resdaynFreischalter
#1Es gibt Sequels, die man sich auch unabhängig vom Original anschauen kann – Misaki Chronicle gehört allerdings definitiv nicht dazu: ohne Kenntnis des Vorgängers steigt man hier spätestens Mitte der ersten Episode nicht mehr durch.
Den Schluss der ersten Staffel muss man auch noch im Blick haben, denn groß aufbereitet wird hier nichts mehr, stattdessen wird mit einigen Rückblenden auf die Militärausbildungszeit der titelgebenden Misaki begonnen, in denen man ihre sympathisch-tollpatschige Seite für Comedy-Einlagen und Fanservice nutzt; insofern ein ähnlicher Beginn wie in Staffel 1. Auch hier ist die Einführung aber trügerisch, denn nach zwei Folgen wird es merklich ernster und ein spannender Weltraumthriller beginnt, der auch mit Tragik und Dramatik nicht geizt.
Thematisch geht es um parallele Universen und Zeitverzerrungen, wobei die Story sich hier nur oberflächlich mit den philosophischen und ethischen Implikationen der Manipulation der Zeitlinie befasst, sondern sich in der Hauptsache auf den Mystery-Aspekt konzentriert (es ist kein zweites Noein). Die Geschichte an sich erscheint auf den ersten Blick unkonventionell, wird später aber doch eher konservativ aufgelöst, wobei die letzten beiden Folgen dafür mit einigen sehr emotionalen Momenten aufwarten. Misaki ist zwar die Schlüsselfigur, erzählt wird aber aus der Perspektive der Offizierin Lyar von Eltiana. War die in der ersten Staffel noch eine relative blasse Figur, spendiert man der taffen Powerfrau, ebenso wie Misaki und sogar der Nebenfigur Kiri, diesmal eine richtige Persönlichkeitsentwicklung. Was sich dafür nicht geändert hat, sind allerdings die immensen Oberweiten des weiblichen Cast. Daran kann man sich stören oder auch nicht, der Stimmung dieser fesselnden Erzählung tat es meiner Meinung keinen Abbruch.
Wo wir gerade schon bei Augenfälligkeiten sind, darf der CGI-Einsatz nicht unerwähnt bleiben: die ganzen Computerdisplays an Bord sind noch recht schick designt, bei den 3D-Modellen wurde aber ein unschöner Sparkurs eingeschlagen. Die Einbindung der Computergrafik funktioniert überhaupt nicht und bewegt sich gerade mal auf dem Niveau von Zwischensequenzen eines PC-Spiels (wohlgemerkt eines von 2003!). Der Soundtrack dagegen unterstützt die Sci-Fi-Atmosphäre mit futuristischen Klängen sehr stimmungsvoll, eine Ausnahme bildet das Opening mit einem Happy Bounce-Tune, der überhaupt nicht zur Serie passt.
Fazit: Wer den Vorgänger mochte, wird sowieso begierig darauf sein, zu wissen wie es weiter geht und kann sich auf eine packende und dramatische Fortsetzung freuen. Jeder andere muss sich aber erstmal durch Staffel 1 kämpfen, da diese Vorkenntnisse absolut unerlässlich sind.
Den Schluss der ersten Staffel muss man auch noch im Blick haben, denn groß aufbereitet wird hier nichts mehr, stattdessen wird mit einigen Rückblenden auf die Militärausbildungszeit der titelgebenden Misaki begonnen, in denen man ihre sympathisch-tollpatschige Seite für Comedy-Einlagen und Fanservice nutzt; insofern ein ähnlicher Beginn wie in Staffel 1. Auch hier ist die Einführung aber trügerisch, denn nach zwei Folgen wird es merklich ernster und ein spannender Weltraumthriller beginnt, der auch mit Tragik und Dramatik nicht geizt.
Thematisch geht es um parallele Universen und Zeitverzerrungen, wobei die Story sich hier nur oberflächlich mit den philosophischen und ethischen Implikationen der Manipulation der Zeitlinie befasst, sondern sich in der Hauptsache auf den Mystery-Aspekt konzentriert (es ist kein zweites Noein). Die Geschichte an sich erscheint auf den ersten Blick unkonventionell, wird später aber doch eher konservativ aufgelöst, wobei die letzten beiden Folgen dafür mit einigen sehr emotionalen Momenten aufwarten. Misaki ist zwar die Schlüsselfigur, erzählt wird aber aus der Perspektive der Offizierin Lyar von Eltiana. War die in der ersten Staffel noch eine relative blasse Figur, spendiert man der taffen Powerfrau, ebenso wie Misaki und sogar der Nebenfigur Kiri, diesmal eine richtige Persönlichkeitsentwicklung. Was sich dafür nicht geändert hat, sind allerdings die immensen Oberweiten des weiblichen Cast. Daran kann man sich stören oder auch nicht, der Stimmung dieser fesselnden Erzählung tat es meiner Meinung keinen Abbruch.
Wo wir gerade schon bei Augenfälligkeiten sind, darf der CGI-Einsatz nicht unerwähnt bleiben: die ganzen Computerdisplays an Bord sind noch recht schick designt, bei den 3D-Modellen wurde aber ein unschöner Sparkurs eingeschlagen. Die Einbindung der Computergrafik funktioniert überhaupt nicht und bewegt sich gerade mal auf dem Niveau von Zwischensequenzen eines PC-Spiels (wohlgemerkt eines von 2003!). Der Soundtrack dagegen unterstützt die Sci-Fi-Atmosphäre mit futuristischen Klängen sehr stimmungsvoll, eine Ausnahme bildet das Opening mit einem Happy Bounce-Tune, der überhaupt nicht zur Serie passt.
Fazit: Wer den Vorgänger mochte, wird sowieso begierig darauf sein, zu wissen wie es weiter geht und kann sich auf eine packende und dramatische Fortsetzung freuen. Jeder andere muss sich aber erstmal durch Staffel 1 kämpfen, da diese Vorkenntnisse absolut unerlässlich sind.
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