Happiness! (2006)

Happiness / はぴねす

Rezensionen – Happiness

Hier findest Du sowohl kurze als auch umfangreichere Rezensionen zum Anime „Happiness!“. Dies ist kein Diskussionsthema! Jeder Beitrag im Thema muss eine für sich alleinstehende, selbst verfasste Rezension sein und muss inhaltlich mindestens die Kerngebiete Handlung und Charaktere sowie ein persönliches Fazit enthalten. Du kannst zu einer vorhandenen Rezension allerdings gern einen Kommentar hinterlassen.
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Avatar: Assel#1
Anspruch:2
Action:4
Humor:4
Spannung:2
Happiness ist schon ein merkwürdiger Anime. Die Story klingt am Anfang noch recht interessant wird dann aber kontinuierlich "totgefillert". Die erste Folge führt in die Geschichte ein und stellt die Charktere vor. Danach passiert erstmal 7 Folgen lang so gut wie nichts. Es folgt Filler über Filler und erst die letzten 4 Folgen bringen die, ab da an, ausgelutschte Story wieder etwas ins Laufen. Man wird nun jedoch mit Dingen konfrontiert, die einfach aus der Luft gegriffen scheinen und nur eingefügt wurden, um die Geschichte irgendwie Plausibel klingen zu lassen. Die Story wird also im Verlauf immer dünner und dümmlicher, schade. Besonder ist hier der Übergang von der 11. zur 12. Folge zu erwähnen. Ich habe gedacht; Hier muss doch was fehlen, hat es aber nicht. Das ist der wohl schlechteste Folgenübergang, den ich je gesehen habe.
Das Genre Romace ist hier fast überflüssig und wenn es dann mal zum Vorschein kommt, ist es extrem schlecht in die Handlung eingebunden.
Die Charaktere sind schlecht designed und haben absolut keinen Tiefgang und Beweggründe der Charakter um Magie zu lernen bleiben bis auf Haruhi außen vor.
Vom grafischen her ist der Anime auch kein großer Hingucker. Sowas hat man alles schonmal gesehen und ist nichts neues. Auch die Action-Sequenzen sind eigentlich nur lachhaft. Nur die mich optisch reizende Haruhi, hat mich eigentlich bewegt den Anime weiter zu verfolgen.
Opening und Ending sind Einheitsbrei, auch wenn ich vom Opening-Song einen Ohrwurm habe, ist das nichts famoses, genau wie die gesamte musikalische Untermalung von Happiness.

Fazit: Happiness lockt mit einer zuerst interessanten Story, verkommt dann aber zu einem dümmlichen unterdurchschnittichem Anime. Wer zuviel Zeit hat, kann ihn dennoch schauen. Mich hat es jedenfalls nicht "Happy" gemacht.
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Avatar: Dreambird1973#2
Wer diese Serie das erste mal schaut, könnte eventuell enttäuscht sein, dass die erste Folge im Grunde nicht die Story so wirklich anteasert, die man dann im Endeffekt bekommt. Wer darüber aber hinwegsehen kann, der bekommt eine durchaus unterhaltsame Serie zu sehen, die mit teilweise characterstarken Characteren, guter Comedy und vor allem mit fehlendem Klischee punkten kann.

Auf das Thema Klischee möchte ich hier nochmal extra eingehen. Natürlich ist die Serie nicht komplett klischeefrei. Nein, sie hat durchaus typische in Romcom's klischeebeladene Situationen zu bieten. Aber hier wird fast ausschliesslich anders damit umgegangenn als in üblichen Serien dieser Art. Keine stammelnden Charactere, die nicht wissen wie sie ihre Gefühle ausdrücken sollen und keine überreagierenden Mädels, die den Jungs gleich sonstwo hintreten, weil die aus versehen mal etwas zu sehen bekommen haben, was sie nicht sollten. Um nur mal Beispiele zu nennen.

Dennoch kann man einige der Charactere schon in gewisse Characterschablonen pressen. Aber das gibt es sicher in fast allen Romcom's zu sehen. Gerade das "Hauptpaar" der Serie ist da teilweise anders.

Die Serie ist aufgeteilt in 2 Abschnitte könnte man sagen. Der erste Abschnitt, der ca. die ersten 8 Folgen geht, ist im Grunde ein SOL Anime mit Magie und Comedy und ein ganz klein wenig Romance. Der zweite Teil , nämlich die folgenden 4 Abschlussfolgen wiederum, erklärt uns zum einen Zusammenhänge in der Story und bringt uns ein spannenderes Finale mit etwas Action und sogar so etwas ähnlichem wie einem Endgegner. Die kaum behandelte Romance findet hier aber dennoch noch einen kleinen Höhepunkt, mit dem wohl keiner gerechnet hätte, der aber im Endeffekt auch wieder nicht so viel aussagt, was jedoch mit der Richtung der vorhergehenden Folgen zusammenpasst.

Wie man diesen Anime empfindet ist im Grunde sehr abhängig davon was man erwartet. Erwartet man viel Romance ist man hier falsch, erwartet man gross Action ist man auch eher falsch. Aber wer einen netten Anime mit viel SOL, teilweise recht guter Comedy und einer ganz kleinen Prise Action und Romance sehen will, der dazu noch relativ frei ist von den üblichen übertriebenen Romcom Klischee's, der wird mit Happiness zumindest einen recht guten Anime gefunden haben, der auch noch mit den Hauptcharacteren und einige weiteren überzeugen kann.

Lieblingscharactere:
Haruhi + Jun
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Avatar: Asane
Redakteur
#3
Im Grunde ist das, was hier in zwölf Folgen ausgebreitet wird, eine Schwemme biederer Mittelmäßigkeit. Eine Serie, die man mit mehreren Tüten Chips (oder Popcorn, je nach Gusto) sich schönfressen kann, wobei die Erwartungen an den Anime nach dem Warnhinweis Adaptiert von: Visual Novel auch nicht übermäßig hoch waren.

Weder sollte man an die Romanze noch an die Comedy dieser angeblichen RomCom übertrieben hohe Ansprüche stellen, denn beides ist mehr oder weniger inexistent. Flach, im schlechtesten Sinne generisch und ziemlich substanzlos. Genauso wie bei der Musik, die bei Op und Ed die üblichen J-Pop-lastigen Songs bringt und bei der BGM ebenfalls keine tieferen Eindrücke hinterlässt (mit Ausnahme von genau einem Stück), plätschert alles seicht und niveaureduziert an einem vorbei. Wobei man zugestehen muss, daß es immerhin auch auf der anderen Seite keinen bösen Ausrutscher gibt und man wenigstens von üblen Arschkrampen bei den Bösewichten verschont bleibt. Nun gut, mangels echter Bösewichte auch kein wirkliches Kunststück.

Die Charaktere fand ich jetzt gar nicht mal so übel, zumindest was das Design betrifft; allerdings macht der Anime nicht viel aus ihnen und sie bleiben gefangen in anspruchsloser Oberflächlichkeit, womit einem zwar das Mitdenken und -fühlen erspart wird, aber leider auch das Vergnügen daran.

Daher liegt der Schwerpunkt von Happiness auf etwas, was man am ehesten mit dem schwammigen Begriff Slice of Life umschreiben könnte, bis mithilfe einer gewissen Person, die erstmals im Hintergrund von Folge 2 durch die Gegend wabert, ab der zweiten Hälfte der Serie eine Art Drama angestoßen wird, das den Namen eigentlich nicht verdient und das sich letzten Endes als genauso enttäuschend und nichtssagend erweist wie die bisherigen Versuche, heitere Wohlfühlatmosphäre zu erzeugen.

Wie der gesamte Anime hier mit Klischees umgeht, lässt sich sehr leicht an der eingangs formulierten Prämisse erkennen, wo gewissermaßen als Anstoß für Haruhis Lebensentwurf eine dieser einschneidenden Kindheitserinnerungen herhalten muss, was allein schon während der ersten Episode mehrmals in Rückblenden thematisiert wird. Damit ist nun klargestellt, was die Produzenten von der Intelligenz ihrer Zuschauer halten und was diese wiederum von dem Anime zu halten haben.

Andererseits hat es natürlich auch sein Gutes, wenn derart früh erkennbar wird, wie der Hase läuft, denn dementsprechend kann man im Vorfeld schon mal die Kühlschrankbestände checken, vor allem die alkoholischen. Um mal ein Bild davon zu geben, was das geschätzte Publikum während der ersten neun Folgen denn so erwartet: Valentinstag, Hanami, Schulgeist + Mutprobe, Strand, Sommerhaus, Kulturfest.

Kommt irgendwie bekannt vor? Klar, das ist Standardrepertoire bei ziemlich vielen Anime, und wie immer kommt es darauf an, was man daraus macht. Hier jedenfalls gar nix. Man hat sich dazu entschlossen, daß die Sache für sich selbst stehen muss. Genauso Standard ist die Abdeckung der Charaktertypen, die besonnene und an sich selbst zweifelnde Heldin, das genki-girl, der besonnene und an sich selbst zweifelnde Freund, sein idiotischer Sidekick, die ruhige Mysteriöse und last but not least der Trap.

Auf diesem Level bewegt sich leider auch der Humor. Ziemlich flach und meistens auch ziemlich an der Realität vorbei (siehe Schulcafeteria), was den über den bloßen Gag hinausgehenden Spaß an der Sache spürbar reduziert. (Was das Thema Realitätsbezug angeht, so muss man sich wundern, daß diese Schule, die hier im Mittelpunkt der Handlung steht, das Treiben ihrer Magiebegabten kaum einzuschränken scheint. Anri zum Beispiel darf einfach so in der Gegend rumzaubern, ohne gegen irgendeine Schulregel zu verstoßen?)
Wie dieser Humor gestrickt ist, kann man auch schön bei der Schulgespenst-Szene beobachten, als Quotendepp Hachi nächtens allein in der Schule zugange ist und nix anderes zu tun hat, als permanent lautstark Selbstgespräche zu führen. Ein beeindruckendes Beispiel armseliger Dramaturgie.

Randbemerkung: Als magischer Helfer steht den angehenden Zauberern auch ein Zauberstab zur Seite (der natürlich auch sprechen und Tipps geben kann – zum Glück nicht dermaßen nervend wie in »Shigofumi«), und bei Haruhi sieht das aus wie eine Art Zauberposaune im Design einer 50er-Jahre-Tütenlampe. Witzigerweise wird im Anime erklärt, wie die Schüler zu diesem Teil kommen, und tatsächlich handelt es sich hierbei um eine verzauberte Posaune.

In der zweiten Hälfte der Serie kommt dann allmählich das Drama ins Rollen, das schon lange vorgeschattet ist (foreshadowing ist hier eh eine der zentralen Tropen) und das sich gerne in unzähligen epischen Rückblenden äußert. Für dieses Drama braucht's natürlich erst noch einer angemessen tragischen Vergangenheit, die - Magie sei Dank! - auf der eher einspurigen Logikschiene einherfährt. Somit hat man mehr Zeit, um sich zusätzlich zu den Rückblenden auch noch um extra idiotische, also wahrhaft dramatische Klippenbaumler zu kümmern.

Die versprochene Romantik dieser »Romantischen Komödie« findet dann wenigstens partiell noch statt, während der letzten beiden Folgen, versprüht aber mehr den Charme einer Alibiveranstaltung. Viel wichtiger scheint eh das zu sein, was als Botschaft während der gesamten Serie immer wieder thematisiert wird: Freundschaft. Mit allen gut auskommen wollen. Andere zu ihrem Glück zwingen.

Und das ist überhaupt der einzige Sinn & Zweck von Schule: zusammen auf dem Flachdach das o-bentou der Freundschaft zu essen.
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