Nanatsuiro Drops (2007)

ななついろ★ドロップス

Rezensionen – Nanatsuiro Drops

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Nanatsuiro Drops“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: raito-kun#1
Eins gleich vorweg: wer mit einem hohen Moe und Kitsch Faktor nichts anfangen kann, sollte möglichst einen Bogen um diese Serie machen, denn beides findet man in Nanatsuiro Drops in Reinkultur. Ich selbst habe mir nicht allzu viel davon erwartet und dachte mir, dass das Übliche aus diesem Genre auf mich zukommen würde. Doch ich war schließlich positiv von diesem Anime überrascht, denn auch wenn es Schwächen im Bereich der Story hat, so hebt sich diese Serie durch besonderen Charme und äußerst liebenswürdigen Charakteren von vielen anderen Genrevertretern ab. Der besondere Charme hat natürlich vor allem mit der sehr niedlichen, bunten und süßen Aufmachung des Anime zu tun, und auch die Musik trägt ihren Teil zur allgemein warmen Atmosphäre bei. Das und der hohe Moe Faktor geht auf die Eroge Herkunft des Anime zurück, wer dadurch jedoch auch Fanservice in Form von Ecchi Szenen erwartet, wird jedoch enttäuscht sein, denn davon ist so gut wie nichts vorhanden. Der Anime konzentriert sich besonders auf romantische Szenen, Kampfszenen wie in anderen Mahou Shoujo (Magical Girl) Anime gibt es nur äußerst selten und das kann man dann auch kaum als "Kampf" bezeichnen. Die Magie ist meistens nur nebensächlich, im Zentrum steht die Beziehung der beiden Hauptcharaktere Tsuwabuki und Akihime.

Animation 5/10
Allgemein ganz akzeptabel animiert, auffallend ist natürlich die sehr bunte Präsentation, die sicher nicht jeden anspricht. Die Animationsqualität ist überwiegend Durchschnitt, der Style ist mMn ganz nett geworden, die Hintergründe sind auch sehr bunt gehalten. Das Charakterdesign stammt von Noizi Ito (Haruhi Suzumiya, Shagukan no Shana) persönlich und ist somit unglaublich "moe", das betrifft auch die Kleidung der weiblichen Charaktere, die sehr niedlich und schön anzusehen ist. Die Verwandlungsszenen und Magie sind nichts Besonderes (weder animationstechnisch noch vom Einfallsreichtum) und fallen in die Kategorie "Schon irgendwo gesehen".

Sound 7/10
Die Musikuntermalung ist gut gelungen, aber nichts Außergewöhnliches und hätte an manchen Stellen etwas auffälliger sein können, nichtsdestotrotz trägt sie durch gefühlvolle Klänge zum Charme der Serie bei. Da der Großteil des Casts aus Mädchen besteht, sind die meisten Stimmen auch sehr hoch angesetzt, doch die Seiyuu erfüllen ihren Job mit wenigen Ausnahmen durchaus gut.
Der Opening Song sowie der am Ende der letzten Folge verwendete Insert Song (der auch das Game Opening ist) passten sehr gut zum Gesamtbild und waren sehr nett anzuhören, das Ending fand ich dagegen eher nervig.

Charaktere 6/10
Die meiste Zeit stehen die beiden Hauptcharaktere Tsuwabuki und Akihime im Mittelpunkt, die auch als einzige Charaktere eine merkbare Charakterentwicklung haben. Dabei geht es vor allem um die Beziehung zueinander und wie es mit dieser weiter geht. In diesen beiden Charakteren sehe ich als einzige eine gewisse Tiefe und Einzigartigkeit, der Rest ist verhält sich sehr stereotypisch und von Entwicklung oder Tiefe ist weit und breit nichts zu sehen, bei der geringen Screentime dieser Charaktere ist das auch nicht anders zu erwarten. Was Tsuwabuki betrifft, so hat er mir als männlicher Hauptcharakter sehr gefallen, von unlogischer Handlungsweise oder einer reichlich überzogenen Persönlichkeit wie in anderen Genrevertretern keine Spur. Akihime ist vor allem am Anfang noch eine Heulsuse wie sie im Buche steht, doch im Laufe des Anime ändert sich ihr schüchternes und zurückhaltendes Wesen hin zu mehr Selbstbewusstsein. Normalerweise mag ich Heulsusen überhaupt nicht, doch sie ist die erste, die mir wirklich sympathisch ist, also irgendetwas wurde hier richtig gemacht.

Story 6/10
Im Mittelpunkt der Handlung steht die Beziehung zwischen Akihime und Tsuwabuki, um diese hat man eine solide, aber nicht außergewöhnliche Story herumgebaut. Es war zwar durchgängig spannend bzw. die Motivation zum weiterschauen war da und es gab auch ein paar Storywendungen, aber besonders einfallsreich war es nicht, nur wegen der gelungenen Lovestory hebt es sich noch vom Einheitsbrei ab. Außerdem hat man darauf verzichtet, allzu viele Magical Girl Klischees einzubauen, hängt wahrscheinlich auch damit zusammen, dass die Magie nur nebensächlich ist. Die Hintergrundstory um Magie ist eigentlich nur ein Mittel zum Zweck um Würze in die Beziehung zu bringen, und das ist auch geglückt, denn vor allem gegen Ende hin wird der Anime deutlich besser, wenn die Hintergrundstory mit der Lovestory gut harmoniert und das ganze mit einem tollem Ende abgeschlossen wurde. Thematisch handelt die Story hauptsächlich von der ersten Liebe sowie gemeinsame Erinnerungen und wie wichtig diese für eine aufblühende Liebe sind.

Gesamt 6/10
Mir hat Nanatsuiro Drops im Großen und Ganzen ziemlich gut gefallen, zwar ist es keine Innovationsgranate, doch das braucht es überhaupt nicht zu sein, um gute Unterhaltung zu bieten. Die Serie weiß ihre Schwächen charmant zu verstecken, besonders was die Story betrifft. Wer eine tiefe und komplexe Story sucht ist hier natürlich falsch, wer jedoch einen Anime mit süßen und liebenswürdigen Charakteren sowie einer guten Lovestory sucht und nichts gegen die Präsentation hat, der ist hiermit sicher gut bedient.
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Avatar: Sapharus#2
Drama:7
Action:1
Humor:4
Spannung:9
Romance:10
Ich könnte mir jederzeit einen Top-Anime aus der Anisearch-Spitzenliste ansehen, aber irgendwie versuch ich mein Glück immer auf den unteren Rängen und wurde nach längerer Suche endlich mal wieder belohnt.
Nanatsuiro Drops, ein zuckersüßer Anime der es mit seiner allumfassend märchenhaften Präsentation auf Platz 6 meiner Top-Favoriten geschafft hat.


Story: 9/10

Tsuwabuki ist ein ganz normaler Junge. Allerdings scheint er Schwierigkeiten zu haben, sich mit anderen Menschen anzufreunden und ist daher eher zurückhaltend. Eines Tages knallt er mit einem seltsamen Typen mit seltsamen Ohren zusammen. Dabei wurde seine Getränkedose mit denen des Fremden vermischt. Dieser hat es irgendwie eilig und sammelt schnell alles wieder auf und verschwindet wieder. Zu dumm, denn er lies ihm die Falsche Dose da, in dem sich eine Art Verwandlungstrank befindet. Nichts ahnend trinkt er es und verwandelt sich prompt in ein Stoffschaf. Von nun an soll er sich fast jede Nacht in dieses Schaf verwandeln. Der einzige Weg, diesen Fluch zu brechen ist es Sternendrops zu sammeln. Doch alleine kann er dies nicht schaffen und so wird er zu einer Auserwählten geschickt. Dieses Mädchen (Sumomo) geht wie durch Zufall in seine Klasse und ist im gleichen Club (dem er erst beigetreten ist).
Von hier aus beginnt eine romantische, märchenhafte Magical-Girl-Geschichte. Anfangs scheint alles unkompliziert und einfach zu sein, doch bald müssen sich Tsuwabuki und Sumomo auf geheimnissvolle Gegner, erwachenden Gefühlen und auf ein dramatisches Ende entgegenstellen. Kleinere, nette Comedy-Einlagen entspannen das ganze immer wieder ein wenig.
Leider war nicht alles positiv, denn es gab kleinere Lücken in der Story, bzw. es schien nicht alles logisch zu sein (was mich aber nicht wirklich gestört hat).

Musik: 10/10

Ein wirklich wunderschöner, ruhiger Soundtrack der eine gewisse Wärme und liebevolle Atmosphäre herbeiruft.

Charaktere: 10/10
Realismus: 10/10
Sympathie: 10/10


Tsuwabuki - Ein etwas schüchterner, zurückhaltender Junge, doch nett und hilfsbereit.
Sumomo - Zierlich, süss, schüchtern und mit einem schwachen, weinerlichen Charakter gesegnet, aber auch hilfsbereit, nett und träumerisch.
Insgesamt ziemlich brave Charaktere (auch die Nebencharaktere), was für manch einen vielleicht etwas kitschig rüberkommt.

Zeichenstil: 10/10

Hier kommt Magical-(Girl-)Feeling auf. Knallig bunt, mit zuckersüss und liebevoll gezeichneten Charakteren. Hoher "Klitzer"-Faktor bei den nächtlichen Sternendrops Sammlungen. Zusammen mit dem Soundtrack perfekt verschmolzen.

Gesamt: 100%

Es gab zwar kleinere Schwächen in der Story, aber über die konnte ich ohne Probleme hinweg sehen, da der Rest einfach perfekt war. Viele werden den Anime wohl als sehr kitschig und zu niedlich finden (aber ich scheine dagegen immun zu sein) und empfehle den Anime daher nur an Leute, denen dies auch nichts ausmacht.

Ein Anime den man durch seinen klitzerbunten Zeichenstil seinem und herzerwärmenden Soundtrack schon fast als ein modernes Märchen bezeichnen könnte.

Extrainfos:

Genrevertreter:

Ähnlich märchenhafte Magical-Girl-Animes, die ich kenne, habe ich hier aufgelistet (mit meiner Bewertung in %):
Kagihime Monogatari Eikyuu Alice Rondo [Anime] (82%) [Manga in Englisch erhältlich]
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Avatar: Dreambird1973#3
Kann ein Romance Anime mit 2 oberschüchternen Hauptcharacteren in einem bunten Magical-Girl typischen Setting  funktionieren? Um die Antwort vorwegzunehmen: Ja, es geht. Und nicht nur das. Der Anime kann einen gerade gegen Ende auch extrem berühren, mir war nicht sehr häufig dass Gesicht so nass, wie in der letzten Folge.
Trotzdem muss man bei dem Anime dennoch leider einige Abstriche machen und ich erkläre euch jetzt wieso...


Die Story im ganzen war wirklich gut durchdacht und im groben auch sehr gut ausgeführt. Aber im Detail hat man leider vieles falsch gemacht und dabei einiges zerstört. Vor allem den fast reinen Slapstickcharacter des "Hundes" muss ich extrem kritisieren. Erstmal hasse ich Charactere die nur für dämlichen Slapstick in einer Serie sorgen und dazu kommt, dass er es leider auch teilweise an etwas unpassenden Stellen gebracht hat.

Was halt für viele und auch für mich etwas gewöhnungsbedürftig immer ist ist die extrem übertrieben schüchterne Art und das genauso schnelle "peinlich berührt sein", dass man aber auch in einem Grossteil von Romanceserien sieht. Hier hat man es damit auch etwas übertrieben wie ich finde.
Andererseits hat das die Hauptcharactere auch ausgemacht und man hat sehr gut ihre Entwicklung innerhalb der Serie gesehen, vor allem auch beim weiblichen Hauptcharacter, besonders in ihrer , ich nenne es mal "Magical Girl"- Rolle.

Was ich genausowenig mag sind eingestreute Chibi Szenen, vor allem auch wenn es Slapstickszenen sind und die gab es vor allem in den ersten 4 Folgen leider etwas zu oft. Das ganze hat sich dann aber danach gott sei Dank extrem verringert.

Was an diesem Anie also im gesamten äusserst störend ist, sind diese bereits beschriebenen klischeehaften Characterrollen, aus denen die Charactere hier aber teilweise auch ausbrechen und das ist gut so und auch eine Sache die den Anime wieder stärler macht.

Zu kritisieren wäre auch noch, dass es dem Anime zwar im Verlauf sehr gut gelingt Atmosphäre, Ernsthaftigkeit und vor allem Gefühle der Charactere sehr gut zu transportieren, es aber dennoch immer mal wieder von Comedy  unterbrochen wird. Nicht immer an unpassender Stelle aber leider doch insgesamt zu oft.

Nichtsdestoweniger trotz konnten mir diese Kritikpunkte den Anime trotz allem im Gesamten nicht kaputtmachen, denn was der Anime an Atmo, Gefühlen und zwischenmenschlichen Emotionen gebracht hat war einfach zu stark. Vor allem in der zweiten Häfte, aber auch schon in der ersten Hälfte konte man das sehr gut feststellen.
Gerade Emotionalität hat besonders das Finale so gestaltet, dass ich extrem mitgegangen bin. Alleine dafür muss ich dem Anime trotz allem wirklich Respekt zollen.

Ich bin wirklich traurig denn eigentlich hätte diese Story wirklich 4,5 Punkte verdient, aber ich will und kann die Kritikpunkte einfach nicht komplett ausblenden, daher ist es mir nur möglich 4 zu geben. Ich habe dieselbe Wertung zwar Anime gegeben, in denen weniger Klischee war als hier und wo ich vielleicht auch etwas weniger zu kritisieren hatte; aber noch weniger zu geben kann ich nicht übers Herz bringen, weil der Anime mich einfach doch zu sehr gepackt und mitgenommen hat.

Ich kann trotzdem jedem Fan von Romance empfehlen diesen Anime anzusehen, wenn er mit den Kritikpunkten leben kann, oder sie ihm vielleicht sogar nicht viel ausmachen; dann sowieso. Ihr werdet es nicht bereuen.

Lieblingscharacter:
Nadeshiko Yaeno "Nako-Chan"
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