionsfläche für die menschlichen Konflikte und Tragödien hinter den Figuren herhalten. Dadurch gelingt es dem Anime nicht wirklich mit diesen Aspekten Spannung zu erzeugen, da er sie eher unmotiviert zu Schau stellt und sich vorwiegend auf seine Charaktere und deren Hintergründe konzentriert. Zwar gelingt es dem Anime diese zwei Komponente dezent miteinander zu verknüpfen, sodass keine von beiden aus der Reihe tanzt, doch leider geschieht dies auf Kosten des Erzähltempos, denn die Mystery-Handlung bleibt dabei zu oft an uninteressanten Nebensächlichkeiten und ausgedehnten und belanglosen Dialogen hängen, welche nur um den heißen Brei herumführen, ohne aber wirklich auf den Punkt zu kommen und das Vorankommen der Story unbequem verzögern. Und da die spärlich gesäten und mitunter einfallslos inszenierten Actionszenen auch nicht dazu fähig sind für ein wenig Abwechslung zu sorgen, ist man gezwungen seine volle Konzentration auf die Charaktere zu lenken.
Und diese sind neben der recht gelungene Atmosphäre auch die größte Stärke der Serie. Denn immer dann, wenn der Anime seine Figuren in den Vordergrund stellt, ohne sich in seinem undurchsichtigen und faden Mystery-Geschwätz zu verfangen und ihre individuellen Stärken und Schwächen in Verbindung mit ihren persönlichen Hintergründen und Konflikten offenbart, gelingt es ihm Emotionen zu wecken und auch stellenweise Spannung aufzubauen. Vor allem das Schicksal der Kanzato-Familie vermag es Interesse und Anteilnahme hervorzurufen und dadurch den Anime und den Zuschauer doch noch "am Leben zu erhalten".
Optisch hinterlässt "Persona: Trinity Soul" ein geteiltes Bild. Einerseits ein realistische Charakterdesign, das schön anzusehen ist, auf der anderen Seite Animationen, von denen man das leider nicht immer behaupten kann. Denn diese sind teilweise schon recht kläglich ausgefallen und auch einer der Gründe, weshalb die Actionszenen nicht funktionieren. Daneben fallen die unnatürlichen CGI-Effekte negativ auf, die sich bisweilen stark von Hintergründen und Charakteren abheben und dadurch aus dem Rahmen fallen.
Dem Soundtrack hingegen gelingt es mit einer Mischung aus Heavy Metal-Stücken, die vor allem in den kurzen Kampfeinlagen die Boxen vibrieren lassen und dafür sorgen, dass man trotz allem nicht ins Reich der Träume hinabgleitet, und einigen zumeist unauffälligen, aber effektiven klassischen Kompositionen aus der Feder von Taku Iwasaki den Bildern einen passenden klanglichen Anstrich zu verpassen.
Fazit:
"Persona: Trinity Soul" punktet zwar mit einer melancholischen und etwas düsteren Atmosphäre und schafft es auch im Laufe der Zeit aufgrund seiner Charaktere den einen oder anderen emotionalen und spannenden Glanzpunkt zu setzen, das alles reicht aber nicht aus, um die überwiegend lahmen Abschnitte der Serie vergessen zu machen. Angesichts der eintönigen Umsetzung des Mystery-Anteils, ist der Anime für Freunden dieses Genres eher ungeeignet, für alle anderen nur mit einer riesen Portion Geduld zu genießen.