One Piece: Chopper und das Wunder der Winterkirschblüte (2008)

One Piece: Episode of Chopper Plus - Fuyu ni Saku, Kiseki no Sakura / ワンピース エピソードオブチョッパー+冬に咲く、奇跡の桜

Rezensionen – One Piece: Chopper und das Wunder der Winterkirschblüte

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „One Piece: Chopper und das Wunder der Winterkirschblüte“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: DeBaer#1
Genau wie beim vorangegangenen 8. OP-Movie, hat man sich hier eine Storyarc aus der TV-Serie genommen und sie auf Filmlänge heruntergestutzt. Allerdings hat man sich entschlossen dem Publikum mit diesem 9. Film keinen simplen Rehash zu präsentieren, sondern die Story in vielen Details umgeschrieben und darüber hinaus neue Charaktere, Szenen und Dialoge eingefügt. Der größte Unterschied zur TV-Fassung des Chopper-Storyabschnitts ist, das man die Timeline der Originalstory über den Haufen geworfen hat und die Handlung des Films nach den Geschehnissen in Water 7 anknüpft, fast so als hätte es die Arabasta-Arc nie gegeben. Somit fehlen Vivi und die Going Merry, stattdessen sind Franky und Robin bereits dabei und die Strohutbande geht mit der Thousand Sunny in Drumm an Land. Was bei so manch eingefleischtem OP-Fan unter Umständen für einen Aufschrei der Entrüstung sorgen könnte, kommt allen Zuschauern entgegen die die TV-Serie bereits in und auswendig kennen und sorgt dafür das der Film im Gegensatz zu Movie 8 immerhin noch einen Reiz hat sich diesen anzuschauen.

Ich persönlich war von den Änderungen mal mehr und mal weniger begeistert. Manche sind ein wenig plump und an den Haaren herbeigezogen, wie z.B. Wapols neues Motiv und sein extra für den Film erschaffener Bruder der als reines Handlungselement eingefügt wurde und sonst nicht wirklich etwas Zählbares vorweisen kann. Auch Dalton wird in dieser Fassung der Geschichte viel zu sehr in die Rolle des langweiligen, hohlen Statisten gedrängt und wirkt am Ende gar fast überflüssig. Die positivste Änderung ist wohl die das Luffy bereits Gear 2-3 beherrscht und der Endfight somit um einiges knalliger ausfällt als in der TV-Serie.

Genau so wie Movie 8, so ist auch Movie 9 nicht von den Schwächen eines Kinofilms gefeit welcher versucht eine Story, die sich in ihrer normalen Länge über 10-15 Episoden streckt, in einer Zeitspanne von knapp 2 Stunden zu erzählen: Die Handlung wirkt stark überhastet und ein wenig unrund. Was Nichtkennern der Serie wohl nicht allzu schwer auffällt, dürfte bei Kennern mit Sicherheit etwas Missmut aufkommen lassen. Dafür können Nichtkenner mit den Charakteren nicht viel anfangen da sie deren Hintergründe nicht kennen (Chopper ist hier natürlich die Ausnahme).

Von technischer Seite präsentiert sich der Film leider alles andere als zufriedenstellend. Während man bei den Backgrounds noch nicht viel Kritik äußern kann, da diese sehr detailreich sind und besser als man es aus der TV-Serie kennt, so kommt man bei den Charakterzeichnungen nicht umhin sich zu fragen ob man es hier nicht mit einer ungeschliffenen Vorabversion des Films zu tun hat. Die Figuren sind fast über die gesamte Länge des Films stets unsauber und krakelig gezeichnet und auch die Bewegungsabläufe wirken nicht immer sonderlich flüssig. Man muss alleine mal bei schnellen Szenen auf den Detailverlust und die Deformationen achten, da kommen einem fast die Tränen… Erinnert alles schmerzlich an Movie 6. Gelungen ist aber immerhin die Vertonung und so mancher, instrumentaler Song klingt sogar noch besser als in der Serie, was besonders in den emotionalen Szenen noch zusätzlich dafür sorgt das einem das Wasser in die Augen steigt.

Trotz der überwiegenden Kritik hat mir der Film insgesamt gut gefallen und das einzig und allein aus dem Grund da er eine der tragischsten und mitreißendsten Charakterstories des OP-Universums behandelt. Choppers Geschichte ist und bleibt traurig und bewegend, egal ob TV- oder Movie-Fassung und egal wie oft ich sie mir ansehe, es brechen alle Dämme!

Ich kann den Film jedem OP-Fan empfehlen der die Chopper-Arc mal anders erleben will. Ob man wegen den Änderungen nun die Hände vor’s Gesicht schlägt oder nicht, muss man allerdings selbst heraus finden.
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Avatar: AnimeChris#2
Anspruch:mittel
Action:mittel
Humor:sehr viel
Spannung:viel
Erotik:wenig
Ein Rentier geht auf Reisen - Chopper hat sich als Teil der One Piece Crew ganz schnell daran gemacht unser Herz zu erobern. Doch erobert Toei Animation auch unser Herz mit einer aufgewärmten Geschichte die wir schon aus der Serie kennen?



Den kleinen Rentierdoktor mal wieder zu einer Hauptperson in einem One Piece Film zu machen ist immer eine gute Idee, denn auf eine gewisse Art und Weise ist Chopper der menschlichste Charakter der total überspitzten One Piece Crew.

Doch erst mal der Reihe nach. Die Story beginnt nämlich ohne unser Plüschtierchen. Nami ist schwer erkrankt und so merken die spitzfindigen Piraten ganz schnell, dass ja gar kein Arzt an Bord ist. Also heißt es für die Strohhutpiraten Segel setzen und Kurs nehmen auf die Winterinsel. Das Design der Winterinsel ist sehr malerisch und mit samt allen Tieren und Naturschönheiten absolut toll gemacht, so dass man sich dort schnell wohl und heimisch fühlt. Doch die One Piece Crew fühlt sich eigentlich alles andere als gut auf der Insel aufgehoben, denn alle Ärzte wurden von König Wappol vertrieben und nun ist guter Rat teuer. So dauert es ein wenig bis endlich der Moment kommt, dass man den kleinen Assistenzarzt Chopper kennen lernt. An sich kann man sagen, dass dies der Moment ist, in dem der Film erst richtig in die Gänge kommt und die wunderschöne Hintergrundgeschichte über das Rentier erzählt.

Zum Glück ist hier nicht alles so wie in der Serie und es gibt reichlich Änderungen, die auch Serienkenner überzeugen werden diesem Film eine Chance zu geben, da die Produzenten nicht nur aufgewärmtes präsentieren, sondern absichtlich einen sehr beliebten Arc den Fans noch einmal anders und auf der Kinoleinwand präsentieren wollen. Es ist also nicht nur Geldmacherei wie bei so vielen Filmen, sondern mehr ein Tribut an unseren knuffigen Freund Chopper.

Doch bei der Präsentation haben sie dann doch etwas geschludert. Die Hintergründe und die Schneewelt an sich ist wie bereits erwähnt total klasse und auch CGI Elemente sind nicht zu auffällig, im Vergleich zu älteren One Piece Filmen. Doch der Zeichenstil variiert sehr stark von seiner Qualität, was einen Zuschauer hier und da dann doch aus dem Geschehen reißen kann. Vielleicht fällt das ganze einfach nur mehr auf Blu-Ray sofort auf, aber das sollte in der heutigen Zeit nicht der Fall sein. Vor allem die Charaktere sind hier zu kurz gekommen und hier und da denkt man, dass der Film in windeseile entstehen musste und keiner mehr genug Zeit hatte noch mal einen Blick drauf zu werfen. Auch das Charakterdesign an sich gefällt mir nicht immer und so konnte ich mich bis zum Schluss nicht mit Dr. Kuleha anfreunden, bei der unsere Helden den kleinen Chopper treffen.

Der Sound allerdings ist wirklich gut und präsentiert sich in 7.1 HD obwohl nur 5.1 drauf steht. Hier also ein großes Lob an die deutsche Produktionsfirma! So klingt jeder Schneesturm einfach klasse und jede Actionszene fetzt einem fast selbst durchs Wohnzimmer. Auch die deutsche Synchronisation ist wie gewohnt gut und alle Sprecher geben wieder ihr bestes um unsere geliebten Freunde Leben einzuhauchen.

Insgesamt muss man ein paar Sachen in Kauf nehmen, um den Film vollkommen genießen zu können. Der 8. Film muss ausgeblendet werden, denn die Crew setzt sich anders zusammen als im Vorgänger. Es handelt sich somit nicht um eine Fortsetzung sondern um eine eigenständige Story. Und die Story um Chopper ist einfach klasse und rührt einen wirklich. Toll erzählt macht sie auch bei einem Rewatch noch Spaß und vor allem das Ende ist einfach süß auch wenn hier diesmal Action bei weitem nicht so vorkommt wie in manch anderen One Piece Filmen oder Folgen. Es ist eher was fürs Herz und eigentlich passend zur Weihnachtszeit durch sein Setting.
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